Chuck
MusicMan
Ja. Sogar Jürgen konnte singen, bevor er Onkel wurde.
G
Gast20213
Guest
Weder noch. Bitte die Einfuhrbedingungen beachten !
Wurst langsam einführen und dabei Record drücken.
Fertig ist der Hit
G
Gast60969
Guest
lila_neu_73207
die nur selten hier ist.
wo kann ich die ignore-funktion auf hamster einstellen?
och wie süß, ist das raggot?
sehr aufschlussreiche diskussion hier. auch in negativer hinsicht.
1. was ist der esc?
grundsätzlich eine idee der völkerverständigung. wir lernen europa mal kennen, ganz heimelig beim singen von teils recht regionalem liedgut. ist doch ne schöne idee. schwule stehen auf so was, auf folklore, auf konservativ, auf bunt, auf schrill... wenn ich das so mitbekomme, ist gerade die "queer"-szene (unter dem begriff fasse ich jetzt mal ganz frech alle zusammen, die nicht konsequent hetero und gendermäßig mit ihrer geburtsausstattung dauerhaft glücklich sind) absolut fan vom esc. und da ist es egal, ob heintje, lordi, gildo horn oder conchita wurst singt. das ist ne show, verdammt. und ein identifikationssymbol für viele. wenn man nicht will, kann man wegschauen und das maul halten.
2. wer ist conchita wurst?
so wie ich das verstanden habe, von geschlechtlicher seite nichts anderes als olivia jones. ein schwuler mann mit penis und ohne brüste im fummel.
3. was ist tolleranz?
tolleranz ist, wenn wir das geschlecht von conchita wurst nicht mehr diskutieren müssen. aber anscheinend müssen wir das immer noch. anscheinend auch auf breiter basis in diesem forum. es ist anscheinend immer noch ein problem, nicht in das strenge hetero-rollenmuster zu fallen. wer mal ernsthaft etwas über den zustand dieser welt erfahren will, möge mal crossdressed einkaufen gehen, von mir aus im nachbarort, wenn es daheim zu peinlich ist. alleine die vorstellung, daß es peinlich ist, ist eine aussage über einen selbst und über die gesellschaft. und was man bei dieser aktion erlebt, ist sehr aufschlussreich. die erfahrung würde ich echt mal einigen leuten (auch hier) wünschen.
wir haben diverse subkulturen, die offen queer-feindlich sind, beispielsweise die russen von offizieller seite oder auch die muslime. wenn wir integration in unsere freiheitlich-pseudodemokratische grundordnung wollen, sollten wir selbst vielleicht auch mal selbst in uns gehen und unser eigenes tolleranzlevel checken. ein erster schritt wäre, seine eigene negative meinung einfach mal nicht rauszuposaunen. ihr müßt nicht mit diesen menschen ins bett, aber ihr müßt ihnen auch nicht ins gesicht sagen, daß ihr ihre sexuelle ausrichtung eklig findet. das ist nämlich am ende eine ziemlich ungemütliche atmosphäre, die da erzeugt wird. und da gilt am ende rosa von praunheims filmtitel: "nicht der homosexuelle ist pervers, sondern die situation, in der er lebt".
was gar nicht geht, ist die nennung von zoophilen und pädophilen im gleichen satz mit schwulen, lesben, transgendern, crossdressern und dergleichen. so etwas macht mich ziemlich wütend.
eine böse spitze kann ich mir aber auch nicht verkneifen: ich möchte rtl das fernsehevent des jahres verkaufen. die traumhochzeit von harald glööckler mit conchita wurst.
und wenn wir den esc gewinnen wollen, sollten wir da endlich olivia jones hinschicken und nicht immer wieder versuchen, da mit ernst ranzugehen und künstlerisch wertvolle beiträge zu generieren.
sehr aufschlussreiche diskussion hier. auch in negativer hinsicht.
1. was ist der esc?
grundsätzlich eine idee der völkerverständigung. wir lernen europa mal kennen, ganz heimelig beim singen von teils recht regionalem liedgut. ist doch ne schöne idee. schwule stehen auf so was, auf folklore, auf konservativ, auf bunt, auf schrill... wenn ich das so mitbekomme, ist gerade die "queer"-szene (unter dem begriff fasse ich jetzt mal ganz frech alle zusammen, die nicht konsequent hetero und gendermäßig mit ihrer geburtsausstattung dauerhaft glücklich sind) absolut fan vom esc. und da ist es egal, ob heintje, lordi, gildo horn oder conchita wurst singt. das ist ne show, verdammt. und ein identifikationssymbol für viele. wenn man nicht will, kann man wegschauen und das maul halten.
2. wer ist conchita wurst?
so wie ich das verstanden habe, von geschlechtlicher seite nichts anderes als olivia jones. ein schwuler mann mit penis und ohne brüste im fummel.
3. was ist tolleranz?
tolleranz ist, wenn wir das geschlecht von conchita wurst nicht mehr diskutieren müssen. aber anscheinend müssen wir das immer noch. anscheinend auch auf breiter basis in diesem forum. es ist anscheinend immer noch ein problem, nicht in das strenge hetero-rollenmuster zu fallen. wer mal ernsthaft etwas über den zustand dieser welt erfahren will, möge mal crossdressed einkaufen gehen, von mir aus im nachbarort, wenn es daheim zu peinlich ist. alleine die vorstellung, daß es peinlich ist, ist eine aussage über einen selbst und über die gesellschaft. und was man bei dieser aktion erlebt, ist sehr aufschlussreich. die erfahrung würde ich echt mal einigen leuten (auch hier) wünschen.
wir haben diverse subkulturen, die offen queer-feindlich sind, beispielsweise die russen von offizieller seite oder auch die muslime. wenn wir integration in unsere freiheitlich-pseudodemokratische grundordnung wollen, sollten wir selbst vielleicht auch mal selbst in uns gehen und unser eigenes tolleranzlevel checken. ein erster schritt wäre, seine eigene negative meinung einfach mal nicht rauszuposaunen. ihr müßt nicht mit diesen menschen ins bett, aber ihr müßt ihnen auch nicht ins gesicht sagen, daß ihr ihre sexuelle ausrichtung eklig findet. das ist nämlich am ende eine ziemlich ungemütliche atmosphäre, die da erzeugt wird. und da gilt am ende rosa von praunheims filmtitel: "nicht der homosexuelle ist pervers, sondern die situation, in der er lebt".
was gar nicht geht, ist die nennung von zoophilen und pädophilen im gleichen satz mit schwulen, lesben, transgendern, crossdressern und dergleichen. so etwas macht mich ziemlich wütend.
eine böse spitze kann ich mir aber auch nicht verkneifen: ich möchte rtl das fernsehevent des jahres verkaufen. die traumhochzeit von harald glööckler mit conchita wurst.
und wenn wir den esc gewinnen wollen, sollten wir da endlich olivia jones hinschicken und nicht immer wieder versuchen, da mit ernst ranzugehen und künstlerisch wertvolle beiträge zu generieren.
Jack in the green
blickt nix
Blubb blubb blubb
Genau deshalb kommentierst Du auch hier auf immerhin Seite 5 des Threads, gell?
G
Gast20213
Guest
Dass Crossdresser, Transen, Schwule, Lesben etc. als etwas Unnormales angesehen werden, kann man nur merken, wenn man in der Provinz lebt. In Metropolen gehört sowas zur Normalität. Vieles andere übrigens auch.
Mangelnde Toleranz bis hin zu null Toleranz wird wahrgenommen, je weiter man sich in die Wallachei begibt. Wahrnehmungen von dort sind zutreffend, lassen sich aber nicht auf das ganze Land generalisieren.
Mangelnde Toleranz bis hin zu null Toleranz wird wahrgenommen, je weiter man sich in die Wallachei begibt. Wahrnehmungen von dort sind zutreffend, lassen sich aber nicht auf das ganze Land generalisieren.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bitte nicht verallgemeinern; in meiner alten Heimat ja, hier oben in de Wesermarsch habe ich die Leute bis jetzt als extrem tolerant und entspannt kennengelernt: Crossdresser, Lesben, Schwule etc - interessiert im positivem Sinne Keinen hier - und so soll es auch sein.
Gruß aus ner 7000er Gemeinde...
G
Gast20213
Guest
Dann ist das "Fremdeln" mit solchen Sachen vielleicht weiter südlich oder weiter östlich zu Hause.
G
Gast60969
Guest
Glaubst Du das wirklich was Du da schreibst? Ich lebe auf dem Dorf und wir leben in friedlicher und freundschaftlicher Nachbarschaft mit Schwulen, Lesben, Ausländern. Wir haben keine Ghettos wie sie in den Großstädten üblich sind, auch gibt es bei uns keine Hexenverbrennungen mehr o. ä. Ich hatte sogar jahrelang 2 lesbische Sängerinnen in der Band und wir haben uns sogar mit denen auf die Bühne getraut.
G
Gast20213
Guest
Mein Posting sollte bewirken, dass sich Leute melden und berichten, dass die genannten Minderheiten bei ihnen als etwas ganz Normales gelten.
Schwer zu verstehen, ich weiß.
Bisher haben sich zwei gemeldet. Ich kann auch nichts anderes berichten.
Schwer zu verstehen, ich weiß.
Bisher haben sich zwei gemeldet. Ich kann auch nichts anderes berichten.
Vor ein paar Monaten wurde eine meiner transsexuellen Kundinnen auf dem Mainzer Hauptbahnhof krankenhausreif geschlagen. Zwei weitere haben gerade kürzlich ihre (ziemlich verantwortungsvollen) Jobs verloren. 50+, also kaum noch Chancen.
Unsere Bundeskanzlerin hält persönlich nichts davon - daher wird gerade zur Zeit die Umsetzung eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Adoptionsrecht hinausgezögert.
Zurück zum ESC: bemerkenswert finde ich weniger den Sieg von Conchita Wurst als die Tatsache, dass Staatschefs aus beteiligten Ländern sich bemüßigt fühlen, den Untergang des westlichen Abendlandes zu beschwören.
Unsere Bundeskanzlerin hält persönlich nichts davon - daher wird gerade zur Zeit die Umsetzung eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Adoptionsrecht hinausgezögert.
Zurück zum ESC: bemerkenswert finde ich weniger den Sieg von Conchita Wurst als die Tatsache, dass Staatschefs aus beteiligten Ländern sich bemüßigt fühlen, den Untergang des westlichen Abendlandes zu beschwören.
Zuletzt bearbeitet:
Nymi
Friesischer GK-Missionar
Yepp, hier auch.
das ist das, was du als normalo mitbekommst. wenn man mit offen schwulen oder transen in der ach so toleranten (ich bin lernfähig, mainzel. ich dachte nur, das wort käme von "toller ranz", der deutschen übersetzung für "mojo" und würde eine liberale haltung gegenüber dreck auf bestimmten instrumenten ausdrücken...) stadt frankfurt, die immerhin mehrere transen-varietees, ein komplettes einkaufsviertel für schwule, einen trans-laden und einen queeren weihnachtsmarkt hat, unterwegs bist, merkst du deutlich, was los ist.
es sind nicht offen agressive handlungen, nicht ein lautes "schwuchtel" oder "tucke", es sind blicke und gesichtsausdrücke, es ist getuschel und sich-hinter-dem-rücken-aufregen, die eine latent feindliche haltung ausdrücken. da hatte ich im dorf weniger probleme.
und wie gesagt, auch hier sprechen einige postings bände.
bei Tolleranz denke ich immer an die "Tollitäten", die den ganzen Winter hindurch das westliche Rhein-Main-Gebiet in Anspruch nehmen.
Alice: wie ich ja schon weiter oben schrieb, sind es selbstverständlich auch offen aggressive Handlungen. Nicht zwingend Gewalt. Man merkt es immer dann, wenn sich die anderen in der stärkeren Position fühlen.
Alice: wie ich ja schon weiter oben schrieb, sind es selbstverständlich auch offen aggressive Handlungen. Nicht zwingend Gewalt. Man merkt es immer dann, wenn sich die anderen in der stärkeren Position fühlen.