hmmm ja,langsam faengt bei mir auch ein umdenken an
Diese Sache muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Mein gutgemeinter Tipp:
Testen, testen, testen!!
Nur so findet man sein optimales Instrument.
Erfahrungsbericht: Ein Mendel Nate - er kommt und geht...
- Ersteller Soulfinger
- Erstellt am
Diese Sache muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Mein gutgemeinter Tipp:
Testen, testen, testen!!
Nur so findet man sein optimales Instrument.
Soulfinger
Radiohead
Exakt.
BeardedBassMan
Well-Known Member
Sehe ich auch so. Und dabei sollte man völlig unvoreingenommen hinsichtl. irgendwelcher Markennamen sein.
Einen Bass nicht zu kaufen nur weil Fender drauf steht, ist genau unsinnig, wie einen Bass nur zu kaufen weil Fender drauf steht.
Chuck
MusicMan
Mach bloß keinen Scheiß!hmmm ja,langsam faengt bei mir auch ein umdenken an
Nur keine Angst,wollte Dich nur aus dem Busch lockenMach bloß keinen Scheiß!
Chuck
MusicMan
Alte, kranke Männer ärgern, jaja...! Mögest du mit Jack&Danny glücklich werden...
Ich habe in meiner doch recht langen Zeit meines Bassisten Daseins ehrlich gesagt schon Alles erlebt an Überraschungen. Billigste Bässe, die hervorragend waren und teure Markenprodukte, die mehr als grottig waren. Letztlich entscheide ich mich immer direkt am Objekt, ob mir ein Bass gefällt, oder eben nicht. Ein gut verarbeiteter Bass bringt mir nix, wenn er schlecht klingt oder gar der schlecht verarbeitete Bass besser klingt... Vielleicht ist es ja nur Glück, dass man von einer Marke nur gute Instrumente erwischt hat und zum Fan wird oder - im umgekehrten Fall - die Marke nieder macht. Auffallend finde ich schon, dass ich neben wirklich tollen Fender auch sehr viele Gurken von denen in der Hand hatte. Bis dato hatte ich aber z.B. bei Yamaha noch nie ne richtige Gurke erwischt. Auch die Musicmänner der neueren Baujahre waren ausnahmslos gut, ebenso die FGN... Mir ist aber die Marke selbst egal, denn kaufen tue ich nur, was mir Spaß bringt und klingt (und was zum Budget passt).
Chuck
MusicMan
Das ist dieser unangenehme Punkt, der... okay, lassen wir das...
Jack in the green
blickt nix
Wenn man das bei Ebay so verfolgt und für sich selbst einkalkuliert, dass man auch mal wieder einen Bass verkauft, dann kommt man an Fender kaum vorbei.
Ich habe keine Bedenken, wenn ich mich von meinem Japan-Preci und meinem Squier trenne, dafür einen fairen Preis zu erhalten.
Mein MTD ist wohl auf immer und ewig dazu verdammt bei mir zu bleiben.
Ich habe keine Bedenken, wenn ich mich von meinem Japan-Preci und meinem Squier trenne, dafür einen fairen Preis zu erhalten.
Mein MTD ist wohl auf immer und ewig dazu verdammt bei mir zu bleiben.
Thorben76
Hier könnte ihre Werbung stehen
Das stimmt. Das schöne bei Fender ist, das man immer 2/3 des Neupreisrs verlangen kann. Und um so älter er wird, naja, ist ja bekannt. Ich würde mir auch echt nie einen neuen kaufen. Ich denke das ich auch in 10 Jahren noch das Geld was ich bezahlt habe bekommen würde. Außer er fällt runter. Obwohl dann ist es ja Heavy Relic, also kann ich nochmal 200 Euro extra verlangen.
Solange man gebraucht kauft, trifft das auf die meisten Instrumente zu.
Den grössten Verlust erleidet man eben beim Neukauf.
Der eklatante Vorteil bei Fender ist, dass die Instrumente sehr häufig zu finden sind und auch gesucht werden.
Aber klar, beim 8000€-Ritter wird die Käuferschicht schon sehr dünn, im Vergleich zum 400€-MIM-Fenderpreci.
Bei Edelbässen braucht man sicher längeren Atem, keine Frage.
Unangenehm? Nur auf den ersten Blick! Die Wahrheit ist doch, dass sich diejenigen, die sich einfach so alles kaufen können, meist nicht glücklicher sind, als die, die sich für ihre Wünsche und Träume strecken müssen. Im Gegenteil - oft sind abgehobene "GeldSchnösel" nie zufrieden mit dem, was sie haben. Und sie würden solche "Billischheimer" wie meinen Bronco oder meinen superb guten Cheri PJ gar nicht erst in die Hand nehmen! Insofern schärft das "Sichstreckenmüssen" auch den Blick für das wirklich Gute!
So isses!
Ich weiss noch wie stolz ich auf mein erstes Auto war, dass ich mir zusammengespart hatte.
Ausgeblichener roter Lack, 1,9l Saugdiesel mit 64PS, ohne jeglichen Schnickschnack.
Eine "Bekannter", der einfach so zum Führerschein einen nagelneuen 3erGTI von den Eltern bekommen hat mich fast ausgelacht, aber das war mir egal.
Der Unterschied war, dass ich auf meine selbstverdiene Errungenschaft stolz war.
Er war sehr unglücklich mit dem Auto, weil er hätte lieber einen 3erBMW mit Schweinsledersitzen gehabt...
Ja, das ist der berüchtigte "Fender Buckel".
Das haben ganz viele Bässe.
Bei Fender gibt es das besonders oft.
Jeder 2te fender den ich anspiele hat dieses Problem mehr oder weniger.
Unter anderem ein Grund warum ich von Fender wenig halte.
Lieblos zusammengeballerte Instrumente.
Massenprodukte, die sich nur auf ihren Namen ausruhen.
Fast jeder andere Hersteller bietet bei gleichem oder ähnlichen Preis bessere Qualität.
Versuche mit Hilfe des Stahlstabes den Hals gerader zu kriegen.
Also anziehen, eher kräftig aber nicht brutal.
Das klappt manchmal.
Wenn das nicht hilft, müssen die Bünde abgerichtet werden.
Im schlimmsten Fall ist der Hals unbrauchbar, leider auch nicht selten......
Dafür hast du aber ein Original Fender Logo auf der Kopfplatte.
Buuuuuuummmmmm,
Paul
Musste meinen 74er Jazz BAss damals auch neu abrichten lassen, das ist so bei Fender!! Die haben einen großen Namen, das wars dann aber auch schon. Das ist bei vielen Ami Firmen so, die versuchen gerne ihre Produkte über Emotionen (Tradition, Musikgeschichte und Endorsements) zu verkaufen. Da gibt es nicht dieses Qualitätsempfinden wie in Deutschland oder Japan.
thepointless
Active Member
... ich wollte immer einen alten G&L. Tolle Verarbeitung, geringe Serienstreuung, interessante Technik so sagt das Internet. Also hab ich mir einen gekauft. Der war nix, also noch einen. Auch nicht cool, der nächste bitte. ...neee auch nicht, noch einer bitte. Du gehst auch, das wars. Es hat einfach nicht gepasst. Wenn ich so zurückdenke war das mit allen USA Fendern bis jetzt nicht anders.
Es ist Glückssache bei Stangenbässen. Aber auch Erfahrung. Ich kaufe fast jeden Ibanez Blazer den ich kriegen kann, und hier trifft (für mich) genau das zu was man über G&L sagt... klar klafft da auch ein Unterschied im preis von ca 300 euro, es sind einfach unterschiedliche Bässe. Vielleicht ist es sogar so: Ibanez Bässe wurden von einer anderen Personengruppe gekauft, gute Fenderbässe wechseln weniger den Besitzer als Vintage Ibanez. Vielleicht hatten bei mir bisher alle Fender den "Buckel"? Ich weiß es nicht.
Aber bei diesem Modell (Blazer) würde ich tatsächlich sagen "da kann man nichts falsch machen". Ist der Hals eine Gurke, habe ich immer noch einen brauchbaren Body und ein Hals kommt irgendwann auch vorbei.
Gut, ich rede hier von gebrauchten Instrumenten, über die Preispolitik von Fender hatte ich mich schonmal sehr ausgiebig hier ausgelassen. Es geht mir auch gar nicht so sehr um die preisliche und qualitative Diskrepanz zwischen Fender und irgendeiner anderen Marke. Ich hatte schon echt viel Equipment und ich bin weiß Gott kein toller Bassist. Ich hab irgendwann einfach nur die Schnauze davon voll gehabt Geld zu verlieren, gefühlt es den Händlern und Marken in den Rachen zu schmeißen. Ich hatte / habe einfach das Geld nicht dafür. Es wurden hier im Thread von 1/3 Wertverlust gesprochen, das halte ich noch für wenig. Der oben genannte Fender Nate Mendel Signatur Bass ist ein geiles Teil. Der oben genannte Fender Nate Mendel Signature Bass ist aber auch ein gut designtes Industrieprodukt. Da geht viel an Kohle einfach am Instrument vorbei. Und das ist einfach mein feeling wenn ich mir ein Instrument neu kaufe... ich verliere Geld. Und das geht auch nicht mehr weg. Klar geh ich in Musikgeschäfte, hab ein riesiges direkt vor der Tür. Aber Saiten kauft man nun mal neu...
Ich lege EXEL-Tabellen an, über die Preisentwicklung von gebrauchten Instrumenten und Verstärkern bei Ebay, schaue täglich ebaykleinanzeigen im Umkreis von 150 km von meinem Wohnort durch... vielleicht ist ja heute was dabei!? Ich wälze Internetforen nach sträflich vernachlässigten und in Vergessenheit geratenen Marken, dazugehörigen Katalogen und Preislisten. Die Vintage-Hype-Investment-Blase will ich natürlich auch nicht ankurbeln. Uhhhh ein Fenix Jazz-Bass für 100 Euro, soll ichs mal probieren? jaja Korea war noch gut. Würde ich auch nur halb so viel zeit in das eigentlich spielen des Instruments investieren wäre ich ein halber Pino....
Aber wie war das früher doch gleich?
Ich hätte gern einen Bass in Rot. Mit schwarzem Pickguard. Genau den find ich Geil. Und den kauf ich jetzt. Ein halbes Jahr später habe ich gemerkt das der Bass irgendwie kacke ist. Den "Buckel" o.ä. hab ich im Geschäft nicht gemerkt. Den hat der Instrumentenbauer entdeckt. Und ich kam auch nicht drüber weg. Es hat mir nichts gebracht es mit Reparaturen oder anderen Einstellungen zu versuchen, der Bass war für mich "verbrannt". Vielleicht waren sie auch wirklich Kacke. Ich werde es nicht mehr herrausfinden. Meine Quintessenz: Kaufst du ein Instrument neu weil du es geil findest und du merkst nach einem ...vierteljahr das es einfach nicht zu dir passt (oder scheiße ist) hast du dafür vielleicht 400-500 Euro bezahlt. Bei gebrauchten Instrumenten habe ich diesen Stress nicht. Ja klar, Fernhandelsabsatzgesetz wird jetzt der eine oder andere meinen, ist mir einfach nicht geheuer. Die Preisdifferenz ist nach wie vor da. Und ich traue es mir nach wie vor nicht zu ohne Zweifel beurteilen zu können ob dies Instrument nun der Gral ist oder nicht. Ich brauche dafür Zeit (ja... es gibt Bässe, die wollen nicht gespielt werden und die Welt ist voll davon, solche sollten allerdings auch nicht in Läden stehen).
Was will ich eigentlich sagen, mit meinem bisher weitaus längsten Post?
Dieses krasse Gefühl im Laden oder im Katalog etwas zu sehen, es unbedingt zu wollen und sich nicht mehr einzukriegen wenn man es dann endlich nach langer Sparerei hat ist bei mir weg. Für immer. Ich will keinen Bass mehr in Rot, leider. Finde ich tatsächlich schade. Ist manchmal auch peinlich wenn man den neuen Bass auspackt und erstmal gefragt wird "ob man sich den überhaupt mal angeschaut hat". Cremefarben mit Goldhardware, stimmt. Aber hört ihn euch doch mal an! Ich verstehe dieses Verlangen auch nur noch bedingt, erst gestern habe ich meinen Gitarristen wirklich angemotzt. Er ist chronisch pleite und plant schon wieder seine nächste Gitarre (ob teuer im Laden oder teuer bei eBay, Hauptsache teuer und... GEIL WEIL... Rot oder dies oder jenes), die er dann aber nach einem halben Jahr wieder verkaufen wird weil sein Auto die Grätsche macht.
Ich bin ein eiskalt berechnender Jäger nach bestimmten Eigenschaften wie Preis, Hersteller, Holzart, Baujahr, Serie, Hardwarebestückung, Original, Reissue, etc. ... geworden. Ich will nicht sagen, das ich ein Metzger bin der keine Wurst mehr mag. Die Emotion ist eine andere, sie kommt aus der Jagd, nicht aus dem dann in Händen halten. Sehr selten ist das noch so. Und Bässe aus dem Laden lassen mich einfach nur noch vollkommen kalt. Sie fallen aus meinem Raster.
Ich sage nicht teure Bässe sind blöd. Ich sage nicht Fenderbässe sind blöd. Ich sage nicht der Nate Mendel Bass ist blöd. Ich sage nicht "es gibt den Buckel (nicht)". Ich sage nicht Leute die rote Bässe kaufen sind blöd weil sie den nur kaufen weil er rot ist.
Ich sage: so komme ich zu meinem Kaufverhalten. Und es ist komisch, anderen Leuten beim kaufen von Instrumenten zuzusehen, wenn man so drauf ist wie ich.
Zwei wirklich schöne Nebeneffekte gibt es für mich bei der ganzen Sache:
Kaufst du ein gebrauchtes Instrument, kaufst du ein bisschen die Biografie des Verkäufers mit. Da ich häufig zu den Leuten hinfahre und abhole, bekommt man immer ein zwei Schwänke mit auf den weg. Das gleiche wenn man selbst verkauft. Ich hatte schon Leute aus halb Europa bei mir sitzen. Die Geschichten sind überwiegend amüsant, manchmal verrückt und auch oft tragisch. "Vorhin war ich auf dem Friedhof und habe meinen verstorbenen Mann gesagt das ich die Sachen verkaufe, wenn es ihm nicht passt soll er sich melden."
Der andere Nebeneffekt ist sehr griffig: von Zeit zu Zeit bastel ich mir Bässe aus Teilen die ich rumfliegen habe zusammen und diese gehören dann zu mir. Ich spiele sie sehr gern und ich kann sie auch nicht verkaufen.
Und bei diesen beiden Merkmalen bin ich wiederum sehr emotional, sie geben dem Objekt für mich tatsächlichen Charakter den ich über die blanken Merkmale stelle. Es entsteht etwas anderes für mich daraus als die Projektion von Kaufbegierde. Da ist etwas bei mir zu Gast und es begleitet mich. Ich bin nicht unbedingt zimperlich mit meinen Sachen. Ich hinterlasse auch spuren. Und dann sag ich aber auch mal Tschüss. Die Erfahrung und die Story bleibt.
Sorry war echt lang, aber eigentlich nicht wirklich off Topic. HATERS GONNA HATE, das letzte wort gehört: NATE
Es ist Glückssache bei Stangenbässen. Aber auch Erfahrung. Ich kaufe fast jeden Ibanez Blazer den ich kriegen kann, und hier trifft (für mich) genau das zu was man über G&L sagt... klar klafft da auch ein Unterschied im preis von ca 300 euro, es sind einfach unterschiedliche Bässe. Vielleicht ist es sogar so: Ibanez Bässe wurden von einer anderen Personengruppe gekauft, gute Fenderbässe wechseln weniger den Besitzer als Vintage Ibanez. Vielleicht hatten bei mir bisher alle Fender den "Buckel"? Ich weiß es nicht.
Aber bei diesem Modell (Blazer) würde ich tatsächlich sagen "da kann man nichts falsch machen". Ist der Hals eine Gurke, habe ich immer noch einen brauchbaren Body und ein Hals kommt irgendwann auch vorbei.
Gut, ich rede hier von gebrauchten Instrumenten, über die Preispolitik von Fender hatte ich mich schonmal sehr ausgiebig hier ausgelassen. Es geht mir auch gar nicht so sehr um die preisliche und qualitative Diskrepanz zwischen Fender und irgendeiner anderen Marke. Ich hatte schon echt viel Equipment und ich bin weiß Gott kein toller Bassist. Ich hab irgendwann einfach nur die Schnauze davon voll gehabt Geld zu verlieren, gefühlt es den Händlern und Marken in den Rachen zu schmeißen. Ich hatte / habe einfach das Geld nicht dafür. Es wurden hier im Thread von 1/3 Wertverlust gesprochen, das halte ich noch für wenig. Der oben genannte Fender Nate Mendel Signatur Bass ist ein geiles Teil. Der oben genannte Fender Nate Mendel Signature Bass ist aber auch ein gut designtes Industrieprodukt. Da geht viel an Kohle einfach am Instrument vorbei. Und das ist einfach mein feeling wenn ich mir ein Instrument neu kaufe... ich verliere Geld. Und das geht auch nicht mehr weg. Klar geh ich in Musikgeschäfte, hab ein riesiges direkt vor der Tür. Aber Saiten kauft man nun mal neu...
Ich lege EXEL-Tabellen an, über die Preisentwicklung von gebrauchten Instrumenten und Verstärkern bei Ebay, schaue täglich ebaykleinanzeigen im Umkreis von 150 km von meinem Wohnort durch... vielleicht ist ja heute was dabei!? Ich wälze Internetforen nach sträflich vernachlässigten und in Vergessenheit geratenen Marken, dazugehörigen Katalogen und Preislisten. Die Vintage-Hype-Investment-Blase will ich natürlich auch nicht ankurbeln. Uhhhh ein Fenix Jazz-Bass für 100 Euro, soll ichs mal probieren? jaja Korea war noch gut. Würde ich auch nur halb so viel zeit in das eigentlich spielen des Instruments investieren wäre ich ein halber Pino....
Aber wie war das früher doch gleich?
Ich hätte gern einen Bass in Rot. Mit schwarzem Pickguard. Genau den find ich Geil. Und den kauf ich jetzt. Ein halbes Jahr später habe ich gemerkt das der Bass irgendwie kacke ist. Den "Buckel" o.ä. hab ich im Geschäft nicht gemerkt. Den hat der Instrumentenbauer entdeckt. Und ich kam auch nicht drüber weg. Es hat mir nichts gebracht es mit Reparaturen oder anderen Einstellungen zu versuchen, der Bass war für mich "verbrannt". Vielleicht waren sie auch wirklich Kacke. Ich werde es nicht mehr herrausfinden. Meine Quintessenz: Kaufst du ein Instrument neu weil du es geil findest und du merkst nach einem ...vierteljahr das es einfach nicht zu dir passt (oder scheiße ist) hast du dafür vielleicht 400-500 Euro bezahlt. Bei gebrauchten Instrumenten habe ich diesen Stress nicht. Ja klar, Fernhandelsabsatzgesetz wird jetzt der eine oder andere meinen, ist mir einfach nicht geheuer. Die Preisdifferenz ist nach wie vor da. Und ich traue es mir nach wie vor nicht zu ohne Zweifel beurteilen zu können ob dies Instrument nun der Gral ist oder nicht. Ich brauche dafür Zeit (ja... es gibt Bässe, die wollen nicht gespielt werden und die Welt ist voll davon, solche sollten allerdings auch nicht in Läden stehen).
Was will ich eigentlich sagen, mit meinem bisher weitaus längsten Post?
Dieses krasse Gefühl im Laden oder im Katalog etwas zu sehen, es unbedingt zu wollen und sich nicht mehr einzukriegen wenn man es dann endlich nach langer Sparerei hat ist bei mir weg. Für immer. Ich will keinen Bass mehr in Rot, leider. Finde ich tatsächlich schade. Ist manchmal auch peinlich wenn man den neuen Bass auspackt und erstmal gefragt wird "ob man sich den überhaupt mal angeschaut hat". Cremefarben mit Goldhardware, stimmt. Aber hört ihn euch doch mal an! Ich verstehe dieses Verlangen auch nur noch bedingt, erst gestern habe ich meinen Gitarristen wirklich angemotzt. Er ist chronisch pleite und plant schon wieder seine nächste Gitarre (ob teuer im Laden oder teuer bei eBay, Hauptsache teuer und... GEIL WEIL... Rot oder dies oder jenes), die er dann aber nach einem halben Jahr wieder verkaufen wird weil sein Auto die Grätsche macht.
Ich bin ein eiskalt berechnender Jäger nach bestimmten Eigenschaften wie Preis, Hersteller, Holzart, Baujahr, Serie, Hardwarebestückung, Original, Reissue, etc. ... geworden. Ich will nicht sagen, das ich ein Metzger bin der keine Wurst mehr mag. Die Emotion ist eine andere, sie kommt aus der Jagd, nicht aus dem dann in Händen halten. Sehr selten ist das noch so. Und Bässe aus dem Laden lassen mich einfach nur noch vollkommen kalt. Sie fallen aus meinem Raster.
Ich sage nicht teure Bässe sind blöd. Ich sage nicht Fenderbässe sind blöd. Ich sage nicht der Nate Mendel Bass ist blöd. Ich sage nicht "es gibt den Buckel (nicht)". Ich sage nicht Leute die rote Bässe kaufen sind blöd weil sie den nur kaufen weil er rot ist.
Ich sage: so komme ich zu meinem Kaufverhalten. Und es ist komisch, anderen Leuten beim kaufen von Instrumenten zuzusehen, wenn man so drauf ist wie ich.
Zwei wirklich schöne Nebeneffekte gibt es für mich bei der ganzen Sache:
Kaufst du ein gebrauchtes Instrument, kaufst du ein bisschen die Biografie des Verkäufers mit. Da ich häufig zu den Leuten hinfahre und abhole, bekommt man immer ein zwei Schwänke mit auf den weg. Das gleiche wenn man selbst verkauft. Ich hatte schon Leute aus halb Europa bei mir sitzen. Die Geschichten sind überwiegend amüsant, manchmal verrückt und auch oft tragisch. "Vorhin war ich auf dem Friedhof und habe meinen verstorbenen Mann gesagt das ich die Sachen verkaufe, wenn es ihm nicht passt soll er sich melden."
Der andere Nebeneffekt ist sehr griffig: von Zeit zu Zeit bastel ich mir Bässe aus Teilen die ich rumfliegen habe zusammen und diese gehören dann zu mir. Ich spiele sie sehr gern und ich kann sie auch nicht verkaufen.
Und bei diesen beiden Merkmalen bin ich wiederum sehr emotional, sie geben dem Objekt für mich tatsächlichen Charakter den ich über die blanken Merkmale stelle. Es entsteht etwas anderes für mich daraus als die Projektion von Kaufbegierde. Da ist etwas bei mir zu Gast und es begleitet mich. Ich bin nicht unbedingt zimperlich mit meinen Sachen. Ich hinterlasse auch spuren. Und dann sag ich aber auch mal Tschüss. Die Erfahrung und die Story bleibt.
Sorry war echt lang, aber eigentlich nicht wirklich off Topic. HATERS GONNA HATE, das letzte wort gehört: NATE
Patrick@Stereomountain
Riffs / Krach / Walgesang
Geiler Post, geiler Song. Genug geredet. Musik hören.
Chuck
MusicMan
Genug geredet. Musik machen.
Patrick@Stereomountain
Riffs / Krach / Walgesang
Noch besser!Musik machen.
Basspekoe
...schon ein bißchen bassverrückt ;)
1+ mit *
Das die Amis da anders ticken, musste ich auch schon feststellen. Spätestens nachdem ich "Trauminstrumente" von Tobias, Sadowsky und Co in den Fingern hatte. Wollte ich immer haben, nun hab ich lieber Marleaux, Van der End und Co.
Es wird sich gerne darüber aufgeregt, das Fender 1500-2000€ für einen Jazzbass nimmt und das zuviel sei. Aber ein Sadowsky für 4500€ soll seinen Preis wert sein? Und das, wo ein Van der End für etwas über den halben Preis dem Sado zeigt, was eine ordentliche Bundierung ist?
Die Amis bauen gute Instrumente, keine Frage (habe selbst einige Amis), aber man sollte sich damit anfreunden, das öftets mal nachgebessert werden muss, was bei Japanern und Europäern etwas seltener der Fall ist.
+1 - so ging es mir auch mit dem Fender Amis. Nach meinem Yamaha BB3000 (perfekt verarbeitet) hatte ich mir 3 Humanbase-Bässe bauen lassen. Erst dann kam mein Fender RBV ins Haus. Ich liebe den RBV und der ist wirklich gut verarbeitet. Aber ich hatte schon bei den Fräsungen gesehen, dass Siggi mit den Humanbase eine ganz andere Liga in Sachen Verarbeitung ist. Von den teilweise hahnebüchenen Fender-Gurken der End-Siebziger-Ära ganz zu schweigen. ERstaunlich ist aber, wie gut heute viele Squier verarbeitet sind. Mein Precision V ist definitiv (bis auf eine kleine Lacknase) ok!
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