E Schlagzeug

[bubueye]

Ich hatte den Eindruck das der mehr auf so ein Alleinunterhalter Trip drauf war. Dazu die Paula mit ordentlich Bass gefahren . Amp... cheri oder so etwas mit 2 12er. War nich leise der Kerl. Ich hab dann mal im Song ausgesetzt. Da wurde es klanglich etwas besser. War aber immer noch genug Bass da. Naja auf Nachfrage hat er ja dann auch etwas rausgenommen. Nebenbei hab ich gestern das Gefühl bekommen das der Raum mehr dröhnt. Ich hab’s jedenfalls gestern nicht in den Griff bekommen. Hab jetzt mal eine 15 weg genommen. Mal sehen wie es beim nächsten mal sein wird.

 

[ATK411]

Das mit dem allgemeinen Sound habe ich anders rum empfunden. Seit dem Umbau ist alles viel homogener , besonders der Gesang kommt super durch. Gedröhnt hat da nichts. Da muss ich aber auch unsere beiden Gitter loben , die halten sich aus den Bassfrequenzen weitestgehend raus.
Möglicherweise liegt das bei euch ja tatsächlich an dem neuen Gitter mit übertriebenen Bässen.

 

[bubueye]

Nee das Dröhnen kam von mir. Vielleicht der Amp oder die Boxen. Ich weiß noch nicht.
Gesang und Harp ist immer n bissl komisch, bei Paul koppelt es immer schnell.
Aber insgesamt geb ich dir da recht.

 

[triona]

Japp. Vor allem hat mir die Orientierung an der BD gefehlt. Ich musste „ hinhören“ was ich sonst gefühlt hatte. Darunter litt dann auch der Song. ...

Das ist natürlich wahr.
Genauso wie sich an der bescheidenen Optik nicht allzu viel ändern läßt.

Wie schon mehrfach bemerkt wurde: Es kommt sicher entscheidend darauf an,
1. wieviel Geld man investieren kann und / oder will, und
2. daß man die erforderliche (elektronische) Technik beherrscht und richtig einstellen kann.

Billiglösungen dürften - wie fast überall - von vorne herein zum Scheitern verurteilt sein. Und die Bedienung und Beherrschung dieser neuen und für die meisten Schlagzeuger wohl eher ungewohnten Technik ist wohl ein Aufwand, den man besser nicht unterschätzen sollte. Das ist wahrscheinl wieder fast wie das Erlernen eines neuen Instruments, auch wenn der Bewegungsablauf beim Spielen weitgehendst der selbe sein mag, oder dies von der Sache her zumindest gut zu ermöglichen ist.


Ich hab einmal so ein Ding auf einer Bühne gehört (nicht im Sinne von "es war einmal", sondern von "ein einziges Mal"). Das ist schon an die 20 Jahre her. Dürfte also wohl die Anfangszeit gewesen sein, in der es vorkam, daß solche Geräte ihren Weg auf eine Bühne gefunden hatten. (Könnte also durchaus sein, daß es da heute schon viel bessere gibt, und wahrscheinl auch für viel weniger Geld als damals.) Das ganze sah richtig teuer aus und auch hochprofessionell.

Es war auf einer 60-er-Geburtstagsfeier in einem eher kleineren Saal - also keine Höchstlautstärke-Darbietung. Es war eine Tina Turner Nachspielkapelle, mit einer erstklassigen Sängerin. Obwohl die junge Dame weißhäutig und blond war, mit geschlossenen Augen hätte man denken können, daß Tina selber auf der Bühne steht. Und der Gesang war im ganzen Saal hervorragend zu hören, einschließl einwandfreiem Textverständnis. Also nicht nur so ein undefinierliches Gekrächze als Hintegrundgeräusch zum Krach der Kapelle, wie man das leider heutzutage recht häufig hören muß. Nur so viel zur akustischen Umgebung und dem Wirkungszusammenhang, in dem das ganze erklingen mußte. Zu erwähnen wäre noch, daß auch der Schlagzeuger spieltechnisch zu den besseren zählte.

Ich hab damals echt gestaunt
1. daß es sowas überhaupt gibt, und daß man darauf (vom Bewegungsablauf her) ganz wie gewohnt und mit herkömmlichen Stöcken wie auf einem herkömmlichen akustischen Schlagzeug spielen konnte.
2. daß der Klang trotz des witzigen und gewöhnungsbedürftigen Aussehens der Anlage für meine eigentlich Musik-hör-erprobten und fachkundigen Ohren nicht zu unterscheiden war, von dem eines herkömmlichen akustischen Schlagzeugs - und andere hatte ich ja nie zuvor von einer Bühne gehört, geschweige denn selber gespielt.


Der "Spaßfaktor" ist selbstverständlich eine rein subjektive Größe, die bei jedem und jeder anders sein mag. Wobei man da auch Einfluß darauf hat, daß man etwas daran ändert. An manches kann man sich im Lauf der Zeit gewöhnen und seinen dann wieder ungebremsten Spaß daran finden, auch wenn sich am Anfang erst mal alle Haare dagegen gesträubt haben.


liebe grüße
triona
(aus der Fraktion der Bläserinnen - egal ob Baß oder Diskant, und vorzugsweise rein akustisch / unelektrisch - allerding mit Kenntnis der Tatsache, daß es mittlerweile auch eine Vielzahl funktionstüchtiger und erschwinglicher elektronischer Blaswandler gibt - und neuerdings sogar eine vollelektronische Mundharmonika, die ganz ohne die gewohnten freischwingenden Metall-Stimmzungen auskommt)

 

[Ramsay Bolton]

Für Demos sind E-Drums aber absolut genial. Einfach mit Midi anschließen und recorden.

 

[Realdeal]

Ich möchte mal ganz kurz meine Erfahrung zu E-Drums kunt tun.

Ich kann damit prima leben. Unser Drummer hat ein Roland mit dem großen Soundmodul (frag mich bitte niemand nach der Bezeichnung) Jedenfalls macht das Ding von der Dynamik bis zum Rimshot alles bestens. Er benutzt eine eigene Aktivbox, bestehend aus 15er und Horn, als Monitor und geht im Proberaum nicht über die PA. Was da raus kommt ist sehr ordentlich.
Wir können in sehr angenehmen Lautstärken proben. Es gibt keine schwierigkeiten mit zu leisem Gesang oder Feedback ect.pp. Meine 2 x 10" mit MB LM250 fahre ich auf 9:00. Ich habe auch schon mit 40W Dynacord Röhre geprobt, was hinlänglich aureichte.

Live haben wir das Ding auch im Einsatz. 2 Stecker in die DI-Box, Drumsoundcheck ....keine 5 Min. Auch hier arbeiten wir mit sehr geringer Bühnenlautstärke und dem eigenem Drumverstärker, so wie ich meinen Bassverstärker und der Gitarrero seinen Combo als Monitoring nutzt. Aus dem Bühnenmonitor lassen wir uns nur den Gesang wiedergeben. Auch hier wieder...kein Pfeiffen, keine Frequenzen wegdrehen beim Gesang o-ä. weil alles am Poller hochgedreht werden muss.

Man mag jetzt über die Elektrodinger denken wie man mag. Speziell so mancher Schlagzeuger wird die Augen verdrehen, aber für mich ist es ein absolut angenehmes arbeiten, ohne Ohrenstöpsel, Hörsturzgefahr oder ähnlichem. Mein In-Ear habe ich seit dem nicht mehr in Gebrauch, weil einfach der Bühnensound prima passt.

Ich denke die entscheidenen Faktoren sind 1. Die Qualität des Sets/Moduls 2. Die Einstellung des Moduls/Sounds und 3. Welcher Amp hängt als Monitor dran. Wir Bassisten geben ja auch unmengen von Geld für Bassanlagen aus, damit unser Fender, Musicman, oder was auch immer, so klingt wie wir es uns vorstellen. Diesen Weg muss der Drummer in dem Fall auch gehen und sich eine vernünftige "Schlagzeuganlage" anschaffen.

Über eine große PA, wie z.B. bei Stadtfesten usw. üblich, hört sich das ganze absolut fett an. Kissen im Bassdrum oder abkleben der Toms kann man sich sparen. Gates??? brauch keiner mehr. Transport in 2 Alukästen und dazu das Rack.

Wie gesagt, ich kann beide Seiten verstehen, aber man sollte die positiven Dinge nicht ausser acht lassen, denn es sind nicht unbedingt wenig.

Bin da gleicher Meinung. Unser Drummer hat auch so Dinger. Zum Proben absolut in Ordnung. Für kleine Gigs allemal.
Er hat auch seine eigene Box ,
Soundcheck 2 min.
Manchmal spielt er auch sein A- Drum set.