Nach der ersten Probe parallel mit Stomp XL und Anagram und einmal drüber schlafen hier ein paar Gedanken:
Workflow:
das Interface ermöglicht mit ein paar Swipes und Drehern eine Idee in Ton umzusetzen, VORAUSGESETZT man weiß, was man will, ich wollte erstmal meine Sounds aus dem Stomp "nachbauen", das ging in wenigen Minuten, Looper dafür super integriert, Routing (Inear mit Cab, Out zum Amp ohne, wet/dry etc) ein Kinderspiel,
Pitch/Octaver:
k.A. ob wegen der Hardware oder der SW, Anagram um Welten besser als der Stomp
Darkglass"gedengel" (one trick pony):
Spiele schon eher Hartwurst, aber auch Pearl Jam, Sabbath oder Motorhead im Coverset, also eher kein Nolly-Gedengel. Kann es problemlos umsetzen. Für "agressivere" Zerre jenseits des DG-Sounds bietet sich die Rat-clone "Chinchilla", z.b. mit Crossover und komprimiertem cleanen Lowend an, Reverbs, Delay, Filter klingen prima und sind durch den angenehmen Workflow schnell angepasst
Output:
Etwas gering, mußte im Mixer die Ouputs ganz schön aufdrehen, um auf das Level meiner Stomppresets zu kommen, vielleicht sind diese aber auch schlicht zu laut
Display:
ungewöhnliches Format, zum arbeiten am Gerät super, aber gut das es den "Name"-Modus gibt, setze die Brille beim Spielen ab, ohne diesen Modus wäre es mir in der Action ohne Brille zu schlecht ablesbar
Early adopter:
es sind noch nicht alle Funktionen da, out of the box funktioniert der IR-Loader nicht richtig, manches praktische sollte ergänzt werden (RTA im EQ farblich hinterlegen, so etwas schlecht sichtbar; Funktion, Blöcke zu kopieren fehlt oder ich habe sie noch nicht gefunden, ...), Presethub in der Suite bis auf die Werkspresets noch leer
Meine 2 cent erstmal.
Edit, vergessen: das berühmte Spielgefühl:
wiederum k.A. warum, aber im Direktvergleich hängt der Ton u.v.a. der Attack durch das Anagram gespielt subjektiv deutlich "direkter" an den Fingern/am Plek