Echte E-Upright-Alternative zum Kontrabass?

[willObst]

Hallo zusammen!

Habe folgendes Problem: seit Jahren spiele ich aktiv E-Bass und habe vor ca. 4 Jahren den letzten Versuch "verschoben", auch Kontrabass zu lernen. Es fehlte einfach an der Zeit, täglich und ausreichend zu üben. Bis heute bedaure ich das sehr.

Nun hat sich meine Leben etwas beruhigt und ich hätte wieder Zeit, um Kontrabass zu spielen. Soweit, so gut. ABER:

Ich wohne jetzt in einem Mehrfamilienhaus, das recht hellhörig ist. An einen akustischen Kontrabass ist da nicht zu denken - da bringt auch ein Versetzten des Stegs oder eine Dämmung nix. Halt sehr sehr hellhörig.

Frage:

Gibt es elektrische Uprights, die eine ernsthafte Alternative zum Kontrabass darstellen? Also 3/4-Mensur, ohne Bundmarkierungen, gleiches Griff-Feeling, gleiches Griffbrett und Shaping etc?

 

[GoodYear]

Hallo,
im Musiker-Board hast du ja die gleiche Frage gestellt und auch hier empfehle ich, diesen hier zu testen:

https://www.thomann.de/at/harley_benton_eub_500_sb_electric_upright.htm

Wieviel willst du überhaupt ausgeben?

Gruß,

Pablo

 

[Herr K]

Nein, es gibt keine Alternative vom Feeling, das wird dir jeder sagen, der schonmal einen richtigen KB gespielt hat.
Das Shaping ist nicht mal Ansatzweise ähnlich.

Den Steg verschieben, um nen Bass leiser zu machen? Wo hast du das gehört?
Der Bass wird dadurch nur deswegen leiser, weil die Decke danach bricht und das Ding im Ar*** ist.

Kauf dir nen normalen Kontrabass und mach ne Dmpfer auf den Steg.
Meine Mitbewohnerin hört es nicht, wenn ich Bass übe und die ist ja immerhin im Zimmer neben mir und unser Haus ist auch sehr sehr hellhörig.

 

[willObst]

Danke für die Tips!

Das mit dem Steg hab ich wohl blöd ausgedrückt ..kenne mich da auch nicht so aus - aber es soll wohl möglich sein, sowas beim Instrumentenbauer machen zu lassen.

Schade, dass es keinen Bass zu geben scheint, der vom Shaping vergleichbar ist. Ein "hochkant-Fretless" will ich mir auch nicht zulegen - sowas hatte ich schonmal in der Hand und fand es grottig.

Naja - morgen gehts mal in den Laden ... mal sehen, was die so da haben. Bis denn!

 

[Herr K]

Man kann echt gut dämpfen, da gibts auch schon nen Thread im Forum zu.
Unter den Stachel was legen und den Steg beschweren und schlimmstenfalls noch die F-Löcher zustopfen, dann ist ruh.

Das mit dem Steg verschieben ergibt keinen Sinn.
Der Steg steht mit einem Fuß auf der Stimme und die ist an einem festen Platz im Bass.
Wenn man den Steg verschiebt, dann passt er erstens nicht mehr (könnte man ja noch anpassen), aber er sitzt nicht mehr auf
der Stimme und würde in den Korpus gedrückt werden durch die Saiten.

 

[motherofbasses]

Also den Steg zu verschieben zwecks Dämpfung ist, entschuldige, eine ziemlich blöde Idee.
Entweder kracht die Decke oder der Ton ist am Arsch und zwar so richtig. Und beides bedeutet du kannst den Bass vergessen.

Nächste Frage ist: streichst du? Gezupft ist der Bass eh nicht so laut und schon gar nicht aufdringlich. Gestrichen sieht das leider anders aus. Streichen lernt man nur durch ausdauerndes Üben. Und das ist anfangs für niemand sonderlich erbaulich und naturgemäß auch laut. Das soll es ja auch.

Die Gummiäufsätze (nimm den massivsten den du finden kannst) dämpfen, aber bei Leibe nicht alles. Aber es ist erträglich für deine Umgebung, viel erträglicher als beispielsweise Saxophon oder Posaune. Und bei etwas gutem Willen kein Grund zum Ausrasten.
Wir leben, das bedeutet, wir dürfen auch Geräusche entwickeln, will sagen: es gibt ganz klare Übezeiten während derer man üben darf. Wenn du dich genau an den Rahmen hälst, kann dir außer ein bischen Ärger (aussitzen) nichts passieren.
Ich hatte genau dasselbe Problem. Aber über mir kläffen Hunde, woanders meint jemand regelmäßig nachts um 11 ein Vollbad nehmen zu müssen, die Tante gegenüber telefoniert lauthals bei offenem Fenster, derweil ihr Nachbar zum Telefonieren (Handy) immer auf den Balkon geht (ich weiß alles)...usf. Jeder macht Krach, nur gegen Musiker meint man vorzugehen ein Recht zu haben.

Wenn es ein KB sein soll, dann steh dazu - ein EUB ist nur ein ganz schlechter Ersatz. Wenn du ernsthaft umsteigen willst, dann brauchst du schon das richtige Feeling sonst verlierst du recht schnell die Lust.
Ist wie ein Motorrad mit Beiwagen: es hat die Nachteile eines Autos und nicht die Vorteile eines Motorrads...wenn du weißt was ich meine...

 

[Herr K]

@mother....irgendwann überreden wir schon noch die ganzen Ketzer...

 

[motherofbasses]

Hm, ich denke jeder muss wissen was er tut... aber niemand sollte sich einbilden, ein EUB sei wie ein KB und umgekehrt.
EUB spielen macht sicherlich Spaß und der sei niemand genommen - aber das hat mit Kontrabass herzlich wenig zu tun.
Die Lüge ist halt die mit der eierlegenden Wollmichsau... Versprechungen dieser Art sollte man entweder misstrauen, oder halt mit wollenen Eiern und Schweinemilch vorlieb nehmen.[]

Und es kommt auch immer darauf an, was jemand vor hat. Just for fun und zum Ausprobieren...dann lieber EUB und es ist nicht so viel Kohle in den Sand gesetzt.
Aber wenn mir jemand erzählt, er wolle unbedingt KB spielen und nur wegen der Geräuschentwicklung zum EUB greifen will - njet, keine gute Idee.

Ein ähnliches Problem wie mit den Billig-Kontrabässen und den Produkten von einem Geigenbauer. Freilich machen Billigbässe bumm und lassen sich greifen, spielen und man kann sogar Spaß damit haben. Aber wenn man die Anforderungen etwas höher ansetzt, dann wird man schwere Enttäuschungen erleben, weil diese Instrumente nicht mehr mitwachsen (mit einem). Was nicht heißt, dass es nicht jede Menge Menschen gibt, die mit einem billigen Chinabass vollkommen zufrieden und bedient sind. Ich habe beide ausprobiert und würde niemandem zu einem einfachen KB raten, der ernsthaft und länger vor hat Kontrabass zu spielen und vor allem auch zu streichen (beim Streichen kommt man schneller an die Grenzen).

Das wirklich Dumme an dem Instrument ist, dass es so saumäßig teuer ist. Von daher ist eine scheinbar billige Alternative immer wieder so verführerisch. Aber das merkt man erst, wenn man reichlich Fehlkäufe getätigt hat...was sich Erfahrung schimpft.[]

 

[Herr K]

Naja ich wollte dieses Jahr mal einen "billigen" KB testen. Also so 2000€ sind meine Grenze.
Dann bin ich mal gespannt ob die was taugen.

 

[willObst]

Hallo dann nochmal!

Also ... mal zum Einordnen: ich werde wohl den Kontrabass eher selten bis nie Streichen ... da hatte ich bisher keinen wirklichen Spass dran und vor allem keinerlei Verwendung - ich mache nicht im klassischen Bereich ... und irgendwie hatte ich beim Streichen immer das Gefühl, dass mir der Bass umfällt und ich mich mit der Griffhand festgeklammert habe - damit war dann die eh schon miese Intonation völlig daneben. Wohl eine Technikfrage ... klar .. gebe ich gern zu ....
Ich hatte 3 verschiedene Basslehrer, da ich immer wieder zwischenzeitlich aufgehört habe (... beruflicher Stress, Umzüge in andere Städte .. ). Naja - irgendwie habe ich dann festgestellt, dass mir Bass erst dann Spass macht, wenn ich auch "in der Band" was machen kann oder irgendwie mitspielen kann. Habe mich an gestrichenen Etüden versucht .. aber das war nicht so meins .... um es kurz zu machen: ich bin wohl eher derjenige, der gern was im Jazz-Bereich machen würde, aber noch nie gemacht hat (bislang E-Bass im Bereich Rock, Funk).

Ich schließe einen gedämpften Kontrabass hier immer noch lautstärkenmäßig aus. Wir zu heftig werde - ich würde mich ehrlich gesagt selbst über sowas aufregen - das Haus ist hier sehr hellhörig und ich möchte die Möglichkeit haben, auch noch nach der Arbeit und dem "Alltag" zu üben - also 21 - 22 Uhr. Das wäre wohl kaum möglich.

Heute habe ich im Musikladen einen sehr billigen Stagg-Upright angetestet. Hmm ... 399 Öcken ... und das Ding fühlte sich 1. an wie ein Kontrabass (-> i.S. von keine Schlabbersaiten) und er hat die gleiche Mensur.

Bei meinen Eltern habe ich noch einen halbmassiven Kontrabass rumstehen ... wohl ein ordentliches Ding, da er von einem Profi-Mucker gekauft wurde, der sehr lange damit zufrieden war. Aber ich muss sagen, dass ich auch mit dem billigen Ding heute gut zurecht kam .. das fühlte sich nicht wirklich anders an. Vom klang rede ich jetzt nicht - klar ist das was anderes .... aber ich will ja leise üben können und vor allem will ich die Intonation und den Fingersatz auf der richtigen Mensur einüben.

Wenn ich jetzt mal den Sound wegdenke - über den brauchen wir nicht zu reden - wäre dann der Upright eine Idee, um Intonation und grundlegende Technik zu lernen?

Vielleicht wird mein Dilemma klar ... ein "normaler" Kontrabass geht hier nicht. Das hieße also wieder "Vorhaben verschieben". Aber wenn ich nicht mal langsam (wieder) anfange zu üben, dann bekomme ich vermutlich nie die Grundlagen, die ich brauche ...

Erschwerend kommt hinzu, dass ich mich auf dem EBass halbwegs sicher fühle und dort "bandtauglich" bin. Bin zwar Amateur und beileibe kein flüssiger Notenleser, aber es reicht, um live nicht unangenehm aufzufallen. Diese "Erwartung" habe ich natürlich auch an das, was ich mal mit dem Kontrabass machen will. Kurz: Wille ist da, Ziel auch, Bass (grundsätzlich) auch - wobei vielleicht auch der billige Upright noch drin wäre, .... nur ist die Frage - bringt das was, um dorthin zu kommen, wo ich hin will?

Vermutlich könnt ihr als erfahrene Kontrabasseure das besser einschätzen .... beim EBass könnte ich klar sagen, dass selbst ein Billigbass für die Grundlagen reicht, wenn man das Teil halbwegs einstellt und nicht auf den Sound achtet ...

 

[Herr K]

Zum halbmassiven Bass: kann mir nicht vorstellen, dass der so toll sein soll. Halbmassiv ist einfach nicht massiv.

Intonation, Fingersatz: Kannst du auch auf einem Fretlessbass üben.

Die Mensur: Da hilft dir der EUB schonmal. Allerdings solltest du keine Probleme mit dem Halten des Basses haben, wie du beschrieben hast,
sonst stimmt was an der Haltung nicht -> Lehrer fragen. Aber gerade hier muss man beim EUB Abstriche machen, denn ein KB hat eine breite Zarge,
die man an seine Bier-Plauze anlegen kann, so dass der Bass sicher und fest steht. Die EUBs haben nur einen Bügel und das ist nicht so hilfreich.

Der Spaß wird nicht der gleiche sein wie bei einem KB und das Feeling auch nur ähnlich.

 

[motherofbasses]

Hm, für mich hört sich nach wie vor danach an: ich würde gerne KB spielen, aber jetzt noch nicht, aber eigentlich doch... Aber das musst letztlich du wissen. Ich zupfe übrigens leise hin und wieder auch spät Abends. Klar spiele ich nicht auf, aber Übungen, Fingersätze und sowas geht schon. Aber wenn du nur oder hauptsächlich Nachts üben kannst, dann denke schon über einen EUB nach.

Wie sich Bässe anhören kann man eigentlich nur entscheiden, wenn man mindestens mal mehrere intensiv gehört hat und zwar auf jeder Saite und auch die kritischen Töne. Wie ich immer sage, bumm machen sie alle. Und dann ist es immer eine Frage wozu sich was gut anhören soll. Halbmassive Bässe müssen nicht per se schlecht sein... Leute die Klassik spielen sind viel kritischer, denn da ist Nichts mit abnehmen, da muss der Ton tragen und zwar bis in die letzte Reihe. Und gestrichen hört man jede Kleinigkeit, das ist gnadenlos. Was nicht heißt, dass im Jazz jeder falsche oder dumpfe Ton toleriert wird.

Streichen, zumindest rudimentär, sollte man schon können, allein schon um ab und an die Intonation zu überprüfen. Nur als Kostprobe: es geht hier um Millimeter (man denke an ein Vibrato, da sieht man, wie die Frequenzen rauf und runter gehen einfach nur durch die Bewegung der Fingerkuppe). Das Schöne am Bass ist: das hört zwar kaum einer, aber das ist trotzdem kein Grund sich in die lange Reihe hemmungslos falsch spielender Bassisten einzureihen. Mag sich ein bischen böse anhören, ist aber leider so. Und dagegen hilft nur die konsequente Schulung des Gehörs (eben durch Streichen - ein gestrichener Ton ist viel viel empfindlicher und nicht umsonst hört sich Anfängermusik immer so fürchterlich nach Katzenmusik an) und die richtige Griffhaltung.

Ansonsten, schau mal in die EUB-Threads, es gibt hier einige Leute, die EUBs spielen und begeistert sind (oder waren? Es fehlen die Langzeitberichte).
Wie auch immer, viel Glück bei deinem Vorhaben!

 

[BB Lutz]

ich hab den DEAN Up Right, ist nicht schlecht kommt aber an den richtigen K-Bass nicht ran

 

[zappa]

ja der DEAN ist ein nettes spielzeug.
hat aber nur leider gar nix mit nem kb zu tun.
kann aber den STAGG 3/4 empfehlen.
der hat ne lange mensur und der fingersatz kann gut geübt werden.
die haltung ist eine sache für sich.
... wie schon gesagt, ein echter kb liegt gut vor der plautze!

 

[GoodYear]

User A: Ich will nen EUB
User B: Nimm nen KB!
User C: Nimm nen KB!
User B: Wir haben bis jetzt jeden überzeugt!
User C: Genau!
User A: Ich kenn KB, will aber nen EUB!
User D: KBs sind aber besser als EUBs!

LOL! bitte nichts für ungut Leute, war nur Spaß. Ich lache auch wirklich nicht über jemanden im Speziellen sondern eher darüber, wie es manchmal in Internetforen halt so zugeht.

Aber ernst jetzt: Ich überlege selbst, mir zusätzlich zum KB noch nen EUB zuzulegen. 1. Weil es ein anderes Instrument ist und 2. weil man darauf wirklich für andere unhörbar üben kann. Und da fielen bei mir tatsächlich allein schon vom Preis her nur zwei ein: Der Palatino/HB oder der Stagg EDB, und beide sind hier im Thread erwähnt. Gibt es denn überhaupt Alternativen in dieser Preislage oder von mir aus bis - sagen wir mal - das doppelte, also 800 EUR?

Gruß,

Pablo

EDIT: Dieser Palatino bzw. Harley Benton hat ja laut Beschreibung hohle Kammern im Korpus, damit er etwas akustisch klingen soll. Wie laut wird der eigentlich dadurch unverstärkt? Kann das jemand irgendwie sagen?

 

[zappa]

geh den stagg irgendwo testen und du wirst dich wundern für wie wenig euro du ein instrument bekommst was sich hören lassen kann.
spar dir das geld. der steinberger eub ist sicher nicht der bässere z.b..
zu dem neuen HB kann ich nix sagen. damit hat das große te jedenfalls den zug des stagg genommen als sie gemerkt haben, dass sich das ding wie geschnitten brot verkauft. es gab auch mal eine test im bp vor kurzem.

aber nichts geht übers selbst testen!

(ach ja, nochmal: "ein kb ist ein kb, ein eub ist ein eub!")

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: GoodYear

1. Weil es ein anderes Instrument ist

Und das ist der Punkt.
Es ist ein anderes Instrument.
Es ist auch völlig berechtigt als eigentständiges Instrument, aber nicht als Kontrabassersatz.
Und das versuchen wir hier zu erklären.

Gezeichnet,
User B []

 

[motherofbasses]

Du bist aber ganz gewiss nicht User B sonder User K []

 

[GoodYear]

Ähem ... eine Trompete zum Beispiel kann man GAR NICHT als Klavierersatz nehmen. Aber ein 3/4 EUB als Kontrabass-Ersatz geht schon eher. Hier wird so getan, als wenn das eine mit dem anderen GAR NICHTS zu tun hätte. Findet ihr nicht, dass das ein klein wenig übertrieben ist? Ich weiß, dass das zwei unterschiedliche Instrumente sind, aber die enge Verwandschaft und gleiche Spieltechnik ist nun auch nicht von der Hand zu weisen.

Zappa, danke für deine Einschätzung. Ich teste mal die beiden Kandidaten Stagg und Palatino.

 

[bassmeup]

hallo willObst,

ich möchte dir jetzt weder zu einem EUB raten noch davon abraten. hier ein kurzer erfahrungsbericht von mir - könnte auch etwas länger werden :

ich hab mit 13 jahren angefangen zu spielen. mit 19 jahren hatte ich mir einen billigen kontrabass gekauft und unterricht (jazz und latin) genommen. mit 20 bin ich dann in die usa zum musikstudieren, hab meinen bass in deutschland verkauft und mir später in den usa wieder einen billigen kontrabass gekauft. unterricht wieder ausschließlich pizzicato - also ohne bogen. kurz bevor ich wieder nach deutschland zurück bin musste ich auch diesen kontrabass verkaufen. in deutschland hatte ich keine kohle mehr für einen kontrabass und wollte mir dann vor 4 jahren (d.h. über 20 jahre später) wieder einen kaufen. ich hab mich damals für einen EUB entschieden. gründe: preis, übelautstärke und musikstil (jazz, latin, funk, pop). ich hab mir damals einen yamaha slb 200 gekauft - und liebe das teil immernoch wahnsinnig. vor fast 2 jahren wollte ich meine technik und intonation verbessern und unbedingt mit klassik und dem bogenspiel anfangen. dafür hab ich mir dann einen kontrabass gekauft, den ich mindestens genauso liebe wie meinen EUB

was ich eigentlich sagen will:

- wenn für dich momentan (wohnsituation) kein kontrabass in frage kommt, dann kauf dir einen EUB. ob du den jetzt als ersatz für einen kontrabass siehst oder nicht finde ich eigentlich s.......egal. hauptsache du hast spass damit und er erfüllt seinen zweck. ich persönlich würde aber nicht unbedingt den billigsten nehmen.

- falls du mit der zeit feststellst, dass dir das so viel spass macht und du doch mit dem bogenspiel beginnen möchtest (und das kann ich nur empfehlen) dann wirst du früher oder später darüber nachdenken müssen, ob du nicht umziehen solltest, denn dann kommst du kaum noch an einem kontrabass vorbei.

ach ja - noch ein zwei bemerkungen:

- nicht jeder 3/4 bass hat automatisch die gleiche mensur - eher das gegenteil ist der fall

- meinen EUB spiel ich in einer rock'n'roll und blues band, bei latinbands und zum teil auch im jazz trio

- meinen kontrabass im jazztrio, bei reinen akustikgigs (egal welcher musikstil) und im klassikorchester

- motherofbasses hat recht

so - das war jetzt aber mächtig lange - ich hoffe ich hab niemand gelangweilt.

cheers

steffen
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www.myspace.com/steffenknaussbass
www.bass-me-up.de