Compressor

[Preci44]

Tach Leute,
habe gestern alle Beiträge zum Thema Compressor gelesen.
Eins ist mir aber nicht ganz klar?
Ich möchte mir einen 19er Compressor von DBX zulegen. Wie wird der angeschlossen. Bass - DBX - Topteil, oder Bass- Topteil - und DBX an Return und send ?
Den DBX über den seriellen Effekt weg einzuschleifen wäre ja für mich die
elegantere Lösung, aber da teilen sich hier im Forum die Meinungen.
Würde gerne von den Leuten die 19er Compressoren benutzen wissen wie sie die angeschlossen haben.

 

[El Draht]

Ich hab meinen im seriellen Effektweg und kann nicht klagen. Macht genau das was er machen soll! Wüsste auch gar nicht wie ich das sonst aufbauen sollte, da der ja seinen Ein und Ausgang hinten hat!

 

[Preci44]

seh ich auch so.

 

[allerbässt]

Lies Dir das mal durch.

http://www.justchords.de/bass/effects.html

Grüße

 

[Ibanez_neu_2039]

Ich hab meinen 160XL im Insert vom Preamp.
einen Kompressor an einem parallelen Effektweg zu betreiben macht keinen Sinn, da ein Kompressor das ganze Signal (Spektrum und zeitl. Ablauf) bearbeitet. parallele Effektwege sind für geräte wie hall und Modulationen (Chorus Flanger und konsorten)

Mit den meisten aktiven Bässen direkt eingestöpselt wirst einen angemessenen Pegel kriegen um den Kompressor zu betreiben (ja, funktioiert auch mit passiven... einfah etwas rauschiger). Empfehlenswert ist der Einsatz einer DI-Box zur Impendanzanpassung.
Wie gesagt, es funktioniert, du bist aber weit weg vom Arbeitspegel von +4dBu (bei geräten wie dem 160er auch 0VU genannt), welcher Dir den grössten Rauschabstand bietet.

Um den Rauschabstand besser zu nutzen, empfehle ich Dir den Betrieb an einem seriellen Effektweg. Wenn du diesen sogar noch regeln kannst noch besser.

so, das wärs mal wieder von mir...
Gruz

 

[Preci44]

also zusammen fassend: an dem seriellen Effektweg meines Gallien-Kruegers kann ich den Compressor einschleifen.

 

[soulazzer]

Habe einen DBX160A im Rack und diesen auch im seriellen Effektweg an den HeartRock angestöpselt, scheint da auch gut plaziert zu sein.

Gruß von Soulazzer

 

[Gast1706]

Ein Kompressor wirkt auch nur richtig im seriellen Effektweg...Parallelwege mischen ja mit unbehandeltem Sound.Sowas macht sich gut bei Verzerrern oder so,aber nicht bei Compressoren.
Richtig wäre es eigentlich den Kompressor direkt nach dem Bass zu schalten...deshalb hab ich ne Tretmiene.

 

[bassthis]

Meines erachtens hängt die Position des Kompresors im Signalweg vom Kompressortyp an und was man damit erreichen möchte. Wenn man ein Kompressorpedal hat, verrichtet dieses meistens seinen Dienst am besten vor dem Amp, hat man ein Rackgerät sind diese oft in beiden Varianten einsetzbar.

Angenommen man hat nun eine Hybridamp mit Röhrenvorstufe und möchte mit seiner Anschlagsstärke das Zerrverhalten der Einganssektion kontrollieren, dann sollte der Kompressor im Einschleifweg hängen um die verschiedenen Anschlagsstärken vom Pegel her aneinander anzupassen. Möchte man das Zerrverhalten der Vorstufe weitestgehend konstant halten, unabhängig von Spieltechnik oder Anschlagsstärke, dann positioniert man den Kompressor intelligenterweise vor der Vorstufe...

Allgemein sollte der Kompressor hinter anschlagsempfindlichen Effekten wie AutoWah, Chorus, Verzerrer oder ähnlichem sitzen aber natürlich hat man hier auch kreativen Freiraum und nimmt am besten die Verkabelungsreihenfolge die am besten klingt...

Ich benutze zwar keinen Kompressor da es mich immer ungemein irritiert wenn sich bei Veränderung meiner Anschlagsstärke nichts oder nur wenig an der Lautstärke ändert aber ich würde mich für die Option im Einschleifweg entscheiden, zumal Rackkompressoren meisten einfach besser sind als Bodengeräte und da diese keinen Eingang auf der Vorderseite haben wird die Verkabelung einfacher.

Mal nebenbei angemerkt...wenn man keinen Kompressor benutzt wird eh erst "ganz hinten" komprimiert...beim FoH Pult sitzen die Kompressoren normalerweise in den Kanalinserts, also wird eh erst nach dem DI oder Boxenmikro komprimiert...das ist meines Erachtens ideal...

 

[michaluis]

Hi

Ich hab mal ne Frage zu den Behringer Kompressoren und wollte nicht extra nen neuen Thread eröffnen []. Kann man denn den MDX1600 statt des 2600 (wie normalerweise in diversen Foren angegeben) für den Bass benutzen? Der Preis ist ja ziemlich der gleiche und der hat keinen Röhrensim aber dafür ist der enhancer statt des de-esser regelbar.

Danke euch

Micha

 

[Preci44]

hi michaluis,
ich benutze den MDX1600 als Compressor für meinen Gallien-Krueger 400 RBIV und möchte auf ihn nicht mehr verzichten. Er macht genau das was ich von einem Compressor
erwarte. Für den Preis ist er voll in Ordnung. Und meiner Meihnung nach besser und flexibler als die Bodentreter die ich vorher hatte. ( EBS und T-REX. )

 

[michaluis]

Zitat:Original erstellt von: Preci44

hi michaluis,
ich benutze den MDX1600 als Compressor für meinen Gallien-Krueger 400 RBIV und möchte auf ihn nicht mehr verzichten.

Danke für die fixe antwort []

 

[Fitzel]

Dieser thread ist zwar schon etwas älter, aber er passt genau zu meinem aktuellen Problem. Ich würde auch gerne einen Compressor in meinem Rack platzieren. Jetzt habe ich mich schon mal etwas schlau gemacht und hoffe, dass das was ich gelesen habe auch stimmt.
Ich würde den compressor gerne in den Effektweg meines Amps einschleifen, mit dem hintergrund, den sound meiner Röhrenvorstufe nicht zu beeinflußen. Nun ist mein Effektweg aber nicht seriell sondern parallel, besitzt jedoch einen poti zum mischen des effekt- und des direktsignals (dry/wet). kann man aus einem parallelen effektweg nicht theoretisch einen "seriellen" machen, indem man den poti für das mischungsverhältnis voll aufdreht, also voll auf wet? (oder eher dry?) das ist jezt genau die stelle an der ich nicht weiterkomme.

vielen dank schon mal für eure hilfe!!!

 

[bassthis]

Bei einem parallelen Effektweg wird i.A. das Signal auf Effektweg und den gewöhnlichen internen Signalfluss aufgeteilt. Hinterher werden beide Signal gemischt und dabei bedeutet "dry", reines Verstärkersignal und "wet", reines effektbehaftetes Signal. Steht der Regler für das Mischungsverhältnis also komplett auf "wet" wirst du ausschließlich das Signal an der Endstufe anliegen haben, welches vom Kompressor bearbeitet wurde.

 

[Fitzel]

also könnte ich den comp beruhigt in den effektweg einschleifen, also aus dem effekt send in den comp und aus dem comp wieder in den effekt return und dabei aber den poti fürs mischungsverhältnis komplett auf wet gedreht. habe ich dadurch auch keine leistungseinbußen oder ähnliches? dürfte ja normalerweise nicht der fall sein.
ich hab den effektwegen meiner amps noch nie große beachtung geschenkt, da ich immer bodentreter benutzt habe. von denen bin ich jetzt aber weg. möchte nun doch alles kompakt im rack verstaut sehen daher auch meine unsicherheit und unwissenheit auf diesem gebiet aber dafür ist das forum ja zum glück da!

 

[Xarfai]

ich finde der Beitrag von bassthis beschreibt die Möglichkeiten die man hat ziemlich gut.

Ich spiele einen dbx160A (costs ca. 400) und bin überglücklich damit. Ich hab den vor meinem Hybrid Vorverstärker (Hartke HA3500) plaziert, geh also erst mit dem Bass in den Comp und von dort in den Input des Preamps. Wenn ich den Comp einschleifen würde, natürlich seriell weil paralell gar keinen Sinn macht (übrigens das mit wet/dry funktioniert genauso wie es beschrieben wurde) dann würde die Röhre je nach Anschlagsstärke unterschiedliche Sounds machen.

Die Frage ist eigendlich wofür du den Compressor benutzten willst. Bei mir will ich den Sound etwas "aufpumpen" und meine eigenen unzulänglichkeiten bei der Anschlagsstärke ausgleichen. Geht halt dynamik flöten. In Liedern in dehnen ich irgendwas mit Benonung machen will wird der Comp auf "byepass" geschaltet.

 

[Mr.Mingus]

Hi,
der thread is zwar schon älter - aber passt zu meiner Frage.
hab mir jetzt nen DBX 160a geholt und spiele nen GloKla Blue Soul. Ich möchte beides + nen tuner in ein rack einbauen. hab hier gelesen, Bass - Komp - Amp - box. aber braucht der Komp nicht ein vorverstärktes Signal ?? (spiele nen Fender Jazz bass) müsste ich dann nicht bass - amp - komp - box ???

 

[n.d.escher]

Hi
Musst du ausprobieren. In der Regel liefert auch ein Bass ohne vorheriger Verstärkung genügend Pegel um den Comp zu befeuern. So klappt es ja auch bei Bodentretern. Wenn du den Bass dirket in den Comp steckst und nur dann genug Signal anliegt wenn du den Inputregler (falls vorhanden) oder den Treshhold sehr weit aufdrehen muss, weil das Eingangssignal zu schwach ist und dann dadurch viel Rauschen entsteht dann musst du ihn halt doch in den Effektweg oder nach den Preamp legen. Mit dem Bass direkt in den Comp gehen geht zwar meistens problemlos, aber es ist halt schon unpraktisch weil du dann mit deinem Kabel hinten ins Rack musst. Geht aber.
Grüße

 

[n.d.escher]

Zitat:Original erstellt von: Xarfai

Wenn ich den Comp einschleifen würde, natürlich seriell weil paralell gar keinen Sinn macht .

Das stimmt so nicht. Die sogenannte Parallelkompression ist in der Studioszene sehr weit verbreitet. Man mischt unter ein unbearbeitetes Signal das selbe stark komprmierte Signal. Dadurch hat man das beste aus beiden Welten. Volle Dynamik ohne Kompression und den vollen Punch des Kompressors und dann kann man beide Signalanteile nach belieben mischen. Auch im Livebetrieb macht das sehr viel Sinn. Viele Bodentretter haben ja auch einen Mixregler wo man genau das einstellen kann. Das ist nix anderes ein interner paralleler Effektweg im Bodentreterkomp.
Grüße

 

[Mr.Mingus]

bei dem blue soul kann ich doch nicht nach dem preamp schalten , oder? - sonder in den Effekt weg. da schreiben halt manchen, dass das nicht so gut ist.....