Hallo Leute,
Gerstern war ich mal wieder im Musikgeschäft und hab eine paar Amps und Bässe angespielt.
Achtung Nymi: [
]
Ich hab den Gallien Krueger 2001 angespielt. Mit verschiedenen Prezis und einem Upright. Über eine Gallien Krueger 810er Box.
Erster Eindruck - Das Dingens hat viieeel zu vielle Knöpfe. [] Der Amp hat eine Einschalttaste, die auch als Mute Taste funktioniert. Sehr praktisch. Erst einmal orientiert sind die Knöpfe dann auch ganz logisch positioniert, aber die Optik des Amps hat trotzdem den Sex-Appeal eines Behringer Multi Kompressors...
Die Soundvielfalt ist schon enorm. Die vielen Knöpfe sind tatsächlich für was da. Von modernen scheppernden Midscooped Sounds bis zu schönem Vintage Thump bietet der Amp schon einiges.
Was mit besonders gut gefiel ist der extreme Knurr der aus dem Baby rauszuholen ist.
Lautstärke und Headroom ist mehr als genug vorhanden, obwohl der Amp nicht lauter oder fetter klang als mein 300 Watt Vollröhrenamp. Wieder mal der Beweis für die Unvergleichbarkeit zwischen Leistung von Transen und Röhren. Der Amp beginnt genauso früh zu komprimieren wie mein Ampeg und wird dann nicht lauter. Wobei der Ampeg punchier und konturierter bleibt und diesen Roar bietet den nur ein Amp mit Röhrenendstufe hat.
Überrascht hat mich der sanfte, nicht merkbare Limiter des Amps. Bei Vollgas kommen typisch mehr Mitten auf Kosten der tiefen Bässe. Ohne hässlichem "Transistor-Anklopfen" - aber auch ohne dem legendären Röhren Overdrive. Aber auch nicht total clean - etwas matschig halt irgendwie.
Beim Bass-Response schenken sich beide nix. Königsklasse. Die Fenster im Shop haben gescheppert. Und ja - Ich hab mir nix gepfiffen und den Amp im Geschäft bis Anschlag aufgedreht. Man will ja testen. []
Das witzige dabei. In dem Geschäft war soviel Gitarrenlärm, dass ich den Cut-Thru bei leichter bis mittlerer Lautstärke testen konnte. Vorallem mit dem Upright gabs ein schönes, gut warnehmbares Bass Fundament bei all dem Chaos. Dieser Amp ist für die Bühne und für enthusiastische Amateure oder für Profis perfekt geeignet.
Mein Fazit: Ein vielseitiger Amp mit absolut ausreichender Power.
Selbe Preisklasse wie ein Ampeg Stack - deutlich vielseitiger - bietet tolle Knurrsounds und eine ganze Palette voll Jazz-, Rock-, Metal und FunkSounds, aber er ist keine so kompromisslose Rocksau wie der Ampeg. Die Leistung ist subjektiv auf etwa demselben Niveau.
Ach ja. Der Overdrive Channel ist für meine Ohren unbrauchbar. Ist nämlich kein Overdrive, sondern Distortion. Klingt matschig und sehr "transistorig". Spielt in einer ganz anderen Liga als zb das Overdrive vom SVT-2 Pro oder überhaupt als das DualDrive. Selbst mit einigem rumfummeln an den Knöpfen hats immer nach MetalZone geklungen.
Hätt ich die Kohle über - Ich würd mir den Amp sehr gerne als Zweitamp besorgen. Einfach weil Gallien da echt gute Arbeit geleistet hat.
Der schwächere 700 oder 1000 stand daneben, aber er hat mich irgendwie nicht genug für einen Testdrive animieren können.
Um gleich mal vorweg zu nehmen. Wer braucht so viel Lautstärke.... usw. Es ist nicht die Lautstärke - Es ist der Headroom, die Dynamik - das "übermotorisiert" sein. Die Möglichkeit auch mal bei schwacher PA nicht in Verlegenheit zu kommen. Und keiner wird dabei Taub. Da tut ein voll aufgerissener 50 Watt Marshall oder eine knallende Snare deutlich mehr weh.
Gerstern war ich mal wieder im Musikgeschäft und hab eine paar Amps und Bässe angespielt.
Achtung Nymi: [
]Ich hab den Gallien Krueger 2001 angespielt. Mit verschiedenen Prezis und einem Upright. Über eine Gallien Krueger 810er Box.
Erster Eindruck - Das Dingens hat viieeel zu vielle Knöpfe. [
] Der Amp hat eine Einschalttaste, die auch als Mute Taste funktioniert. Sehr praktisch. Erst einmal orientiert sind die Knöpfe dann auch ganz logisch positioniert, aber die Optik des Amps hat trotzdem den Sex-Appeal eines Behringer Multi Kompressors... Die Soundvielfalt ist schon enorm. Die vielen Knöpfe sind tatsächlich für was da. Von modernen scheppernden Midscooped Sounds bis zu schönem Vintage Thump bietet der Amp schon einiges.
Was mit besonders gut gefiel ist der extreme Knurr der aus dem Baby rauszuholen ist.
Lautstärke und Headroom ist mehr als genug vorhanden, obwohl der Amp nicht lauter oder fetter klang als mein 300 Watt Vollröhrenamp. Wieder mal der Beweis für die Unvergleichbarkeit zwischen Leistung von Transen und Röhren. Der Amp beginnt genauso früh zu komprimieren wie mein Ampeg und wird dann nicht lauter. Wobei der Ampeg punchier und konturierter bleibt und diesen Roar bietet den nur ein Amp mit Röhrenendstufe hat.
Überrascht hat mich der sanfte, nicht merkbare Limiter des Amps. Bei Vollgas kommen typisch mehr Mitten auf Kosten der tiefen Bässe. Ohne hässlichem "Transistor-Anklopfen" - aber auch ohne dem legendären Röhren Overdrive. Aber auch nicht total clean - etwas matschig halt irgendwie.
Beim Bass-Response schenken sich beide nix. Königsklasse. Die Fenster im Shop haben gescheppert. Und ja - Ich hab mir nix gepfiffen und den Amp im Geschäft bis Anschlag aufgedreht. Man will ja testen. [
]Das witzige dabei. In dem Geschäft war soviel Gitarrenlärm, dass ich den Cut-Thru bei leichter bis mittlerer Lautstärke testen konnte. Vorallem mit dem Upright gabs ein schönes, gut warnehmbares Bass Fundament bei all dem Chaos. Dieser Amp ist für die Bühne und für enthusiastische Amateure oder für Profis perfekt geeignet.
Mein Fazit: Ein vielseitiger Amp mit absolut ausreichender Power.
Selbe Preisklasse wie ein Ampeg Stack - deutlich vielseitiger - bietet tolle Knurrsounds und eine ganze Palette voll Jazz-, Rock-, Metal und FunkSounds, aber er ist keine so kompromisslose Rocksau wie der Ampeg. Die Leistung ist subjektiv auf etwa demselben Niveau.
Ach ja. Der Overdrive Channel ist für meine Ohren unbrauchbar. Ist nämlich kein Overdrive, sondern Distortion. Klingt matschig und sehr "transistorig". Spielt in einer ganz anderen Liga als zb das Overdrive vom SVT-2 Pro oder überhaupt als das DualDrive. Selbst mit einigem rumfummeln an den Knöpfen hats immer nach MetalZone geklungen.
Hätt ich die Kohle über - Ich würd mir den Amp sehr gerne als Zweitamp besorgen. Einfach weil Gallien da echt gute Arbeit geleistet hat.
Der schwächere 700 oder 1000 stand daneben, aber er hat mich irgendwie nicht genug für einen Testdrive animieren können.
Um gleich mal vorweg zu nehmen. Wer braucht so viel Lautstärke.... usw. Es ist nicht die Lautstärke - Es ist der Headroom, die Dynamik - das "übermotorisiert" sein. Die Möglichkeit auch mal bei schwacher PA nicht in Verlegenheit zu kommen. Und keiner wird dabei Taub. Da tut ein voll aufgerissener 50 Watt Marshall oder eine knallende Snare deutlich mehr weh.
