Beschichtete Saiten und PFAS

Auch noch danke für den fachfremden Laien. Ich hatte heute noch keinen, der mich abwertet.
 
Na ja, was Kunststofftechnik betrifft, sind wir hier doch wahrscheinlich die meisten eher fachfremde oder bestenfalls halbwissende Laien. Und selbst die Chemiker wissen oft selber nicht alles um die Folgen und Nebenwirkungen ihrer oft erst mal gefeierten Entdeckungen.

Und ich habe schon von Berufs wegen ein ganz klein wenig Ahnung von einem Teil von diesen Sachen. (Mechanikerin und Werkzeug- und Maschinenhändlerin - NICHT Chemikerin, Biologin oder Medizinerin.) Daher weiß ich allerdings auch, wie unübersichtlich und schwer durchschaubar dieses Themenfeld ist. Ich habe sozusagen eine gewisse Vorstellung davon, was ich alles nicht weiß.


liebe grüße
triona
 
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Letztlich wird der Rest der Beschichtung beim Wiedereinschmelzen des Altmetalls verbrannt. Gut, viel ist es vermutlich auch in Summe nicht, aber 0 Emission eben auch nicht. Ledersohlen hatten Methan und Wasserverbrauch in ihrem Entstehungsprozess, Gummisohlen machen Mikroplastik durch Schuhabrieb aber Barfußläufer produzieren mit Pflastern auch Müll und verbrauchen Seife und Wasser. Ich habe da keinen Plan aber Elixir auch noch nicht.
:bier:
 
Testbass schrieb:
Auch noch danke für den fachfremden Laien. Ich hatte heute noch keinen, der mich abwertet.
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Sorry, so sollte das nicht rüberkommen. Ich schliesse aus Deiner Frage trotz allem, daß Du weder im Bereich Umweltchemie noch in Medizin massive Vorbildung mitbringst. Was auch eine Antwort auf @Necrogoat sein könnte, denn auch 100 Jahre Basspielen würden Dir da ja nix bringen. Insofern finde ich das schon entschuldbar, wenn man von wilden Headlines verunsichert ist, und würde das nicht sofort als Aprilscherz abtun. Aber wenn Dir das lieber ist...
Ich hab in den o.g. Bereichen auch nicht promoviert, aber immerhin über eine elterliche Vorbelastung ein paar Basics.
 
Sorry, habs bißl in den falschen Hals bekommen und auch nicht richtig gelesen. Alles gut, whitewater :bier:.

Und jetzt muss ich auch noch den Halbzeitstand in München verdauen :rolleyes:
 
Die Deutschen werden das schon verhindern oder entsprechend aufweichen ....
 
@Testbass mein Fachwissen kommt von meiner Freundin, welche Tierärztin ist und wir haben trotzdem eine Teflonpfanne. Aber auch nur eine, die wir nur benutzen wenn es sein muss, also Pfannkuchen etc.
Ich denke, die Saiten die drauf sind kannst du bedenkenlos benutzen.
Beschichtete Saiten sind imho auch nur wirklich nötig, wenn man sehr aggressiven Handschweiß hat.
 
Soweit mir bekannt können PFAS Verbindungen nur über die Nahrung bzw. oral aufgenommen werden. Blosser Hautkontakt reicht dazu nicht. Da müsste man sich nach jedem Spiel schon die Finger sauber lecken.
 

TheBass schrieb:
Soweit mir bekannt können PFAS Verbindungen nur über die Nahrung bzw. oral aufgenommen werden. Blosser Hautkontakt reicht dazu nicht. Da müsste man sich nach jedem Spiel schon die Finger sauber lecken.
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Naja, nach der Probe in die Pizzeria, wäschst du dir da zuerst die Hände? Tatsache ist, dass diese PFAS mittlerweile wirklich überall zu finden sind. Persönlich gerade feststellen müssen, dass PFAS im Grundwasser zwei Kilometer von der Quelle entdeckt wurden, an der wir unser Trinkwasser holen. Es ist zum Kotzen.
Und südlich von München gibt es eine Gemeinde, dort ist ein bzw. Mehrere Chemiewerke, die das Zeug herstellen. Dort möchte ich nicht begraben sein. Die Gewerbesteuer wird s richten…
Wir können nur weniger konsumieren!
 
Testbass schrieb:
Es geht natürlich darum, dass man PFAS auch über Kleidung, beim Kochen, beim Imprägnieren und sonstwo aufnimmt und es wohl in der Summe ein Problem ist
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Beim kochen (Teflonpfanne z.B.) handelt es sich um PTFE, was zwar zur Gruppe der PFAS gehört, aber für den Menschen (auch beim Verzehr) ungefährlich ist, solange man es nicht verbrennt/zu stark erhitzt (>360°C, -> die Dämpfe sind's, die gesundheitsschädlich sind).
PTFE (Teflon) wird vom Körper wieder vollständig ausgeschieden, wenn man versehentlich was verschlucken sollte.
So kenne ich das jedenfalls...

"Kratzer in der Beschichtung werden ebenso wie sich ablösende Beschichtungspartikel als unbedenklich angesehen, da diese in vollem Umfang wieder ausgeschieden werden."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Polytetrafluorethylen

Ich bin nicht sicher, aber die Saitenbeschichtung sollte auch PTFE sein...
 
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Ausgeschieden, ok. Das heißt aber - da nicht abbaubar-, zurück ins Grundwasser und in die Nahrungskette und damit über das Essen aufgenommen. Damit ist es doch letztlich egal, woher es kommt, wo es verwendet wird und ob man es beim Gebrauch inhalliert oder leckt, sich die Hände wäscht oder halt nicht. Letztlich ißt man es doch. Auch wenn man es dann wieder ausscheiden könnte: je mehr in der Umwelt ist, desto mehr ist -zumindest bis zum Ausscheiden- in deinem Körper drin und kann wirken. Wird es in der Umwelt immer mehr, hast du permanent davon was in deinem Körper, weil du ständig neues aufnimmst. :rolleyes:
 
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Testbass schrieb:
in deinem Körper drin und kann wirken.
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Es wirkt ja nicht, sondern geht wieder beim nächsten Geschäft raus...
Aber natürlich reichert es sich in der Umwelt an. Ich denke aber, da gibt es eine ganze Menge schlimmere Stoffe, die noch viel direkter und unmittelbarer auf unsere Gesundheit Einfluss nehmen.

Aber: Warum beschichtete Saiten spielen? Ich kann mit den ErnieBall und meinen ganzen Saitenaufbereitungs-Zeremonien eine halbe Ewigkeit damit spielen.
Wenn man erst keine kauft, braucht man sich darüber auch keine Gedanken machen.... ;-)
 
Wenn PTFE vollständig vom Körper wieder ausgeschieden wird, inwiefern wirkt es denn toxisch, selbst wenn man es immer wieder aufnimmt ? Auf >360°C wird es ja im Körper sicherlich nicht erhitzt. Wird es evtl. durch Magensäure oder andere chemische Prozesse im Körper abgebaut ? Grundsätzlich ist eine Anreicherung im Körper natürlich zu vermeiden, aber wie weit wirkt es toxisch ?
 
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