Bass-Mod. Preci: Korpus & Jazz-PU (updated!)

[FRNAK]

Zitat:Original erstellt von: OsKarol

LOL! Nein, das war nicht mein Ernst!

Wieso findest du es nicht sinnvoll? Wie sieht das denn sonst von der Seite aus, wenn man ein "Sandwich" mit Ahorn-Linde-Ahorn hat? Das sind doch nur helle Hölzer.

Da man über optisches Design bekanntlich streiten kann, will ich das mal nicht anbringen, ist nur meine persönliche Meinung. Ich finde, es steht eben in keiner Relation diesen Aufwand mit dem Umleimer zu betreiben. Du kannst ja jetzt echt mal spaßeshalber versuchen so eine Kante um eine runde Holzscheibe zu kleben. Und dann stellst Du dir das ganze 10x schlimmer vor... []

Außerdem wage ich zu bezweifeln, ob der Sandwich wirklich später jemandem groß auffällt. Da machst Du oben und unten nen schicken 6mm Radius dran, dann verschwindet der Übergang ja schon fast von alleine. Und eben, Ahorn und Linde schenkt sich jetzt ja nicht so viel, als dass man es gleich sieht.

 

[OsKarol]

Zitat:Original erstellt von: Lynn Necrlgy

so ungeföhr? gut sind jetzt andere holzarten, aber echt schickes Teil...

http://www.conklinguitars.com/custo.../custom_4_string_bass_curly_maple_1_large.jpg

Sieht echt gut aus so!
Hmm. Vlt. lasse ich es doch sein mit dem Umleimer. Und dann beize ich einfach das Holz in einer schönen Farbe und lackiere es klar.

 

[FRNAK]

na endlich *lach* [][][]

 

[OsKarol]

In meinem Eingangspost sind ganz unten neuen Erkenntnisse (Edit (29.03.2012))!

Ich weiß auch nicht, wieso ich nicht gleich darauf gekommen bin, dass man gar nicht so viel von einem Viertel-Kreis entfernen muss, um eine rechtwinklige Kante zu bekommen .

Ich habe gestern einen guten Furnier-Handel gefunden:
http://www.metz-furniere.de/indexd.htm

Und dort per E-Mail mal angefragt. Leider noch mit den falschen Stärken (6 oder 8 mm). Die haben nur Sägefurniere bis 2,5 mm im Sortiment.
Das sollte auch reichen und viel leichter zu bearbeiten sein. Außerdem würde es vollkommen reichen, ca. 2,5 bis 3 mm von allen Seiten wegzuschleifen/-zuhobeln, um dann die Sägefurnier-Teile aufzuleimen und danach den Korpus nachzubearbeiten.

Habe auch nochmal nachgefragt, ob Nussbaumfurnier gut geeignet wäre, um als Umleimer für Profile verwendet zu werden und welche Stärke am besten dafür geeignet wäre, ohne zu splittern oder durchzubrechen.

Hier das Statement dazu vom Fachmann:

Zitat:Grundsätzlich lässt sich Furnier in einer Stärke von 0,6 mm relativ gut biegen und müsste eigentlich für Ihren Zweck einsetzbar sein. Letzlich kommt es aber auch auf den Radius an.
Solche Furniere werden ja immer auch zum Ummanteln von Profilen verwendet.
Grundsätzlich: Je dicker das Furnier desto schwieriger einen engen Radius sauber zu ummanteln.

(Müller, Metz-Furniere)

Ich habe mir schon Gedanken über die leicht modifizierte Korpusform gemacht und werde dazu noch Vektorzeichnungen auf Grundlage meines Basses und anderer Bassmodelle erstellen.

Demnach werde ich wahrscheinlich die Hörner etwas kürzen und mehr abrunden. Also eine Art Mischung aus Preci und Ampeg AEB (ohne F-Löcher). Dann könnte das vlt. doch noch etwas mit dem Umleimer werden .

 

[FRNAK]

die sind bei mir um die Ecke, guter Laden. Wo kommst Du denn her? Oder bestellt Du das online?

 

[OsKarol]

Ich würde es online bestellen, da der Laden zu weit weg ist. Ich komme nämlich aus Gießen, Mittelhessen.

 

[OsKarol]

So, es sind ein paar Tage verstrichen und ich habe mir schon mal ein paar visuelle Gedanken über die zukünftige Korpusform gemacht.

Habe den Korpus auf dünne Pappe gelegt und die Umrisse abgezeichnet (mehrmals), die Zeichnung von den Maßen her mit denen des Korpus verglichen, was gestimmt hat und dann das ganze in A4 große Stücke geschnitten, eingescannt, die Bilder in einem Bildbearbeitungsprogramm zusammengeführt und dann das jpeg in Inkscape (Freeware Vektorgrafik-Programm) nachgezeichnet.

Hier sind die Ideen im png-Format:

http://dl.dropbox.com/u/4965483/Preci_vektorisiert_Idee1.png
Die neue Form ist hier in Grau dargestellt.
Zu sehen ist schon mal, dass sie etwas schlanker sein wird. Hier habe ich mich an der Form eines Jaguar Bass orientiert, nur ohne die Jazzbass Form im Bereich der Brücke.

http://dl.dropbox.com/u/4965483/Preci_vektorisiert_Idee2.png
Hier ist in Weiß eine Telecaster ähnliche Form dargestellt, nur eben mit einem gekürzen rechten Horn.

http://dl.dropbox.com/u/4965483/Preci_vektorisiert_Idee2_1.png
Und hier sieht die Form mehr nach originalem Telecaster Body aus (rechtes Horn fast in Originallänge).

Beim 2. Bild kann ich mir ein einfacheres Anbringen eines Umleimers vorstellen, weil die Radien nicht so klein sind. Außerdem gefällt mir die Telecaster-angehauchte Form ziemlich gut!

Hier nochmal für alle 2 Fotos vom Preci-Korpus, wie er momentan noch aussieht:
http://dl.dropbox.com/u/4965483/IMG00629.JPG
http://dl.dropbox.com/u/4965483/IMG00630.JPG

 

[orgeloli]

Erstmal Glückwunsch zu Inkscape.
Zu deinen Modifikationen des Korpus möchte ich dir aber unbefingt mitteilen, daß das Ganze und ganz besonders das Telecasterdesign extrem kopflastig wird, insbesondere mit einer Fenderkopfplatte. Die zieht ja ohnehin schon gut. Da solltest du dir auf jeden Fall noch überlegen, wie du den dicken Kopf leichter bekommst.

OLI

 

[OsKarol]

Hätte vlt. noch ein Foto vom Hals hochladen sollen. Die Kopfplatte ist ja schon etwas schmaler als beim Original. Habe zudem mal vor Jahren ein Shaping an den Rändern der Kopfplatte gefeilt. Der Kopf ist vom Gefühl her sehr leicht. Die Mechaniken sind zudem diese modernen geschlossenen von Kluson, also auch nicht wie bei Fender oder Musicman.

Danke dir aber für den Rat. Daran hätte ich jetzt nicht direkt gedacht.

Man könnte die Kopfform, wie bei diesem Exemplar hier übernehmen:
http://farm4.staticflickr.com/3369/3489236497_c4097e4950.jpg

 

[orgeloli]

Meiner Erfahrung nach sind solche Modelle alle Kopflastig, wenn man nicht ganz tief in die Trickkiste greift.
Je kürzer das obere Horn umso tiefer mußt du reingreifen. Der vletzte Trick heißt Headless.
Ich nehme aber einfach mal an, daß das für dich nicht in Frage kommt.

OLI

 

[OsKarol]

Ich denke, ich müsste nach dem Korpusmodifizieren und Teileanbringen einen Tragetest machen, um herauszufinden, ob der Bass kopflastig ist oder nicht. Headless kommt für mich auch gar nicht in Frage, da liegst du schon richtig.

Theoretisch müsste der Korpus einen Teil seiner verlorenen Masse dadurch zurückbekommen, dass ich die Ahorn-Sägefurnierteile anleime, da Ahorn (+ Leim) etwas schwerer ist als Linde. Das gibt sicherlich nicht Zig oder Hunderte Gramm zurück, aber zumindest ein paar.

 

[schafhalter]

Zitat:Original erstellt von: OsKarol

Ich denke, ich müsste nach dem Korpusmodifizieren und Teileanbringen einen Tragetest machen, um herauszufinden, ob der Bass kopflastig ist oder nicht.

Nein musst du nicht; der Bass wird kopflastiger, sobald du das obere Horn - und somit auch den vorderen Aufhängepunkt des Gurts - nach hinten verschiebst.

 

[OsKarol]

Habe aus reinem Interesse mal die Bassteile grob mit einer Küchenwaage (in g) gewogen:

- Hals (Ahorn (Riegel...) mit Ebenholz-Griffbrett) mit Mechaniken, Saitenniederhaltern (2, wegen des tiefen Griffbretts und Sattels) und Kunststoff-Sattel: ~1042 g

- Korpus blank (Basswood|Lindenholz): ~1995 - 2000 g
- Schlagbrett/Pickguard (2mm starkes Ahorn-Furnier): ~70 g
- Brücke+Schrauben (nicht der orig. Blechwinkel, sondern vom Cort GB34-A abgebaut): 208 g
- Halsschrauben: ~20 g
- Halsplatte+Unterlegplatte (Kunststoff): 49 g
- Gurtpins: 10 g
- 2 Potikappen (Kunststoff+Metall): 50 g
- Splitcoil-Pickups+Schrauben+Federn: 103 g
- Elektronik (Potis, Klinkenbuchse, Drähte, usw.): 21 g
- Pickguard-Schrauben, Klinkenbuchsen-Mutter+-Unterlegscheibe, Poti-Muttern+-Unterlegscheiben: 11 g

- Saiten (rostfreier Stahl): 76 g

Der Bass sollte summa summarum ca. 3,7 kg wiegen. Genauer gesagt wiegt der Body samt angeschraubter Teile ca. 2,6 kg und der Hals ca. 1,1 kg. Das ist ziemlich grob angegeben, weil ich nicht weiß, wie sich das Gewicht der Saiten genau auf den Korpus und den Hals verteilt. Aber wie ich bereits in einem früheren Post erwähnt habe, fühlt sich der Hals sehr leicht an. Ich denke auch, dass der Korpus durch die schwerere Brücke und den neuen J-Tonabnehmer noch einiges mehr an Gewicht dazugewinnt, als ein klassischer Preci-Body aus Linde mit Blechwinkel.

Nun stellen sich mir noch zwei Fragen:
1. Was ist die Dichte von Basswood, bzw. hat es dieselbe Dichte wie europäisches Lindenholz?
2. Wie viel Korpusmaterial kann ich entfernen, bis der Bass wirklich kopflastig wird oder hat die Kopflastigkeit eher nur etwas mit dem Aufhängepunkt des vorderen Gurtpins zu tun?

 

[.9r}t3*w-(4x]

http://www.csudh.edu/oliver/chemdata/woods.htm
http://www.engineeringtoolbox.com/wood-density-d_40.html
http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=1988017186172
http://www.arche-naturwaren.de/glossar/linde/
Also, wenn es sich um Tilia americanus handelt, hat die Europäische eine höhere Dichte.
Bei Ahorn habe ich für den Bass, den 13Bass mir baut gelernt, Hard Maple ist härter als der Europäische Ahorn.

 

[OsKarol]

Schwer zu sagen, welche Unterart es ist, da der Bass in Guangzhou, China hergestellt wurde (laut http://www.kapokguitars.com.cn/en/product.asp?pro_id=298, ist das ähnlichste Modell, was ich finden konnte, außerdem benutzt der Hersteller nur Basswood bei allen Modellen). Das Holz sieht aber von der Maserung her auch sehr nach Lindenholz aus. Klar, bietet sich auch an, weil es leicht zu bearbeiten ist, im trockenen Zustand kaum arbeitet und einen ausgewogenen Klang hat (und im Einkauf wahrscheinlich günstig ist ).
Wüsste auch gerne, wo chinesische Fabriken ihr "Bass Wood" herbekommen.

Die Website gibt es noch nicht so lange. Den Bass hatte ich 2003 geschenkt bekommen und er wurde bei einem großen deutschen Elektronik-Fachhandel bestellt. Soetwas macht man nur, wenn man keine Ahnung hat und einfach mit dem Spielen loslegen will.
Komischerweise hat sich bis jetzt keiner über den Bass negativ geäußert.
Habe damit schon viele Proben, Konzerte und sogar Studioaufnahmen (ein)gespielt .

 

[.9r}t3*w-(4x]

Zitat:Original erstellt von: OsKarol
Komischerweise hat sich bis jetzt keiner über den Bass negativ ausgelassen. Habe damit schon viele Proben, Konzerte und sogar Studioaufnahmen (ein)gespielt .

Nun, ein nicht unwesentlicher Klangfaktor ist der Bassist[]

 

[OsKarol]

Es gibt Neuigkeiten zu diesem verstaubten Projekt, die ich im Anfangspost unter dem UPDATE mit dem heutigen Datum geschrieben habe.

Es geht also jetzt langsam mal voran!