Bass-Sound à la Royal Blood

[MrTommyGrowls]

Achso, was ich dann gestern noch versucht habe: tiefe Oktave dazu statt die hohe, da bleibt natürlich der "Gitarrenwand-Effekt" aus, das hat aber zumindest brauchbar angefettet. Leider geht einiges an Ortbarkeit im Mix flöten dabei.

 

[franzmann]

Deine "Wand" kriegst du eher mit Power Chords als mit reine Oktaven. Hast du es mit dem Unibass probiert?

 

[MrTommyGrowls]

hab ich, wie gesagt, probiert. war mir auch nicht brachial genug.

ich probiere es mal mit allem was da ist (reverb, overdrive, fuzz, octaver) in wilden Kombinationen und melde mich sobald ich n für mich brauchbares Ergebnis erzielt habe

 

[franzmann]

Stelle den Unibass auf "Octave + Fourth below Octave" und gehe mit den Effektsignal ins Harmonist auf Octave up eingestellt. Mit dem Effect/Dry Regler kannst du die Balance der tiefen und hohen Gitenntöne regeln. Von da weiter in Zerre, Hall, was auch immer...

 

[MrTommyGrowls]

Unibass zusätzlich in den octaver???

 

[franzmann]

Ja, den Unibass macht den Powerchord (mit Quinte über deinen Ton + Octave über deinen Ton), und diesen Power Chord geht durch den Harmonizer (er ist polyphonisch, meine ich) einen Powerchord eine Octave höher den du zum ursprünglichen Powerchord dazu mischt.

 

[MrTommyGrowls]

@beate bist du eigentlich weiter gekommen?

 

[beate]

Seit ich den 7812 meines Netzteils gegrillt habe (Kurzschluss durch verbogenen Drähte), ruht das Projekt. Leider. Aber ich möchte schon warten, bis genügend anderer Krempel zusammenkommt. Der letzte Stand war allerdings vielversprechend.

 

[MrTommyGrowls]

Hatten wir den schon?

 

[beate]

Nee. Aber macht sich gut.

 

[Wimbish]

Hey!

Yo, genau den Fall, den Du zuletzt beschrieben hast, meinte ich. Theoretisches Problem: Man fängt mit einem Bass-Groove an, geht dann im Refrain in Gitarre und Bass über und anschließend in ein Solo, das nur Gitarren-Sound haben soll. Dann müsste ich ja zwei Mal treten um da hinzukommen, was zu Verzögerungen führen könnte, was live dann ein bißchen doof ist.

Ist natürlich rein hypothetisch... Vielleicht würde ich nie einen Song schreiben, wo das Problem auftritt, aber besser wäre natürlich man hat gleich eine Lösung, die für alle Eventualitäten gerüstet ist.

Ich habe mich mal ein bißchen umgeschaut: Ich denke die Konzeption von Palmer macht Sinn

https://www.thomann.de/de/palmer_triage_amp_selector.htm?ref=search_rslt_palmer+switch_208629_5

Die ist aber auch sehr teuer und mann muss dann auch zwei Schalter gleichzeitig drücken (Sidekick und weitere Line), was vermutlich dann auch nicht einfacher ist als nacheinander zwei Schalter zu bedienen... Kennst Du oder sonst jemand noch einen Switch mit Schalter für A, Schalter für B und Schalter für A+B? Das wäre optimal.

Vielen Dank!

Hi, das ist auch genau mein aktuelles Problem.

Ich hätte gerne diese drei Signale schaltbar:
Bass
Gitarre
beides zusammen

Die Gitarren-Zerre mache ich aktuell über den Line6 DM4+Whammy

Damit gehe ich dann in zwei Preamps und schließlich stereo in die Endstufe.

Bin aber eh noch am Basteln

(Den Palmer scheint es übrigens nicht mehr zu geben)

 

[Wimbish]

hab jetzt selbst die Lösung gefunden:
http://www.loopersparadise.de/de/index.php?p=178#Foto1
Den benutzt zum Beispiel der Gitarrist der genialen JAPANDROIDS

Die können das aber auch:
https://www.thomann.de/de/fender_aby_footswitch.htm
https://www.thomann.de/de/lehle_dual_sgos.htm

 

[Wimbish]

Hier ein aktuelles Foto der Effektpedale des Meisters persönlich
(Quelle: instagram)

 

[pitsieben]

Ach du lieber Himmel...

 

[Beene]

Hallo zusammen, ich würd mich da mal gerne einklinken
Ich plane ein ähnliches Projekt wie hier schon mehrfach beschrieben. Ziel ist es in meinem Fall, einen nicht vorhandenen Gitarristen in einer Bigband (Tanzmusik) zu ersetzen - so gut es halt geht. Keine Sorge, das ist nicht meine Hauptband, normalerweise bin ich dann doch etwas rockiger unterwegs

Am liebsten hätte ich einen größtenteils cleanen/crunchigen und optional einen angezerrten Gitarrensound zusätzlich natürlich zu meinem normalen Basssound. Ich plane aktuell mit folgendem Equipment:

- Line6 Relay G70 (die Ausgänge sind programmierbar, sodass man sich jeweils eine Szene für Bass/Gitarre/Bass&Gitarre einstellen kann)https://www.thomann.de/de/line6_relay_g70.htm?ref=search_prv_3
- POG2 (um in die höheren Gefilde zu kommen)
- Boss PS-6 (um den Powerchord zu erstellen)

Das Basssignal bleibt erstmal unbearbeitet und wird wie bisher in meinen Ampeg CL geleitet.
Das "Gitarrensignal" würde ich dann nach dem POG2 und PS-6 in einen kleinen Gitarrenamp mit 1x12" schicken. Mir schwebt da sowas wie dieser Orange Amp vor, da ich bei dem einen cleanen und einen dirty Kanal hätte.

Meint ihr man bekommt überhaupt ansatzweise einen cleanen Gitarrensound hin oder bin ich da komplett auf dem Holzweg? Ich werde das Ganze natürlich vor dem Kauf ausführlich testen. Da der nächste geeignete Musikladen dazu allerdings ne Stunde entfernt ist, wäre es ja hilfreich wenn der ein oder andere vllt. noch einen Tipp vorab hätte.

Vielen Dank schonmal vorab,
Bene

 

[beate]

Eine einfache Möglichkeit für einen cleanen Bass- und Gitarrensound ist übrigens ein Bass VI, gespielt über eine Anlage, über die sowohl Bass als auch Gitarre gut klingen. Also zum Bleistift Fender Bassmann oder Hiwatt über TL606 / TL806.

 

[Beene]

Auch keine schlechte Idee!
Einen neuen Bass wollte ich mir allerdings nicht zulegen..
Der Bassman kam mir anfangs auch in den Sinn! Ganz so teuer muss es aber dann beim Gitarren-Amp doch nicht sein

 

[beate]

Auch keine schlechte Idee!
Einen neuen Bass wollte ich mir allerdings nicht zulegen..
Der Bassman kam mir anfangs auch in den Sinn! Ganz so teuer muss es aber dann beim Gitarren-Amp doch nicht sein

Du benötigst dabei nur einen Amp und nicht mal irgendwelche Effekte, auch keine Splitter, keine Frequenzverdopplung und nix. Der Amp ist fast egal, er muss nur lange clean sein und von der Klangregelung auch zu ner Gitarre passen. Ein Hartke LH500 wäre da wohl auch eine Option; der hat eine Vorstufe mit Fender-Tonestack. Mittelkleine Gitarren-Vollröhren-Tops sollten das auch können, vielleicht auch der Bugera-Marshall-Klon.
Der Amp benötigt Boxen, die ebenfalls beides können. Also altertümliche Ferrit-Lautsprecher, Fullrange, Bassreflex.

Den Rest macht die Spieltechnik - und die muss man selbst entwickeln. Beim Royal-Blood- oder Lemmy-ähnlichen Stil übrigens auch. Der Wechsel zwischen Basslinien und Gitarrengriffen (Barrees...) bei immerhin 30" Mensur kann übrigens ganz gut in die Hände gehen, nicht zuletzt, weil die Saitenlage vor allem der tiefen Saiten ja doch im Vergleich zur Gitarre recht hoch ist. Das Setup ist daher auch ganz wesentlich.

Auf dem Bass VI bevorzuge ich übrigens Flatwounds, weil das Instrument damit deutlich mehr nach Bass klingt.

 

[Mudskipper]

Meint ihr man bekommt überhaupt ansatzweise einen cleanen Gitarrensound hin oder bin ich da komplett auf dem Holzweg?

Holzweg.
Octave Up Clean klingt immer sehr synthetisch, nie wirklich nach Gitarre. Mit dem PS6 zusammen wirst Du eher wie ein Keyboard/Synth klingen. Kann cool sein, aber auch total kacke, je nach Kontext.
Was macht ihr denn genau für Musik, welche Stücke?

 

[bass_ennyday]

Holzweg.
Octave Up Clean klingt immer sehr synthetisch, nie wirklich nach Gitarre.

Zerre hinter Octave Up clean dann klingt es schon etwas weniger synthetisch.

Alternative: AKAI Unibass Pedal, da ist quasi alles drin um mit Bass einen Gitarrensound zu faken, die interne Zerre klingt allerdings shity.