E-Bass selber bauen

Ja, wollte ich auch sagen ^^. Wenn Du das obere Horn bis zum 12. Bund ziehst, wirkt das einer Kopflastigkeit entgegen, bzw verhindert sie zum größten Teil.
 
Zitat:Original erstellt von: dreizehnbass

Hallo, also Holz/Aluminium Kombinationen kannst du nur mit Epoxydharz - zwei Komponenten - Harz und Härter miteinander vereinen.
Das ist theoretisch richtig. Allerdings halten Verklebungen Harz-Alu nach meiner Erfahrung nicht, weil erstens das Alu praktisch mangels Poren keinen Kleber aufnimmt und zweitens wegen der Bewegungen bei Temperaturunterschieden.
Würde ich auf jeden Fall raten, so eine Materialkombination nicht mit Epoxy zu verkleben.
Durchgehender Hals bedeutet im Endeffekt, dass du bei falsche Halskonstruktion den ganzen Bass vergessen kannst. ich würde da erstmal für die Schraubverbindung plädieren, auch wenn ich die durchgehende Bauweise für besser halte.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab dem ding eigentlich den Fetten Arsch gegeben damit er den Hals augleicht (hatte die Cutaways zuerstgezeichnet und hab dann nach einer lösung gesucht den Bass vernünftig an den Gurt zu hängen)

werd mal schnell ne zeichnung mit Hals machen
 
Zitat:Original erstellt von: Bässer

Es giebt doch viiiele Bässe bei denen im Leben der Spannstag nie angezogen wurde... oder?

nein. das ist holz und arbeitet, egal wie gut lackiert (sprich: gegen feuchtigkeitsaustausch versiegelt) wurde. im winter und im frühjahr ist halsstab-kontrollzeit. sicher, bei dem einen bass mehr, bei dem anderen weniger. aber ohne kommt keiner meiner (und auch die von bekannten) bässe aus.
es sei denn, deine saitenlage ist sowieso abartig hoch.
 
Zitat:Original erstellt von: jam_bass

Zitat:Original erstellt von: dreizehnbass

Hallo, also Holz/Aluminium Kombinationen kannst du nur mit Epoxydharz - zwei Komponenten - Harz und Härter miteinander vereinen.
Das ist theoretisch richtig. Allerdings halten Verklebungen Harz-Alu nach meiner Erfahrung nicht, weil erstens das Alu praktisch mangels Poren keinen Kleber aufnimmt und zweitens wegen der Bewegungen bei Temperaturunterschieden.
Würde ich auf jeden Fall raten, so eine Materialkombination nicht mit Epoxy zu verkleben.
Durchgehender Hals bedeutet im Endeffekt, dass du bei falsche Halskonstruktion den ganzen Bass vergessen kannst. ich würde da erstmal für die Schraubverbindung plädieren, auch wenn ich die durchgehende Bauweise für besser halte.

ja mit dem kleben kennst du dich besser aus.

da müsste man das alu auch stark aufrauhen?

Andererseits habe ich in der Automobilproduktion Karosserien gesehen wo auch sehr viel geklebt wurde.
Wie auch immer wäre so ein Hals eine gewagte Sache.
Kann gut gehen oder eben nicht.
 

Selbst wenn es klappen sollte, das Kleben meine ich, haben wir eine stoffschlüssige Verbindung zweier Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten und unterschiedlichen Feuchteausdehnungseigenschaften. Hier ist ein starkes Verziehen/Krümmen des Halses schon vorprogammiert. Man sollte stattdessen versuchen das Aluminium und das Holz verschieblich (Langlochbohrungen plus Verschraubungen) miteinander zu verbinden...
 
Zitat:Original erstellt von: allerbest

Selbst wenn es klappen sollte, das Kleben meine ich, haben wir eine stoffschlüssige Verbindung zweier Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten und unterschiedlichen Feuchteausdehnungseigenschaften. Hier ist ein starkes Verziehen/Krümmen des Halses schon vorprogammiert.
Genau. Und dieses Verschieben ist so stark, dass die Epoxidverklebung wieder abplatzt vom Alu, weil dieses den Kleber nicht aufnimmt, auch nicht bei Aufrauhen.
In der Autoindustrie nimmt man sicherlich andere Kleber, die aber wiederum vermutlich so weich, also dehnend sind, dass ihr Gebrauch für akustische Instrumente sich ausschliesst.
 
@Hozzy: Wenig Erfolg? Komisch, daß die die Teile dann doch 9 Jahre lang verkaufen konnten...

Kramer hatte enorm viel Forschungsarbeit investiert und die Verbindung der Holzstreifen auf der Rückseite mit einem speziellen Epoxyharz bewerkstelligt. Beim Griffbrett sind die gar kein Risiko eingegangen und habe geich Ebonol (auch eine Harzmischung) verwendet.

Heute baut immer noch solche Metall/Holz/Harz-Kombinationen Vigier. Die tun das seit fast 30 Jahren!

Daher bekommt man dort auch Fretlessbässe mit Metall-Griffbrett.. z.B. den [url="http://www.vigierguitars.com/page/fiche_produit.php?id_prod=253"]Excess[/url] oder den [url="http://www.vigierguitars.com/page/fiche_produit.php?id_prod=264"]Passion[/url]

Mein Vigier hat einen (seehr) dünnen Holzhals mit einem 'Unter'griffbrett aus Metall und einem Ebonol-Griffbrett. Da verzieht sich gar nix und der ist der stimmstabilste Bass, den ich kenne. Leider ist mir das Halsprofil zu dünn...

Schäden an den Materialübergängen hat der auch nach nun 28 Jahren überhaupt keine!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Smiley bezog sich darauf, daß die hier genannten Probleme wohl nicht unbedingt Usus sind, sonst hätte Kramer die Dinger nicht so lange gebaut....

Einen "Ironie-Modus" oder den passenden Ironie-Smiley gibts ja noch nicht [:-(]

Aber ich werde ja eh gerne missverstanden [:D]
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Thema....nur mal wieder ein Beispiel für die schwierige, einseitige Kommunikation durch Texte in Foren, bei denen Ausdruck und Betonung eines realen Gesprächs leider nur schwerlich durch zum Teil unausreichende Smileys ersetzt werden können...[;-)]
 

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