DR Sunbeams Through Body?

[J.K.]

Hallo!

Welche Erfahrungen habt ihr mit DR Sunbeams auf einem Fender Jazzbass gemacht, wenn ihr die Saiten durch den Korpus zieht?

Gibt es da irgendwelche Probleme?

Gruß,
J.K.

 

[Mudskipper]

Moin,

warum sollte es?
Es sind ja sogar recht weiche Saiten, sollte gut klappen.

 

[J.K.]

Zitat:Original erstellt von: Mudskipper

Moin,

warum sollte es?
Es sind ja sogar recht weiche Saiten, sollte gut klappen.

Na ja, es soll ja ab und an schon mal kontraproduktiv sein, wenn man die dicken Saiten an den Saitenreitern stark abwinkelt, wenn sich nicht tappered sind.

 

[Ray Mahogany]

Daher der Hinweis, dass die Sunbeams sowieso etwas 'weicher' sind.
Ich hatte früher einen Tele mit STB, da haben weder Billigsaiten noch Rotosounds irgendwelche 'Verfallserscheinungen' gezeigt. Allerdings hatte der Bass etwas dickere (größerer Durchmesser) runde Saitenreiter, als das 7ender-Original.

 

[BassPapa]

Habe das schon mit vielen Herstellern durch und kann nichts negatives sagen. Man verliert etwas Attack und gewinnt etwas "Straffheit" im Ton, so meine Erfahrung mit String "Through" - egal, ob Winitätsch oder Modern Bridge.

 

[Mudskipper]

Attack verlieren kann ich nicht bestätigen, aber etwas mehr Sustain und Straffheit definitiv, mache ich bei meinem Preci nur so.
Einziger Nachteil - alte Saiten sind zu nix mehr zu gebrauchen.

 

[Semigradler]

Ich verstehe das nicht. Die Saite soll vom Saitenreiter bis zum Sattel schwingen und sonst einfach garnicht. Ich bitte um Aufklärung.

 

[oldschool]

Du hast die Antwort schon selber gegeben: eigentlich soll ja nur der Teil der Saite zwischen Sattel und Reiter schwingen. Bei unseren Instrumenten schwingt aber auch der Teil zwischen Bund und Sattel , Sattel und Mechanik und der Teil zwischen Stegreiter und Aufhängung sowie die anderen Saiten und das Holz und und und... Je stärker nun der Knickwinkel, desto mehr der Schwingungsenergie wird auf Sattel bzw. Stegreiter übertragen und geht nicht sonstwohin (Schwingung der Restsaite etc.) :daher etwas mehr Sustain und ein strafferer Ton. Der Eindruck von weniger Attack entsteht eventuell, weil der Anschlag gleichlaut bleibt, der Ton danach aber durch die geringeren Verluste etwas lauter ist.

 

[BassPapa]

Ich habe mir das so erklärt, dass durch die größere Länge der gespannten Saite mehr Kraft zum Stimmen benötigt wird (größere Länge=größere Dehnung ). Dadurch erhält man eine etwas straffer gelagerte, gespannte Saite.

Edith: Aber eigentlich auch völlig egal, oder ?

 

[Semigradler]

@oldschool und Papa
Beide Begründungen leuchten mir ein. Danke!

 

[gaemschbock]

Ich spiele auf meinem 2006er Ami JB immer die Sunbeams, auch immer durch den Korpus gefädelt. Klingt hervorragend und das Spielgefühl der Saiten tut sein Übriges.

Grüsse
Gämschi

 

[Paulito]

habe noch nie einen Unterschied bzw Vorteil bei string thru feststellen können.

Buuuuummmm,
Paul

 

[Lindex]

Doch...ich schon...einen Unterschied, aber nicht gerade Vorteil...und deswegen lasse ich meinen Marleaux jetzt gerade von String through auf "normale" 2-teilige Brücke umbauen...
Beim Saiten durch den Korpus ziehen hat man 2 Stellen im Abstand von 1-2cm, an denen die Saiten abgewinkelt werden müssen, und das noch recht stark, da man ja im Normalfall 2x45° hinbekommen muss.
Dabei ist mir schon manche H-Saite gerissen oder war danach klanglich tot.
Das gleiche Problem hatte ich damals auch an meinem G&L L2500, bei dem ich mich immer über die schwache H-Saite gewundert habe, trotz sehr fettem, 6-fach verschraubtem Hals und massiver Brücke.
Bis ich die Saite dann mal durch die Brücke gefädelt habe...