Bässe mit hohen Bundstäbchen ("Narrow Tall" Frets)

Skydog schrieb:
Als erstes macht es Sinn sich mit Abmessungen des Fretwires (Bunddraht) vertraut zu machen.
Die Nummern identifizieren die jeweilige Grösse des Bunddrahtes.

fret-dim.jpg


Meine Hälse sind alle mit 6105 "narrow/tall" bundiert.
Zum Vergrößern anklicken....
dabei sollte man aber berücksichtigen, daß das ja nicht alles ist, was die Welt so an Bundprofilen kennt und andererseits die in dieser Abbildung genannten Maße die Neumaße sind. Bereits der initiale Fretjob nimmt davon ein wenig Höhe, werden die Bünde nach ein paar Jahren neu abgerichtet wirds halt weniger.
 
Al M. Big schrieb:
Bei mir nicht. Ich vermute, dass Du bei den niedrigen Bünden entweder unbewusst anders greifst/spielst oder deine Niedrigbundbässe besser abgerichtet/eingestellt sind. Andere Gründe kann es eigentlich nicht geben.
Zum Vergrößern anklicken....
Das kannst Du per Ferndiagnose sicherlich besser beurteilen ;-) .

Ohne Ironie: ich habe den Bass gespielt wie meine anderen Bässe auch, ohne jetzt eine speziell für Mandolinenbünde geeignete Griff- oder Spieltechnik verwendet zu haben ;-). Mein natürlich subjektiver Eindruck war, dass die Intonation mit den Mandolinenbünden deutlich besser klappt, als mit fetten Jumbobünden. Warum kannst Du das nicht einfach mal so akzeptieren ? Wenn es für Dich ganz anders war, dann ist es eben so. Das stelle ich ja ebensowenig in Frage.

Was mich zudem überrascht hatte war, dass das Slappen sehr sauber klang.
 
whitewater schrieb:
dabei sollte man aber berücksichtigen, daß das ja nicht alles ist, was die Welt so an Bundprofilen kennt und andererseits die in dieser Abbildung genannten Maße die Neumaße sind. Bereits der initiale Fretjob nimmt davon ein wenig Höhe, werden die Bünde nach ein paar Jahren neu abgerichtet wirds halt weniger.
Zum Vergrößern anklicken....
Das ist ein Chart von Dunlop. Weitverbreitete Maße für Fretwire, vermutlich für den Markt gegenwärtiger E Gitarren & Bässen.
Natürlich sind das Specs vom Hersteller und klar dass es auch andere Hersteller gibt die mitunter auch andere Kodierung verwenden.
Man braucht aber mal eine Richtlinie. Jeder der eine Messlehre hat kann ja seine Bünde messen und entsprechend einordnen.
Kauft man ein Instrument, sind ja die Bünde schon drauf. Lässt man sich einen Hals machen, dann hat man bei Specs & Fretwire die Wahl.
Sieht dann so aus (Fender Dimensionen):

PNOvzvt.png
 
Zuletzt bearbeitet:
TheBass schrieb:
Das kannst Du per Ferndiagnose sicherlich besser beurteilen ;-) .

Ohne Ironie: ich habe den Bass gespielt wie meine anderen Bässe auch, ohne jetzt eine speziell für Mandolinenbünde geeignete Griff- oder Spieltechnik verwendet zu haben ;-). Mein natürlich subjektiver Eindruck war, dass die Intonation mit den Mandolinenbünden deutlich besser klappt, als mit fetten Jumbobünden. Warum kannst Du das nicht einfach mal so akzeptieren ? Wenn es für Dich ganz anders war, dann ist es eben so. Das stelle ich ja ebensowenig in Frage.

Was mich zudem überrascht hatte war, dass das Slappen sehr sauber klang.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich hab nicht von der Intonation gesprochen. Ich hab davon gesprochen, dass Du geschrieben hast, dass Bünde mit niedrigen Bünden weniger schnarren würden. Das ist objektiv betrachtet einfach falsch!
 
Lee Sklar schwört überdingens auch auf Mandolinenbünde. Er mag es gern flach und dünn und hat sämtliche Bässe entsprechend bundiert. Seinen Dingwall Signature, seinen Warwick Starbass, ebenso wie seinen legendären Doppel-P. Er sagt auch, weniger Bundgeräusche, sauberere Intonation. Zumindest bei seiner Spielweise/Technik. Er meinte mal, dass er so trotz Bünden sogar fretlessähnliche Töne liefern kann (@jaco1972 hatte sich auch schon entsprechend geäußert). Einem der meistaufgenommenen Studiobasser unserer Tage, der auch sonst kein Gear Voodoo betreibt und wohl einer der bekanntesten „sound is in your fingers“-Verfechter ist, nehme ich das mal so ab.

Allerdings können Bundgeräusche (nicht unbedingt Schnarren, sondern eben „Klackern“) ja auch durchaus gewollt sein, gerade bei perkussiven, harten Stilen, Slap usw. Und mit entsprechender sauberer Greiftechnik kann man auch mit hohen/breiten Bünden sauber intonieren. Wie so oft Geschmacksache und individuelle Spieltechnik.

Ich denke nicht, dass es Zufall ist, dass Basser wie Miller, Geddy Lee, Flea (Medium) Jumbo bevorzugen und andere wie Sklar, Palladino, Hurley meist dünne/flache spielen.
 
Al M. Big schrieb:
Ich hab nicht von der Intonation gesprochen. Ich hab davon gesprochen, dass Du geschrieben hast, dass Bünde mit niedrigen Bünden weniger schnarren würden. Das ist objektiv betrachtet einfach falsch!
Zum Vergrößern anklicken....
Das kann schon sein: nehmen wir an, man drückt bei niedrigen Bünden die Saite bis aufs Griffbrett, dann hat diese einen festen Auflagepunkt, und der Druck auf den Bund ist immer gleich, man kann Anschlagsstärke so einrichten, dass es nicht schnarrt. Bei hohen Bünden drückt man die Saite nicht (immer) aufs Griffbrett, und man hat ein federndes System, da die Saite hier auf dem Bund aufliegt, aber zwischen den Bünden in der Luft hängt. Hier kommt es dann auf minimale Unterschiede in der Druckkraft an, ob die Saite schnarrt oder nicht. Ich hatte auch einen Bass mit hohen fetten Bünden, und musste meine Spieltechnik etwas nachjustieren, damit ich das Schnarren loswurde....
 
dumbopop schrieb:
Ich denke nicht, dass es Zufall ist, dass Basser wie Miller, Geddy Lee, Flea (Medium) Jumbo bevorzugen und andere wie Sklar, Palladino, Hurley meist dünne/flache spielen.
Zum Vergrößern anklicken....
Für mich muss es auch einfach zum Bass passen. mein ESP 400 JB hatte erst sehr 80er Jahre, flache und sehr breite Bünde drauf. Der hat dann Vintage Frets bekommen und das passt, rein subjektiv, einfach besser zu dem Instrument. Der den Bass hergerichtet hat sagt das es auch klanglich viel besser zu dem Bass passt, ich kann das nicht beurteilen, da das Instrument vorher in keinem guten Zustand war, da ist kein objektiver A/B Vergleich machbar gewesen.
 
Skydog schrieb:
Das ist ein Chart von Dunlop. Weitverbreitete Maße für Fretwire, vermutlich für den Markt gegenwärtiger E Gitarren & Bässen.
Natürlich sind das Specs vom Hersteller und klar dass es auch andere Hersteller gibt die mitunter auch andere Kodierung verwenden.
Man braucht aber mal eine Richtlinie. Jeder der eine Messlehre hat kann ja seine Bünde messen und entsprechend einordnen.
Kauft man ein Instrument, sind ja die Bünde schon drauf. Lässt man sich einen Hals machen, dann hat man bei Specs & Fretwire die Wahl.
Sieht dann so aus (Fender Dimensionen):

PNOvzvt.png
Zum Vergrößern anklicken....
Richtig. Interessieren würde mich ja, was die berühmten „Mandolinen Bünde“ im Detail sind. Rall listet da 1,5-2mm Breite für dieses Segment. Das ist nochmal schmaler als NarrowTall.
 
Mudskipper schrieb:
Für mich muss es auch einfach zum Bass passen. mein ESP 400 JB hatte erst sehr 80er Jahre, flache und sehr breite Bünde drauf. Der hat dann Vintage Frets bekommen und das passt, rein subjektiv, einfach besser zu dem Instrument. Der den Bass hergerichtet hat sagt das es auch klanglich viel besser zu dem Bass passt, ich kann das nicht beurteilen, da das Instrument vorher in keinem guten Zustand war, da ist kein objektiver A/B Vergleich machbar gewesen.
Zum Vergrößern anklicken....
Das ist ja die Krux. Direkter A/B Vergleich auf demselben Hobel ist kaum bis gar nicht möglich. Aber eine Tendenz ist doch erkennbar. Dengel Prezis und Jazzy oft Medium, wenn’s Richtung Vintage geht eher dünn. Interessant übrigens, dass Dingwall den eher traditionell passiven D-Roc auch mit Mandolinfrets ausrüstet. Übernommen vom Sklar signature.
 
Al M. Big schrieb:
Ich hab nicht von der Intonation gesprochen. Ich hab davon gesprochen, dass Du geschrieben hast, dass Bünde mit niedrigen Bünden weniger schnarren würden. Das ist objektiv betrachtet einfach falsch!
Zum Vergrößern anklicken....
Lies meine ersten Post einfach nochmal. Da steht etwas von dünnen Bünden, nicht flachen Bünden.

Aber gut. Nun wissen Lee Sklar und dutzende von anderen bekannten Bassern und nicht zuletzt meine Wenigkeit zumindest, dass wir uns jahrzehntelang getäuscht haben müssen :facepalm1:
 
Dass Du Dich aber immer auch gleich angepisst fühlst, wenn man eine andere Meinung hat als Du und nachfragt. Wenn Du was schreibst, das meinen gemachten Erfahrungen widerspricht und ich mir das was Du schreibst auch theoretisch nicht erklären kann, dann frag ich halt nach. Muss echt schlimm sein, wenn man mit so was nicht klarkommt.

Btw. Du hattest von Mandolinenbünden geschrieben. Die sind flach. Bevor Du andere ermahnst Deine Posts nochmal durchzulesen, wäre es gut, wenn Du sie selber erst nochmal durchlesen würdest :moose_head:
 

Warwick gibt beim Starbass Sklar Masterbuilt 2mm Breite bei 1mm Höhe an, Nickelsilber.

Edit: was ziemlich genau Fender Vintage Style Bass Frets entspricht.
 
Al M. Big schrieb:
Dass Du Dich aber immer auch gleich angepisst fühlst, wenn man eine andere Meinung hat als Du und nachfragt. Wenn Du was schreibst, das meinen gemachten Erfahrungen widerspricht und ich mir das was Du schreibst auch theoretisch nicht erklären kann, dann frag ich halt nach. Muss echt schlimm sein, wenn man mit so was nicht klarkommt.
Zum Vergrößern anklicken....
Was mich anpisst ist, dass Du nicht akzeptieren kannst, dass ich eine von Deiner Erfahrung abweichende Erfahrung gemacht habe und Du das dann als "kann ja gar nicht sein" kommentierst und abwertest. Das ist ziemlich borniert und intolerant.
 
TheBass schrieb:
Was mich anpisst ist, dass Du nicht akzeptieren kannst, dass ich eine von Deiner Erfahrung abweichende Erfahrung gemacht habe und Du das dann als "kann ja gar nicht sein" kommentierst und abwertest. Das ist ziemlich borniert und intolerant.
Zum Vergrößern anklicken....
Man, man, man. Du zu sein muss echt schlimm sein.
Ich Klink mich hier mal aus. Muss jetzt erstmal den Ignore-Button suchen…
 
Skydog schrieb:
Das ist ein Chart von Dunlop. Weitverbreitete Maße für Fretwire, vermutlich für den Markt gegenwärtiger E Gitarren & Bässen.
Natürlich sind das Specs vom Hersteller und klar dass es auch andere Hersteller gibt die mitunter auch andere Kodierung verwenden.
Man braucht aber mal eine Richtlinie. Jeder der eine Messlehre hat kann ja seine Bünde messen und entsprechend einordnen.
Kauft man ein Instrument, sind ja die Bünde schon drauf. Lässt man sich einen Hals machen, dann hat man bei Specs & Fretwire die Wahl.
Sieht dann so aus (Fender Dimensionen):

PNOvzvt.png
Zum Vergrößern anklicken....
Das sieht ein bisschen nach einem warmoth Specsheet aus ;-)
 
Diskutieren wir hier gerade tatsächlich um 0,01mm Höhenunterschied vor Abrichtung? Ganz wichtig wäre dann die Nenntemperatur und der Ausdehnungskoeffizient des Bundmaterials. Und bitte auf 17 Nachkommastellen genau von Fahrenheit auf Celsius umrechnen, sonst kannst auch gleich mit der Kelle messen.:o)
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten