bassbau - welches holz??

[Jost Halenta]

Ich habe mir einen Bass aus Bubinga mit dicker Ahorndecke und Ebenholzgriffbrett gebaut. Es sollte eine Slapmaschine werden. Hat auch ganz gut geklappt, aber der Ton ist fast schon zu hart, fast schon etwas steril. Mein nächster Bass wird mit Ahornhals mit Rosewood Griffbrett und Mahagonikorpus mit dicker Wölkchenahorndecke bestehen.

 

[StH]

ich kann auch nur Bubinga empfehlen. Schönes, hartes Holz. Knack!
auch Ahorn als Corpusholz setzt gute Akzente;
für den Hals: Ovengkol; harter, knurriger Klang in Verbindung mit einem Wenge Griffbrett.

 

[duck]

hi
ich möchte auch einen bass aus bubinga bauen, mit einer ahorn decke (ca.9mm)
aus einigen Beschreibungen, sollte dies einen knurrigen Sound, der mit brillianzen verfeinert ist, geben.
Stimmt das so einigermassen, oder sollte ich total etwas anderes nehmen?

 

[Jost Halenta]

Zitat:Original erstellt von: duck

hi
ich möchte auch einen bass aus bubinga bauen, mit einer ahorn decke (ca.9mm)
aus einigen Beschreibungen, sollte dies einen knurrigen Sound, der mit brillianzen verfeinert ist, geben.
Stimmt das so einigermassen, oder sollte ich total etwas anderes nehmen?

Hi Duck,
Also mein Bass klingt sehr klar und hart, fast schon ein wenig zu hart und knurrt nicht. Mit einem Preci Pickup wäre da vielleicht noch was zu machen, aber wenn Du was knurriges haben willst, dann würde ich gleich in die Richtung Precision Bass mit den entsprechenden Hölzern gehen, das wäre auch noch billiger als Bubinga.

 

[duck]

hi Jost halenta
demfall erle oder?
ich möchte halt nicht nur was knurriges, sondern auch druckvoll, also beides zusammen, aber die kombi wirds machen, erle ist knurrig, welches holz ist denn eher druckvoll (bassig) hat einen vollen ton?
Vielen Dank

 

[duck]

Ich hatte die Idee mit Bubinga von rockfunk.de
dort steht:
Bubinga
Für den Bassbau verwendetes afrikanisches Holz (Warwick Thumb Bass). Die Rohdichte beträgt ca. 0.80 bis 0.95 g/cm3, womit es einsehr schweres und hartes Holz darstellt. Knurrig warmer, fetter Sound, dem es aber auch an Spritzigkeit nicht fehlt.

Was wäre mit Mahagony:
Laut Rockfunk.de Warmer Klang ohne Ecken und Kanten, klingt häufig fett und satt mit gutem Sustain.

wobei hier wohl eher Gitarre gemeint ist.

 

[Jost Halenta]

Zitat:Original erstellt von: duck

Ich hatte die Idee mit Bubinga von rockfunk.de
dort steht:
Bubinga
Für den Bassbau verwendetes afrikanisches Holz (Warwick Thumb Bass). Die Rohdichte beträgt ca. 0.80 bis 0.95 g/cm3, womit es einsehr schweres und hartes Holz darstellt. Knurrig warmer, fetter Sound, dem es aber auch an Spritzigkeit nicht fehlt.

Was wäre mit Mahagony:
Laut Rockfunk.de Warmer Klang ohne Ecken und Kanten, klingt häufig fett und satt mit gutem Sustain.

wobei hier wohl eher Gitarre gemeint ist.

Hi Duck,
Erle oder Esche Body würde gut gehen, dazu einen Ahornhals mit Rosewood oder Ahorngriffbrett. Das wäre dann der typische Fender Precision Bass.
Das Problem ist grundsätzlich, daß es diverse Einflußfaktoren für den Sound gibt und eine Vielzahl von möglichen Kombinationen und man weiß vorher oft nicht so genau, wie das Ergebnis dann klingt.
Bei Bubinga habe ich nicht den Eindruck, daß es besonders warm und knurrig klingt. Für mich klingt es eher hart und klar, was eigentlich auch logisch ist, denn als Faustregel kann man sagen, daß schwere Hölzer eher hart und klar und leichte Hölzer eher warm und weich klingen.

 

[duck]

Bin jetzt inzwischen soweit, dass ich mich auf Erle, Esche und Sumpfesche beschränkt habe.
Den bassigsten, vollsten Ton sollte man mit Esche hinbekommen oder? Wegen des höheren Gewichts (=mehr Härte).
Wenn ihr jetzt nicht kommt und mir sagt das ich total falsch liebe, dann werde ich Esche verwenden.
Vielen Dank für die Hilfe
Duck

 

[duck]

Vielen Dank rumblebird
Ich habe mich jetzt entschieden, ich werde Sumpfesche nehmen.
geplant habe ich eine relativ grosse Halsauflagefläche.
Was ich vielleicht sagen muss, ich werde den Hals nicht selbst bauen, habe bereits einen mit Rosewood Griffbrett. Wollte mich noch nicht daran wagen. Ich lerne Zimmermann aber eben ich habe erst mit der Lehre angefangen, vielleicht wenn ich noch mal einen baue, werde ich den Hals auch in angriff nehmen.

 

[b.l.s.]

Zitat:Original erstellt von: rumblebird

Woodland?

Kompetent ja, aber freundlich? Herr von und zu Schack hat mir telefonisch deutlich zu verstehen gegeben, das er mich gerne mit größeren Mengen beliefern wird. Aber ein oder zwei Halsrohlinge??? Da ist die Verpackung so aufwändig ud der Versand so teuer und .....

hhmmm ... das ist interessant.
ich bin zwar nicht nur hier bei bassic ein neuling, sondern auch beim bassbauen ...
ich habe mal als ersten vorrat hölzer für zwei bässe gesucht. dazu habe ich einen haufen leute gefragt, bin im netz herumgesurft und hab dann einige händler angerufen.
also meine erfahrung mit hrn. schack von woodland ist gut. er hat mir einige auskünfte gegeben (am telefon und mit e-mail) und war wirklich sehr ok. ich habe dann die hölzer bei ihm bestellt und alles hat eigentlich gut funktioniert.
vielleicht hast du ihn an einem schlechten tag erwischt (oder ich hab glück gehabt).

 

[GrooveMinister]

Nunja, ich kenne Andy Schack seit 15 Jahren und habe ihn nie unfreundlich oder nicht hilfsbereit erlebt... Das mal nur so nebenbei...

 

[b.l.s.]

Zitat:Original erstellt von: rumblebird

Ich kenne ihn gar nicht, ich wusste damals nicht mal, dass Woodland = Schack ist!

Ich habe angerufen und wollte Holz für EINEN Bass bestellen. Wie das lief ist weiter oben zu lesen.

Und da der Markt auch Anbieter hat, die solche Anfragen anders behandeln, hab ich damals und seither eben bei anderen gekauft.

Really simple, isn't it?

versteh dich gut. wenns nicht passt, passts nicht und dann geht man eben wo anders hin. würd ich auch so machen.
ich bin ja auch gespannt, wie es mir dann gehen wird --> ich habe vor, einen hals aus ovangkol zu bauen (NT, 3-streifig) und bekam die auskunft, dass das ganz gut funktionieren sollte. ok ... hart, nicht ganz einfach zu bearbeiten, aber eben ok. mir wurde auch z.b. von cocobolo abgeraten (ungesund) und auch von schwierigkeiten mit wenge berichtet.
ich weiß noch nicht, wann ich endlich mit der leimerei und fräserei anfangen kann, aber ich halte euch auf dem laufenden (falls es euch natürlich auch interessiert).

 

[doc guitar]

Ansonsten wäre da noch Espen zu nennen (www.espen.de). Die haben auch 'ne ziemliche Auswahl.

 

[JohnnyRook]

Ohne mich hier allzusehr ins Geschehen einzumischen: ich habe mich schon vor langem für 'alternative tonewoods' interessiert.

Sämtliche meiner Customs D'Alegrias bestehen aus Ipe, Pau-Marfim, Freijo, Roxhio...Brasilianische Tonhölzer, die dem üblichen Esche/Erle/Ahorn-Dreigespann um Lichtjahre vorraus sind.

Aber was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht...gell?

cheers

-JR

 

[StH]

@Johnny Rock: kennst du Händler, die diese Hölzer anbieten?

 

[CaptainAnthrax]

was denkt ihr...ich hab 2 sorten holz zur auswahl...

60 jahre alte wenge
70 jahre alte kirsche

ach und noch son 60 jahres altes tropenholz wo ich den anmen nciht kann...muss aber sau schwer sein...

was denkt ihr? wird nen explorer ähnlicher bass, aber n bissel bulliger vonner form...

 

[b.l.s.]

eine alte kirsche hat eine wunderschöne optische wirkung. klingen solls angeblich auch gut. mir hat einmal jemand gesagt, dass kirsche auch ein interessantes griffbrettholz sein könnte (ich weiß jetzt aber nicht, ob's auch hart genug ist). bei mir zu hause gibt's einen großen tisch mit einer platte aus 80-jähriger kirsche, nicht lackiert sondern nur mit auro-hartöl eingelassen. hat eine wunderschöne warme farbe und greift sich total angenhem an. die assoziation zu einem tisch wirkt jetzt vielleicht ein bisserl eigenartig, aber vom feeling her kann ich mir das auf einem bass sehr gut vorstellen.
die wenge würde ich für den hals verwenden. ich weiß, da gehen die meinungen auseinander. ich hab unter anderem einen alten thumb (198. bei dem bass haut's super hin. ich habe auch jüngere thumbs (noch mit wenge) gespielt - die sind da nicht herangekommen, ich weiß aber nicht warum. tja, und bei den neuen warwicks mit ovangkol-hals habe ich auch die verschiedensten sachen erlebt. manche waren vom feel und vom sound her fein, bei manchen habe ich nix gespürt.
nachdem deine wenge ein super alter hat, würd ich's probieren - vorausgesetzt, es sind schöne stücke dabei.
nur als randanmerkung: ich bin weder ein warwick-fetischist noch warwick-"feind". meine bässe sind alle von verschiedenen herstellern. wenn ich einen bass "in die finger bekomme", dann gefällt er mir oder nicht, unabhängig welches logo draufpickt.

 

[b.l.s.]

Zitat:Original erstellt von: rumblebird

Aber ich finde, dass so ein markantes "Design" wie ein Explorer mit einem so edlen Holz wie Kirsche einfach nicht zusammengeht.

dein argument hat schon was - die kombination von dem design mit z.b. kirsche ist sicher eher "ungewohnt".
meins ist der explorer-shape nicht, aber ich will da absolut nix werten oder schlechtreden. ist eben auch geschmackssache.
und ... wer nix probiert kann nix entdecken ...

 

[StH]

Eben!
Eiche soll einen guten Klang geben, hat aber halt nicht die gewohnte Edelholzoptik - sieht dann halt eher nach Schrank aus
Und die tonalen Eigenschaften von Buche? Keine Ahnung, wird aber zumindest auch desöfteren bei Kontrabasshälsen benutzt... allerdings meist nur bei den billigeren Varianten...

 

[b.l.s.]

)))))