Ebay-Blind-Kauf , Wer kennt den Ampeg B-2 RW Transistor Amp ?

[Pepperbox]

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich habe aufgrund der Tatsache dass mein Hartke LH 500 mich verlassen hat, gelernt dass es immer gut wäre einen Backup Amp zu haben. Meinen Primär-Amp habe ich auch noch nicht ( obwohl der Magellan 800 auf meiner Wunschliste steht) und so habe ich mich zu einem Spontankauf hinreisen lassen.
Es handelt sich um einen Ampeg B-2RW der 18 Jahre lang in einem Studio seinen Dienst getan hat.
Es ist ein 19" Rack-Gerät.
Ich kannte diesen Typ bisher überhaupt nicht. Es gibt viele ähnliche Modelle (z.B. B2RE) mit teilweise nur etwas über 200 Watt bei 8 Ohm.
Mich überrascht am meisten wie kernig eine Transe klingen kann.
Ich hatte vorher einen Ampeg PF-500 , der nach einem halben Jahr wieder gehen durfte, weil mich der Sound am Ende nicht vollends überzeugte.
Was soll ich sagen .... ich bin positiv überrascht.
Ziemlich laut trotz der geringen angegebenen Wattleistungen von 350 Watt an 4Ohm und 200 Watt bei 8 Ohm. Klingt ganz anders als der PF500.
Knurriger! (Wie kann man es sonst beschreiben?)
Der EQ macht nen guten Job.
Der -15dB Schalter lässt bei meinen Bässen alle Nebengeräusche verschwinden. Ist zwar dann wirklich moderat von der Lautstärke aber für Recording interessant (DI).
In der Anlage gibt es ein Bild von der Rückseite mit einem Aufkleber.
Mich verwundert die Angabe von 1000 Watt? Selbst wenn dass eine RMS Angabe ist , denke ich das der Rest mehr als 200 Watt sein sollten ?? Irre ich mich dabei? Weiss vielleicht ein Ampeg Fan mehr?
Hat jemand von den altgedienten Bassisten Erfahrungswerte oder kann sonst irgend etwas zu diesem Amp berichten.
Es ist wirklich extrem wenig zu diesem Amp zu finden.
Ich würde mich über jegliche Art von Hinweisen sehr freuen.
Gruss
Andreas

 

[Gallier]

Hallo liebe Forumsmitglieder,

Ich würde mich über jegliche Art von Hinweisen sehr freuen.
Gruss
Andreas

homöopathische Bildgröße....

 

[Pepperbox]

Danke, werde ich heut Abend nachholen.

 

[Pepperbox]

So ...doch mal schnell als PDF

 

[Gallier]

So ...doch mal schnell als PDF

Also...von 1000 Watt /RMS (Sinus Dauerleistung) kannst Du tatsächlich nicht ausgehen.
Das wird eine Impuls-spitzenleistung (Aufnahmeleistung) sein, die dort angegeben wurde.
Die RMS Leistung (Abgabeleistung) wird für 8 Ohm mit 200 Watt und 4 Ohm 350 Watt angegeben.
Das passt schon zusammen.

 

[Pepperbox]

Wirklich? Dann waren dass aber sehr laute 200Watt. Ich hätte gedacht ähnlich laut wie der LH bei 350 Watt am 8 Ohm. So kann man sich täuschen.

 

[schafhalter]

Naja, der gefühlte Unterschied zwischen 200 und 350 Watt ist jetzt nicht so groß ... also die Lautstärke ver-1,75facht sich nicht

 

[Gallier]

Wirklich? Dann waren dass aber sehr laute 200Watt. Ich hätte gedacht ähnlich laut wie der LH bei 350 Watt am 8 Ohm. So kann man sich täuschen.

Das mit der Lautstärke ist sehr subjektiv und nicht unbedingt von der Leistung abhängig.
Ich hatte einen LH 1000 mit 1100 Watt RMS/4Ohm, der wirklich nicht übertrieben laut war, im Gegenteil.
Ich habe ein Röhenamp mit 100 Watt, der im Verhältnis wirklich sehr laut ist.

 

[Pepperbox]

Wie nennt man das richtig? Ist das dann Wirkungsgrad?

 

[Oidbauer]

Die 1000 Watt sind der max. Stromverbrauch des Amps deswegen steht es auch direkt unter der 230V der Versorgungsspannung.

Hat nix mit der Musikleistung zu tun.

 

[Stratitis]

Wirkungsgrad? Nö...Eher Dynamikkompression, indem der gutmütige Amp Pegelspitzen sanft wegkappt und dadurch die Gesamtlautstärke in der Summe größer wirkt.
Ein Amp mit Digi-Endstufe muss immer im cleanen Bereich arbeiten. Wenn da was zerrt, kommt es aus dem Preamp. EIne übersteuerte Digi-Endstufe klingt wie ein Elektrounfall und das wird normalerweise immer vermieden.
Oft hängen bei Amps aber auch psychoakustische Faktoren mit drin. Amps mit rabiaten Volume oder Gain-Reglern, wo sich am Anfang schon viel tut, werden als viel lauter und direkter empfunden. Paradebeispiel die MESA Carbine-Serie. Der ist auf 10:00 schon tierisch laut.. o.k. ab 12 Uhr setzt dann schon die Zerre ein, während man einen Hartke oder Ampeg fast ganz aufreissen kann, bis die Endstufe satt ist.

Wenn der Ampeg B2 mit 1000W max. Stromaufnahme angegeben ist, deutet das zumindest auf ein seeehr solides Netzteil hin.
Das kann aber auch eine kurze Spitzenlast sein, wenn der Amp eingeschaltet wird und sich die Elos vollsaugen..

 

[Pepperbox]

Wenn der Ampeg B2 mit 1000W max. Stromaufnahme angegeben ist, deutet das zumindest auf ein seeehr solides Netzteil hin.

Zumindest recht schwer für die Leistung, gefühlte 20 Kilo.
Ich hoffe jetzt keinen Blödsinn zu schreiben:
Beim Aufdrehen des Gainreglers erfolgt das verändern des Sounds sehr fein. Es wird nichts verzerrrt , sondern nur ein angenehmes Growl hinzugefügt. Ganz anders als beim PF-500, wo dass efür mich unnatürlich klang.
Kann Sound dabei komprimieren? Habe gerade keine andere Beschreibung die besser passt.
Sorry vorab. Für mich musste ein Amp bisher nur funktionieren. Technische Details widerzugeben oder zu beschreiben fällt mir schwer.

 

[Gallier]

Zumindest recht schwer für die Leistung, gefühlte 20 Kilo.
Ich hoffe jetzt keinen Blödsinn zu schreiben:
Beim Aufdrehen des Gainreglers erfolgt das verändern des Sounds sehr fein. Es wird nichts verzerrrt , sondern nur ein angenehmes Growl hinzugefügt. Ganz anders als beim PF-500, wo dass efür mich unnatürlich klang.
Kann Sound dabei komprimieren? Habe gerade keine andere Beschreibung die besser passt.
Sorry vorab. Für mich musste ein Amp bisher nur funktionieren. Technische Details widerzugeben oder zu beschreiben fällt mir schwer.

nein ist kein blödsinn....

 

[pitsieben]

Paradebeispiel die MESA Carbine-Serie. Der ist auf 10:00 schon tierisch laut.. o.k. ab 12 Uhr setzt dann schon die Zerre ein, während man einen Hartke oder Ampeg fast ganz aufreissen kann, bis die Endstufe satt ist.

Das kann ich für die Carbines bestätigen.
Selbst der 3er wird auf 9 Uhr schon fast unanständig laut, wenn man den Gain über 12 Uhr hat...was der Bereich ist, wo es für Rock interessant wird.
Das Ding hat eben auch "nur 300w", aber Mesa scheint die Leistung der Endstufen auch ungeheuer konservativ anzugeben.
Jetzt kommt noch der 6er hinzu...ich hab schon Angst...

 

[Tommes]

Ich hab so einen gehabt. Die Dinger sind doch völlig anders aufgebaut als moderne Amps. Schraub den mal auf, der besteht im Wesentlichen aus einem Trafo in 19 Zoll! Ich empfand ihn als eher nicht so laut im Vergleich zu seinen Svt-Brüdern. Ampeg-Sound in Zimmerlautstärke. Immerhin hatten sie damals noch den Willen,, jedem Gerät, das ihren Namen trug, diesen Sound mitzugeben...

200 oder 300 Watt waren in den 90den die gängigen Werte für ein Transistor-Basstop - und die Angaben waren nicht interpretationsbedürftig wie heute. Mit 300 Transistorwatt oder 100 Röhrenwatt konntest du dich auf jede Bühne wagen.

 

[Pepperbox]

Hallo Tommes.
Danke für dein Statement.
Du hast damit meinen Eindruck bestätigt dass ich den Sound näher als Ampeg empfunden habe als beispielsweise beim Portaflex. Klar keine Röhre und auch kein Hybrid aber dennoch wie ich fand , sehr schön und näher dran als bei den neuen Sachen.
Wegen der Leistung habe ich natürlich auch schon nachgedacht aber ich denke für viele Zwecke könnte er reichen.
A. Proberaum , wo es wichtiger ist das sich alle hören und man eher moderater rangehen kann.
B. Live Situationen mit PA, wo die Tonleute es eh nicht zu laut wollen.
Ich denke ich habe nicht viel verkehrt gemacht diesen als Backup gekauft zu haben. Zumal der für sein Alter recht gepflegt und günstig war.

 

[Tommes]

Günstig sind die, haben keinen Wiederverkaufswert, das musste ich auch feststellen, als ich meinen abgegeben hab.

Ich schrub “leiser als...“. Für die meisten Fälle sicher laut genug. Als größte Nachteile empfand ich das Gewicht und die Tatsache, dass er beim Einschalten gerne mal die Sicherung rausgeschmissen hat.

Viel Spaß mit dem Teil!

 

[Pepperbox]

Danke dir. Werde ich haben. Werde noch ein bißchen recherchieren ob mehr über diese Modelle heraus zu finden ist.

 

[movntainkvlt]

Ich glaub sogar, dass der baugleich mit dem SVT350h / SVT450h ist. Klasse Amps.

 

[Stratitis]

Das Thema "leiser" passt wieder zu meinem obigen Beitrag... Mein SVT-6 wirkte im ersten Moment auch richtig luschig und drucklos. Selbst mein Hartke schien giftiger zu sein... Aber das ist reinweg eine Sache der Aussteuerung. Die sog. Clip-LED setzt schon extrem früh ein. Auch die empfohlenen Einstellungen gehen beim dicken 6er immer von Master auf voll aus und Lautstärke über Gain. Vollkommen Banane!
Wenn man dann noch nen Aktivbass hat und den -15dB-Pad drückt, kommt das Ding kaum noch in die Puschen!
Dazu kommt, dass man bei den Ampegs den Regelweg wirklich voll nutzen kann!
Weg mit dem Dämpfungspad, Gain hoch, so hoch, daß man bei sehr kräftigen Anschlag just ein leichtes Crunchen hören kann (o.k. für Stoner wird es erst ab hier interessant...) und dann zum Schluß mit Master die gewünschte Maximallautstärke reindrehen. Dann rotzt die Kiste.
Bei den Einstellungsempfehlungen hat man sich wohl danach orientiert, dass der nie und nienich irgendwann man komprimiert oder so.
Richtig in den Hintern getreten drückt auch so ein Transistor-Amp wie Hölle.. und wenn er imer noch zu steril ist, häng nen Guma Antique davor