dick und dünn klingende Precis

[wasabi 2.0]

@lindex - über die punkte könnte man jetzt ewig streiten, aber so in der art stelle ich mich das auch vor
@grga - der slapsound auf nem preci ist schon sehr geil, aber wenn man dann auf den jazz bass wechselt geht plötzlich alles viel flüssiger von der hand und die spielfreude ist mir dann doch einen tick wichtiger und klingen tut das schliesslich ebenfalls göttlich

 

[wasabi 2.0]

Zitat:Original erstellt von: Grga Pitic

Deshalb musste ein JB her, nur aus diesem Grund [][]

Es gibt ja Menschen die slappen auf dem dicken Hals wie die Weltmeister, aber diese jahrelange Übung hab' ich eben nicht, da kommt mir der Jazzy doch sehr entgegen.

klar kann man das ewig trainieren, aber wofür? der jazz bass hat mir mich den geileren slapsound, bevorzugt esche-body - ahorn griffbrett kombination ala marcus miller.

 

[bauschi]

ich komme seltsamer weise auf beiden hälsen und mit beiden stringsspacings gleichgut zurecht.....preci wie jazzy liegen mir zum glück ausgezeichnet.

obwohl ich auch einen late 70s jazz bass mit einem wunderbaren slap sound habe, ziehe ich den slapsound eines guten precis vor.
es growlt einfach noch mehr, die höhen sind "groovefreundlicher"...und es ist vor allem kein allerwelts-sound wie beim jazz bass....diesen hört man einfach zu oft.

bauschi

 

[alice d.]

Zitat:Original erstellt von: Lindex


Wenn ich eine schätzografische Gewichtung abgeben müsste, würde ich, was den Einfluss auf den Klang angeht, folgende Reihenfolge annehmen:

Hals >= Saiten >> Pickup > Body.

Gewichtung vielleicht in Richtung 35%, 35%, 20%, 10%

Wie gesagt, gaanz vorsichtig und Laienhaft geschätzt...und immer davon ausgehend, dass die Geometrie des Instrumentes gleich bleibt.
Pickup an eine andere Stelle hat wohl einen noch höheren Einfluss, als das Halsmaterial.
Und bei einem 24-Bünder mit kleinem Korpus ist der Halsanteil wohl auch stärker, als bei einem 21-Bünder mit großem Korpus und kürzerem Hals.
Theoretisch sollte der Halseinfluss bei einem Jazzbass auch höher sein, als bei einem 50's Preci, etc.

*philosophier*

da möchte ich so nicht mitgehen. den hals würde ich gewichtungsmäßig schon über den body stellen, aber:
bei meinem jaguar schwingt der korpus wunderbar mit, da kann ich die tonhöhe schon dran erraten. manche hölzer schwingen mehr, manche weniger. manchmal hat man ein instrument in der hand, daß einem jedes verwendete holz sauber rüberbringt und man sagt sich, jeah, holz ist alles. und dann gibt es welche, die ihr holz verleugnen bis zum geht nicht mehr, dafür aber auf alles andere empfindlichst reagieren... manchmal denke ich, das ist alles voodoo, manchmal zeigt das voodoo aber ziemliche wirkung.

 

[wasabi 2.0]

kurzes Nachwort: ich konnte den 57er gestern erstmalig in einer Session einsetzen und hatte jede Menge Spaß. Es ist extrem rund und fett, aber trotzdem dynamisch genug das man ihn gut slappen kann, selbst mit den fetten Jamerson Saiten. Tolles Ding!

 

[wasabi 2.0]

hauptsache dir gefällts!

 

[bauschi]

da hast du nicht unrecht, awerolawal.

bauschi

 

[wasabi 2.0]

klar kann man alles mit einem bass spielen, die frage ist nur wie authentisch das klingt. ein marcus miller cover auf nem preci!!?? ich weiß ja nicht...

als gegenstück habe ich vor geraumer zeit mal ein jaco tribute video mit pat metheny und einem mir unbekannten bassisten gesehen wo der sound 1/1 nach Jaco klang und ich bei genauerem hinsehen erstaunt feststellte das der basser ein maple neck preci spielt... verrückt!

 

[bauschi]

Zitat:klar kann man alles mit einem bass spielen, die frage ist nur wie authentisch das klingt. ein marcus miller cover auf nem preci!!?? ich weiß ja nicht...

ein marcus miller cover ist schon etwas spezieller, da der miller ton etwas ganz typisches ist.
dennoch kann man auch ein miller cover durchaus auf einem preci spielen, wenn dieser einen einen heissen slapton verfügt.
das klingt mit sicherheit genauso gut und hat zudem noch den vorteil, dass es rein klanglich sehr eigenständig ist und sich somit positiv von allen anderen miller covern abhebt.
dieser planet ist immerhin übervoll von jazz-bass-miller-clonen-sounds.....warum nicht ein wenig anders klingen?

Zitat:als gegenstück habe ich vor geraumer zeit mal ein jaco tribute video mit pat metheny und einem mir unbekannten bassisten gesehen wo der sound 1/1 nach Jaco klang und ich bei genauerem hinsehen erstaunt feststellte das der basser ein maple neck preci spielt... verrückt!

dieser preci muss offensichtlich einen zusätzlichen stegpickup gehabt haben....dann wundert´s mich nicht.

bauschi

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: bauschi

.....warum nicht ein wenig anders klingen?

...

...sprach der mann mit dem preci, dem meistverwendetsten bass der musikgeschichte...

[][][][]

[]

 

[wasabi 2.0]

hatte es etwas falsch in erinnerung, klingt schon etwas preci-ig und nen steg pickup hat er auch:

http://www.youtube.com/watch?v=1qo4RC1Qd2w

Am Bass ist Mark Egan, ein Schüler von Jaco - aber trotzdem sehr geil!!

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: bauschi

Zitat:als gegenstück habe ich vor geraumer zeit mal ein jaco tribute video mit pat metheny und einem mir unbekannten bassisten gesehen wo der sound 1/1 nach Jaco klang und ich bei genauerem hinsehen erstaunt feststellte das der basser ein maple neck preci spielt... verrückt!

dieser preci muss offensichtlich einen zusätzlichen stegpickup gehabt haben....dann wundert´s mich nicht.

bauschi

Mit der richtigen Tretmine und geschraube am EQ müsste das sogar ohne gehen. Nicht in den Feinheiten, aber von der Grundrichtung her.

 

[wasabi 2.0]

jaco machte seinen sound zu wahrscheinlich über 90% mit den fingern und deren positionierung. auf den lehrvideos wo er ja teileweise auch mal irgendeine edelgurke spielt klingt er trotzdem unverwechselbar!

 

[bauschi]

Zitat:....sprach der mann mit dem preci, dem meistverwendetsten bass der musikgeschichte...

hey, hey...nicht so oberflächlich, badmatafaka........fachlich ein bisschen differenzierter bitte:

zwar ist der preci der meistverwendete bass in der musikgeschichte, aber er lässt auch sehr eigenständige sounds zum abhängig vom jeweiligen spieler..so wie kaum ein anderer bass.
kenne kein anderes modell, dass sich tonal so dermassen verbiegen lässt nur durch anschlagsposition und -art.

und du kannst mit sicherheit davon ausgehen, dass mein preci ton individueller klingt als besagte, hunderttausendfache miller/jaco clones....deswegen kann ich mit allerbestem wissen und gewissen an meinem vorigen statement festhalten.

Zitat:hatte es etwas falsch in erinnerung, klingt schon etwas preci-ig und nen steg pickup hat er auch

sag ich doch......

Zitat:Mit der richtigen Tretmine und geschraube am EQ müsste das sogar ohne gehen. Nicht in den Feinheiten, aber von der Grundrichtung her.

in keinem fall.....der stegpickup solo ist essentiell, um in die richtung jaco zu klingen.

Zitat:jaco machte seinen sound zu wahrscheinlich über 90% mit den fingern und deren positionierung. auf den lehrvideos wo er ja teileweise auch mal irgendeine edelgurke spielt klingt er trotzdem unverwechselbar!

wobei die restlichen 10% doch relativ deutlich hörbar sind......jaco spielt unverwechselbar..dennoch ist jaco´s ton auf dieser "edelgurke" eine markant andere als auf seinem jazz bass.

bauschi

 

[alice d.]

Zitat:Original erstellt von: awerolawal

Naja, meiner Erfahrung nach hat das auch ne Menge damit zu tun, wie man seinen Bass bearbeitet. Wenn ich höre, der Mustang sei laut, dann muss ich irgendwie lachen: da gibt es doch den Gain Regler...und außerdem kann ich den ja leise drehen, etwas die Bässe oder die Tiefmitten raus und vielleicht ein bißchen weiter Richtung Bridge spielen. Was das Covern angeht, so habe ich festgestellt, dass ein Bass völlig ausreicht, alles zu bedienen, wenn man sich etwas Mühe macht, den Bass auch tatsächlich auszureizen. ich habe das mit meinem Bass immer hinbekommen, denn ich hatte 20 Jahre lang nur den einen, befreundete Basser spielen alles mit dem Jazz Bass oder nem Sandberg, das passt. Ich finde es zwar schon geil, wenn man mehrere Bässe zur Verfügung hat, aber brauchen tut man das nicht.

ich find schon, daß es sinn macht. mein preci mit den jamersons "wehrt" sich schon etwas gegen hammer on/ pull off geschichten, mag langsamer gespielt werden wegen der tonentfaltung und weil die seile schon recht dick sind und bringt einen ton, der am besten in ältere sachen passt. wenn ich damit in meiner kofferband californication spielen soll, brech ich mir einen ab. dafür hab ich dann lieber den jaguar in der hand. lautstärkeausgleich erfolgt dann über tretmine.
jeder bass hat so seine spezialitäten und einsatzgebiete, in denen er sich wohl fühlt. warum auch nicht. zur probe nehm ich die beiden immer abwechselnd mit, beim auftritt hab ich beide dabei.

 

[bauschi]

Zitat:mein preci mit den jamersons "wehrt" sich schon etwas gegen hammer on/ pull off geschichten, mag langsamer gespielt werden wegen der tonentfaltung und weil die seile schon recht dick sind und bringt einen ton, der am besten in ältere sachen passt

passt auch hervorragend zu modernen nu-soul geschichten oder zu reggae aller epochen......einfach fantastisch.

bauschi

 

[nwm]

Mark Egans Preci ist ein Fretless, wenn ich mich richtig erinnere. Das trägt sicher auch sehr viel zum Sound bei.