Bass Stack vs. PA!

[Red Cross]

Die Lösung ist ein guter DI-Sound.

Was aus dem Preci und dem VMT Deluxe rauskommt, kann man meiner Erfahrung nach stets gut verwerten...

Wenn man seinen Bass nur in ne Palmer-DI steckt und dann auf die PA wird es selten richtig sexy klingen.

 

[Noble]

VMT Deluxe

Datdenn?

Ich hab morgen endlich mal wieder nen Gig. Ich denke 50-70 Leutchen. Gesang und Kickdrum über PA (ist das gängig?), ich nehme meine 4x10er 4 Ohm Box mit und das wird aller Wahrscheinlichkeit lockerst lagen. Is zwar draußen, aber die Band spielt in einem Anbau, der nach vorne komplett geöffnet wird. Mal sehen wie scheyce der Sound wird

 

[Red Cross]

http://www.darkglass.com/products/vintage-deluxe-dynamic-preamp/

Ansonsten hatte ich, als ich noch Racks gespielt habe, immer einen Sansamp PSA dabei.

 

[W.A.S.P.chen]

Bei manchen semiprofessionellen Konzerten

Da ist das Problem halt häufig eine unzureichende Anlage in Kombination mit unzureichendem Mischer. Wenn der nicht weiß, wozu die Knöppe da sind, mit dem Raum nicht umgehen kann und ein anderes Hörempfinden hat, haste halt verloren.

"Kannste mal mehr Bässe reinmachen?"
"Nee, ich mag das nicht, ich steh mehr auf ein aufgelöstets Klangbild und unter 100 Hertz kommen doch eh keine Töne mehr, da ist nur noch wummern."
"Ja, genau, das ist der Sinn der Musik, das ist Doom!"
"Ach, der Lärm hat nen Namen?"

"Kannst Du die Subs etwas zügeln, hier wackelt ja die ganze Hütte"
"Jo, fett geil, oder? So nen Sound kriegste in dieser Stadt nur hier!"
"Aber man hört keine Töne mehr raus, wir sind doch keine Doom-Band, wir machen Pop-Funk"
"Jo, wollt schon sagen, ein bisschen mehr Härte könnte Euch ganz gut tun!"

"Ich singe ziemlich dynamisch, ich brauch da immer ordentlich Compressor drauf"
"Hab ich nicht"
"Doch, da unterm Gain steht Comp"
"Hab ich noch nie gebraucht, das geht schon so"

Die Anekdoten sind Legion, die gibt's aber eben fast nur mit Leuten, die das nicht hauptberuflich machen.
In meinem lokalen selbstverwalteten Sozi dürfen die Kiddies nur ans Pult nach nem laaaaangen Vortrag des Ehrenamtlers, der den Kack schon seit 30 Jahren macht.

Den DI-Sound des VMT Deluxe fand ich mit zunehmender Zerre ganz schön grauslich.

 

[TriggerSneaker]

Kompressor brauch ich nicht, ich hab' Phantomspeisung drauf ...

 

[low frequenzo]

In erster Linie formen ich das PA-Signal über meinen BBE Bmax, der einerseits das Signal zum Pult liefert (DI) und andererseits zu
meinem Topteil (Line out) mit dem ich dann den Bühnensound einstelle. Hat sich bisher ganz gut bewährt, sollte Mix-Toni mal den Sound nicht finden (wollen!)

 

[Ray Mahogany]

Gesang und Kickdrum über PA (ist das gängig?)

Yepp, machen wir bei Kneipengigs so, deshalb stehen (außer dem Schlagzeuger ) die Instrumentalisten beim Check immer vor der Bühne, um die Amps so einzupegeln, daß es ausgewogen rüberkommt.
Bisher sind wir auf solchen Gigs ob des kompakten Sounds gelobt worden.

 

[alice d.]

"Nee, ich mag das nicht, ich steh mehr auf ein aufgelöstets Klangbild und unter 100 Hertz kommen doch eh keine Töne mehr, da ist nur noch wummern."

das wäre der beginn einer längeren feindschaft oder einer kürzeren diskussion...

 

[Metalfist]

Ich hab morgen endlich mal wieder nen Gig. Ich denke 50-70 Leutchen. Gesang und Kickdrum über PA (ist das gängig?), ich nehme meine 4x10er 4 Ohm Box mit und das wird aller Wahrscheinlichkeit lockerst lagen.

Ja.
Bei einer schwachen PA oder begrenzten Mischpult sind das die Basics, sofern eine Backline (Gitarren und Bassverstärker) vorhanden ist.

Die Logik dahinter ist die, dass die Bass-Drum mit der Reichweite auch an Druck abnimmt.
Hohe Instrumente wie Trompete, Geige, Gitarre, Snare, Becken...
hört man auch unverstärkt wesentlich weiter.
Gesang muss sowieso verstärkt werden.

Sofern aber ausreichend Kanäle vorhanden sind, nimmt man aber im Normalfall schon alle Instrumente ab (bzw. teilweise mehrfach).

 

[Noble]

Ja.
Bei einer schwachen PA oder begrenzten Mischpult sind das die Basics, sofern eine Backline (Gitarren und Bassverstärker) vorhanden ist.

Die Logik dahinter ist die, dass die Bass-Drum mit der Reichweite auch an Druck abnimmt.
Hohe Instrumente wie Trompete, Geige, Gitarre, Snare, Becken...
hört man auch unverstärkt wesentlich weiter.
Gesang muss sowieso verstärkt werden.

so wurde es auch begründet, hab ich aber eben noch nie mitbekommen (bisher nur ganz PA oder ganz ohne) und wusste nicht obs standard ist.

 

[Ochsenblut]

Ich nehme maximal 112 + 110 an 500 Watt Class-D mit auf die Bühne, dass reicht als Monitor. In Kneipen und letzten Samstag in der 300 Pax-Bürgerhalle reichts auch mal nach vorne ohne PA, ansonsten habe ich fast nur gute Erfahrung mit den Tonis gemacht. Das sind i. d. R. aber auch ziemlich erfahrene Leute. Die bekommen von mir ein leicht komprimiertes DI-Signal nach meinem derzeit einzigen Bodentreter (Zoom MS 60B ), das gleiche Signal geht auch auf mein Mini-Bühnen-Monitor-Stack.

Ich hab's aber auch sehr leicht: Der Sound meiner Bands ist zwar laut, wenn es sein muss (bei Straßenfesten oder größeren Zelten), aber immer sehr transparent. Zerr-Sound gibts höchstens mal von der Harp oder der Zigarrenboxgitarre als Solosound, manchmal liefert auch das Akkordion ein fettes Brett ab - aber immer recht zivilisiert. Und die Zielgruppe ist schon etwas älter und betuchter, so dass der Toni (und seine Anlage) - falls erforderlich - auch gescheit bezahlt werden kann.

Da denke ich liegt auch ein heftiges Problem für die Youngsters: Die brauchen für ihren XYZ-Metal eigentlich eine Super-Anlage, um den Sound adequat rüberzubringen. Aber das Publikum will am liebsten nix bezahlen. Für Nix bekommt man aber keinen gescheiten Sound, dann ist man auf Gedeih und Verderb dem Juz-Hobby-Toni ausgeliefert. Das kann gut gehen - tut es aber oft leider nicht.

 

[low frequenzo]

Wer schon mal auf einem Marcus Miller Konzert war, glaubt schon fast, die PA wurde ihm maßgeschneidert. Ein derart authentischer Sound-der Wahnsinn!
Aber man kann sich vorstellen, welche Action da gemacht wird, bis sein Sound stimmt. 1:1 wie auf der Bühne!

 

[lordbasstard]

ich spiel -auch wenn weniger reichen würde- am liebsten fullstack. wo steht denn das man die nicht leiser machen kann? viel membranfläche klingt halt einfach geiler.

 

[CouchFraktion]

für mich immer eine frage der location. kleine clubs mit schlechter PA/Tonmensch = eigenes großes stack mitnehmen..... große halle mit professioneller PA/Tonmensch = stack mitbringen wenns geht aber eben leise machen oder eben nur preamp wenn man sich beides leisten kann/will. die frage ist auch irreführend. nicht die PA ist das entscheidende sondern der mensch der sie bedient! besser wäre also immer ein eigener tontechniker! ^^

ich hab selber gemischt in kleinen jugendclubs.... ohne wirklich ahnung zu haben. aber bevor die gigs ganz ausfallen... und das bisschen lauter leiser kann man irgendwie immer machen. wenn ich dann die bands gefragt haben "wie soll es denn klingen? wie soll der sound sein? habt ihr wünsche?" kam meistens "kA, wissen wir nicht, ist uns egal" wenn man schon nicht die eigenen Vorstellungen artikulieren kann wird es eben sehr schwer. weniger ist in kleinen clubs oft mehr, d.h. gesang und BD über die PA der rest über die AMPS. damit habe ich meistens sehr gute erfahrungen gemacht. meist gibt es in kleinen clubs kein oder sehr mieses monitoring so das der bühnensound automatisch recht laut sein MUSS damit man sich einigermaßen hören kann, das wiederum kollidiert natürlicht mit dem wunsch einen vernünftigen PA sound zu haben.

hinzu kommt für die clubs auch immer die kostenfrage. ein tontechniker der wirklich gut ist und das weiß... wird sich auch entsprechend bezahlen lassen. der jugendclub von nebenan wird sich das kaum leisten können, genau sowenig die kneipe oder der schuppen von der antifa. warum klingen die headliner auf den festivals so gut?! weil sie ihren eigenen tontechniker dabei haben! warum klingt die band irgendwann mittags um eins so scheiße?! weil da der techniker vom festival grad aufgewacht ist und noch 10 minuten zum mischen zeit hat ^^

wenn man wirklich GUTEN sound will....dann muss man alle faktoren berücksichtigen das eigene Equipment und eben auch das, was man nicht direkt selber beeinflussen kann, dieses muss man dann in fähige hände geben. nicht umsonst ist so ein tontechniker bei vielen bands das Mitglied im "schatten" und dennoch so enorm wichtig.

 

[Basspekoe]

Hohe Instrumente wie Trompete, Geige, Gitarre, Snare, Becken...
hört man auch unverstärkt wesentlich weiter.
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Nee, ist genau anders herum. Wieso ist sonst ein Kontrabass erst ab ein paar Metern richtig laut? Tiefe Frequenzen hört man weiter, als gleichlaute hohe Frequenzen.

Nur hohe Frequenzen brauchen wesentlichen weniger Energie, um gleichlaut wie tiefe Frequenzen zu klingen (was sich aber mit steigender Lautstärke etwas angleicht, deshalb klingt Rockmusik laut auch "geiler"...).

Deshalb kommt man bei manchen Instrumenten nicht um eine adäquate Verstärkung herum, damit sie Lautstärkemäßig mithalten können.... (z.B. Akustikbass gegen Westerngitarre)

 

[low frequenzo]

wenn man wirklich GUTEN sound will....dann muss man alle faktoren berücksichtigen das eigene Equipment und eben auch das, was man nicht direkt selber beeinflussen kann, dieses muss man dann in fähige hände geben. nicht umsonst ist so ein tontechniker bei vielen bands das Mitglied im "schatten" und dennoch so enorm wichtig.

Diese Meinung von CouchFraktion vertrete ich mittlerweile auch: Der "Schattenmann" muss sein!
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[Gast62174]

dieses muss man dann in fähige hände geben. nicht umsonst ist so ein tontechniker bei vielen bands das Mitglied im "schatten" und dennoch so enorm wichtig.

....leider musste ich selber bei vielen Konzerten mit Top Acts als Zuhörer feststellen, das selbst diverse namhafte bekannte Tonis es schaffen Top Equipment wie; Turbosound,EAW,JBL,LA,Martin,Seeburg,Meyersound richtig schlecht klingen zu lassen. Die Chance ordentlichen Sound anzutreffen liegt so bei 50-70 % meiner Erfahrung nach.

LG
Norbert

 

[dereinevogelda]

Eigener Tontechniker inkl PA wär schon was tolles, aber die Typen bleiben nie ruhig in der Ecke stehen, im Gegensatz zu meinem Fullstack. Dann nörgelt er, will was zu essen, trinken, bla bla.... So 'n Toni hat nicht nur Vorteile!

Und ich habe auch für kleinste Kneipen oder Clubs mein Fullstack. Dreikönigskeller Frankfurt beispielsweise: Bühne vielleicht 2 x 4 Meter, nochmals eingeengt, weil Gewölbekeller.
Mit 60 bis maximal 70 Leuten ist das Ding rappelvoll. Kickdrum und Gesang über PA, Rest direkt. SVT auf 9:00 Uhr am Master, Gittenamp dagegen eingepegelt, Ansage an den Drummer, nicht alles kaputt zu hauen.
War eine Hammerakustik in der Location. Nicht pervers laut, aber genial. Kein verfärbendes Mikro, keine zu dünnen oder in den Ecken dröhnige Bässe, absolut top. Und da machts nochmal mehr Spaß zu spielen.

Und das Fullstack hat dabei souverän geklungen, war nicht zu laut und hat aufgrund der Membranfläche alles sehr schön im Raum verteilt.

Und wenn ich in so einer Location dann den "Röhrendreck" brauche, dann schalt ich den SFT ein, der hat den Sound so, wie ich das brauche bei moderaten Lautstärken parat. Und ich wette meinen Hintern darauf, dass auch die Puristen keinen Unterschied zur natürlichen Sättigung eines Röhrers hören.

Ich persönlich mag es wesentlich lieber, wenn ich ohne PA spielen kann mit Ausnahme der Drums und des Gesangs.

 

[Ochsenblut]

Und ich habe auch für kleinste Kneipen oder Clubs mein Fullstack. Dreikönigskeller Frankfurt beispielsweise: Bühne vielleicht 2 x 4 Meter, nochmals eingeengt, weil Gewölbekeller.
Mit 60 bis maximal 70 Leuten ist das Ding rappelvoll. Kickdrum und Gesang über PA, Rest direkt. SVT auf 9:00 Uhr am Master, Gittenamp dagegen eingepegelt, Ansage an den Drummer, nicht alles kaputt zu hauen.

Yep - ich hab im DKK schon auf ähnliche Art (noch zwei Overheads für das Drumset) mit 215/6 an 800W gespielt, zu anderer Gelegenheit aber auch mit 112er an 350Watt. Das kleine Setup klingt anders, aber auch geil. Und wegen der Treppe im DKK gehe ich da nur noch mit 112er hin.
Aber dein Drummer-Hinweis ist in kleinen Clubs sehr entscheident: Zügelt die Buben und Mädchen am Drumset, die können den Sound und damit den ganzen Gig echt kaputthauen.

 

[low frequenzo]

Genau aus dem Grund: Drummer in die Plexiglaskiste und lasst sie dort schön schwitzen!!
Ich habe mir nur wegen der Lautstärke des Drummers für so manche Jobs sogar Inear zugelegt! Funktioniert ganz gut- man muss es allerdings mögen. Ist schon ne Umstellung!