Di vs. Box

Das EV RE20 geht runter bis 45Hz, bei Bassboxen die tiefer gehen, kann es abgeschnitten klingen, da hat man dann gerne ein "Loch" zwischen Bass und Kickdrum. In dem Fall müsste man die Bass DI Spur leicht hinzumischen.
 
Im Band-Studio geh ich über B3k und MXR Comp in meine Radial und von da ins Pult. Klingt einfach fett. Früher hab ich bei Aufnahmen auch immer per DI ins Pult gespielt. Aber ich bin auch nicht der Typ, der auf Boxen steht, die dem Sound ihren Stempel aufdrücken. Für mich muss ne Bassbox wie eine PA klingen. Also von kellertiefen Bässen bis hin zu bissigen Höhen alles liefern.
 
Interessant zu lesen. Habe nicht viel studioerfahrung und für mein homerecording nutze ich im Moment nur software Plugins ....ok drums im proberaum aufgenommen...
 
Das ist auch echt kein Problem, wenn einem das Stative-Rücken nicht fehlt.
Wenn man mit PlugIns umgehen kann, hört am Ende des Tages niemand einen qualitativen Unterschied zwischen Amp und Dose. Bei Drums in Sachen Anschlagdynamik schon noch, bei Saiten und Tasten ist der Rasen größtenteils gemäht.

Da spielt das Gefühl von echtem Druck, echter Dynamik und Punch bei der Aufnahme selbst eine größere Rolle, als der Ton im Ergebnis.
 
Also Studio...
Da gibt es natürlich auch für den Basser das volle Brett.
DI Out des Amps, Mikrofon vor der Box und Mikrofon ein Stück weiter weg von der Box im Raum.
Mein/unser Studiomann ist aber auch zeitgleich unser Lead Klampfer und ist beruflich als "Tontechniker" unterwegs.
Achja im Februar geht es wieder los mit Studioarbeit ;-)
Welche Mics er da nutzt weiss ich gerade nicht.
 
Wenn man mit PlugIns umgehen kann, hört am Ende des Tages niemand einen qualitativen Unterschied zwischen Amp und Dose.

Das sehe ich nicht so, ich höre den Unterschied auch im Bildtest. Meine Aussage bezieht sich jetzt auf das Modeling von Röhren, das bekommt zur Zeit noch keiner hin. Außerdem bewegt ein Plugin keine Luft, das heißt beim Modeling von Boxen wird nur der Frequenzgang nachgebildet aber nicht das Schwingen der Lautsprechermembran.

Bei Solid State Geräten höre ich je nach Hersteller keinen Unterschied mehr. Die Neve Plugins von Steinberg konnte ich bspw. im Blindtest nicht mehr von der Hardware unterscheiden.
 
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er sagt mir nicht wie ich meinen job machen soll, ich nicht wie er seinen machen soll.

doch. ich sag ihm wie er seinen job machen soll. natürlich nur im übertragenden sinn. er ist der dienstleister, er soll meine vorstellung von sound realisieren. wie er sie realisiert ist eher sein ding, aber ein gespräch im vorfeld sollte ihm meine soundvorstellungen nahe bringen und meine neugier befriedigen, mit welchen mitteln er das erreichen will.
eigentlich muß aber ein guter teil des gesprächs schon vor dem buchen des studiotermins gelaufen sein. so ein fritze, der einem so einen quark verkaufen will wie "da spielst du hier einfach in mein digitalpult und dann machen wir da im rechner..." ist nicht mein fall, das wäre angestrengtes arbeiten, wenn man dem erst mal so lange in die eier treten muß, bis er meinem vintage-wahn folge leistet.
live ist das gespräch meistens schnell gelaufen. er bekommt eh nur ein signal, bei dem schon die höhen fehlen...
 
Das sehe ich nicht so, ich höre den Unterschied auch im Bildtest. Meine Aussage bezieht sich jetzt auf das Modeling von Röhren, das bekommt zur Zeit noch keiner hin.

Abgefahren...das würde ich auch gerne können.
So, wie du eine Gitarre von einem Bass unterscheiden kannst, wenn du ein Lied hörst, kannst du sagen, ob es sich um einen mikrofonierten Amp oder Software handelt?

Irre...:O!

Ich gönn' mir durchaus den Spaß, das zu versuchen. Wenn ich den Tontechniker kenne, ist das möglich...aber keinesfalls sicher.
Wenn nicht, stehe ich im Schilf...aber komplett.
 
Das kannst du auch und es ist wirklich nicht schwer!!



Bei der Emulation sind die Töne alle in etwa gleich laut, Akkorde klingen immer sehr ähnlich, da die Software deutlich weniger Dynamikstufen hat. Echte Röhren klingen viel dynamischer, weicher und musikalischer.
 
Ok....Gitarre einzeln geht das, aber wenn alle zocken, am Ende noch Compressor und Limited drüber laufen und das dann als fertiger Song da steht.....wird der Unterschied geringer
 

Selbst hier ist der Unterschied noch riesig, Plugins haben nicht die Tiefe und Dynamik von Hardware...

Die Aufnahme mit dem Plugin ist gut gemacht, daher hab ich sie ausgewählt, allerdings gibt es einen Lautstärkeunterschied bei den beiden Videos. Daher muss die Lautstärke noch von Hand angepasst werden, damit die Aufnahmen gleich laut sind.

Plugin


Hardware
 
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Solche Vergleiche finde ich ungefähr so erhellend, wie eine Probefahrt in einem Parkhaus.
Wenn ich die Charts (oder Rock- Metalsongs in loser Folge) durchhöre, erkenne ich das nicht.
 
...ich denke werden wir nicht lösen....die Kette die dann bis zur cd durchlaufen wird macht auch noch was aus.
Ich bin blutiger Amateur und ich experimentiere gerade bei unseren Songs mit Freeware, lepou, igniteamps....Ir response und ich finde es gut.
Ich hab kein Bock da im Höllenlärm zu sitzen und an mics zu schrauben...wäre geil wenn ich all das Zeug in echt hätte.....aber das driftet ab vom Thema
Check this out..
 
Ich bin mir relativ sicher, dass einige Röhrenfreaks lang hinschlagen würden, wenn sie wüssten, was an kommerziellen Produktionen so alles aus der Dose kommt...gerade bei der IG Metal
 
Dieser Skandinavische "Ich Sample alles, damit ich es nachher toteditieren kann" Metal ist gar nicht mein Fall, es klingt total Synthetisch in dem Video für "Bias"...

Kein Metal, sondern eine kitschige Rocknummer... aber dafür richtig aufgenommen.
Die Gitarren sind fetter als bei vielen Metalbands und echt. ;-)

 
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Na ja...der Punkt ist einfach, dass mir für eine sichere Identifikation die Referenz fehlt. Ich höre einen Song und muss mich entscheiden.
Ob da jetzt einer einen Kemper bedient oder Stative rückt, höre ich einfach nicht. Das Zeug ist so gut geworden...ich habe vor zig Jahren mal eine Nummer vollkommen solo (also alle Instrumente) u.a. mit GR2 und einer 150,- Squier eingespielt und selbst da haben einige Leute schon gedacht, ich wollte sie verarschen.

Und das war zur Steinzeit des Ampmodelings...2006 oder so.
 
...ok....es gibt gute Hardware, es gibt gute Plugins....für mich reichen Plugins, weil es direkt ins interface geht.nach dem Arbeitstag einfach bissje probieren, Schrauben...toll
Drums muss ich mit Mikros abnehmen...leider.
Für Demos aufzunehmen reicht das für Amateure, locker mit dem sinulationen....wenn es in den Profi Bereich geht, gerne Hardware gemietet und in rauen Mengen, wenn die Zeit da ist.
Und nu wieder back to topic....:bier:
 
Klar, es kommt immer auf den persönlichen Anspruch an!!
Hab auch eine Zeit lang mit Ampemulationen Zuhause gearbeitet, nur ich hatte immer den dirketen Vergleich mit dem Studio und dann wird man unzufrieden... und dann reicht es irgendwann nicht mehr...

Man macht sich das Leben eigentlich nur selbst schwer... man sollte keinerlei Kataloge mehr ansehen, das Internet durchsuchen und stattdessen, den Kram den man hat benutzen und üben üben üben... das bringt mehr als alles andere.
 

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