Eigentlich für Gitten und somit OT, ABER: ich habe die mögliche Zukunft der Röhrenamps gehört deshalb hier und jetzt!

[Ratterbass]

Ist zwar etwa OT, aber gibt es mittlerweile einen akzeptablen Transmitter? Ich hatte mal von einem Kickstarter-Projekt gehört, wo das Ziel war die Latenz auf Max 10 ms zu senken. Das war vor 2 Jahren. Seitdem habe ich nichts mehr dazu gehört.

Ist mir für Audio nichts bekannt. Und selbst 10ms fände ich zu viel für eine Strecke.

 

[beate]

Er hat da wohl mal ein paar Schachteln Militärröhren organisiert, die mal in einer MIG verbaut wurden.

Das sind doch die durchaus bekannten und hierzulande sogar käuflichen kleinen Pentoden?

Wenn ja, sagt das schon mal etwas über die Konstruktion: mit nem Opamp erstmal das Signal soweit verstärken, dass die (leider ausgeprägte) Mikrofonie dieser Röhren keine Rolle mehr spielt. Zwischen Opamps hat man auch in Sachen Klangregelungen viel größere Freiheiten als mit den viel hochohmigeren Pentoden. Und dann die Pentode - bei der man ja durch Wahl der Arbeitsgeraden das Obertonspektrum viel stärker gestalten kann als mit Trioden. Einschließlich endstufenzerrenartig.
Wenn man sowas selbst zurechtstricken will, kann man also nen Opamp und ne EF86 nehmen oder ne ECF802 - wobei die Pentode in beiden Fällen als kleine SE-Endstufe ausgeführt ist. Da dann das Signal auskoppeln, vielleicht sogar über nen Übertrager und ein beliebiges Class-D-Modul ansteuern. Diesem ggf noch einen kleinen Widerstand in Reihe mit der Box spendieren, der den höheren Innenwiderstand der Röhrenendstufe repräsentiert.

Prinzipiell nicht allzu schwierig - die Kunst liegt hier in den Details der Abstimmung und - falls Serienproduktion geplant - nicht zuletzt auch darin die Schaltung unabhängig von den Bauteiltoleranzen funktionssicher zu machen.

 

[beate]

Ist das das Zeugs, was so in den 60er/70er Jahren des letzten Jahrhunderts als Nuvistoren

gugg Dir mal die Preise der noch vorhandenen Restbestände an. Noch weniger sinnvoll als die Nanotubes ... beides sind übrigens Trioden - das gezeigte Teil verwendet eine kleine Pentode als Pseudo-Endstufe vor einem "Lautmacher".

 

[uncool sam]

Oder meintest du 6m

Ääh, ja...

 

[stoneface]

Das sind doch die durchaus bekannten und hierzulande sogar käuflichen kleinen Pentoden?

Der Andrey und der Hr. Blug haben sich auf diese Röhre eingeschossen.
1) bin ich kein Röhren-Spezi und 2) war es mein Job, einfach das Gerät serientauglich zu machen,
deshalb kann nix dazu sagen.

 

[beate]

Der Andrey und der Hr. Blug haben sich auf diese Röhre eingeschossen.

hat ja wohl auch Sinn: große Bestände und brauchbare Eigenschaften.

 

[whitewater]

Das sind doch die durchaus bekannten und hierzulande sogar käuflichen kleinen Pentoden?

Wenn ja, sagt das schon mal etwas über die Konstruktion: mit nem Opamp erstmal das Signal soweit verstärken, dass die (leider ausgeprägte) Mikrofonie dieser Röhren keine Rolle mehr spielt. Zwischen Opamps hat man auch in Sachen Klangregelungen viel größere Freiheiten als mit den viel hochohmigeren Pentoden. Und dann die Pentode - bei der man ja durch Wahl der Arbeitsgeraden das Obertonspektrum viel stärker gestalten kann als mit Trioden. Einschließlich endstufenzerrenartig.
Wenn man sowas selbst zurechtstricken will, kann man also nen Opamp und ne EF86 nehmen oder ne ECF802 - wobei die Pentode in beiden Fällen als kleine SE-Endstufe ausgeführt ist. Da dann das Signal auskoppeln, vielleicht sogar über nen Übertrager und ein beliebiges Class-D-Modul ansteuern. Diesem ggf noch einen kleinen Widerstand in Reihe mit der Box spendieren, der den höheren Innenwiderstand der Röhrenendstufe repräsentiert.

Prinzipiell nicht allzu schwierig - die Kunst liegt hier in den Details der Abstimmung und - falls Serienproduktion geplant - nicht zuletzt auch darin die Schaltung unabhängig von den Bauteiltoleranzen funktionssicher zu machen.

Du meinst die 90er Serien? Könnte sein. So what? Mag gut abgestimmt sein, solls ja geben dass Entwickler nicht nur ihr Handwerk beherrschen, sonder auch noch gute Ohren haben, aber letztlich erheblich weniger Magic, als der Marketingvoodoo glauben machen will.

 

[beate]

Ich wills ja nur verstehen und keinesfalls abwerten.