Zitat:
Original erstellt von: Nymi
Zitat:Original erstellt von: Hoss
Wieso gibts dann heutzutage so viele funktionierende Ampegs aus den Siebzigern die heute immer noch jeden nagelneuen Transenamp bezüglich Dynamik und (tatsächlicher) Leistung überragen?
Ich glaube, da hast Du chuckrainy mißverstanden...
Er schrub nämlich:
Zitat:aber 300 w röhrenamp der lebenslang halten soll da gibt es nicht viel.
Das war darauf bezogen, daß ein Ampeg nun mal so schwer sein müsse, weil er dadurch auch die nötige Robustheit mitbringe, um ein Leben lang zu halten.
Dafür gibt es auch noch andere Gründe.
1. bestimmte Geräte schätzt man eben als erhaltenswert ein. Diese werden natürlich auch entsprechend behandelt.
2. Röhrentechnik war damals recht etabliert, Transen neu - die brauchten erstmal Reifung
3. der Sound, den man als "gut" empfindet, ist oft der, den man kennt. Den Sound geprägt haben höchst unvollkommene Systeme, die durch zusätzliche hohe Produktionsschwankungen auch noch mehr "Charakter" haben konnten
4. technisch eher simpel aufgebaute Geräte kann man eher pflegen und wieder restaurieren, als komplexe, hinzu kommen noch Probleme mit technischen Neuerungen, die alte Technik unbeschaffbar macht. Bei alten Röhrenamps liegt das Problem AFAIK hauptsächlich bei den Übertragern, die damals eigene Charakteristiken haben, bei Transen können plötzlich bestimmte Chips nicht mehr lieferbar sein. Gerade die RoHS-Richtlinie dürfte langfristig noch so einige Auswirkunen haben, u.U. auch auf die Stabilität aktuell gefertigter Geräte. Mal ein Bass-fremdes Beispiel: 100 Jahre alte Autos, die noch handgedengelt wurden, kannst Du auch heute noch restaurieren und warten. Ob aus heute aktuellen Autos jemals echte Oldtimer werden, die auch noch fahrtüchtig sind, ist hingegen nicht sicher - wie lange man noch Steuercomputer usw. dafür bekommt, ist ziemlich offen.
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