Hier wie versprochen der Bericht. MIt knapp 280€ ist das Pedal sehr teuer, allerdings kommt direkt beim Auspacken Freude auf. Die Verpackung ist wertig und durchgestylt. Auch das Pedal sieht toll aus und wirkt durch Verarbeitung und Materialen verdammt hochwertig und edel.
Das Pedal hat gleich zwei seperate Kopfhörerausgänge und einen Aux In Anschluss per kleiner Klinke. Allerdings kann man z. B. das Handy auch per Bluetooth anschließen. Das geht schnell und gut, und ist absolut praktisch. Für mich zuhause gilt, je weniger Kabel desto besser.
Lautstärke sowie Verhältnis von Aux-In und Instrument werden touchsensitiv geregelt.
Die magische Taste sitzt unten mittig am Gehäuse (auch touchsensitiv): Hier können fünf Presets durchgeschaltet werden. Beim sechsten Drücken werden alle Presets umgangen und man hört den nackten Bass.
Woher kommen die Presets? Das Pedal hat auch einen USB-C Anschluss und kann via PC mit der Darkglass Suit gefüttert werden. Es stehen verschiedene Bassboxen von Darkglass zur Verfügung. Auch ein Bassverstärker wird auf Wunsch simuliert und kann nach Wunsch eingestellt werden (allerdings gibt´s hier nur Drive, Resonance, Presence und Volume).
Toll ist, dass auch andere Cab Sims als WAV eingespeist werden können. Wer ein Darkglasskonto anlegt kann diese auch in einer Cloud speichern und auf jedem Gerät (z. B. auch dem Handy) abrufen. Ich habe die Simulationen von Shifline hochgeladen und habe jetzt folgende Boxen drauf: Ampeg B15 & SVT810, Sunn 200s, Mesa Boogie RR215, Orange PPC212, Celestion V30.
Allein die CabSims machen so unterschiedlichen Sound, dass man einen EQ eigentlich nicht vermisst. Dennoch kann auch dieser in der Software einsgetellt werden. Dabei stehen 5 Bänder zu Verfügung (einmal mit von Darkglass gewählte Frquenzen und dann noch einer "normaler" 5 Band EQ).
Ein riesen Bonus ist, dass das ganze auch als Interface nutzbar ist. Dabei werden dann zwei Spuren aufgenommen, eine mit CabSim, eine ohne. Praktisch! Ein weitere Bonus ist, dass man das ganze auch hinter einen Amp hängen kann, um dessen Signal abzufangen. Damit kann man dann per Kopfhörer üben oder das Signal MIT CabSim über DI zum Tonmenschen schicken. Genau, es ist auch noch ne DI Box.
Ich bin bisher sehr zufrieden. Das Ding ist auch nur 1/3 so groß wie der Micro Bass II. Schade ist, dass man keine Batterie einsetzen kann. Aus Umweltgründen sicher sinnvoll, aber es gibt auch 9V Akkus. Ich löse dieses Problem mit eiber Powerbank von Rockboard. Ein zweites Manko ist, dass das Einrichten der Presets per Tablet und Handy nicht immer reibungslos klappt. Am PC flutscht es aber.
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