Ein Bass muss her!
- Ersteller Rat Tomago
- Erstellt am
Rat Tomago
New Member
So, dann will ich mal was zu meiner Bassodyssee von gestern bei Beyers schreiben! 
Also erstmal muss ich sagen, der Verkäufer war wirklich sehr nett und geduldig auch bei vielen dummen Fragen (Wozu ist denn dieser Bügel da über dem Tonabnehmer etc )
Dann mal was zu den einzelnen Bässen, die ich getestet hab.
OLP MM2 :
Der Bass fiel mir beim Betreten des Ladens direkt auf und ich hab ihn dann mal angeschlossen. Der Klang gefiel mir eigentlich ganz gut, nur fand ich ihn ein wenig unflexibel und vor allem vom Handling her sehr "sperrig" und relativ hart zu bespielen. Einem Freund der schon länger Bass spielt ging es dabei genauso...
Squier Vintage Modified 70s Jazz Bass:
Das war ein richtiges Aha Erlebnis! Der Bass lag super in der Hand und hatte auch einen wirklich tollen Klang. Wenn ich wollte hatte er einen schönen höhenlastigen Klang, aber er konnte dank dem Höhenregler und mit dem Front PU auch gut etwas dumpfer daherkommen. Das was meine Slap Fähigkeiten hergaben, hat sich auf dem Bass meiner Meinung nach klanglich sehr gut angehört. Neben dem schicken Natural Finish fand ich auch die Block Inlays und das Binding am Hals sehr schön. Damit war klar, das ist ein heißer Kandidat!
Ein Manko hatte er jedoch, nämlich das die E Saite bei stärkerem Anschlag oder beim Slappen irgendwas zu Schnarren brachte (nicht die Saite auf den Bundstäbchen). Wir haben mal nach und nach alle Metallteile festgehalten und den Verkäufer gefragt, aber der wusste da auch keinen Rat, meinte aber das sich das bestimmt beseitigen lasse. Naja, ich fand es ist ja nichts ungewöhnliches das im Musikladen auch mal was kaputt ist... Wenn das Schnarren also nicht das Markenzeichen der Squier VM ist, also kein Thema
Zwei Ibanez Bässe von denen ich die genaue Bezeichnung nicht kenne:
Hier habe ich mich eigentlich nicht länger aufgehalten, denn sie ließen sich zwar wie erwartet (spiele selber Ibanez Gitarren) sehr gut bespielen, allerdings waren sie soundmäßig überhaupt nicht in dem Bereich was ich mir vorgestellt hab.
Fender Highway 1 JB:
Da ich auf Anhieb keinen Mexico gefunden hab, hab ich erstmal diesen mit zum Testen genommen. Er gefiel mir beim Trockenspielen ganz gut, aber nach 10 Minuten mit dem Amp rumklimpern und viel Einstellerei hatte ich immer mehr das gefühl das er irgendwie "tot" klingt. Das hatte ich auch schon bei Fender Gitarren erlebt... Daraufhin hab ich ihn direkt mit dem Squier VM verglichen und ich fand, dass der Squier klanglich echt besser dastand und einen deutlich frischeren Klang besaß.
OLP MM32:
Die Korpus Form gefiel mir sehr, da sie mich stark an die Musicman Silhouette bzw. den neuen Musicman Stingray erinnerte.
Aber die Saiten schnarrten an allen Ecken und Enden und die Bespielbarkeit fand ich auch nicht so berauschend...
G&L Tribute JB2:
Da gingen nochmal die Augen auf! Das Slappen und Poppen knallte darauf nur so und der Hals war auch super zu bespielen!
Auf normal mit den Fingern gespielt klang der Bass richtig gut.
Also war klar, dass er in direkter Konkurenz zum Squier stehen würde.
Daraufhin habe ich den Squier mit dem G&L verglichen und im Gegensatz zu dem G&L Bass klang der Squier plötzlich nicht mehr so höhenlastig, laut und knallig gerade bei den leeren Saiten... Allerdings waren auf dem G&L Bass auch definitiv andere Saiten drauf.
Der Verkäufer sagte, dass die Saiten da schon einiges ausmachen aber es natürlich auch am Bass liegt.
Er riet mir doch mal zum Vergleich zum G&L den Marcus Miller Jazz Bass auszuprobieren, da wäre das noch extremer.
Ich hätte eigentlich wissen müssen dass das eine blöde Idee war, denn der Marcus Miller Bass klang einfach nur phänomenal!
Ich dachte mir die ganze Zeit nur "Genau den will ich!", da sah selbst der G&L Bass relativ alt gegen aus. Doch leider liegt er echt noch über meinem Budget...
Es waren noch ein paar andere Bässe mit dabei die aber keinen wirklichen Eindruck bei mir hinterlassen haben oder mehr als 1000 Euro über meinen Preis lagen.
Fazit:
Jetzt stehe ich quasi vor der Entscheidung welchen Bass ich kaufen will.
Der G&L Bass liegt ja leider auch um 100 Euro über meiner Schmerzgrenze, sprich ich müsste noch was länger arbeiten um ihn mir leisten zu können.
Der Squier war ja wirklich gut und wenn man bedekt dass er gerade mal die Hälfte des G&L kostet ist er auch sein Geld mehr als Wert...
Nun frage ich mich allerdings ob ich einen deutlich knalligeren Ton auch mit dem Squier hinbekomme, wenn ich zum Beispiel Elixiersaiten (waren auch auf dem G&L während auf dem Squier Fender Saiten waren) auf den Squier ziehe?
Ich meine wenn ichs mal realistisch betrachte kann ich bisher eher schlecht als recht Bass spielen und brauche so gesehen ein gutes Übungs instrument mit dem ich auch in einer Band mitspielen kann.
Der nächste Bass in zwei oder drei Jahren kann ja dann was teurer werden (zum Beispiel der Marcus Miller der mir nicht mehr aus dem Kopf geht )...
Oder was sagt ihr dazu?
Schöne Grüße
Moritz
Also erstmal muss ich sagen, der Verkäufer war wirklich sehr nett und geduldig auch bei vielen dummen Fragen (Wozu ist denn dieser Bügel da über dem Tonabnehmer etc
)Dann mal was zu den einzelnen Bässen, die ich getestet hab.
OLP MM2 :
Der Bass fiel mir beim Betreten des Ladens direkt auf und ich hab ihn dann mal angeschlossen. Der Klang gefiel mir eigentlich ganz gut, nur fand ich ihn ein wenig unflexibel und vor allem vom Handling her sehr "sperrig" und relativ hart zu bespielen. Einem Freund der schon länger Bass spielt ging es dabei genauso...
Squier Vintage Modified 70s Jazz Bass:
Das war ein richtiges Aha Erlebnis! Der Bass lag super in der Hand und hatte auch einen wirklich tollen Klang. Wenn ich wollte hatte er einen schönen höhenlastigen Klang, aber er konnte dank dem Höhenregler und mit dem Front PU auch gut etwas dumpfer daherkommen. Das was meine Slap Fähigkeiten hergaben, hat sich auf dem Bass meiner Meinung nach klanglich sehr gut angehört. Neben dem schicken Natural Finish fand ich auch die Block Inlays und das Binding am Hals sehr schön. Damit war klar, das ist ein heißer Kandidat!
Ein Manko hatte er jedoch, nämlich das die E Saite bei stärkerem Anschlag oder beim Slappen irgendwas zu Schnarren brachte (nicht die Saite auf den Bundstäbchen). Wir haben mal nach und nach alle Metallteile festgehalten und den Verkäufer gefragt, aber der wusste da auch keinen Rat, meinte aber das sich das bestimmt beseitigen lasse. Naja, ich fand es ist ja nichts ungewöhnliches das im Musikladen auch mal was kaputt ist... Wenn das Schnarren also nicht das Markenzeichen der Squier VM ist, also kein Thema
Zwei Ibanez Bässe von denen ich die genaue Bezeichnung nicht kenne:
Hier habe ich mich eigentlich nicht länger aufgehalten, denn sie ließen sich zwar wie erwartet (spiele selber Ibanez Gitarren) sehr gut bespielen, allerdings waren sie soundmäßig überhaupt nicht in dem Bereich was ich mir vorgestellt hab.
Fender Highway 1 JB:
Da ich auf Anhieb keinen Mexico gefunden hab, hab ich erstmal diesen mit zum Testen genommen. Er gefiel mir beim Trockenspielen ganz gut, aber nach 10 Minuten mit dem Amp rumklimpern und viel Einstellerei hatte ich immer mehr das gefühl das er irgendwie "tot" klingt. Das hatte ich auch schon bei Fender Gitarren erlebt... Daraufhin hab ich ihn direkt mit dem Squier VM verglichen und ich fand, dass der Squier klanglich echt besser dastand und einen deutlich frischeren Klang besaß.
OLP MM32:
Die Korpus Form gefiel mir sehr, da sie mich stark an die Musicman Silhouette bzw. den neuen Musicman Stingray erinnerte.
Aber die Saiten schnarrten an allen Ecken und Enden und die Bespielbarkeit fand ich auch nicht so berauschend...
G&L Tribute JB2:
Da gingen nochmal die Augen auf! Das Slappen und Poppen knallte darauf nur so und der Hals war auch super zu bespielen!
Auf normal mit den Fingern gespielt klang der Bass richtig gut.
Also war klar, dass er in direkter Konkurenz zum Squier stehen würde.
Daraufhin habe ich den Squier mit dem G&L verglichen und im Gegensatz zu dem G&L Bass klang der Squier plötzlich nicht mehr so höhenlastig, laut und knallig gerade bei den leeren Saiten... Allerdings waren auf dem G&L Bass auch definitiv andere Saiten drauf.
Der Verkäufer sagte, dass die Saiten da schon einiges ausmachen aber es natürlich auch am Bass liegt.
Er riet mir doch mal zum Vergleich zum G&L den Marcus Miller Jazz Bass auszuprobieren, da wäre das noch extremer.
Ich hätte eigentlich wissen müssen dass das eine blöde Idee war, denn der Marcus Miller Bass klang einfach nur phänomenal!
Ich dachte mir die ganze Zeit nur "Genau den will ich!", da sah selbst der G&L Bass relativ alt gegen aus. Doch leider liegt er echt noch über meinem Budget...
Es waren noch ein paar andere Bässe mit dabei die aber keinen wirklichen Eindruck bei mir hinterlassen haben oder mehr als 1000 Euro über meinen Preis lagen.
Fazit:
Jetzt stehe ich quasi vor der Entscheidung welchen Bass ich kaufen will.
Der G&L Bass liegt ja leider auch um 100 Euro über meiner Schmerzgrenze, sprich ich müsste noch was länger arbeiten um ihn mir leisten zu können.
Der Squier war ja wirklich gut und wenn man bedekt dass er gerade mal die Hälfte des G&L kostet ist er auch sein Geld mehr als Wert...
Nun frage ich mich allerdings ob ich einen deutlich knalligeren Ton auch mit dem Squier hinbekomme, wenn ich zum Beispiel Elixiersaiten (waren auch auf dem G&L während auf dem Squier Fender Saiten waren) auf den Squier ziehe?
Ich meine wenn ichs mal realistisch betrachte kann ich bisher eher schlecht als recht Bass spielen und brauche so gesehen ein gutes Übungs instrument mit dem ich auch in einer Band mitspielen kann.
Der nächste Bass in zwei oder drei Jahren kann ja dann was teurer werden (zum Beispiel der Marcus Miller der mir nicht mehr aus dem Kopf geht
)...Oder was sagt ihr dazu?
Schöne Grüße
Moritz
Zuletzt bearbeitet:
jazzmattezz
Well-Known Member
wenn du richtig viel spielen willst, dann würde ich sparen und mir den MM kaufen. oder du nimmst den squier und baust da vielleicht mal bessere PUs ein.. ich hab den vor einiger zeit auch mal getestet und fand ihn für den preis auch echt okay. allerdings kommt er mit nem richtig guten jazzbass einfach nicht mit. ich rate eigentlich immer zum wertigeren instrument. du hast neben dem grösseren spass den vorteil, dass du ihn jederzeit für einen guten preis wieder loswirst. wobei im moment der squier auch ein gefragter bass ist.. hm..
spare...arbeite... klaue...verkauf deine seele und die schwiegermutter dazu.....hol´ dir um leo´s willen nur den richtigen bass...!!
in deinem fall der marcus miller....alles andere wäre für dich nur ein kompromiss.....
man hat nur ein leben.......verschwende es nicht.....*beschwör und MOJO™ ®-weihrauch schwenk*[]
bauschi[^]
in deinem fall der marcus miller....alles andere wäre für dich nur ein kompromiss.....
man hat nur ein leben.......verschwende es nicht.....*beschwör und MOJO™ ®-weihrauch schwenk*[
]bauschi[^]
Zuletzt bearbeitet:
Rat Tomago
New Member
Das habe ich befürchtet...
Hm, also der G&L wäre definitiv eher der Kompromiss, der Squier quasi die "Übergangslösung" da ich ja auch ein Instrument zum üben brauche und er war ja weiß Gott nicht schlecht. Ich versuche noch was am Ende der Semesterferien zu verdienen, aber um die 1100 Euro für den Miller Bass zusammen zu kriegen brauche ich wohl noch etwas länger
Wie siehts denn mit dem aus?
Der steht zwar in den USA aber kostet dennoch nur die Hälfte?
http://cgi.ebay.de/Fender-Marcus-Mi...ryZ64400QQrdZ1QQssPageNameZWD2VQQcmdZViewItem
Bei Ebay in Deutschland habe ich leider keinen gefunden...
Schöne Grüße
Moritz
Hm, also der G&L wäre definitiv eher der Kompromiss, der Squier quasi die "Übergangslösung" da ich ja auch ein Instrument zum üben brauche und er war ja weiß Gott nicht schlecht. Ich versuche noch was am Ende der Semesterferien zu verdienen, aber um die 1100 Euro für den Miller Bass zusammen zu kriegen brauche ich wohl noch etwas länger
Wie siehts denn mit dem aus?
Der steht zwar in den USA aber kostet dennoch nur die Hälfte?
http://cgi.ebay.de/Fender-Marcus-Mi...ryZ64400QQrdZ1QQssPageNameZWD2VQQcmdZViewItem
Bei Ebay in Deutschland habe ich leider keinen gefunden...
Schöne Grüße
Moritz
Rail Groove
New Member
Na also ob der Marcus Miller (Japan Version) sooo die Offenbarung ist, bleibt abzuwarten. Mir hat ein simpler Mex-Jazzbass mit Erle Korpus um Längen besser gefallen. Und der "richtige" Marcus Miller kostet halt schon eine Stange Geld.
https://www.thomann.de/de/fender_marcus_miller_iv_master_built.htm
https://www.thomann.de/de/fender_marcus_miller_iv_master_built.htm
jazzmattezz
Well-Known Member
ist der miller nicht standard mässig in japan produziert?
und.. klar ein customshop instrument kostet ja immer ne stange..
im moment gibt es einige hier im forum die einfach online in den USA einkaufen. teilweise lohnt es sich sehr. das wäre wirklich ne überlegung wert, vor allem wenn es sich um einen MM handelt der bestimmt nicht so sehr den qualitätsstreuungen unterworfen ist..
und.. klar ein customshop instrument kostet ja immer ne stange..
im moment gibt es einige hier im forum die einfach online in den USA einkaufen. teilweise lohnt es sich sehr. das wäre wirklich ne überlegung wert, vor allem wenn es sich um einen MM handelt der bestimmt nicht so sehr den qualitätsstreuungen unterworfen ist..
Dschernges
Bahn frei, Abbelbrei!!!
Ich hab einen MarcusMiller getestet, da waren die Saiten so was von tot. Neue Saiten wollten die im Laden aber kurzfristig keine draufmachen ("vielleicht in ner Woche.."). Ist ja klar, wenn man im Laden private Telefongespräche führen muss. Ist alles ne Frage der Priorität.
Dschernges
Bahn frei, Abbelbrei!!!
Mal ne Frage, wenn ich im Laden leider keinen Vergleich ziehen konnte...Wie ist denn der MM im Vergleich zu einem 2000er American Jazz Bass?? Den fand ich nämlich vom Sound und Bespielbarkeit seeeehr lecker. Ist ja dann sehr hilfreich, wenn mir der Verkäufer aber eher zu dem Millerbass rät, sich aber weigert Saiten drauf zu machen. []
]
Zuletzt bearbeitet:
Patrick@Stereomountain
Riffs / Krach / Walgesang
also, meinen Squier VM Jazz habe ich ja noch mit Schaller Hardware ausgestattet... gerade die Steel Bidge hat da nochmal einiges an Brillianzen und vor Allem auch Durchstzungsfähigkeit hinzugefügt.
Für mich ist der Bass dem entsprechend auch kein Kompromiss-Instrument, sondern so ziemlich das knalligste in meinem Sortiment. Muss nur eben auch zur gespielten Musik passen, und da bin ich mittlerweile einfach beim Preci angekommen...
Für mich ist der Bass dem entsprechend auch kein Kompromiss-Instrument, sondern so ziemlich das knalligste in meinem Sortiment. Muss nur eben auch zur gespielten Musik passen, und da bin ich mittlerweile einfach beim Preci angekommen...
Rat Tomago
New Member
Ein Bass ist da!
Ich habe mich dann schließlich (nachdem die erste GAS Welle verebbt war) doch für den Squier Vintage Modified 70s entschieden.
Den habe ich gestern gebraucht gekauft, erstens weil er auf diese Weise noch etwas günstiger war aber vorallem hatte der Vorbesitzer die Möglichkeit eine ganze Lieferung durchzuprobieren und sich den Besten rauszupicken. Zwei Jahre Garantie sind auch noch drauf, sowie schöne Fender Potis und ein neuer Sattel.
Kurzum kann ich sagen, ich bin verdammt glücklich und der Sound ist wirklich eine wahre Freude!
Danke nochmal an alle die mir hier so nett weitergeholfen haben!
Schöne Grüße
Moritz
Ich habe mich dann schließlich (nachdem die erste GAS Welle verebbt war) doch für den Squier Vintage Modified 70s entschieden.
Den habe ich gestern gebraucht gekauft, erstens weil er auf diese Weise noch etwas günstiger war aber vorallem hatte der Vorbesitzer die Möglichkeit eine ganze Lieferung durchzuprobieren und sich den Besten rauszupicken. Zwei Jahre Garantie sind auch noch drauf, sowie schöne Fender Potis und ein neuer Sattel.
Kurzum kann ich sagen, ich bin verdammt glücklich und der Sound ist wirklich eine wahre Freude!
Danke nochmal an alle die mir hier so nett weitergeholfen haben!
Schöne Grüße
Moritz
Similar threads
