Cube-Design diesmal mit dem Faital 10pr300 und mit Piezo Hochtöner. Der Piezo kann abgeschaltet bzw. 0-6 dB gedämpft werden.
Der HT unterstützt den Faital oben rum (Playalongs zum Üben und für Slaps) - mehr nicht. Abgestimmt ist das Design auf 50 Hz bei 35 Liter
Volumen, basierend auf Erfahrungen mit Vorgängermodellen und Feedbacks hier im Thread. Das Low End ist ordentlich, wie erwartet.
Der Mittenbereich des Faitals ist ausgeprägt und sehr nuanciert im Vergleich zu anderen 10er Treibern. Das mag nicht jedem gefallen,
man muss sauberer spielen. Und der Sound ist eine Geschmacksfrage bzw. eine Frage des Musikgenres, der Spielweise und des Instruments.
Aber es gibt ja Regler am Amp. Bei neutraler Klangeinstellung klingt der Eminence runder und gefälliger, so mein Eindruck. Der Faital hat
wesentlich mehr Mitten, mehr Profil und doppelt so viel Leistung. Er wird beispielsweise in Genzler Cabs und anderen hochwertigen Cabs
verbaut und das wahrscheinlich auch nicht ohne Grund.
Vorgänger-Cube mit 1x10 Eminence Treiber ohne Hochtöner, 150W RMS
Schnurrt sehr gefällig und verzeiht so manche spielerische Ungenauigkeit.
Den hatte ich schon mal gepostet. Ebenfalls ein Wedgedesign und mit 7kg. ist die Box ultraleicht und kompakt.
Das macht das Handling traumhaft einfach. Das Design ist puristisch, genau mein Ding!
Das Cube-Design LINKS als kleiner Übungsamp 12W mit 8“ Treiber - klingt scheiße.
Hier passen Gehäuse und Treiber nicht. Das Konzept lässt sich nicht beliebig skalieren!
Vom Cube-Desaster bis zur bühnentauglichen, cool klingenden Version hat es fünf Versuche gedauert.
Die Boxen wurden stetig besser durch Erfahrung, Kalkulation und Optimierung des Gehäuses (Cabinets)
und die Verwendung besserer Treiber.
Das Design ist puristisch und hochwertig passend zum minimalistischen Kubuskonzept - No Vintage.
Eingelassene Griffmulde, kein Eckschutz oder andere Features. Nur widerstandsfähige Filzoberfläche
und Frontschaum.
Der Kubus ist zusätzlich an der Unterseite angeschnitten (Wedgedesign) um die Box 45° schräg zu stellen
für eine bessere Mitten- und Höhenprojektion. Macht immens was aus.
Der Bau ist nicht ganz ohne wegen verschiedener baulicher Details wie Falze und Winkel.
Ohne Tischkreissäge und Fräse und etwas Feingefühl wird´s schwierig.
Der Amp ist wichtig und macht einen Teil des Sounds aus. Den Löwenanteil macht jedoch das Boxendesign aus.
Deswegen habe ich mich vom Combo-Amp verabschiedet. Mit Amp und Box bin ich deutlich vielseitiger was Sound und
Handling angeht. Mittlerweile habe ich viele handliche Cabs mit 6", 8“ und 10“ Treibern gebaut. Jedoch noch keinen
12er oder 15er.
Fazit:
10er Speaker sind ein guter Kompromiss der Wiedergabe von Bässen und Mitten bis ca. 5 kHz (Feinheiten und Obertöne).
Auch für Handling und Transport sind 10er eine gute Wahl. Mit diesen Eigenschaften sind die 10er Cubes zu meinen
Gear To Go geworden. Der Mix aus Sound, Handling und Vielseitigkeit/modularität macht es letztlich aus. Für die meisten
Proben reicht mir ein 250W/4Ohm Head mit einem 150W Cube. Wenn es mehr Low End und Druck werden soll, stacke ich
zwei Cubes (300W RMS an 4 Ohm). Der Markbass Combo bleibt eigentlich immer zu Hause. Wer auf Ultra Low End steht,
bzw. für sehr große Bühnen oder Open Air, könnte man einen weiteren Amp plus z.B. eine 15er Box dazunehmen.
Das ist das gute an kleinen Modulen, sie sind erweiterbar.
300W Stack an 4 Ohm nutzt auch die Leistung des kleinen Amps voll aus.
Mehr Low End und Druck.
(Mit GOOGLE Lens scanen)