Bass im Musikverein: Tipps zur EQ-Einstellung

[CPerschke]

Aber eine blöde Frage / Idee:
Tuben strahlen hauptsächlich nach oben ab und weniger 360 Grad rundum.
Hat schon mal jemand versucht, die Bassbox auch nach oben zu drehen?
Könnte ich bei mir bei meinet FMC sogar gut vorstellen…
Hm. Aber nein. Wo soll dann das Bier stehen

 

[bassfritsch]

Tiefbässe sind in jeder Lage kontraproduktiv und können große Probleme verursachen, inklusive Feedback auf den Mikros. Es gibt sehr, sehr selten Situationen, wo Tiefbass gut zu hören ist und nicht stört. Ich als Bassist mag Tiefbass (unter 70-80 Hz...) absolut gar nicht. Ich mag runde Einstellungen, bei denen alle Frequenzen, die für die Bassgitarre wichtig sind, gut zu hören sind. Meistens ist mein EQ flat, eventuell mit einer leichten Tiefmittenbetonung bei 300-400 HZ.
Bei dieser Diskussion ist eindeutig der Dirigent das Problem. Bei 40 Musikern muss der Bass relativ laut sein, um mithalten zu können und um sich harmonisch ins Gefüge einzuordnen. Da sind 2x12 noch fast zu wenig...

 

[f_luxus]

Die Dinger sind halt nochmal ne Oktave tiefer als unser Instrument

? Ne, die sind nur tiefer notiert

 

[bassilisk]

? Ne, die sind nur tiefer notiert

Jein.

In der klassischen Blaskapelle spielen Alleinetubisten mit B-Tuba meist die Stimme "Tuba 2", die eine Oktave tiefer notiert ist als "Tuba 1". Wenn ein B-Tubist die "Tuba 1" spielt, dann klingt er genauso tief wie der zweier, also so tief wie ein E-Bass...
Die F- und Es-Tuben spielen die erste Stimme und klingen eine Oktave höher.
Alles im Bassschlüssel wird in klingend C notiert, nur die Oktaven sind manchmal wild - das hat als Grund, dass Blechbläser oftmals "umlernen", Posaune-Trompete-Bass, oder parallel spielen. Oder verschiedene Tuben, B/Es/F.
(Schweizer und Holländer haben auch B-Stimmen im Bassschlüssel, die werden bei uns um Mitternacht an der Wegkreuzung vergraben...)

Trägt nichts zum Thema, aber zur Verwirrung bei...

 

[f_luxus]

Jein.

In der klassischen Blaskapelle spielen Alleinetubisten mit B-Tuba meist die Stimme "Tuba 2", die eine Oktave tiefer notiert ist als "Tuba 1". Wenn ein B-Tubist die "Tuba 1" spielt, dann klingt er genauso tief wie der zweier, also so tief wie ein E-Bass...
Die F- und Es-Tuben spielen die erste Stimme und klingen eine Oktave höher.
Alles im Bassschlüssel wird in klingend C notiert, nur die Oktaven sind manchmal wild - das hat als Grund, dass Blechbläser oftmals "umlernen", Posaune-Trompete-Bass, oder parallel spielen. Oder verschiedene Tuben, B/Es/F.
(Schweizer und Holländer haben auch B-Stimmen im Bassschlüssel, die werden bei uns um Mitternacht an der Wegkreuzung vergraben...)

Trägt nichts zum Thema, aber zur Verwirrung bei...

Aber das Tuba eine Oktave tiefer ist als E-Bass ist Schmarrn. Das war eigentlich mein Punkt. Die Notation von Tuba ist mir bekannt, auch die verschiedenen B/Es/F Tuben kenne ich.
Eine Oktave unter den E-Bass kommt aber keine davon.

 

[bassilisk]

Voll deiner Meinung.
Ich wollte nur bissi klugscheißen.

 

[f_luxus]

Voll deiner Meinung.
Ich wollte nur bissi klugscheißen.

Wär mir gar nicht aufgefallen

 

[CPerschke]

hmm hmm hmm… aber der klingende Grundton einer Bb Tuba liegt auf der 6. Hilfslinie unter dem Bassschlüssel. Ok. Ihr habt Recht - ist nicht ganz eine Oktave - aber da kommen noch 7 weitere tiefe Töne dazu (theoretisch).

Eine Posaune kommt doch schon bis zum E (unter der 5. Hilfslinie).
Auch wenns erst mit ner Bassposaune klingt.

Wo ist mein Denkfehler?

 

[bassilisk]

Das ist die Notierung... Da müsste eigentlich eine kleine "8" oder "8va" über dem Schlüssel stehen.
Blasinstrumente werden oftmals transponierend notiert.

Nachtrag: Ich glaube, es ist genau andersrum: Gitarren und Bässe klingen eine Oktave tiefer als notiert...

 

[CPerschke]

hmm. e Bass notiert eine Oktave höher. Das heisst unsere E Saite wird geschrieben auf der ersten Hilflinie unter dem System? Klingt aber wie das E unter der 5. Hilfsliniey das stimmt, oder?

 

[bassilisk]

hmm. e Bass notiert eine Oktave höher. Das heisst unsere E Saite wird geschrieben auf der ersten Hilflinie unter dem System? Klingt aber wie das E unter der 5. Hilfsliniey das stimmt, oder?

Yes

 

[CPerschke]

Eine Posaune wird klingend notiert..also ihr E ist auch das, was man hört.

 

[CPerschke]

Und eine Bassposaune spielt so im Bereich KontraBb.. Kontra F..
Notiert bis zur 5. Hilfslinie unterm System. Zumindest in der moderneren Big Band Literatur üblich. Das E drunter ist auch noch drauf. Dann sind Posaune und Bass doch gleich

 

[bassilisk]

Naja, eine Posaune mit Quartventil (oder gar Quint- und Quartventil) ist halt ein 5-Saiter-Bass

 

[f_luxus]

hmm hmm hmm… aber der klingende Grundton einer Bb Tuba liegt auf der 6. Hilfslinie unter dem Bassschlüssel. Ok. Ihr habt Recht - ist nicht ganz eine Oktave - aber da kommen noch 7 weitere tiefe Töne dazu (theoretisch).

Eine Posaune kommt doch schon bis zum E (unter der 5. Hilfslinie).
Auch wenns erst mit ner Bassposaune klingt.

Wo ist mein Denkfehler?

Bass wird 8vb notiert.
Ohren auf beim Eierkauf
Schonmal ein Subkontra E gehört?
Das hört sich folgendermaßen an:
Ohren zuhalten, mit den Lippen tiefe Furzgeräusche machen und fertig ist die Laube!

 

[CPerschke]

Lies ein Stück drüber, das ist schon berücksichtigt.

Aber is leider so: Tuba ist ne Oktave tiefer.
Aaaber: das das irgendwann keinen Unterschied mehr macht bin ich bei euch… und auch, dass Bass das Instrument ist, das da unten einfach am agilsten ist und geilsten klingt.

Jo. Sub E gehört und gespielt. Brauch kein Mensch

 

[bassilisk]

Opfert eine Viertel Stunde Eueres Lebens...
Wilfried Brandstötteer ist der einzige Tubist, den ich kenne, der zwei Sonnenbrillen braucht, um eine siebenventilige Tuba zu spielen... (im Video glaube ich nur sechs Ventile)

 

[f_luxus]

@claudio
@KammerMusik
Hilfe!
Die beiden spielen Tuba, die können das bestimmt besser erklären...

 

[Chuck]

Ein Subkontra C ist da noch eine kleine Septime nach unten. Das kann keine handelsübliche Tuba.

Das ist im Schulunterricht mal erwähnt worden, daß es das auf der Orgel gibt. Wenn ich mir richtig erinner, ist ja doch schon ein paar Tage her.

 

[bassilisk]

Naja, auch das ist schwierig zu beantworten...

Das "tiefe E" eines Viersaiters hat iwie ca. 41Hz.
Das "tiefe E" einer Tuba auch.

Bei einer dreiventiligen Tuba gibt's zwischen dem nach unten chromatisch erreichbaren tiefen Es (also 1/2 Ton tiefer als der Viersaiter) einen Sprung auf das tiefe B - den Grundton der Tuba. Das ist definitiv tiefer als ein Viersaiter, wird so aber nicht praktiziert.
Bei einer vierventiligen Tuba ist die untere Oktave voll chromatisch spielbar, außer dem H. Da sind wir dann schon tiefer als ein Vier-, sogar als ein Fünfsaiter (typischerweise bis zum H), der also 1/2 Ton weniger hat als eine vierventilige Tuba.

Darunter könnte die Tuba wiederum bis zum Es (Dreiventiler) bzw. C (Viervetiler). Da bewegen wir uns aber im Bereich der Superstars im Tubazirkus bzw. beim akademischen Rumprobieren (wer kann am tiefsten) und nicht mehr in der üblichen Spielpraxis.
Natürlich könnte man unter die H-Saite noch eine siebte montieren und eine achte und... oder tiefer stimmen...
Wir sind also im Bereich des Schwanzvergleichs.

In der Praxis sind die Tonumfänge mehr oder weniger gleich.

Was aber noch wichtiger ist - und hier wohl entscheidend: Die Frequenzen sind die selben. DAS ist der Punkt.
Unabhängig von transponierender (oder eben nicht) Notation spielen und klingen Tuba und E-Bass gleich hoch. Unterschiede im Tonumfang sind abhängig von der Bauart der Instrumente und den Skills der Musiker.

Es gibt auch Tubisten, die Violinschlüssel in B lesen - die sind deswegen nicht höher oder tiefer als die anderen.