Heiliger Leo, der Typ hat aber auch geniale Bässe entwickelt!
Ich war heute auf GASstilltour im örtlichen Musikladen und diese Klänge haben mich schon wieder tierisch angefixt. Ich habe mich von unten nach oben gekämpft und leider waren heute die Teuren auch die Besten.
Ich habe mehrere Squier getestet, darunter waren der blaue 51er Preci, der weiße 60er Jazz Bass, der neue schwarze 70er Jazz Bass und der Vintage Modified Fretless Jazz Bass. Alles getestet an einer GloKla-Anlage, um eine möglichst neutrale Verstärkung zu haben.
Zum 51er habe ich mich schon in einem anderen Thread geäußert. Der klang mir viel zu bassig und wummerig. Man hat zwar einen schönen knöchernen Klang rausgehört, aber das Wummern übertönte das Meiste.
Beim weißen 60er Jazz Bass war es ähnlich, obwohl der Steg-PU seeeehr knurrig klang. Das war gar nicht schlecht. Ich bin aber eher der Hals-PU-Typ und dort war wieder dieses Wummern. Ich glaube, man könnte das auf das verwendete Holz (beide Male Linde) schieben...
Beim schwarzen 70s Jazz Bass war es ähnlich, wenngleich nicht ganz so schlimm. Aber das hat wieder meine Meinung über Agathis bestätigt: gerade in den Tiefen undifferenziert.
Auch der Fretless konnte mich nicht überzeugen. Ich hatte vorher den Ibanez Ashula (der mit den zwei Fretlesssaiten) angespielt und da hatte ich Appetit auf mehr Fretless. Leider klang der überhaupt nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Wenig lebendig und überhaupt nicht 'singend'.
Man muss dazu sagen, dass das jeweils immer nur ein Bass war, den ich getestet habe. Vielleicht hat man bei anderen Bässen mehr Glück.
Ich kann mich mit meinem Squier Jazz Bass aber glücklich schätzen, an den ist bisher noch kein anderer (neuer) Squier rangekommen.
Bei den Fendern stachen zwei besondern heraus: einmal der Geddy Lee Jazz Bass und ein American Standard Precision in Candy Cola mit Palisandergriffbrett.
Der Geddy Lee war wirklich ganz große klasse! Bei jeder Note hatte ich ein Lächeln auf den Lippen, so einen guten Jazz Bass hatte ich noch nicht in Händen. Selbst die amerikanischen konnten da nicht mithalten. Ich schwärme ja gerne von meinem Jazz Bass, aber das war eine ganz andere Liga. Von hoch nach tief und von Hals- bis Bridge-PU einfach nur richtig, richtig gut.
Der Preci war auch geil, aber irgendwie merke ich immer mehr, dass ich nicht so der Preci-Typ bin. Für Leominaten wahrscheinlich unverständlich, aber ich fühle mich auf Jazz Bässen einfach wohler. Paradoxerweise stehe ich eigentlich eher auf dicke Hälse, welche die Jazz Bässe nicht bieten...
Soviel zu meinen Ausflug und wenn ich mal so eben 1000€ über hätte, würde ich mir auf jeden Fall einen Geddy Lee Jazz Bass kaufen!
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