Der heilige Gral,oder was?

[jearv]

man liest immer wieder von Bassisten,die "ihren Bass" gefunden haben.

Bass spielen macht umso mehr spass,wenn man ein Instrument gefunden hat,mit dem man sich wohl fühlt!
ich denke,dass geht den meisten so.

Der Weg dahin kann genau so viel sBass machen, wie steinig sein.
man liest teilweise von 100en oder sogar 1000en schlechten oder mittelmässigen Bässen des selben Models,bis man den passenden gefunden hat(oder man von ihm gefunden wurde..)
zugegeben, dies kann durchaus unterhaltsam und lehrreich sein.

-aber ganz ehrlich, nicht mein Ding...

ich spiel irgendwie zu wenig gerne auf solchen mittelmässigen oder sogar schlechten Instrumenten,um soviel Zeit mit denen zu verbringen!!!
dazu kommt,dass einige Firmen ,massive Probleme mit Serienstreuung haben,und das schon seit langem. DIES und schaut man andere Seiten derer Firmenpolitik an, weckt bei mir Gedanken wie:
-DAS könnte denen irgendwie am Arsch vorbei gehen.

ganz ehrlich,ich persönlich geh die Zeit,in Zukunft, lieber arbeiten,wie auf hunderten oder tausenden (berufe mich immer noch auf Aussagen in anderen Trööts) sBassraubenden,minderwertigen Teilen rumzuzupfen.....

mit dem, in dieser Zeit verdienten Geld, geh ich dann lieber zu ner kleinen Bassschmiede(hier hat man heutzutage ne gute Auswahl), und geb denen mein Geld.
solche Qualitätsstreuung können die sich nicht leisten und wollen das auch nicht!
da wird man erstklassig beraten,und kriegt ein hammer Instrument, nach den eigenen Vorstellungen. die meisten bieten auch nachfolgend einen super Service.
dazu kommt,dass fast alles super sympathische Menschen dahinter stehen. ja, tatsächlich auch hinter ihren Instrumenten stehen können.

hey,die bauen wirklich geile Bässe,mit denen man auch richtig geil klingen kann!!!

natürlich kann es passieren,dass das Endergebnis nicht so ist wie man es sich vorgestellt hat.
Aber,das hat meiner Meinung nach meistens 3 Hauptgründe:
1. man hat für sich nicht den richtigen Instrumentenbauer ausgesucht
2. die eigenen Angaben für seinen (Traum-)Bass waren zu ungenau, oder einfach mal kacke
3. "Der heilige Gral" hätte dann auch nicht mehr gebracht


einige persönliche Gedanken,zu immer wieder, teils exzessiv,geführten Diskussionen verschiedener Themen. was dieses Forum, unter vielen anderen Aspekten,auch lesenswert machen.

zum wohl

 

[soul 24-7]

Das sind alles vernünftige Überlegungen, die absolut ihre Berechtigung haben.
Ich würde mir allerdings keinen Bass bauen lassen und zwar aus dem von Dir nicht erwähnten vierten Grund:

4. Holz ist ein lebendiger Werkstoff, der dazu führen kann, daß selbst zwei völlig identisch gebaute Instrumente unterschiedlich klingen.

Für das Geld, das ich in einen Custombass stecken müsste, würde ich lieber eine kleine Tour durch Deutschland machen und sowohl bei den großen Namen (insbesondere Station Music) als auch den kleineren Herstellen vorbeischauen und testen, was vorrätig und zum Verkauf steht.

 

[Chuck]

Meine Motivation, mir Bässe zu kaufen, mit deren Verkauf den nächsten zu finanzieren und so weiter lag nicht in der Suche nach dem Gral sondern in der Neugier auf diese Instrumente, in der Freude daran sie zu besitzen und mit ihnen aufzutreten.
Schlechte Bässe waren da nie darunter.

 

[Kong]

Wir leben heute in ganz anderen Zeiten als damals, als ich noch Bässe gekauft habe. Man kann heute imi Internet bestellen, ausprobieren und zurückschicken - oder auch mal ne Reise unternehmen und bei einem grossen Musikhaus alles durchtesten. Zu meiner Zeit, als es wichtig war, gab es da den einen Händler, der sich in Richtung Heimorgeln spezialisiert hatte. Der hatte tatsächlich auch ein paar Bass - Amps da stehe, einen Anfängeramp und ein paar, an die ich mich nicht mehr erinnere. An Bässen hatte der ein paar Violinbässe und ein paar Short-Scale-Jazzy-Nachbauten von Höfner, sagen wir also, reines Tanzmucker-Equipment. Wie sich der Grabber damals in den Laden verirrt hatte, weiss ich nicht. Der Sohn des Geschäftsinhabers ist heute ein international gefragter Drummer, der sich noch an mich erinnert, wie ich damals mit großen Augen vor den Bässen gestanden bin.

Dann machte damals 1975 oder so, der zweite Laden auf, und man sah Fender und Gallien Krueger und Ampeg herumstehen, aber auch Kasuga und Tokai. Die Instrumente waren durchweg einer guten Qualität, und der Mann verstand etwas, von dem man damals in dem anderen Laden noch nichts gehört hat: Ein anständiges Setup an einem Instrument vornehmen.

Die Bässe, die ich in diesem Laden gespielt habe, waren alle gut, einige waren/sind sehr gut, und ein paar sind ausserordentlich. Der Besitzer schickt "schlechte" Instrumente von Sich aus zurück, er hat auch weder die riesige Auswahl noch kann er sich ein riesiges Lager leisten. Da sind immer etwa 2 - 3 Fender, 2 Warwick, zwei/drei Musicman, ein paar Squier, einige Yamaha, Ibanez und FGN, sowie eine Ladung gebrauchter Instrumente, von Ken Smith und Wal, die schon kurz bei Ihm waren über Warwick, Fender und sonst noch was.

Drei meiner 11 E-Bässe, die ich noch besitze, habe ich in Seinem Laden gekauft, weitere 3 weitere habe ich gekauft und später wieder in Zahlung gegeben oder weiterverkauft. Auch meinen EUB habe ich von dort. Und als ich mit einem Thomann-Preis für den Ibanez K5 zu Ihm gekommen bin, meinte er, das macht er auch. Dazu wurde der Bass anständig eingestellt, die Bundenden wurden bearbeitet, so dass ich einen erstklassigen Ibanez K5 habe. Und wenn etwas fehlt wie etwa die Madenschraube zur Höhenverstellung der Saitenreiter an der Brücke, gehe ich dort hin. Der Mann greift dann in Seiner Werkstatt in ein paar Schachteln und holt eine Schraube heraus, macht sie rein und will dann kein Geld annehmen.

Die letzten 2 1/2 Jahre war ich unterwegs, um mir noch einen Precision anzuschaffen, und ich war nicht erfolgreich. Wo stolpere ich über die beiden Preci, die für mich schlussendlich in Frage kommen? Bei eben diesem meinem Händler. Dass ich jetzt weder den FGN noch den Frankenpreci geholt habe, liegt daran, dass ich an dem Dachbodenfund, diesem 70er-Jahre Preci bin, den mein Bekannter und Mitmusiker vor 15 Jahren aus den USA mitgebracht hat, dran bin. Der ist auch klasse, er passt mir hervorragend. Und wenn ich noch ne Weile mit Ihm quatsche, bekomme ich den auch.

Meine Bässe haben mich gefunden. Gott sei Dank war es nicht mit viel Mühe verbunden, bis eben auf die Preci-Suche.

Wenn es irgendwie klappt, werde ich dieses Jahr noch einen mir angebotenen Tino Tedesco - Bass holen. Ich bin ganz verschossen in den Bass, lasse mich aber überraschen, wie er mir liegt, wie er klingt, wie auch immer. Ich hatte das schöne Teil noch nicht in den Händen. Und auch dieser Bass ist kein Bass, der mir "auf den Leib" gebaut wurde. Der ist mal auf Vorrat produziert worden, ist also auch ein "Serienbass", keine Gross-Serie. Ich muß mich überraschen lassen.

Der einzige Bass, auf den ich Einfluss hatte, ist mein Haeussel Jazz 5 headles, aber da habe ich mich so gesehen nur bei der Holzauswahl und der Halsform eingemischt. Den Rest habe ich Harry nach einigen langen Gesprächen und dem genauen Anschauen meiner zwei Lieblingsbässe, damit er einen Eindruck von meinem favorisierten Sound und der Größe/der Haptik, mit der ich gut zurecht komme, überlassen. Und was soll ich sagen, das ist und bleibt ein sehr, sehr gutes Instrument.

 

[jearv]

Das sind alles vernünftige Überlegungen, die absolut ihre Berechtigung haben.
Ich würde mir allerdings keinen Bass bauen lassen und zwar aus dem von Dir nicht erwähnten vierten Grund:

4. Holz ist ein lebendiger Werkstoff, der dazu führen kann, daß selbst zwei völlig identisch gebaute Instrumente unterschiedlich klingen.

Für das Geld, das ich in einen Custombass stecken müsste, würde ich lieber eine kleine Tour durch Deutschland machen und sowohl bei den großen Namen (insbesondere Station Music) als auch den kleineren Herstellen vorbeischauen und testen, was vorrätig und zum Verkauf steht.

klar,gebe ich dir absolut recht.
ich selbst besitze auch (noch?) keinen für mich gefertigten CustomBass. war eigentlich nur Teil meiner Überlegung, das ganze wurde während dem schreiben,mehr oder weniger unbewusst, zum Schwerpunkt.
Kernaussage sollte eher in die Richtung, Instrumente von kleinen Firmen allgemein, gehen.das ist dann wohl völlig untergegangen...
meine letzten beiden Bässe waren von kleineren Herstellern. dies geschah nicht wirklich bewusst,hat sich halt so ergeben.
ich fühl mich mit denen richtig wohl und krieg auch nen tollen Sound hin.

 

[jearv]

Meine Motivation, mir Bässe zu kaufen, mit deren Verkauf den nächsten zu finanzieren und so weiter lag nicht in der Suche nach dem Gral sondern in der Neugier auf diese Instrumente, in der Freude daran sie zu besitzen und mit ihnen aufzutreten.
Schlechte Bässe waren da nie darunter.

Ganz sicher macht es den Bassern spass ihren Bass zu suchen.

Dies ist auch der primäre Grund warum überhaupt soviel Aufhebens darum gemacht wird.

Und, und das ist für mich der Hauptgrund, letztendlich weiss man nicht unbedingt was überhaupt man möchte. Dazu nämlich müsste man sie alle kennen und das ist kaum möglich. Zumindest für mich ist die Suche eine Möglichkeit probieren zu können.

Ich probiere alles mögliche. Nur so kann ich mir ein Urteil erlauben und das finden was ich möchte.

Erschwerend ist allerdings dass der denkende Mensch seine Meinung ändert. Und wohlgemerkt ... Nur der denkende

Von daher kann es das perfekte Instrument oder was auch immer zwangsläufig nicht geben. Die Wünsche, die Anforderungen .. sie sind im Wandel.

Aber natürlich, deine Argumentation ist nachvollziehbar.

Für mich persönlich allerdings ist sie weniger gültig als dass man das auf den ersten Blick meinen könnte.

die Eröffnung des Threads war u.A. natürlich auch eine Reaktion auf immer wieder, teils exzessiv, geführte Diskussionen im Forum. überspitzt formuliert,aber nicht gänzlich unernst gemeint

selbstverständlich ziehe auch ich gerne mal los und geh verschiedene Bässe und Amps anspielen.
das ist ,zugegeben, in den letzten Jahren, etwas seltener geworden. aber,wenn man sich regelmässig auf Bassic rumtreibt,will man natürlich auch die einen oder anderen Sachen mal antesten,über die man liest.

das sich die eigene Meinung ändert,oder entwickelt,ist so. bei mir auf jeden Fall. ich mag auch die Abwechslung,darum könnten meine Bässe wohl kaum unterschiedlicher sein. sind zwar zur Zeit nur noch deren 4,aber spiele alle immer noch regelmässig und gerne. darunter auch meinen Ersten(Preci),der mich etwa seit 25Jahren begleitet.

mit wirklich schlechten Instrumenten musste ich mich zum Glück, bisher auch nicht rumschlagen.
irgendwie hab ich auch fast immer das Glück,wenn mich mal das GAS erwischt,in relativ kurzer Zeit genau auf das zu stossen,was ich suche. und das auch noch im vorhandenen Budget.

aber...Hauptsächlich ausschlaggebend für mein Resume,das ich bei diesen kleineren Herstellern bleibe, sind einerseits, die wirklich tollen Instrumente,teils zu absolut fairen Preisen,die ich bisher gespielt hab, und nicht zuletzt auch Gespräche zB.an diversen Messen mit einigen. diese Erfahrungen waren durchweg positiv.

 

[jearv]

Wir leben heute in ganz anderen Zeiten als damals, als ich noch Bässe gekauft habe. Man kann heute imi Internet bestellen, ausprobieren und zurückschicken - oder auch mal ne Reise unternehmen und bei einem grossen Musikhaus alles durchtesten. Zu meiner Zeit, als es wichtig war, gab es da den einen Händler, der sich in Richtung Heimorgeln spezialisiert hatte. Der hatte tatsächlich auch ein paar Bass - Amps da stehe, einen Anfängeramp und ein paar, an die ich mich nicht mehr erinnere. An Bässen hatte der ein paar Violinbässe und ein paar Short-Scale-Jazzy-Nachbauten von Höfner, sagen wir also, reines Tanzmucker-Equipment. Wie sich der Grabber damals in den Laden verirrt hatte, weiss ich nicht. Der Sohn des Geschäftsinhabers ist heute ein international gefragter Drummer, der sich noch an mich erinnert, wie ich damals mit großen Augen vor den Bässen gestanden bin.

Dann machte damals 1975 oder so, der zweite Laden auf, und man sah Fender und Gallien Krueger und Ampeg herumstehen, aber auch Kasuga und Tokai. Die Instrumente waren durchweg einer guten Qualität, und der Mann verstand etwas, von dem man damals in dem anderen Laden noch nichts gehört hat: Ein anständiges Setup an einem Instrument vornehmen.

Die Bässe, die ich in diesem Laden gespielt habe, waren alle gut, einige waren/sind sehr gut, und ein paar sind ausserordentlich. Der Besitzer schickt "schlechte" Instrumente von Sich aus zurück, er hat auch weder die riesige Auswahl noch kann er sich ein riesiges Lager leisten. Da sind immer etwa 2 - 3 Fender, 2 Warwick, zwei/drei Musicman, ein paar Squier, einige Yamaha, Ibanez und FGN, sowie eine Ladung gebrauchter Instrumente, von Ken Smith und Wal, die schon kurz bei Ihm waren über Warwick, Fender und sonst noch was.

Drei meiner 11 E-Bässe, die ich noch besitze, habe ich in Seinem Laden gekauft, weitere 3 weitere habe ich gekauft und später wieder in Zahlung gegeben oder weiterverkauft. Auch meinen EUB habe ich von dort. Und als ich mit einem Thomann-Preis für den Ibanez K5 zu Ihm gekommen bin, meinte er, das macht er auch. Dazu wurde der Bass anständig eingestellt, die Bundenden wurden bearbeitet, so dass ich einen erstklassigen Ibanez K5 habe. Und wenn etwas fehlt wie etwa die Madenschraube zur Höhenverstellung der Saitenreiter an der Brücke, gehe ich dort hin. Der Mann greift dann in Seiner Werkstatt in ein paar Schachteln und holt eine Schraube heraus, macht sie rein und will dann kein Geld annehmen.

Die letzten 2 1/2 Jahre war ich unterwegs, um mir noch einen Precision anzuschaffen, und ich war nicht erfolgreich. Wo stolpere ich über die beiden Preci, die für mich schlussendlich in Frage kommen? Bei eben diesem meinem Händler. Dass ich jetzt weder den FGN noch den Frankenpreci geholt habe, liegt daran, dass ich an dem Dachbodenfund, diesem 70er-Jahre Preci bin, den mein Bekannter und Mitmusiker vor 15 Jahren aus den USA mitgebracht hat, dran bin. Der ist auch klasse, er passt mir hervorragend. Und wenn ich noch ne Weile mit Ihm quatsche, bekomme ich den auch.

Meine Bässe haben mich gefunden. Gott sei Dank war es nicht mit viel Mühe verbunden, bis eben auf die Preci-Suche.

Wenn es irgendwie klappt, werde ich dieses Jahr noch einen mir angebotenen Tino Tedesco - Bass holen. Ich bin ganz verschossen in den Bass, lasse mich aber überraschen, wie er mir liegt, wie er klingt, wie auch immer. Ich hatte das schöne Teil noch nicht in den Händen. Und auch dieser Bass ist kein Bass, der mir "auf den Leib" gebaut wurde. Der ist mal auf Vorrat produziert worden, ist also auch ein "Serienbass", keine Gross-Serie. Ich muß mich überraschen lassen.

Der einzige Bass, auf den ich Einfluss hatte, ist mein Haeussel Jazz 5 headles, aber da habe ich mich so gesehen nur bei der Holzauswahl und der Halsform eingemischt. Den Rest habe ich Harry nach einigen langen Gesprächen und dem genauen Anschauen meiner zwei Lieblingsbässe, damit er einen Eindruck von meinem favorisierten Sound und der Größe/der Haptik, mit der ich gut zurecht komme, überlassen. Und was soll ich sagen, das ist und bleibt ein sehr, sehr gutes Instrument.

wir haben hier auch ein sehr feinen,wenn auch sehr kleinen Instrumentenladen. bin sehr froh,dass er es schafte,sich über Wasser zu halten. habe da schon ähnliche Erfahrungen machen dürfen,von wegen Schräubchen und so...versuche auch deshalb da,soweit es im Finanziellen Rahmen bleibt,"treu zu bleiben" und gehe immer wieder gerne vorbei.

genau der Tino Tedesco mit einigen Bässen,hats mir auch schon seit einiger Zeit angetan! sind zwar die meisten weit über meinem üblichen Budget,wobei er immer auch mal verlockende Teile zu relativ moderaten Preisen im Shop hat. ist aber im moment nicht wirklich DAS Thema bei mir. obwohl ich regelmässig mal grosse Augen mache

was in die Richtung Custom geht und bei mir schon länger im Kopf rumschwirrt, wär selber einen richtig guten Bass zu bauen.
bin zwar handwerklich ziemlich geschickt,werde aber wohl eher dies während nem Workshop,oder so in Angriff nehmen.
aber die Vorstellung,danach einen richtig guten Bass zu spielen,den ich zu nem grossen Teil selber gebaut habe,find ich schon richtig geil!! das wird bei mir wohl mein nächster Bass werden.da ich 1. schon ziemlich genaue Vorstellungen diesbezüglich hab,und 2. mit meinem Equipment richtig glücklich bin.

 

[alice d.]

ich hab bei meiner gralssuche zwei nachmittage im musikgeschäft verbracht. das sehe ich jetzt nicht als wahnsinnige zeitliche investition. seither hab ich nur noch zum spaß mal sachen begrabbelt, einfach um einen überblick zu haben, was es sonst noch gibt. oder um ein effektgerät zu kaufen...
jetzt habe ich halt einen gral, freue mich jeden tag darüber, ihn spielen zu können und bin relativ wunschlos, abgesehen von völlig wahnsinnigen hirngespinsten. so what?

 

[Gast60969]

Also ich hab für mich vor 20 Jahren meinen Bass gefunden. Der einzige "Serienbass" der mich interessierte war seit jeher ein Musicman Stingray, der mir dann vor ein paar Jahren gebraucht noch vor die Füße gelaufen ist. Ab diesem Zeitpunkt waren es dann 2 Bässe. Vor kurzer Zeit bin ich dann dem Gebrauchtangebot eines Humanbase 6 Saiters erlegen, so dass ich nunmehr 3 tolle Bässe habe. Irgendwann werde ich mir vielleicht nochmal einen Custombass bauen lassen. Ich denke, wenn man diesem von den "alten Hasen" wie Siggi Jäger, Ritter, LeFay u. a- oder auch von den aufstrebenden Neuen wie Orgeloli oder Dreizehnbass bauen lässt und man haarklein beschreibt was man möchte, dann kann eigentlich kein Mist herauskommen, da die mit Sicherheit genau einschätzen können, welche Hölzer sie verwenden müssen (diese auch selektieren), welcher Hals, wie verschraubt, welche Tonabnehmer und und und. Deswegen sind die ja gerade Meister ihres Faches. Man hat dann mit Sicherheit sein "persönliches" Original, welches einem das ganze Leben begleiten kann.

 

[jearv]

ich hab bei meiner gralssuche zwei nachmittage im musikgeschäft verbracht. das sehe ich jetzt nicht als wahnsinnige zeitliche investition. seither hab ich nur noch zum spaß mal sachen begrabbelt, einfach um einen überblick zu haben, was es sonst noch gibt. oder um ein effektgerät zu kaufen...
jetzt habe ich halt einen gral, freue mich jeden tag darüber, ihn spielen zu können und bin relativ wunschlos, abgesehen von völlig wahnsinnigen hirngespinsten. so what?

Also ich hab für mich vor 20 Jahren meinen Bass gefunden. Der einzige "Serienbass" der mich interessierte war seit jeher ein Musicman Stingray, der mir dann vor ein paar Jahren gebraucht noch vor die Füße gelaufen ist. Ab diesem Zeitpunkt waren es dann 2 Bässe. Vor kurzer Zeit bin ich dann dem Gebrauchtangebot eines Humanbase 6 Saiters erlegen, so dass ich nunmehr 3 tolle Bässe habe. Irgendwann werde ich mir vielleicht nochmal einen Custombass bauen lassen. Ich denke, wenn man diesem von den "alten Hasen" wie Siggi Jäger, Ritter, LeFay u. a- oder auch von den aufstrebenden Neuen wie Orgeloli oder Dreizehnbass bauen lässt und man haarklein beschreibt was man möchte, dann kann eigentlich kein Mist herauskommen, da die mit Sicherheit genau einschätzen können, welche Hölzer sie verwenden müssen (diese auch selektieren), welcher Hals, wie verschraubt, welche Tonabnehmer und und und. Deswegen sind die ja gerade Meister ihres Faches. Man hat dann mit Sicherheit sein "persönliches" Original, welches einem das ganze Leben begleiten kann.

ist doch geil so!
hoffe für jeden Bassisten irgend wann sein(e) Instrument(e) zu finden. ziel ist es doch einfach, möglichst uneingeschränkt sBass an der Musik haben zu können.
für mich sind das zZt. gleichberechtigt der Marleaux Straight,ein Preci und mein Bassline mit ohne Bünde.
wenn ich die Zeit zum mich richtig reinhängen und die passende Kohle über hab,hoff ich kommt irgendwann auch mal n richtig schöner 3/4 Kontra dazu,das wär nebst dem Eigenbau auch so was,das ich mir noch erfüllen muss.
bis dahin cheerz

 

[alice d.]

ich gebe zu, die gralssuche hätte länger werden können, wenn ich mehr als einen laden angelaufen hätte (was in frankfurt beim schmidt jetzt nicht wirklich sinn macht. für größere auswahl müßte ich nach deppendorf zum t gurken...) und wenn nicht der tim dort genau die gleiche sprache sprechen würde wie ich. ich muß dem nur ein stichwort geben und er schichtet mir vorausgewähltes holz in die probekammer, gibt zu jedem einen kommentar ab und sagt am ende an der kasse: "siehste, hab ich dir doch gesagt...", weil ich genau den genommen habe, von dem er gesagt hat, daß er's wird.
aber es ist immer die frage, wie man an so etwas rangeht. wenn man genau verbalisieren kann, was der künftige prügel der träume können muß und jeglichen markenfetischismus raus läßt (mein p hat schließlich nicht das magische f-wort auf der kopfplatte...), kommt man glaube ich recht rasch ans ziel. zudem denke ich nicht über ergonomie nach, nur über sound. wenn ich ehrlich bin, bin ich jedesmal über den schlanken hals meines jaguar erstaunt, wenn ich den alle schaltjahre mal wieder mit in der probe habe. ich freue mich dann darüber, wie leicht er sich spielen läßt und was auf dem alles möglich ist. aber wenn ich den p-sound will, muß ich auch den p-hals wollen oder zumindest akzeptieren. und wenn der klang in der verpackung "kotzgrün mit bröckchen" daherkommt, wäre mir das auch egal. das relic und das pferdezahnweiß wollte ich auch nicht unbedingt.
jeglicher dogmatismus verlängert die suche. weshalb ich ja hier vor allem gegen diesen markenfetischismus predige. wer seinen p oder j unbedingt von f und unbedingt in kobaltblau haben möchte, wird halt ne weile suchen müssen, während der gral unscheinbar und missachtet im musikgeschäft vor sich hin verstaubt. schade für euch, für den gral und überhaupt für das gejammer, das wir uns dann jedesmal anhören müssen.

 

[jearv]

@alice303 ich meine,damit hast du's ziemlich auf den Punkt gebracht.
wobei mir persönlich so n Preci in "Kotzgrün mit Bröckchen" wohl wirklich gefallen könnte

Edith...hatte dir mal geantwortet,als du meintest,du könntest n ollen Singlecoil brauchen.hätte wohl im Proberaum noch einen rumliegen,könnte morgen mal schauen

 

[Chuck]

was nützt mir der sound, wenn es an der ergonomie hapert? auf deutsch: wenn ich mit dem instrument nicht klarkomme?

 

[schubi_neu_38615]

was nützt mir der sound, wenn es an der ergonomie hapert? auf deutsch: wenn ich mit dem instrument nicht klarkomme?

Ebend, das denke ich auch ...

 

[alice d.]

@jearv: danke, das wäre super.

@chuck: da ist die frage: worin entscheidet sich ergonomie? an halsdicke? saitenabstand? verrundung des korpus? ich gebe zu, gerade der letzte punkt wäre mir ein wehmutstropfen, wenn ich auf einen 51er schielen würde. ansonsten ist aber alles gewöhnung und übungssache. ich spiele kein gefrickel, bei dem eine geänderte ergonomie mir meine liebgewonnenen tricks verleiden würde.
aber ich hab da eh ne andere einstellung dazu. mein haupt-übebass daheim ist mein selbstbau-p mit mieser saitenlage und den dicksten flatwounds des planeten, dazu pickupcover, die mich größtenteils dazu "zwingen", nur mit einem finger zu spielen. wenn ich etwas auf dem instrument hinbekomme, ist es auf allen anderen ein spaziergang.
ich find dieses gejammer irgendwie divenhaft: "ich will zwar den sound, aber ich BRAUCHE UNBEDINGT einen j-hals" dicht gefolgt von dem geflenne, daß man einen fetten sound will, aber keine fetten saiten und röhrensound ohne geschleppe und so. if you want that gain you gotta take the pain. wenn jemand eine corvette stingray fahren will, muß er damit klar kommen, daß abs und servolenkung fremdworte sind und zum fahrgefühl dazugehört, daß einen permanent das heck überholen will.

 

[Chuck]

ich find dieses gejammer irgendwie divenhaft: "ich will zwar den sound, aber ich BRAUCHE UNBEDINGT einen j-hals"

da stimme ich dir zu - aber an einen breiten und flachen hals werd ich mich nie gewöhnen können. macht aber nix, weil bässe mit den hälsen wie ich sie mag auch den sound haben, den ich mag. mit dem slab body meines ray komm ich wunderbar zurecht - da hab ich mich in 35 jahren dran gewöhnt.
wenn der bass insgesamt eine ergonomie aufweist, mit der ich zurechtkomme spiele ich lockerer, flüssiger und das wirkt sich freilich auf meinen sound aus.

 

[jearv]

das ist es was ich meine,jeder sollte für sich den richtigen Bass finden mit dem er sich wohl fühlt.
für mich sind da Klang und Bespielbarkeit zu gleichen Massen wichtig.

 

[Kong]

Ich habe schon bei nicht wenigen Profimusikern Frankenbässe gesehen. Man hat durch die "Lehr- und Wanderjahre" ein paar Korpi und Hälse zuhause liegen, und tauscht so lange, bis der Sound / das Spielgefühl erreicht ist, das man selbst favorisiert. Da kommen Kombinationen 'raus: Squier P- Body mit Godin-Hals, Japan-Kopie-P-Body mit Charvel-Hals, was weiss ich was noch für Kombinationen.

Das sind mindestens vier Kollegen, zum Teil aus Übersee, die so verfahren, mir auf Anhieb einfallen und schon mich gebeten haben, den einen oder anderen Hals für sie auf EBay Deutschland zu ersteigern.

Ich weiß nicht, was dieser Marken-Fetischismus bei manchen Leuten soll. Ich bin da gerne der Meinung von alice 303. Sobald Sound (und auch Handling) stimmt, ist es mein Bass. Ein Budget ist normalerweise von vorneherein Klar, und so sind es Bässe von Warwick, Fender, Musicman, Haeussel, aber auch Lado, Fenix, Hoshino Gakki, Aria, Höfner, Kasuga, Hohner und Ibanez geworden. Und bis auf 2 Bässe von (bisher) 16, die mir in 40 Jahren gehört haben, habe ich alle angespielt und musste sie dann haben. Diese 2 "Blindkäufe" sind sogar noch bei mir, in meinem 11-Bässe - Stall.

Ich hatte also in 40 Jahren 16 Bässe von 10 Herstellern. Da kann man wohl kaum von einer Markenbindung oder einer Prägung reden. Trotzdem, wenn ich in meinen Laden gehe, dann nehm ich mir (natürlich) zuerst die "üblichen Verdächtigen" in die Hand. Wenns dann etwas neues, interessantes gibt, sorgt der Händler meines Vertrauens schnell dafür, dass ich das Instrument auch in die Hand bekomme. Er kennt mich eben auch schon seit 35 Jahren als Kunde und weiß, was ich mir so unter einem "guten" Bass vorstelle.

Im zweiten Musikladen meiner Stadt "darf" ich zwischenzeitlich schon ganz alleine in den Keller gehen, wo die 5 Bässe unter 1000 Ketharren versteckt hängen. Wenn ich mit spielen fertig bin, grinst mich dieses Bürschlein dann immer an und fragt, was er mir jetzt einpacken darf. Dann folgt immer ein vernichtendes Urteil meinerseits über alle Bässe, die er zu hängen hat. Das Gesicht ist jedes mal sehenswert.

Dieser Laden, der 95% seines Umsatzes im Internet macht, hat als sofort Lieferbar einen Custom Shop Dusty Hill in Gold, einen Road Worn Preci in Rot, und zwei Am.DLX hekennzeichnet. Davon ist im Laden keiner zu sehen. Dort hängen derzeit 4 Gibson Bässe, zwei Thunderbird, ein SG und ein LesPaul, dazu ein Squier CS '51, den ich schon vor einem Jahr als indiskutabel beurteilt habe. Warum bin ich gleich noch mal in den Laden.....?

Ach so, ich wollte einen Karton für den Versand meines Mustang holen. Das hab ich auch bekommen, neu, unbenutzt, um € 5,95.

 

[Noble]

mit dem, in dieser Zeit verdienten Geld, geh ich dann lieber zu ner kleinen Bassschmiede(hier hat man heutzutage ne gute Auswahl), und geb denen mein Geld.
solche Qualitätsstreuung können die sich nicht leisten und wollen das auch nicht!
da wird man erstklassig beraten,und kriegt ein hammer Instrument, nach den eigenen Vorstellungen. die meisten bieten auch nachfolgend einen super Service.
dazu kommt,dass fast alles super sympathische Menschen dahinter stehen. ja, tatsächlich auch hinter ihren Instrumenten stehen können.

hey,die bauen wirklich geile Bässe,mit denen man auch richtig geil klingen kann!!!

Weist du Jearv, die bauen ganz bestimmt tolle Bässe. Für mich persönlich fallen da leider Bastler weg, die keine J Bodyform/Halsmaße anbieten. Das ist nunmal genau das, womit ich mich wohl fühle und was ich ästhetisch finde. Ob der von Fender, Lakland, Roger Sadowsky oder Adrian ist, is mir egal. Gegen einen guten Allparts J is auch nichts einzuwenden, wenn alles stimmt....Genausogut kann man aber auch mit einem Japan oder Ami Jazzbass glücklich werden.

 

[ESMbass]

was nützt mir der sound, wenn es an der ergonomie hapert? auf deutsch: wenn ich mit dem instrument nicht klarkomme?

ich hatte auch mal ne Zeit, wo ich total bekloppt war was Ergonomie angeht - da hat mich jeder Millimeter zu viel oder zu wenig gestört - und ich hab mir n wahnsinns Kopp gemacht ob denn jetzt 17 oder 18 mm Saitenabstand an der Bridge optimal sind (z.B.).
Bin ich froh, dass das vorbei ist ! - denn man kann sich wirklich auch ne ganze Menge an so'n Instrument gewöhnen und sich drauf einstellen -wenn man will !!
Allerdings hat das auch Grenzen !
Mit dem 5-string Steinberger, wo einfach 5 statt 4 Saiten auf den gleichen Bass gepackt waren (identische Halsbreite, identischer Gesamt (!)-saitenabstand ! - Ned Steinberger ist halt Designer und überhaupt kein Bassist) kam ich nie richtig zurecht bzw das war richtig harte Arbeit auf dem Ding z.B. geil zu slappen - wo die Finger kaum zwischen die Saiten passen. Aber den Sound fand ich damals überirdisch und hab mir das ein paar Jahre angetan.

Jetzt hab ich auch endlich (nach 45 Jahren) meinen heiligen Gral. Und der ist viel "normaler" von der Ergnomie her als ich lange gedacht habe, dass er sein müsste.

in kurz : Ergonomie ist nicht egal - sollte man aber nicht überbewerten - sondern erst mal sehen ob man nicht doch damit klar kommt wenn man (ehrlich) versucht sich drauf einzustellen.
- meine Meinung (na ja - watt sons - wie de Rheinländer so säähht)