genau so hab ich die vorsgestellten beispiele auch gesehen.
ein bunter plastikpoti macht noch keine custom bass.
DumDum makes BoomBoom - der offizielle Thread
- Ersteller mg.music
- Erstellt am
ein bunter plastikpoti macht noch keine custom bass.
Fairerweise muss man natürlich sagen, dass Edel-Fender-Interpreten wie Vincent, Sandberg, K-Bass, Alleva Coppolo, Sadowsky,... schon auch eine ganz andere Zahl nennen.
Dort werden dann natürlich auch andere Details geboten.
In dem Fall sehe ich das ähnlich wie bei Bite-Guitars, wo man im begrenzten Rahmen umkonfigurieren kann.
Und die bauen auch keine „Fender“ gelabelte Brücke auf ihre Bässe!
para
Well-Known Member
???????????
Was für ein Projekt hast du im Kopf?
Mad Jazz Morales
S.v.D - P.v.G.P.S. - m.i.m.o.s-e
Das wird nicht verraten
Chuck
MusicMan
feierabendbass
exzellenter Bassmati
Wie klingt er denn?
Dauert noch ein wenig wenn er fertig ist. Anschließend berichte ich gerne
Dum Dum Bass
Member
Hallo zusammen,
mein Name ist Nils und ich bin der Typ hinter Dum Dum
Ich bin durch eine Internet-Recherche auf diesen Thread gestoßen und freue mich, dass hier eine kleine Diskussion entstanden ist. Es gibt ein paar Punkte, auf die ich gerne eingehen möchte, da einige Missverständnisse entstanden sind. Teilweise liegt das auch an meiner etwas dünnen Außenkommunikation, das möchte ich gerne klären.
Erstmal ein großes Dankeschön an @mg.music dafür, dass er mich hier vorgestellt hat. Ich bin noch relativ neu dabei und habe bisher um die 30 Bässe gebaut. Angefangen habe ich (oh Wunder) mit einem P-Bass. Übrigens war mein erstes Design der „Ghostbasster“. Dieser wurde mir nach einem Auftritt direkt abgekauft. Also habe ich den nächsten gebaut und dann kam die Idee für einen Futurama Bass, gefolgt von einer Anfrage für einen Skywalker Bass und so weiter. Einige Infos über mich stehen jetzt auch auf meiner neu gestalteten Homepage (www.dumdumbass.com).
Um gleich auf den Punkt von @energy wegen der Fender-Kopie einzugehen: Ja, aber auch nein. Ich habe aktuell drei Geschäftsmodelle:
**POW!-Bass**
Das ist eine klare P-Bass-Kopie mit Mahagoni-Body, Ahorn-Hals und Palisander-Griffbrett. Es gibt zwei Varianten – Custom und Serie. Bei Custom kann der Kunde die Farbe und das Design wählen. Grundsätzlich biete ich immer den Seymour Duncan SPB-3 und die Fender Hi-Mass Bridge an, passe aber auf Wunsch an. Meine Kunden hatten da schon interessante Ideen: Eldenring, Vampire Hunter D oder das Design der eigenen Band. Die bewährte Form in Verbindung mit dem Seymour Duncan Pickup spielt eine große Rolle bei der Kaufentscheidung.
Meine Serienmodelle sind technisch gleich, nur das Design kommt aus meiner Feder. Zu extremes Design ist nicht so gefragt. Da ich gerade mit meinen Zwillingen in Elternzeit bin, komme ich mit der Produktion nicht hinterher. Der POW!-Bass läuft am besten. Mittlerweile versende ich auch in die USA.
**Antwort an @derBassjung, @mulhofa und @Buchitsch**
Body und Hals vom POW!-Bass fertige ich in Chargen (meist zehn Stück) in einer modernen CNC-Fräse in einer Art „Co-Working Space“. Der Prozess ist bei mir etwas intransparent, weil ich dort nicht filmen bzw. fotografieren darf. Durch diese Teilfertigung schaffe ich es, den Materialpreis auf 400,- Euro zu drücken. (Das klappt nur, wenn ich wirklich ein Modell fertigen lasse. Einzelanfertigungen in der CNC sind zu teuer.) Für die reine Endfertigung brauche ich etwas weniger als 15 Stunden. Hier hat @Buchitsch auch recht mit dem Startup: Ich berechne 50,- Euro die Stunde (was natürlich zu wenig ist) und ignoriere die Zeit für Gestaltung und Kommunikation. So komme ich am Ende auf 1150,- Euro. Preiserhöhungen sind unvermeidlich. Ab September 2024 ziehe ich die Preise leicht an.
**Custom Bass**
Bei diesem Bass baue ich alles per Hand (natürlich benutze ich Schleif- und Bohrmaschinen) und der Bassist oder Musiker (Achtung! Witz!) kann alles haben, was möglich ist. (Disclaimer: Bei mir gibt es aktuell nur Dot-Inlays und kein Binding.) Grundsätzlich berechne ich hier 30 Stunden Arbeitszeit in der Werkstatt. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich reguläre Modelle wie Mustang, J-Bass, etc. in der Zeit schaffe. Extras, deren Umfang ich nicht einschätzen kann, sind inklusive. Extras, mit denen ich Erfahrung habe, werden in die Preisgestaltung einbezogen. So versuche ich für beide Seiten faire Verhältnisse zu schaffen. Übrigens wurde bisher noch nie eine eigene Form angefragt, obwohl ich es immer anbiete.
**Body-Restaurierung**
Es gibt einige, die ihren Korpus selbst einem „Aging/Relic“ unterzogen haben und es bereuen. Ich gleiche die Unebenheiten aus und lackiere in der Wunschfarbe neu. Mein erster Kunde für diese Art ist gut vernetzt und hat das weiter erzählt, deswegen habe ich da regelmäßig Aufträge.
@rumblebird2 schreibt etwas, worüber ich auch immer nachdenke. Immer das Gleiche bauen wäre mir auch ein Graus. Bisher ist es aber sehr abwechslungsreich. Ich lehne aber auch einiges ab. Ein Interessent wollte einen schwarzen P-Bass ohne etwas Besonderes. Da kann er sich was von der Stange holen.
@Metalfist, ich würde es sehr interessant finden, wenn jemand mit einer eigenen Form kommen würde. Was ich plane, ist, jedes Jahr einen Konzeptbass zu bauen und mal zu schauen, was passiert. Aber die Zeit ist immer knapp...
Ich hoffe, ich konnte ein paar Fragen beantworten. Und klar, jede Meinung gehört zu einer Diskussion. Vielleicht schaut der eine oder andere auf meine Homepage oder besser noch auf meinen Instagram-Account vorbei.
Ansonsten stehe ich gerne für Fragen zur Verfügung. Wer eine schnelle Antwort will gerne per Mail - Ins Forum schaffe ich es nicht immer.
Liebe Grüße
Nils
mein Name ist Nils und ich bin der Typ hinter Dum Dum
Ich bin durch eine Internet-Recherche auf diesen Thread gestoßen und freue mich, dass hier eine kleine Diskussion entstanden ist. Es gibt ein paar Punkte, auf die ich gerne eingehen möchte, da einige Missverständnisse entstanden sind. Teilweise liegt das auch an meiner etwas dünnen Außenkommunikation, das möchte ich gerne klären.
Erstmal ein großes Dankeschön an @mg.music dafür, dass er mich hier vorgestellt hat. Ich bin noch relativ neu dabei und habe bisher um die 30 Bässe gebaut. Angefangen habe ich (oh Wunder) mit einem P-Bass. Übrigens war mein erstes Design der „Ghostbasster“. Dieser wurde mir nach einem Auftritt direkt abgekauft. Also habe ich den nächsten gebaut und dann kam die Idee für einen Futurama Bass, gefolgt von einer Anfrage für einen Skywalker Bass und so weiter. Einige Infos über mich stehen jetzt auch auf meiner neu gestalteten Homepage (www.dumdumbass.com).
Um gleich auf den Punkt von @energy wegen der Fender-Kopie einzugehen: Ja, aber auch nein. Ich habe aktuell drei Geschäftsmodelle:
**POW!-Bass**
Das ist eine klare P-Bass-Kopie mit Mahagoni-Body, Ahorn-Hals und Palisander-Griffbrett. Es gibt zwei Varianten – Custom und Serie. Bei Custom kann der Kunde die Farbe und das Design wählen. Grundsätzlich biete ich immer den Seymour Duncan SPB-3 und die Fender Hi-Mass Bridge an, passe aber auf Wunsch an. Meine Kunden hatten da schon interessante Ideen: Eldenring, Vampire Hunter D oder das Design der eigenen Band. Die bewährte Form in Verbindung mit dem Seymour Duncan Pickup spielt eine große Rolle bei der Kaufentscheidung.
Meine Serienmodelle sind technisch gleich, nur das Design kommt aus meiner Feder. Zu extremes Design ist nicht so gefragt. Da ich gerade mit meinen Zwillingen in Elternzeit bin, komme ich mit der Produktion nicht hinterher. Der POW!-Bass läuft am besten. Mittlerweile versende ich auch in die USA.
**Antwort an @derBassjung, @mulhofa und @Buchitsch**
Body und Hals vom POW!-Bass fertige ich in Chargen (meist zehn Stück) in einer modernen CNC-Fräse in einer Art „Co-Working Space“. Der Prozess ist bei mir etwas intransparent, weil ich dort nicht filmen bzw. fotografieren darf. Durch diese Teilfertigung schaffe ich es, den Materialpreis auf 400,- Euro zu drücken. (Das klappt nur, wenn ich wirklich ein Modell fertigen lasse. Einzelanfertigungen in der CNC sind zu teuer.) Für die reine Endfertigung brauche ich etwas weniger als 15 Stunden. Hier hat @Buchitsch auch recht mit dem Startup: Ich berechne 50,- Euro die Stunde (was natürlich zu wenig ist) und ignoriere die Zeit für Gestaltung und Kommunikation. So komme ich am Ende auf 1150,- Euro. Preiserhöhungen sind unvermeidlich. Ab September 2024 ziehe ich die Preise leicht an.
**Custom Bass**
Bei diesem Bass baue ich alles per Hand (natürlich benutze ich Schleif- und Bohrmaschinen) und der Bassist oder Musiker (Achtung! Witz!) kann alles haben, was möglich ist. (Disclaimer: Bei mir gibt es aktuell nur Dot-Inlays und kein Binding.) Grundsätzlich berechne ich hier 30 Stunden Arbeitszeit in der Werkstatt. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich reguläre Modelle wie Mustang, J-Bass, etc. in der Zeit schaffe. Extras, deren Umfang ich nicht einschätzen kann, sind inklusive. Extras, mit denen ich Erfahrung habe, werden in die Preisgestaltung einbezogen. So versuche ich für beide Seiten faire Verhältnisse zu schaffen. Übrigens wurde bisher noch nie eine eigene Form angefragt, obwohl ich es immer anbiete.
**Body-Restaurierung**
Es gibt einige, die ihren Korpus selbst einem „Aging/Relic“ unterzogen haben und es bereuen. Ich gleiche die Unebenheiten aus und lackiere in der Wunschfarbe neu. Mein erster Kunde für diese Art ist gut vernetzt und hat das weiter erzählt, deswegen habe ich da regelmäßig Aufträge.
@rumblebird2 schreibt etwas, worüber ich auch immer nachdenke. Immer das Gleiche bauen wäre mir auch ein Graus. Bisher ist es aber sehr abwechslungsreich. Ich lehne aber auch einiges ab. Ein Interessent wollte einen schwarzen P-Bass ohne etwas Besonderes. Da kann er sich was von der Stange holen.
@Metalfist, ich würde es sehr interessant finden, wenn jemand mit einer eigenen Form kommen würde. Was ich plane, ist, jedes Jahr einen Konzeptbass zu bauen und mal zu schauen, was passiert. Aber die Zeit ist immer knapp...
Ich hoffe, ich konnte ein paar Fragen beantworten. Und klar, jede Meinung gehört zu einer Diskussion. Vielleicht schaut der eine oder andere auf meine Homepage oder besser noch auf meinen Instagram-Account vorbei.
Ansonsten stehe ich gerne für Fragen zur Verfügung. Wer eine schnelle Antwort will gerne per Mail - Ins Forum schaffe ich es nicht immer.
Liebe Grüße
Nils
Zuletzt bearbeitet:
Du darfst die Werkstatt benutzen, dort aber nicht fotografieren oder filmen?
Dum Dum Bass
Member
Es ist eine Werkstatt, wo ich die Fräse alle 2 Monate benutzen darf. Der Besitzer möchte nicht, dass ich die Geräte fotografiere. Den letzten Einbruch hat er auf den übermäßigen Gebrauch von Social Media von einem Kollegen zurückgeführt. Ich will das garnicht bewerten, bin froh da mitmachen zu dürfen. Kann man gut mit den Leuten vergleichen die ihre Häuser bei Google Street View pixeln lassen haben - Haus ist ja trotzdem da.
Bjoern Rust
King of the road, bitcher!
- Beiträge
- 9.337
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- ß372.998
Klingt wie meine Seitensprünge
Dum Dum Bass
Member
Danke. Hat sich zufällig ergeben. Bin selber überrascht wie viel Bedarf es gibt.Das ist übrigens eine Superidee.
rumblebird2
Wiedergänger
Ich nicht
Dum Dum Bass
Member
Ja, ich will das gerne nachvollziehbar gestalten. Ich weiß noch wie der erste P-Bass ca. 150 Stunden gebraucht hat. Beim zweiten Bass habe ich jeden Arbeitsschritt schriftlich in eine Checkliste dokumentiert. Danach bin ich relativ schnell auf 30 Stunden runter. Ich hab dann jeden Schritt nochmal recherchiert, und habe aber auch vielen Youtubern was verdanken. Da sind ne Menge guter Ideen. Alleine den Radius vom Griffbrett grob vor zu fräsen spart 3 Stunden schleifen. Oder ne Shinto-Feile anstatt eine Raspel zu nehmen... und und und... (ich könnte da lange Dialoge halten )
)
rumblebird2
Wiedergänger
Ich musste gerade beim Lesen lachen, weil ich für meinen ersten (Fretless!) 140 Stunden gebraucht habe und inzwischen unter weitestgehendem Verzicht auf Maschinen bei ca. 40 gelandet bin.
Also eine parallele Lernkurve
Also eine parallele Lernkurve
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