**Die ewige Diskussion: Wer darf lauter die Bassdrum oder der Bass?**

[Stratitis]

...mit oder ohne "Mojo"....
Irgendwie entgleitet der Thread...

 

[chrisbass_1999]

Im Probenraum kommt es dabei ja nur auf Basser und Drummer an: Die Härte des Anschlags beeinflusst bei beiden den Ton, und wie hart oder soft angeschlagen wird, hängt nicht zuletzt von der zu spielenden Nummer ab. Wir Basser haben dann noch die Möglichkeit, die Anschlagsposition zu variieren, und das machen wir irgendwann intuitiv, um eben den passenden Sound für den jeweiligen Song zu erzeugen. Live bei P.A. Abnahme greift dann zusätzlich noch der Mischer ein, um wie schon erwähnt Centerfrequenzen rauszuarbeiten. Ich halte es eigentlich so: virtuose BD - fetter getragener Bass, virtuose Basslinie - dünnerer Bass.

 

[schubi_neu_38615]

(Trennen der charakteristischen Frequenzbereiche der einzelnen Instrument, jeder nur ein Kreuz bitte!)

Nö ... Bass und BD machen bitte zwei Kreuze; deswegen:

Wenn man der Bassdrums den Raum unter 60Hz für den Bumm lässt, und dem Bass den Bereich darüber, kommt sie sich normal nihct ins Gehege. Der Kick der Bd liegt ja wieder oberhalb des für den Bass wichtigen Bereichs.

Nur hab ich zB noch einen Klampfer, der einen Teil der Tiefmitten für sich beansprucht, da gehts dann drunter und drüber beim Bass

 

[Nymi]

Boah, gestern Abend einen gruseligen Gig gehabt: die Bass-Drum war dermaßen laut, dass es körperlich unangenehm war! Dazu der Bass auf der Bühne viel zu leise - aber nur im ersten Set ... - aber ganz fies war der Fender Twin direkt aufs Ohr. Dazu das völlige Fehlen eines Gesangsmonitors für den mitsingenden Basser ...

Gaaanz übel, und ich weiß jetzt ganz genau, dass ich beim nächsten Gig völlig autark antanzen werde - mit eigenem Monitor & Co. Und ganz sicher nicht in der Nähe eines '70er Jahre Fender Twin mit JBLs ...

 

[schubi_neu_38615]

Boah, gestern Abend einen gruseligen Gig gehabt: die Bass-Drum war dermaßen laut, dass es körperlich unangenehm war! Dazu der Bass auf der Bühne viel zu leise - aber nur im ersten Set ... - aber ganz fies war der Fender Twin direkt aufs Ohr. Dazu das völlige Fehlen eines Gesangsmonitors für den mitsingenden Basser ...

Gaaanz übel, und ich weiß jetzt ganz genau, dass ich beim nächsten Gig völlig autark antanzen werde - mit eigenem Monitor & Co. Und ganz sicher nicht in der Nähe eines '70er Jahre Fender Twin mit JBLs ...

Hmm ... irgendwie kommt mir ein Band-eigene IEM Rack nun doch sehr praktisch vor ... mal sehen, ob sich da nächstes Jahr was tut

 

[Stratitis]

Nö ... Bass und BD machen bitte zwei Kreuze; deswegen:

Nur hab ich zB noch einen Klampfer, der einen Teil der Tiefmitten für sich beansprucht, da gehts dann drunter und drüber beim Bass

Kein Gitarrist (auch kein 7-Saiter) braucht im Bandgefüge Frequenzen unterhalb von 200Hz. Wenn Powerchords auf den tiefen Saiten bei Drop D oder gar Drop A Tuning geshredded werden, klingt das grauenhaft, wenn da Tiefmitten mit drin sind.... Wenn er für sich alleine spielt, mag das anders sein, aber nicht in der Band!
Ich sehe es bei unserem Gitarristen (der im Proberaum einen Mesa Mark 4 mit Thiele-Boxen spielt)... Wenn er bei Auftritten sein anderes Setup (Mk5 mit Open Back Cabinet) oder den kleinen Express -Combo mithat, klingt es im Gefüge viel geiler.

 

[schubi_neu_38615]

Kein Gitarrist (auch kein 7-Saiter) braucht im Bandgefüge Frequenzen unterhalb von 200Hz. Wenn Powerchords auf den tiefen Saiten bei Drop D oder gar Drop A Tuning geshredded werden, klingt das grauenhaft, wenn da Tiefmitten mit drin sind.... Wenn er für sich alleine spielt, mag das anders sein, aber nicht in der Band!

Ja ... ich rede ja auch von "Tiefmitten" zwischen 300 und 500 Hz ... da breitet sich unser Klampfer aus. Dafür gehört mir wieder das Feld ab 800 Hz
(und ja ... ich spiele BASS, alles zwischen 60 Hz und 200 Hz gehört MIR ... *MUHAHAHAHAHARRR )

 

[mikki]

Boah, gestern Abend einen gruseligen Gig gehabt: die Bass-Drum war dermaßen laut, dass es körperlich unangenehm war! Dazu der Bass auf der Bühne viel zu leise - aber nur im ersten Set ... - aber ganz fies war der Fender Twin direkt aufs Ohr. Dazu das völlige Fehlen eines Gesangsmonitors für den mitsingenden Basser ...

Gaaanz übel, und ich weiß jetzt ganz genau, dass ich beim nächsten Gig völlig autark antanzen werde - mit eigenem Monitor & Co. Und ganz sicher nicht in der Nähe eines '70er Jahre Fender Twin mit JBLs ...

genau das, der miggi is IMMER autark unterwegs.
arschlecken!

 

[Gast5650]

Boah, gestern Abend einen gruseligen Gig gehabt: die Bass-Drum war dermaßen laut, dass es körperlich unangenehm war! Dazu der Bass auf der Bühne viel zu leise - aber nur im ersten Set ... - aber ganz fies war der Fender Twin direkt aufs Ohr. Dazu das völlige Fehlen eines Gesangsmonitors für den mitsingenden Basser ...

Gaaanz übel, und ich weiß jetzt ganz genau, dass ich beim nächsten Gig völlig autark antanzen werde - mit eigenem Monitor & Co. Und ganz sicher nicht in der Nähe eines '70er Jahre Fender Twin mit JBLs ...

Die machen dich echt fertig in Friesland.
In Rheinhessen wäre dir das NIE passiert.
Hier ist reine Harmonie. Alles schwingt. OOoommmmm.

 

[licorice]

Hallo,
zur Frage was wichtiger ist:
Wieviel Zeit wird vom Techniker beim Abmischen für die Bassdrum und wieviel Zeit für den Bass verwendet?

 

[coloradoklaus]

Ich schätze mal ein Verhältnis von 10:1 für die Kickdrum..

Immerhin darf ich beim Soundcheck ca. 3x5 Sekunden spielen: fretted, fretless und e-Upright. ("jetzt den Bass bitte mal - ...21...22...23... - jooo, danke, passt!")

 

[Stratitis]

...Wenn ich mir die meisten Stadtfeste so betrachte... Erstmal wird mit der Bassdrum der Grenzpegel der PA ausgelotet, dass es erstmal richtig discomässig ballert. Bass??? Ey spiel mal was.. o.k. geht, nächstes... und dann wundert man sich am Ende, warum die Vocals zu leise sind, weil man sonst zu schnell ins Feedback kommt. Besonders übel aufgefallen hier im heimischen Bereich von Bühnen, wo das Equipment von mobilen Diskotheken etc. gestellt wird und die dann auch noch abmischen. Was solls.. you get what you pay for... Und auf Stadtfesten ist die Kohle knapp...
Hauptsache, es ballert wie in einer GOA-Disco. E-Bass.. wie man braucht tatsächlich noch Frequenzen oberhalb von 100Hz??? Da könnte ich wegrennen...
Als Basser sollte man eigentlich versuchen, dem Tonmann schon was vernünftiges anzubieten. Ein reiner DI-Out mit unbehandeltem Bass-Signal kann bei weniger erfahrenen Tonleuten zu grottigen Ergebnissen führen. Da ist es schon besser, nen Sansamp oder VT-Bass in der Tasche zu haben, um denen schon ein aufbereitetes Signal zu liefern.

Was solls, man kann am FOH-Sound selber wenig ändern. Soll man sich deswegen verrückt machen, verunsichert sein und shice spielen?... Ehrlich gesagt... Stellt euch eure Bassanlage seitlich an die Bühne, damit sie euch und nicht das Publikum anstrahlt, sonst meckert der Tonmann auch wieder rum, dass ihr zu laut seit. Stellt euren Wohlfühlsound ein, bei dem es euch selbst genug Spass macht (o.k. overdriven Ampeg macht immer Stress beim Tonmann... das sollte man meiden) und überlasst den Rest den "Experten".

Leider ist es ja so, dass ein großer Teil des Publikums nicht einmal den Unterschied zwischen Gitarre und Bass kennt.. Hauptsache es drückt.. Traurig aber war.. Und die restlichen paar Prozent, Musiker, oder die gefürchtete "MuPo", kommt dann schnell zu der Einsicht.. "Gut gespielt hat er ja.. aber der Mixer.. neee" .
Wenn der gestellte FOH-Mixer unerfahren ist, sollte man sich nicht seinen Gig durch Zweifeln am Sound komplett kaputtmachen. Es gibt auch viele in der Tonmann-Zunft, mit denen man sich sogar unterhalten kann.
Kommunikation hilft... Nachtreten gar nix.

 

[pitsieben]

Hallo,
zur Frage was wichtiger ist:
Wieviel Zeit wird vom Techniker beim Abmischen für die Bassdrum und wieviel Zeit für den Bass verwendet?

Bei mir 3 Sounds (alle DI vom SVT 3 Pro, ggf. plus Mikro) macht drei mal 15 Sekunden Gedudel. Bei erfahrenen Kollegen geht's auch schon mal schneller.
BD dauert immer etwas länger, weil das Ding bei uns leer ist. Das sind die nicht gewohnt und deren inneres Preset geht von Omis Federbett in der Bass aus. Da macht der Mischer schon mal das Schweppes-Gesicht und fängt noch mal von vorne an. Das Ergebnis ist dann aber i.d.R. geiler.

 

[Gast5650]

Ich schätze mal ein Verhältnis von 10:1 für die Kickdrum..

Immerhin darf ich beim Soundcheck ca. 3x5 Sekunden spielen: fretted, fretless und e-Upright. ("jetzt den Bass bitte mal - ...21...22...23... - jooo, danke, passt!")

Da kann man mal wieder sehen, was für abgezockte, coole Hunde wir Bassisten doch sind. 1..2..3.. und es klingt. Hammer.

 

[alice d.]

wir spielen ja auch alle preci mit flats und mywatt... da basst halt alles.

ich muss ja zugeben, daß ich da gerne mal irritiert bin. auch wenn man nur einen bass umhängen hat, hat man ja gerne mal einen zweitbass dabei und meine bidentretersounds werden auch nie gecheckt. sorgt dann manchmal für ein etwas erfrischtes gesicht, wenn man zum harten teil des abends übergeht und der pegel sprunghaft steigt und sich obertöne in den sound schleichen...

 

[coloradoklaus]

Das ist alles in meinem Bass Floor Pod XT drin. Presets mit FX für alle Bässe, im Pegel angepasst. Auch die Sololautstärke per Pedal bekommt der FoH kurz präsentiert, dass es da keine Überraschungen gibt..

 

[jaybee]

ist doch auch geschmacksache.
beim pa mix darf die basedrum meinem geschmack nach ruhig lauter sein.
auf meinem monitor mix ist mein bass am lautesten.