Coverbands - wie lange steht Ihr auf der Bühne?

TomW

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Momentan haben wir in unserer Rock/Pop-Coverband ein Repertoire von etwas über 3 Stunden Länge inklusive Zugaben ... aufgeteilt ist es in 4 Sets, so dass wir mit Pausen zwischen den Songs und Erholungspausen etwa 4 Stunden im Einsatz sind ...

Jetzt gibt es offenbar Veranstalter, die gleich mit dem Wunsch nach einer Auftrittsdauer von 5 Stunden an uns herangetreten sind ... dies hat zu Diskussionen (kein Streit!) innerhalb der Band geführt, ob wir noch ein weiteres Set einproben sollen ...

Eine Tendenz ist schon erkennbar, aber mich würde interessieren, wie das in den (Cover-) Bands anderer Bassic-Kollegen aussieht:
Wie lange steht Ihr pro Auftritt oder Abend auf der Bühne?
 
In der Regel bis zu zwei Stunden. Wir haben auch schon Veranstaltungen gehabt von 10 bis 18 Uhr, aber da haben wir die Sets wiederholt. War auch Laufpublikum bzw Fahrpublikum (Autofreies Gelbachtal)

So als "Konzert" finde ich 5 Stunden für eine Band viel zu lange. Als Festzelt- und Tanzmukke ist das normal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ihr schon 4 Stunden habt, würde ich von vorne anfangen. An mehr als 4 Stunden kann sich keiner erinnern.

Bei uns waren es wie bei @EADG ca. 2 Stunden, allerdings maximal. Ich habe aber schon in Coverbands ausgeholfen, die hatten ein Repertoire von 100 Songs, allerdings sehr einfach arrangiert, vom Blatt spielbar.
 
Moin 5h für z.B. Hochzeitsband ist relativ normal, sollte man sich aber fürstlich bezahlen lassen.
Ich rechne immer ungefähr so:
PA und Licht 200€
Dann pro Bandmitglied pro Set 100€
Das Set geht 45min und 15min sind Pause.

Zusätzliche Sets kosten richtig Geld, wenn sie angefragt werden. 30min extra mindestens 100€ pro Nase.
2 Uhr morgens ist Feierabend.
Wenn die unbedingt noch Party wollen, sollen sie sich einen DJ buchen.
Wir sind gut vernetzt und haben einige DJs mit denen wir gemeinsam die Anlage teilen können (wir bauen die DJ Anlage auf, der DJ baut sie ab).

Soviel aus dem Eventbandgewerbe...
 
Danke schon mal für Eure Erfahrungen und Tipps :bier:

Nein, es sind keine reinen Konzerte, die wir spielen ... sondern schon auch im Biergarten, bei Kneipenfestivals, Firmenfeiern oder in geringem Maß auch Hochzeiten (allerdings nur zur Party-Time ;-) )

Wir haben auch einen DJ (unser Schlagzeuger) und die komplette Anlage immer dabei ... also Vorher/Nachher-Hintergrundmusik ist auf jeden Fall gewährleistet ...
 
Also meine Erfahrungen in der Richtung sind nicht mehr taufrisch, aber die wirklich langen Teile, wo wir eine Kneipe quasi den ganzen Abend beschallt haben, waren auch so bei maximal 4 Sets (45min+15min Pause), wenn tatsächlich mal der Bär tobte, weil Messe, whatever, haben wir ein fünftes gespielt, dafür aber mindestens zum Teil auch wiederholt.
Ich denke, das hängt auch davon ab, was für ein Repertoire bzw. was für Arrangements ihr spielt. Wenn das eher eine Leadsheet-basierte etwas freiere Geschichte ist, sind ein paar Stücke mehr weniger Aufwand, weniger Problem, als wenn das alles feste womöglich komplexe Arrangements, mit Sätzen etc...und das dann nach Möglichkeit voll auswendig, da wird das richtig Arbeit.
 
Guter Durchschnitt sind bei uns ca. 1,5 Std. = 2 Sets und dazwischen 15-20 min. Pause, Zugaben on top. Wir hatten allerdings auch schon 3 Sets oder 1 Std. nonstop. Kommt halt immer drauf an, was grad gefragt ist.
 
Hmmm, mehr so aus Spaß und zur Unterhaltung: "Wie es früher war". Ich machte ca. von 1974 bis 1982 "Tanzmusik" in einer Band, die in Schleswig-Holstein vermutlich/bestimmt (!) "top" war. Unser Einzugsgebiet ging bis nach Hamburg, viel CCH, aber dann natürlich Saal 4, bis Buchholz in der Nordheide (Tennisverein, Jahresball). Nicht zu vergessen Jesteburg, ein Firmenevent für 1200 Mitarbeiter, wenn ich mich richtig erinnere, mein größter Event "ever" (Ich habe aber auch mal sehr modernen Jazz vor 1000 Leuten gespielt, ca. 1974, natürlich Kiel (Audimax), damals eine Modern Jazz Hochburg, nicht zuletzt durch uns, andere Band) bass-guitar

Zurück zum "topic": Von 20 Uhr (pünktlich 20 Uhr!!) bis 24 Uhr war "günstig" normal, bis 1:00 war normal, soweit ich mich erinnere. Danach gab es extra Zuschlag und zwar kräftig, das wurde evt. bei "Dschägermeistern" schnell verhandelt.Gespielt haben wir nicht nach minutiös abgezirkelten Sets, sondern nach "Wellenschlag": Wenn das Publikum entsprechend drauf war, haben wir z.B. eine Stunde durchgespielt. Und dann max. 15 Minuten Pause gemacht. Pausen fand ich damals schon langweilig, ich wollte/will spielen! Um 00:1 Uhr, 00:2 Uhr, 00:3 Uhr war dann Schluß. Dann mussten die Eisenschweine, die Hammond-Orgel, das Lesley usw. usw, in den Hänger/die Wagen gewuchtet werden, oft noch mit angeduhntem Kopp. Dann nach Hause fahren, ein, zwei Stunden, im Winter auf eisglatten Straßen. Wenn es gut ging, war man ca. 02:00 bis 04:00 zu Hause - kaputt, aber aufgekratzt. Also erstmal ein (?) Bier. ABER, ABER, ABER: Damals hat man dafür auch (mindestens) 400 Mark = Euro bekommen. So habe ich mir mein Studium finanziert, eine kleine eigene Wohnung (Klo auf der Treppe), ein Schrott-Auto und Rucksackurlaube überall in Euopa. Es war hart, aber für die heutigen jungen KollegInnen ist es vermutlich härter - weil weniger Spaß und "Dschägermeister" (den ich nie mochte).
 
Zuletzt bearbeitet:

Das mit dem Dschägermeister ist immernoch so :-) Gute das wir bei 90% der Gigs ein Hotel mit dabei haben (weil Gigs in der Schweiz, Luxenburg, ect....) :-)
 
Wir haben letzten Samstag auf einer Kirchweih-Feier in einem Dorf gespielt, innen im Vereinssaal, Spielzeit von 23.30 - 2.30 ohne eine einzige Pause.
Das Publikum hätte gerne noch länger Party gehabt und unser Gitarrist auch, aber ich hab dann mal abgewunken……wir hätten allerdings sicher noch 10 Songs in Reserve gehabt.

Ansonsten machen wir je nach Event 1-2 Pausen, allerdings finde ich, dass Pausen sowohl den eigenen Spielfluss als auch die Stimmung beim Publikum hemmmen.

Aber wir sind da eher flexibel, je nachdem wie gut die Stimmung gerade ist (und wie voll die Blase unseres Drummers:D)
 
Unsere Gigs dauern in der Regel 3-4 Stunden aufgeteilt in 3-4 Sets. Wobei die letzten beiden Sets je nach Stimmung gerne mal zusammengefasst werden.

Wir haben auch schon mal 5 Stunden gespielt, was aber auch entsprechend bezahlt wurde. Und unser Repertoire gibt es auch her.

Da unsere Gigs in der Regel Open Air stattfinden, ist die Spielzeit ohnehin wegen den Anwohnern nach hinten heraus aus begrenzt.

Und wir haben noch nie zweimal hintereinander das gleiche Set gespielt. Da wird immer etwas rausgenommen, hinzugefügt oder die Reihenfolge gewechselt.
 
f_luxus schrieb:
Moin 5h für z.B. Hochzeitsband ist relativ normal, sollte man sich aber fürstlich bezahlen lassen.
Ich rechne immer ungefähr so:
PA und Licht 200€
Zum Vergrößern anklicken....
Das finde ich ja ziemlich günstig. Ich habe letztens 250 € Miete gezahlt und musste noch abholen, zurückbringen und aufbauen.
seBASStian schrieb:
Ansonsten machen wir je nach Event 1-2 Pausen, allerdings finde ich, dass Pausen sowohl den eigenen Spielfluss als auch die Stimmung beim Publikum hemmmen.
Zum Vergrößern anklicken....
Das stimmt oft. Allerdings wollen viele Wirte gern regelmäßige Pausen, damit die Leute an die Bar gehen und trinken.
Wenn man Tanzmusik macht, also Gesellschaftstänze oder Latin sind Pausen ohnehin für die Tänzer obligatorisch.
 
Gebt ihr die Spielzeit in Von xxxx Uhr bis xxxx Uhr, oder in Sets a z.B. 45 Minuten oder in gespielten Songs z.B. 3 Sets a 10 Songs an?
Das kann auf Hochzeiten oder großen Geburtstagsfeiern mit Spielchen hier und Torte da usw. nämlich ganz schön ausarten...

Am liebsten spiele ich drei Sets a 45 bis 60 Minuten. Tatsächlich machte das zuletzt kaum einen Unterschied.
Dieses Jahr gab es aber bandübergreifend nur Anfragen für 4 oder 5 Stunden. Am meisten stört mich dabei die Uhrzeit, wann ich den nächsten Tag im Bett bin.
Eine doofe Geschichte war ein Geburtstag, wo wir von einem Gast um ein weiteres Set gebeten wurden. Das haben wir getan, aber ohne Pause direkt an das letzte Set dran, weil auch open Air (Uhrzeitbegrenzung). Da gab es am Ende Ärger, weil die End-Uhrzeit nicht eine Stunde später war, aber wir haben 10 Songs mehr gespielt, als ursprünglich geplant. Hat der Gast nicht kapiert und wollte nicht die volle Verlängerungssumme zahlen.
 
Früher hab ich mich nach den Wünschen des Veranstalters gerichtet und auch regelmäßig 4 Sets gespielt. Mit Pausen, Auf- und Abbau ist man dann ja schnell 7-8 h unterwegs, ohne Fahrzeit.

Mit zunehmendem Alter fällt mir das aber immer schwerer. Für mich ist es ein Hobby. Ich spiele deshalb nur noch Gigs, die nicht über 2 Sets rausgehen. Ich kommunizier das auch bereits in Bewerbungen. Ne zeitlang hab ich mich da geziert und mich dann doch immer überreden lassen. Aber inzwischen geh ich diese Kompromisse nicht mehr ein und verzichte lieber auf einen Gig.
 
HeGoe schrieb:
Gebt ihr die Spielzeit in Von xxxx Uhr bis xxxx Uhr, oder in Sets a z.B. 45 Minuten oder in gespielten Songs z.B. 3 Sets a 10 Songs an?
Das kann auf Hochzeiten oder großen Geburtstagsfeiern mit Spielchen hier und Torte da usw. nämlich ganz schön ausarten...
Zum Vergrößern anklicken....
Bei öffentlichen Veranstaltung ist die Spielzeit (von XX Uhr bis XX Uhr) im Vertrag festgelegt bzw. schon Teil der Anfrage.

Auf Hochzeiten haben wir bisher noch nicht gespielt. Bei Geburtstagen haben wir die Spielzeit im Vorfeld festgelegt. Eventuelle Spielchen reduzieren dann unsere Präsenzzeit auf der Bühne.
 
TomW schrieb:
Momentan haben wir in unserer Rock/Pop-Coverband ein Repertoire von etwas über 3 Stunden Länge inklusive Zugaben...etwa 4 Stunden im Einsatz
Zum Vergrößern anklicken....
Das würde ich dem Veranstalter so kommunizieren. Oder anders gefragt: Was soll lt. Veranstalter in der letzten Stunde passieren, was in den ersten 4 Stunden (mit Pausen) nicht passiert ist?
Ich bin grundsätzlich eher ein Freund von kurzen, aber intensiven Konzerten als von stundenlang Set-Listen runterspielen. Auch bei Cover-Rock etc.! Es kommt aber auf die Veranstaltung an, bei Laufkundschaft ist das sicher etwas anders, als bei einem festen Publikum.
 
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