Bassrutsche mit EV 15L

f_luxus

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Diagnose: Zwangsangebasst
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Saarbrücken
Bassix
ß17.713
Hallo,

der EV 15L erfreut sich ja bei vielen Bassisten größter Beliebtheit.
Dank des guten Wirkungsgrad wird dieser Speaker bzw. dessen Nachbauten ja zurecht auch immer wieder empfohlen wenn es darum geht ältere Verstärker mit wenig Leistung aufblühen zu lassen.
Dieser gute Wirkungsgrad wird aber zum Teil durch fehlenden Tiefbass erkauft und geht dann teilweise dadurch verloren dass man Bässe wieder reindreht.
Rein interessehalber, hat von euch mal jemand einen 15L in einer Bassrutsche gehört? Das müsste doch eigentlich gut passen, oder?
Theoretisch sollte das dem Speaker doch sehr entgegenkommen und hart genug aufgehängt ist er doch bestimmt...
 
Ist das wirklich so? Ich besitze ja selbst drei aufwändig selbstgebaute TL606 mit new old-stock EV15L und kann mich - gerade in Verbindung mit einem E-Bass - überhaupt nicht über zu wenig Bass beschweren.

Man muss die Box in den hohen Mitten etwas zähmen und braucht Amps, die auch bei geringen Pegel gut klingen. Aber sonst top Speakerchen
 
Ich hatte den 15L in den 80ern in einer Exponential-Rutsche gespielt- war damals ein Design nach Prof. weiß nicht mehr- sah von vorne aus wie ein Pinguin von hinten :D
Hatte nie Probleme mit dem Sound, weder im Probekeller noch auf der Bühne - im Gegenteil - den Sound der Box mit nem alten Dynacord Röhrenverstärker suche ich immer noch mit zeitgemäßem Equipment!
 
fiss-a-wiss schrieb:
Die Bassrutschen waren ja früher verbreitet - und da hieß es doch immer, dass sich die Bässe erst in der Entfernung entwickeln...
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Ist das wirklich so? Ich weiß dass so mancher besoffen in Bassrutschen in der Disco eingeschlafen ist, aber der Speaker liefert ja im Gegensatz zu einem Horn auch noch genug eigenen Ton, irr ich mich?
Ich will das jetzt auch gar nicht bauen, ich will nur gerne komplett verstehen warum es mittlerweile fast ausschließlich BR Boxen gibt.
 
fretlessAskari schrieb:
Ich hatte den 15L in den 80ern in einer Exponential-Rutsche gespielt- war damals ein Design nach Prof. weiß nicht mehr- sah von vorne aus wie ein Pinguin von hinten :D
Hatte nie Probleme mit dem Sound, weder im Probekeller noch auf der Bühne - im Gegenteil - den Sound der Box mit nem alten Dynacord Röhrenverstärker suche ich immer noch mit zeitgemäßem Equipment!
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Das find ich jetzt interessant :-)
 
Aber die Teile sind hat zwangsläufig riesig, wenn sie tief herunterreichen sollen. 2 TL606 dürften mehr Krach fürs Gewicht und Volumen machen
 
Klaro, tun sie bestimmt :-)
Für mich ist das Thema trotzdem hochinteressant.
Klingen dürfte das Horn u.U. aber besser.
Aber ja, Hörner sind nicht gerade komfortabel im Transport...
 

f_luxus schrieb:
Hallo,

der EV 15L erfreut sich ja bei vielen Bassisten größter Beliebtheit.
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... und die wenigsten kennen ihn. Ich denke, da ist viel Web-Geschwätz dabei. Das ewige Wiederkäuen von Geschichten anderer, die auch nur weidergekäut haben.

Gängig war in den 70ern der EV15B und auch 15L im Eliminator 1a-Doppelhorn. Volumen ca. 1/4 m³, ab ca. 70Hz gut laut und bretthart. Tiefbass? Nope! Das wurde etwas besser, wenn man sie im Rudel clusterte. Zwei Stück pro Seite war eigentlich Minimum, dann hat sich eine ganz ordentliche Sound-Wand aufgebaut. Und sie waren doch etwas handlicher, als die Martin-Bins, die jedoch mit den richtigen Speakern deutlich tiefer runtergingen.

Und dann kam Zeck mit den 15/3er Reflexboxen und die Eliminators verschwanden wieder - zurecht - in den Band-Kellern.
 
Die Zeck waren hierzulande sehr verbreitet - aber war das Original nicht von EV?

$_72.JPG
 
lazarus_04 schrieb:
Ist das wirklich so? Ich besitze ja selbst drei aufwändig selbstgebaute TL606 mit new old-stock EV15L und kann mich - gerade in Verbindung mit einem E-Bass - überhaupt nicht über zu wenig Bass beschweren.
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Ich hatte einige Zeit einen Ampeg B15-T mit zugehöriger Box, in der ein EV15L verbaut ist.
Für einen ausgewogenen Sound muss nman da schon ordentlich Bass am EQ nachregeln und etwas Mitten ud Höhen wegnehmen. Insbesondere der Höhenreichtum ist überraschend für einen 15er. Kann mir gut vorstellen, dass man da im Bandsound gut durchkommt. Wirklich gut klang es aber meiner Meinung nach nicht.
 
Ich hab hier noch einen Eminence Gamma 10er rumliegen, QTS 0,51.
Der hat fast 98 dB 1W/m Wirkungsgrad aber einen recht geringen Xmax.
Denkt ihr der könnte in einer Bassrutsche funktionieren?
 
...denke schon, denn in einer Bassrutsche wird der Speaker ja sehr stark gebremst in seinem Bewegungsdrang, d.h. er bewegt viel mehr Luft als er in einer BR oder geschlossenen Box könnte. Eine gute Rutsche kann über 10% Wirkungsgrad erreichen -klingt erstmal wenig, ist aber Pi mal Daumen das 10fache einer BR-Box.
 
Das wär doch mal ein Projekt!
Der einzelne Gamma... Der staubt so vor sich hin :D Ich hatte schon überlegt noch einen zweiten zu schießen und da 2 Zehner Tops drauß zu machen.
Es gab da mal Bausätze von Jobst.
Wäre auch keine schlechte Alternative zu meinen 115er EV Tops, die sind für manches schon ein bisschen too much, aber irgendwie lohnt der ganze Aufwand nich wenn es gute kleine Tops auch schon für kleines Geld gibt...
Z.B. gibt es aus der Achat Reihe aus der auch der Subwoofer ist auf den ich gerade spare einen 4x4" Linienstrahler mit 150 Grad Abstrahlung.
Für kleinere Mucken würde der + Sub auch dicke reichen und wäre einfacher zu händeln/Truckspace etc. pp.
Für grad mal 440€...
Bis ich die Gamma Tops gebaut hab...
Und dann weiß ich nicht mal ob die klingen... :sick:

Dann lieber was extravagantes was ich mir in den Proberaum stellen kann und jeder fragt mich wassn das sein soll :D
Mit dem SWR Baby Blue kann man ja auch schön den Frequenzgang wieder grade biegen, der hat dreifach-Parametrik.

Jetzt nach all den Träumchen und dem Abgeschweife:
Muss man so eine Rutsche berechnen?:embarrassed:

Edit:

Das ist ja doch alles viel zu aufwendig.
Das einfachste was ich mit dem Teil (Emi Gamma 10) machen kann ist eine Übebox.
Ohne viel Schnickschnack, aus OSB, weil billig, geschraubt und geleimt, weil schnell.
Dann schön Strukturlack drauf, Schalengriff oben, Kantenschutz und fertig is die Laube.
Bis auf das Holz und den Lack hätte ich sogar alles im Proberaum und ich werd mich einfach damit abfinden dass der nur um die 20W verträgt bevor er im Bassbereich einknickt.
Macht ja nix, das ist immer noch laut genug fürs Wohnzimmer. Weiche/Hochtöner braucht das Ding eigentlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
15 L in Rutsche basst. Die Rutsche hat im Vergleich zu kleinen Expo Hörnern (W-bins z.B. wie die Eli) mehr Tiefbass. Rutsche ist auch nicht gleich Rutsche da gab es deutlich Unterschiede was die hornlänge angeht und auch die Horn Öffnung. Die "Originale" von JBL war eher klein. Wie bei Hörnern üblich kommt's da auf die Größe an je größer desto tiefer. Ich persönlich fand das die Rutsche einfach runder und "bassiger" klang als z.B die Eli oder Martin bins. Kling eher nach Bassreflex als nach Horn. Nachteil sind starke Auslöschungen im Mittel Ton und ungünstiger Phasengang. Weil der Schall einmal von Speaker direkt kommt und über den Umweg durch die Rutsche. Ausgestorben ist diese Spezies wegen Größe und Gewicht. Wer will heute so ein Zeuchs noch tragen? Wie schon gesacht die TL 606 dürften mehr Krach fürs Volumen und Gewicht machen. :bier:
 
Okay, überzeugt! :D war ja auch eher Neugierde. Ich als 85er Jahrgang hab sowas noch in keiner Disco stehen sehen ;-)
 
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