Endstufe plus Preamp einzeln?

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DeepThroat

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Hallo zusammen,

es könnte sich die Notwendigkeit ergeben, dass ich mir doch noch eine Verstärkeranlage kaufen muss. Aus verschiedenen Gründen soll es kein Combo werden. Die in 's Auge gefassten Verdächtigen - ich belasse es zunächst bei zwei - sind Fender Rumble 800 und Eich T 500. Die Preisspanne geht also von ca. 700 bis 900 Euro. Darunter sollte eine 210er, 212er oder etwas in dieser Richtung stehen - möglicherweise auch von den genannten Herstellern.

Und jetzt die Frage: Kann ich eigentlich auch anstelle dieser Teile einfach eine Endstufe, z. B. https://www.thomann.de/de/the_tamp_e400.htm
mit meinem bereits vorhandenem Preamp MXR M 81 https://www.thomann.de/de/mxr_m_81_bass_preamp.htm
koppeln? Das würde eine Menge Geld sparen.

Oder ist das nur theoretisch machbar, aber in der Praxis (klanglicher) Murks?

Ich spiele einen Bass mit aktiver und einen mit passiver Klangregelung.

Besten Dank für Antworten!

DT
 
Ich kenne beide jetzt nicht persönlich, aber ja, generell geht das. Problematisch könnte lediglich die benötigte Eingangsspannung der Endstufe werden. Gibt der Preamp nicht genug Saft ab, wird die Endstufe nicht genug ausgesteuert. Wenig Signal rein = wenig Signal raus.

Edith: grad kurz gegoogelt, die Empfindlichkeit der Endstufe ist anpassbar und der Pre sollte genug Wumms raushauen wenn aufgedreht. Von daher einfach mal probieren ob es Dir taugt. Vorteil der Kombi ist ja auch immer die Möglichkeit des Upgrades einer Partei. Ergo wenn dir der Pre nicht taugt kannst du nur den tauschen oder andersrum.
 
Prinzipiell geht das wunderbar.
Wichtig ist, das der Preamp genug Dampf hat bzw. die Endstufe empfindlich genug ist. Da viele Endstufen auf Line-Pegel ausgelegt sind, muss da gut Pegel kommen.
Bessere Endstufen haben da oft innen einen trimmpoti mit dem du die sens anpassen kannst.
 
Du kannst auch einfach einen günstigen Amp wie den HB Block 800 nehmen, der hat eine der besten Endstufen am Markt verbaut. FX Return und ggf. noch den Stratitis-Mod und ab gehts.
Alternativen sind z.B. die Geräte GSS Sumo oder Redrock/Synk wenn es Rack und leicht sein soll.

Die Tamp sind wohl sehr unterschiedlich in ihrer Zuverlässigkeit, je nach Serie.
 
Ich glaube hier wurde auch mal die Behringer A800 getestet, die einen ganz guten Job machte. Würde ich der von Dir genannten Endstufe vorziehen.
Oder den Vollverstärker Harley Benton Block-800B nehmen und über den Return nur die Endstufe ansteuern. Das klappt auch gut und du hast sogar noch einen kompletten Amp (Üben über Kopfhörer etc.) Der hat ein ICE Modul als Endstufe. Kann man hier auch einiges drüber lesen.
 
Bez. Ausgangs-/Eingangspegel gibt es zwei mehr oder weniger Standards: -10dBV und +4dBV. -10dBV ist bei Effektgeräten, Bodentretern, Effektloops etc. üblich und sind nur ca. 0,1V. +4dBV ist der bei Studiogeräten, 19" Einschüben etc. übliche Standard und sind ca. 2V. Endstufen sind meist für den letzteren Fall oder 0dBV (ca. 0,77V) Pegel ausgelegt. Daher kann es passieren, dass Bodentreter für eine Endstufe nicht genug Pegel bringen.
 
Tja, vielen Dank! Das ging ja schnell mit den Antworten.

Wenn ich das 'mal 'n bisschen interpretiere.......dann wäre es ja fast ein Unsinn, mir ein renommiertes Teil zuzulegen, wo doch der vergleichsweise billige und schon vorhandene Preamp plus eine kostengünstige Endstufe den Job genausogut machen können.?

DT
 
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Wenn Dir die Vorteile einer Komplettlösung (Portabilität, Einfachheit ...) oder die speziellen Funktionen (Vorstufe, Kopfhörer-Out, Aux-In, DI-Out etc.) nichts nutzen oder nicht gebraucht werden, dann ist eine Endstufe sicherlich eine gute Lösung.
 
TheBass schrieb:
Bez. Ausgangs-/Eingangspegel gibt es zwei mehr oder weniger Standards: -10dBV und +4dBV. -10dBV ist bei Effektgeräten, Bodentretern, Effektloops etc. üblich und sind nur ca. 0,1V. +4dBV ist der bei Studiogeräten, 19" Einschüben etc. übliche Standard und sind ca. 2V. Endstufen sind meist für den letzteren Fall oder 0dBV (ca. 0,77V) Pegel ausgelegt. Daher kann es passieren, dass Bodentreter für eine Endstufe nicht genug Pegel bringen.
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+1.
Der MXR M81 liefert +13 dBV als Maximalpegel. Sollte also gehen...bei all der Euphorie noch 2 Hinweise: stabile Spannungsversorgung des Preamps ist noch wichtig, und Signal-Rauschabstand manchmal ein Problem, v.a. bei 9V betriebenen Preamps. Dann stellt sich noch die Frage, wo der lowcut stattfindet. PA Endstufen haben den manchmal nicht, und Pedalpreamps sind auch nicht so gut regelbar. Als nächstes kaufst Du dann einen Vong, und bist wieder 100 Euro los...
 

kadauz schrieb:
Vorteile einer Komplettlösung
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Combos sind praktisch - keine Frage.

Es kann aber bei mir der Fall sein, dass ich an zwei Orten eine Anlage brauche. Dann stelle ich mir vor, dort zwei Boxen (evtl. second hand?) jeweils zu deponieren und 'ne Endstufe plus Pre immer mitzunehmen. Boxen oder Combos schleppen - nach Möglichkeit nicht!

Davon abgesehen finde ich den Gedanken interessant, den etablierten Herstellern ein Schnippchen zu schlagen. Wieviele Klangregelungen braucht der Durchschnittsbassist? Ich habe eine im Instrument und eine im Preamp. Mit einem kompletten Topteil hätte ich dann die dritte. Brauche ich drei?

Deswegen hatte ich eingangs gefragt, ob meine Vorstellung von vorhandenem Preamp und kostengünstiger Endstufe klanglich Murks sind. Ist scheinbar nicht der Fall.

DT
 
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Über so eine Lösung hatte ich auch mal nachgedacht. Schau dir mal die Crown XLi Serie an. Da kann man die Eingangsempfindlichkeit umschalten (!), brückbar, haben Dampf, ich meine LowCut ist auch drin. Nachteil: Bei der 1500er reden wir schon von 12,7 kg netto + Case.

Bei mir wurde es am Ende InEar weil die Band komplett umgestiegen ist
 
xroads schrieb:
Als nächstes kaufst Du dann einen Vong, und bist wieder 100 Euro los...
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Der Mini-HP-VONG kostet 20,-…

Ich kann von folgendem Experiment berichten: ich habe mal meinen GK Plex Preamp an meine PA Endstufe (eine QSC GX-5) geklemmt und dann an der Endstufe zwei GK Boxen gehabt - das war über jeden Zweifel erhaben vom Klang her. Ob ich allerdings immer den Kabelverhau und die Lüftergeräusche der goßen Endstufe haben wollte, weiß ich nicht. Aber funktionieren tut es definitiv.
 
bass_jogi schrieb:
12,7 kg
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Schon 'ne Hausnummer - man gewöhnt sich ja an die 1200-gr-Leichtgewichte von heute.......

Das Ding, was ich da im Moment im Auge habe, wiegt 8 Kilo. Reicht auch - ich wohne im dritten Stock. Aber besser als ein Combo von 15 oder 20 Kilo. Außerdem ist eine Endstufe ja nicht groß, kann ich auch unten im Auto liegenlassen. Glaube nicht, dass hier jemand die Autos aufknackt.

DT
 
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DeepThroat schrieb:
Combos sind praktisch - keine Frage.

Es kann aber bei mir der Fall sein, dass ich an zwei Orten eine Anlage brauche. Dann stelle ich mir vor, dort zwei Boxen (evtl. second hand?) jeweils zu deponieren und 'ne Endstufe plus Pre immer mitzunehmen. Boxen oder Combos schleppen - nach Möglichkeit nicht!

Davon abgesehen finde ich den Gedanken interessant, den etablierten Herstellern ein Schnippchen zu schlagen. Wieviele Klangregelungen braucht der Durchschnittsbassist? Ich habe eine im Instrument und eine im Preamp. Mit einem kompletten Topteil hätte ich dann die dritte. Brauche ich drei?

Deswegen hatte ich eingangs gefragt, ob meine Vorstellung von vorhandenem Preamp und kostengünstiger Endstufe klanglich Murks sind. Ist scheinbar nicht der Fall.

DT
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Ich meinte mit Komplettlösung keinen Combo, sondern Vollverstärker. Ich handhabe das auch so. Hab im Proberaum und zu Hause jeweils eine Box + Kabelset und pack einfach meinen Eich in den GIgbag. Perfekte Lösung für mich. Für dne Gig werden einfach beide Boxen genommen.
 
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kadauz schrieb:
meinen Eich in den GIgbag.
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Ok.

Ja, so ein EICH könnte mich interessieren. Das sind schöne Teile und sicher ihr Geld wert. Aber wenn es reicht, dass ich einen kleinen 9-Volt-Pre an eine Thomann-Endstufe für 139 Euro klemme, finde ich das auch gut. Das sind dann 380 Watt plus zwei Klangregelungen, eine im Pre und eine im Bass. Für mich wird das hoffentlich reichen.

DT
 
Eliashaugk schrieb:
Du kannst auch einfach einen günstigen Amp wie den HB Block 800 nehmen, der hat eine der besten Endstufen am Markt verbaut. FX Return und ggf. noch den Stratitis-Mod und ab gehts.
Alternativen sind z.B. die Geräte GSS Sumo oder Redrock/Synk wenn es Rack und leicht sein soll.

Die Tamp sind wohl sehr unterschiedlich in ihrer Zuverlässigkeit, je nach Serie.
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Die Modifikation geht nur beim MKI beim II nicht.
 
Die gesparte Kohle könnte ich ja in eine 210er oder 212er investieren. Da findet sich sicher auf dem Gebrauchtwagenmarkt ein schönes Exemplar.

DT
 
Ciao @DeepThroat

mit Vor- Endstufenkombis sparst Du kein Gramm Gewicht, sehr im Gegentum. Dafür gewinnst Du an Flexibilität. Hier meine Kombis, alles in der 20kg+ Klasse:
IMG_1292.jpeg
IMG_1293.jpeg
IMG_1294.jpeg


Dann habe ich noch ein Endstufenrack für meine PA (hier ausser Konkurenz, deshalb kein Bild). Ein 4HE Rack mit irgendwo um 40kg, total 6 Kanäle mit insgesamt um 3kW an 8 Ohm, wenn ichs ausreize, komme ich auf gegen 6kW an 4 Ohm ungebrückt.

Gruss
claudio
 
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