fiss-a-wiss
Well-Known Member
das funktioniert auf jeden Fall (hab ich in einer box); kann dem deeflexx aber lange nicht das Wasser reichen
beam blocker, deeflexx usw...
- Ersteller fiss-a-wiss
- Erstellt am
das funktioniert auf jeden Fall (hab ich in einer box); kann dem deeflexx aber lange nicht das Wasser reichen
Das Loch wirkt als Punktschallquelle mit halbkugelförmiger Abstrahlcharakteristik. Der Durchmesser sollte kleiner als die kürzeste in Frage kommende Wellenlänge sein. 2 cm entspricht ganz grob 20 kHz; das Loch dürfte daher sogar noch etwas größer sein. Ich habs mal mit einer alten Daten-CD probiert und hatte das Gefühl, dass die Öffnung etwas zu klein wäre.
Die Scheibe darf natürlich gerne mal aus dickerem, schweren und steiferen Material sein, also z.B. eine Acrylglas-Scheibe.
Der Diffusor von Tube-Town funktioniert, ist aber der Halbkugel unterlegen, weil er die innerhalb des Trichters entstehenden Auslöschungen nicht beeinflusst.
Wie die CD wirkt das Ding vor allem als Diffraktionsquelle, aber eben anders herum: an der kleinen Scheibe entsteht eine Kugelwelle.
Biedeckel kann man ebenfalls nehmen. Im Thread "Sound auf der Bühne" hat jemand ein Bild von Ali Neander verlinkt, der vor jedem Lautsprecher seiner 412 einen Bierdeckel angebracht hatte. Ali ist aber inzwischen beim Deeflex gelandet.
Zuletzt bearbeitet:
Die Nupsis sind von den einfachen mechanischen Lösungen sicher die effektivste, ein Spitzkegel wäre auch noch ne Idee, da könnte man mit dem Winkel experimentieren; größere Diffusoren behindern aber die Schallabstrahlung, fürchte ich; es sei denn, sie sind ähnlich weit von der Membran weg wie ein Deeflex, aber dann hat man wieder ein unhandliches Teil und damit auch ne Stolperfalle. Wenn man wirklich nah vor der Box stehen muss geht IMHO nichts über die Lösung mit dem Zusatzmittel/Hochtöner.
Wie jetzt ?
Keine frequenzweiche bzw einen hochpassfilter,
einfach den 4-zöller u einen kondensator. ?
Welchen kondensator genau ?
Lamellenblenden wurden aber in der Vergangenheit durchaus verwendet, z.B. in den 50er Jahren in den Abhörmonitoren der BBC. Auch dies habe ich mal ausprobiert: funktioniert gut, aber es verschlechtert den Wirkungsgrad merklich, und es hat Rückwirkungen auf die Abstimmung einer BR Box (was nicht überrascht).
Hängt von der Impedanz ab: der Kondensator in Reihe zum Lautsprecher bildet einen Hochpass, also eine simple Frequenzweiche... Abschätzen mit der Nominalimpedanz des Mittelhochtöners und im Detail dann per Trial and Error optimieren.
fiss-a-wiss
Well-Known Member
Das ist interessant.
Was passiert mit dem Anteil des Schalls, der vom Kunststoff der CD nach innen reflektiert wird? Ich nehme mal an, der geht für den Hörer verloren?
Bei der Lamellenblende sollte aber das Material so steif sein, dass es nicht mitschwingt; sowas hatten auch viele PA-Boxen vor den Mittel/Hochtonhörnern zur besseren Schallverteilung-habe ich aber -wohl aus guten Gründen- nie vor einem Basspeaker gesehen...
Die Beam-Blocker klauen halt einfach die schrillen Höhen, verteilen aber den Schall nicht besser-das aber ist ja gewollt. Deshalb sind die Nupsis da besser!
Die Beam-Blocker klauen halt einfach die schrillen Höhen, verteilen aber den Schall nicht besser-das aber ist ja gewollt. Deshalb sind die Nupsis da besser!
fiss-a-wiss
Well-Known Member
Die Basslautsprecher brauchen das nicht, weil sie eh kugelförmig abstrahlen. Hier geht es ja darum, dass die Mitten und Höhen dem auch etwas näher kommen
Die Beamblocker klauen nicht einfach Höhen. Sie verteilen die Energie schon im Raum. Aber natürlich gilt der Energierhaltungssatz, und aus dem folgt, dass die Energiedichte in einem schmalen Kegel gebündelt deutlich größer ist als bei einer sehr viel weiter aufgefächerten Bündelung. Und weil der Zusammenhang quadratisch ist, sieht es auf den ersten Blick so aus, als ob da i.w. Energie verschluckt wird.
Wenn man einen Blick in den Zollner anschaut: da wurde ein Deeflex-Nachbau ausgemessen, und der reflektiert zusätzlich einen gehörigen Teil der hochfrequenten Energie "in die Pampa" (nach oben). Vollkommen klar, dass man da nur eine sehr sparsame Höhenanhebung bekommt (das war auch mein Eindruck, als ich dem Ali Neander seinen Deeflex kürzlich live gehört habe). Bei den Diffusions- und Diffraktionsteilen ist die Anhebung der Mitten und Höhen seitlich der Hautabstrahlrichtung dagegen deutlich hörbar.
Und klar, Wunder darf man keine erwarten. Aber dafür, dass man sich nah an der Box noch halbwegs hört und nicht nur die Waden beschallt werden, reicht es.
Wenn man einen Blick in den Zollner anschaut: da wurde ein Deeflex-Nachbau ausgemessen, und der reflektiert zusätzlich einen gehörigen Teil der hochfrequenten Energie "in die Pampa" (nach oben). Vollkommen klar, dass man da nur eine sehr sparsame Höhenanhebung bekommt (das war auch mein Eindruck, als ich dem Ali Neander seinen Deeflex kürzlich live gehört habe). Bei den Diffusions- und Diffraktionsteilen ist die Anhebung der Mitten und Höhen seitlich der Hautabstrahlrichtung dagegen deutlich hörbar.
Und klar, Wunder darf man keine erwarten. Aber dafür, dass man sich nah an der Box noch halbwegs hört und nicht nur die Waden beschallt werden, reicht es.
das ist falsch: Die Basslautsprecher strahlen nur die tiefen Frequenzen kugelförmig ab. Leider bündeln sie bereits Mitten ziemlich stark (Wellenlänge im Bereich des Membrandurchmessers) und Höhen strahlen sie fast kanonenförmig nur genau auf Achse (Wellenlänge kleiner Membrandurchmesser) ! Ich nehme mal an, das meintest du auch.
Ich kann also nur versuchen, dieses Verhalten zu homogenisieren. Am besten kann das der Deeflexx, aber mit den bekannten Nachteilen; dann kommen Diffusoren, die direkt vor der Membran sitzen, also die bekannte Halbkugel, die ja auch noch die Auslöschungen im Speaker selber zum Teil verhindert; oder ich bringe die Mitten und Höhen zu mir=Zusatzlautsprecher; die Tatsache, dass davon die Zuhörer nix haben, kann ja durchaus gewollt sein, z.B. wenn über PA gespielt wird.
Ich kann also nur versuchen, dieses Verhalten zu homogenisieren. Am besten kann das der Deeflexx, aber mit den bekannten Nachteilen; dann kommen Diffusoren, die direkt vor der Membran sitzen, also die bekannte Halbkugel, die ja auch noch die Auslöschungen im Speaker selber zum Teil verhindert; oder ich bringe die Mitten und Höhen zu mir=Zusatzlautsprecher; die Tatsache, dass davon die Zuhörer nix haben, kann ja durchaus gewollt sein, z.B. wenn über PA gespielt wird.
Nachdem ich den Deeflex gehört habe, tendiere ich deutlich dahin, die Phase Plugs weiter zu optimieren, also z.B. in form von Halbkugeln. Ich hatte den sehr deutlichen Eindruck, dass der Deeflex vor allem dem Publikum, die Halbkugel aber mir selbst hilft.
@beate : Hier gibt es eine Verwirrung betreffs des Begriffs Beamblocker: Es sind Teile unterwegs, die "weich" sind und deshalb Höhen fast nur wegnehmen wie z.B. Filz, "mittelweiche" Materialien, die dämpfen und verteilen und "harte" Materialien wie Holzhalbkugeln oder Metallspider, die wenig dämpfen und mehr verteilen. Beam blocken alle 3, uns interessieren aber nur letztere.
fiss-a-wiss
Well-Known Member
in der Tat. Ich dachte halt, weil du (Mehrweg-) PAs als Beispiel genommen hast... wo die Basslautsprecher ja nur Bässe wiedergeben
fiss-a-wiss
Well-Known Member
wie befestigt man die am besten?
Hattest Du schon mal mit dem Durchmesser experimentiert?
eine Idee ist, die Halbkugel in 2 Scheiben zu teilen und eine Scheibe vor dem Gitter mit dem Oberteil hinter dem Gitter zu verschrauben -hält, klappert und rasselt nicht und lässt sich nahezu spurlos entfernen. Die Halbkugel soll dabei der Membran ruhig recht nahe kommen. Noch besser ist es, wenn sie komplett hinter das Gitter passt -dann steht nichts vor.
Similar threads
