Eigentlich bin ich ja viel viel besser !

[jensides]

Hallo Bassicer.
Gehts euch auch so ?
Ich übe täglich mal mehr oder weniger aber immer stetig und
arbeite an verschieden Techniken wie zb. Double stops, Chords.Thumping und double thumping,Palm mute mitm Daumen,Flageolets usw,usw.
Es gibt natürlich viele grenzen die ich durch Üben immer mehr erweitern kann.[]
Jetzt hab ich das problem das das alles daheim wunderbar klappt aber auf der Bühne funktioniert nur noch die Hälfte.Es ist wie eine Blockade.
[**/]

Es liegt nicht am Lampenfieber (Ich hab viele Gigs schon seit Jahren)
oder an nervosität.
Es liegt auch nicht am Winkel (im sitzen zuhause und dann stehend Live)
ich übe alles sowohl im sizen als auch stehend.
Vor jedem gig sag ich mir "Heute bin ich so Cool und nichts kann mich aufregen" ....
Trotzdem -Zuhause klappt vieles wunderbar und Live kann ichs nicht
so umsetzen wie gedacht.
Was Tun ?[?]

 

[bauschi]

ich kenne das..da hilft nur eines.....noch mehr üben....

´ne bessere antwort habe ich leider nicht....

bauschi

 

[Der Hörladen]

Auf die gefahr hin als 'Schrullige Psychotante' abgetan zu werden hier mein Tip:
Versuch es mal mit ein oder zwei Sitzungen Kinesiologie. Gibts besteimmt auch bei Dir in der Nähe.
Die beiden nachfolgenden Links erklären ganz kurz um was es geht.
http://www.brittaroscher.de/muskin.html
http://www.musik-und-kinesiologie.de/templates/kin_u7_u6.html

 

[Nymi]

Vielleicht hast Du dasselbe Problem wie ich?

Ich habe immer mit kalten Pfoten auf der Bühne zu kämpfen (ob das eine Folge der Aufregung ist? Ich weiß es nicht...). Das schränkt natürlich enorm ein; gar nicht unbedingt bei den groben; sehr wohl aber bei den feinen Bewegungsabläufen. Selbst das Timing leidet in gewissem Maß darunter.

Vor unserem letzten Auftritt beim Stadtfest habe ich mir im Sportgeschäft Pulswärmer besorgt, und siehe da: Problem gelöst.

 

[Obiwotz]

Das Problem hat im Grunde jeder Musiker, Fußballer, Redner....
Bauschi sagt: noch mehr üben.
Das ist richtig. Die Technik muss ins unterbewusste übergehen.
Auf der Bühne hast Du einen anderen Sound, bist einfach angespannter. Da funktioniert die Feinmotorik einfach unter anderen Voraussetzungen, als unter Laborbedingungen daheim. Erst wenn Du Technik im Schlaf draufhast und selbstverständlich draufhast, funktioniert's auch auf der Bühne. Techniken im Grenzbereich sind dagegen heikel. Versuch, Dir auf der Bühne etwas Luft zu lassen und Musik zu machen, statt Dich auf technische Hochleistungen zu verkrampfen. Die Technik ist nur ein Instrument, ein Verhikel.

 

[jensides]

@Bauschi : Das hab ich mir fast schon gedacht . Aber wie gesagt - das was ich spielen muss um das Bandprogramm rüberzubringen ist kein Problem.
Eher die "Kür"also das besondere -Gimmicks die ich mir ausdenke und die ich dann doch nicht umsetzen kann und da es ja beim Üben zuhause total
easy funktioniert fällt es schwer zu beurteilen ob es schon genug geübt wurde um es beim nächsten Gig eben doch umzusetzen.

@ hörladen : ich tu niemand als schrullige Psychotante (Onkel) ab und danke für den Tip - Aber wie gesagt ; ich denke nicht das es lampenfieber ist.
Ich spiele seit über 25 Jahren und was ich spielen muss spiele ich souverän , Ich bin weder aufgeregt noch ängstlich oder nervös sondern greu mich aufs und übers Bassspielen .

@Nymi : nö - ich hab fast immer warme Hände - Allerdings bin ich erst nach ner halben bis ganzen Stunde richtig warmgespielt.

Ich habe daran gedacht das ich als Arrangeur der Band eigentlich immer auch genau höre was die anderen spielen und mich dafür verantwortlich fühle
denn ich kann jedem Bandmitglied zb.nach dem Gig sagen was irgenwo schief gegangen ist.
Da ich auch noch den Sound (von der Bühne aus )mische und als Bassist Harmonie und Rhytmus zusammenbringe könnte das vielleicht etwas überfordernd sein.
Aber das ist nur so ein gedanke -Eigentlich bin ich dadurch nicht wirklich gestresst -höchstens dann wenn die Akustik so schlecht ist das alle über den Monitorsound jammern.
Aber das kommt nicht sooft vor,.

Danke für eure Tipps und auch die die noch kommen mögen. Dieses Forum ist Super.

 

[Unbekannter]

Vielleicht liegts auch daran das du daheim niemandem etwas beweißen musst und deshalb (im Unterbewusstsein) viel lockerer an die Sache rangehst. Und auf der Bühne willst du einfach auch zeigen was du kannst und dann klappt es meistens eben nicht. Das ist der Vorführeffekt.

 

[jam_bass]

Zuhause klappt's glaube ich bei allen am besten.
Meine Vermutung:
Die Ruhe, die man zuhause hat, hat man sonst nicht. Zuhause spielt man nur für sich selbst, vielleicht auch schonmal im Duett.
Die Einstellung, für andere zu spielen, ergibt einen völlig anderen Blickwinkel auf die Musik, der eher störend ist.
Vielleicht könnte die innere Perspektive, immer nur für sich, bzw. für die Musik zu spielen, da helfen, auch wenn Zuhörer da sind.
Mit dieser Perspektive ist das Ergebnis auch am besten. Das "Vorführenwollen" senkt automatisch das Niveau.

 

[Mike`adelic]

Das was man spielt, muss ein oder zwei Levels unter dem sein, was man zu Hause kann. Schon funktionierts.

 

[edel]

Zitat:Original erstellt von: Mike`adelic

Das was man spielt, muss ein oder zwei Levels unter dem sein, was man zu Hause kann. Schon funktionierts.

jepp, das stimmt! und üben tu ich immer im stehen, nicht beides, weil auf der bühne sitz ich ja auch nie []
im übrigen hilft vor allem eins; viele gigs []
greez
edel

 

[da-dum-bapp]

ich denke ihr spielt wahrscheinlich länger und "besser" als wir. Aber mir ist aufgefallen, dass wir auf der Bühne immer etwas schneller spielen als bei den Proben, da kommt man dann manchmal ordentlich ins schwitzen.
Ein anderer Grund könnte sein, dass du evtl. bei nem Gig die Saiten stärker anschlägst als zuhause. Wenn das Adrenalin kocht und die Stimmung überschwappt spielt man nicht mehr ganz so lässig seine Linien hoch und runter. In dem Fall würde ich den Amp lauter drehen, dann schlägt man automatisch nicht mehr so stark an und verkrampft nicht so leicht.

Hoffe konnte helfen

 

[FronK]

gigsituation:

- man wollte sich warmspielen, hatte aber wegen beseitigung der technischen probleme wieder mal keine zeit dazu
- der drummer hat sich währenddessen warmgemacht (sticks auf tisch) - und man merkt das er heute eher so 140 bpm kloppt als die üblichen 110
- oh nein, gute freunde und bekannte sind auch anwesend (obwohl die wahrscheinlich niemals irgendwas unter 100 ms wahrnehmen - es sei denn es sind gute Musiker - dann wirds heikel )

naja, wie dem auch sei, wenn ich nicht warm bin vor nem gig mach ich 30 langsame Liegestützen und hol mir 2 bier während ich ein Waschbecken mit lauwarmen Wasser volllaufen lasse um die Hände reinzuhalten (besonders im Winter eine super methode).

 

[edel]

hui fronk, den tipp mit dem wasser find ich gefährlich. mit aufgeweichten fingern spielen, brrr das hab ich mal gemacht und mir 2 wunderprächtige blasen eingespielt. das noch dazu an nem doppelgig, so dass die dinger am näxten abend während dem ersten song schon aufgeplatzt sind! aua schmerz, der gig war kein reines vergnügen mehr.
wie gesagt, meiner meinung nach hilft nur eins wirklich, und das ist viele gigs spielen. als wir im 2005 ne phase hatten, wo wir praktisch jedes we n konzi hatten, da waren wir alle in topform, wenig nervosität (ein wenig nervenkitzel und vorfreude darfs ja immer sein[]), und das resultiert auch darin, dass die stücke nicht mehr 20 bpm schneller gespielt werden als sonst, und man war so sattelfest, dass es auch einiges schneller trotzdem geklappt hätte.
und eben; nicht nahe an der grenze der eigenen fähigkeiten licks und riffs spielen, genug simpel halten, damit man das noch locker spielen kann und n büschen show machen kann nebenbei. dann ist es ja auch lustiger.
greez
edel

 

[drgontzo]

Ich kann Nymi beipflichten, hab auch immer kalte Hände, was vieles versaut. Schlechtes aufwärmen kann auch ein Grund sein. Wenn man gleich voll loslegen will aber nicht gescheit aufgewärmt hat geht gar nichts.

 

[Unbekannter]

Also da meine Band und ich immmer "beatleslike" auf die Bühne laufen (d.h. mit Instrument in der Hand), kann ich mich Backstage immer warm spielen. UNd wenns auch nur einfache Sachen sind. Hauüptsache es läuft und man wird warm.

(Nur blöd wenn man dann auf dem Weihnachtsmarkt spielt und es -8 Grad hat. Das war übel)

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: FronK


naja, wie dem auch sei, wenn ich nicht warm bin vor nem gig mach ich 30 langsame Liegestützen und hol mir 2 bier während ich ein Waschbecken mit lauwarmen Wasser volllaufen lasse um die Hände reinzuhalten (besonders im Winter eine super methode).

Warmes Wasser ist schon mal ganz falsch! Das öffnet die Poren und die ganze Wärme aus der Hand entweicht. Danach hat man schnell kältere Hände als vorher.
Deswegen kaltes Wasser benutzen. Optimalerweise die Hände abwechselnd in heisses und kaltes Wasser tunken und mit dem kalten aufhören. Das durchblutet ohne Ende!

P.s. NICHT rauchen!!!

Zitat:Original erstellt von: da-dum-bapp

ich denke ihr spielt wahrscheinlich länger und "besser" als wir. Aber mir ist aufgefallen, dass wir auf der Bühne immer etwas schneller spielen als bei den Proben, da kommt man dann manchmal ordentlich ins schwitzen.

Gebt dem Drummer einen Klick. Thema erledigt, alle sind glücklich.

Zitat:
Ein anderer Grund könnte sein, dass du evtl. bei nem Gig die Saiten stärker anschlägst als zuhause. Wenn das Adrenalin kocht und die Stimmung überschwappt spielt man nicht mehr ganz so lässig seine Linien hoch und runter. In dem Fall würde ich den Amp lauter drehen, dann schlägt man automatisch nicht mehr so stark an und verkrampft nicht so leicht.

Hoffe konnte helfen

Das ist sehr gefährlich! Es passiert nämlich das:
beim Soundcheck passt alles. Man weiss, dass man leiser spielen muss und der Bühnensound ist gut.

Kaum spielt man den Gig, haut man fester rein (ohne es zu merken, man hört sich perfekt). Nach spätestens zwei Nummern haben alle anderen auf der Bühne ihre Amps lauter gedreht, weil sie sich komischerweise auf einmal schlechter hören und schon hat man nen richtigen gehörschadenverursachenden Soundbrei auf der Bühne.
Achja: das alles nach nur 10 Minuten Gig! []

 

[J.B.Ecker]

Hallo!

Zitat:Jetzt hab ich das problem das das alles daheim wunderbar klappt aber auf der Bühne funktioniert nur noch die Hälfte.

Kenne ich aus eigener Erfahrung.
Denke bei mir selbst liegt es an der Stresssituation die bei jeder Live-Situation da ist (gerade wenn man sich vorher noch mit Organisationsproblemen, Soundcheck usw vorm Gig rumschlagen muss). Und Stress ist immer da, wenn auch positiver und deshalb nicht so auffälliger, beim Üben zu Hause dagegen hat man seine gewohnte Umgebung und seinen gewohnten Sound.

Mir hilft es meist etwas bewusst vorm spielen (oder auch in Spielpausen) einfach mal bewusst tief durchzuatmen und zu veruchen etwas zur Ruhe zu kommen.
Klappt manchmal ganz gut, manchmal weniger.
Es kam auch schon vor dass der Stress sich dadurch auf so ein Minimum reduzieren lies, dass er eher förderlich für mein Spiel war.

Und das mit dem noch mehr üben giölt sowieso...
Grüsse,

 

[Over40]

eigentlich ein zeichen dafür,daß es noch nicht 100%sitzt,spielst du irgendwann aus dem unterbewustsein, also ohne darüber nachzudenken...dann klappt es auch...
fazit.....leider...üben,üben und üben!!![]

040jo!![^]

 

[da-dum-bapp]

Zitat:Original erstellt von: Mike`adelic

Zitat:Original erstellt von: da-dum-bapp

ich denke ihr spielt wahrscheinlich länger und "besser" als wir. Aber mir ist aufgefallen, dass wir auf der Bühne immer etwas schneller spielen als bei den Proben, da kommt man dann manchmal ordentlich ins schwitzen.

Gebt dem Drummer einen Klick. Thema erledigt, alle sind glücklich.

Zitat:
Ein anderer Grund könnte sein, dass du evtl. bei nem Gig die Saiten stärker anschlägst als zuhause. Wenn das Adrenalin kocht und die Stimmung überschwappt spielt man nicht mehr ganz so lässig seine Linien hoch und runter. In dem Fall würde ich den Amp lauter drehen, dann schlägt man automatisch nicht mehr so stark an und verkrampft nicht so leicht.

Hoffe konnte helfen

Das ist sehr gefährlich! Es passiert nämlich das:
beim Soundcheck passt alles. Man weiss, dass man leiser spielen muss und der Bühnensound ist gut.

Kaum spielt man den Gig, haut man fester rein (ohne es zu merken, man hört sich perfekt). Nach spätestens zwei Nummern haben alle anderen auf der Bühne ihre Amps lauter gedreht, weil sie sich komischerweise auf einmal schlechter hören und schon hat man nen richtigen gehörschadenverursachenden Soundbrei auf der Bühne.
Achja: das alles nach nur 10 Minuten Gig! []

-Tolle Idee mit dem Klick! Aber wenn mal nicht das Schlagzeug anfängt, sondern Gitarre oder Bass, was bei uns öfters passiert?? Dann brauchen auf einmal alle nen Klick und man muss ja auch vor jedem Lied die richtige bpm einstellen, wenns dann bei einem schief geht guckt man in die Röhre. Außerdem wechselt man doch auch noch das Tempo während dem Song oder???

-Wenn mein Gitarrist mich zu laut findet sagt er mir, dass ich mich leiser machen muss und dreht sich nicht selber noch weiter auf. Wenns über die PA geht regelt ja sowieso der Mischer....

 

[sloMo]

Jedes Klick heutzutage ist "programmierbar". Du legst dir die Songs auf Nummern und rufst diese fix ab. Dauert keine 10 Sekunden. In der "modernen U-Musik" ist es eher ungewöhnlich, dass das Tempo wechselt...?! Das mit dem "Gitarre fängt an" bekommst du so hin, dass der Gitarrenmann entweder sehr gut das Tempo halten kann (der Drummer auf seinem Klick also nur mit den Sticks einzählen muss) oder der Drummer etwas ganz fissel-leises auf der HiHat spielt oder was auch immer. Ein Klick sollte eigentlich nur der Drummer haben. Haben's alle konzentriert sich jeder nur auf sein Klick und am Ende hat sich jeder "anders" auf sein Klick konzentriert und alles ist Käse.