An die "Böse"-Metall Bassisten: Welchen Sound?

[schneebass]

weis garnicht wo das so richtig rein passt:

so ich brauch einmal ein bissl input wie die werten herren der eisenverarbeitenden fraktion so ihren amp einstellen.

eher weniger mitten und dafür mehr bass und höhen oder was is so angesagt?

ernstgemeinte frage: da in ermangelung eines stingrays ich eher auf dieser ebene dem bass die sporen geben muss für mein neues projekt.

...und mein geliebter fusion/allday sound meiner meinung nach nicht so recht ins konzept passt....[]

also: was wie womit und welcher einstellung, danke. das dient mir dann als ideen findung/anregung für meinen eigenen klang.

danke

 

[FRNAK]

Würde mich wundern, wenn Du hier eine brauchbare Antwort bekommen würdest. Da hängt doch von allem möglichen ab. Bass, Amp, Effekte, Band Sound, Downtuning, etc. Bei meinem Traynor habe ich Bass und Mitten reingedreht, beim Hartke spiele ich üblicherweise flat, beim TC BH250 bissle Bass raus, und bissle Höhen und Mitten rein. So und jetzt? [][]

 

[Ebkor]

Also bei mir ganz wichtig ist der Schub um 2kHz, ansonsten tönt mein Bass (ein BT schon böse genug. Falls der Gitarrist aber untenrum Dampf machen will fang da blos keinen Krieg an...

 

[schneebass]

Zitat:Original erstellt von: FRNAK

Würde mich wundern, wenn Du hier eine brauchbare Antwort bekommen würdest. Da hängt doch von allem möglichen ab. Bass, Amp, Effekte, Band Sound, Downtuning, etc. Bei meinem Traynor habe ich Bass und Mitten reingedreht, beim Hartke spiele ich üblicherweise flat, beim TC BH250 bissle Bass raus, und bissle Höhen und Mitten rein. So und jetzt? [][]

hmmm, schon richtig. wie soll ich das beschreiben? ich brauche inefach etwas input, was auf der bühne gespielt wird und in welcher einstellung, logo, gerne auch mit links zu aufnahmen/beispielen, wie das dann klingt.

und ja: es gibt tausend variationen, gut so, es geht auch nur um impulse, was ich mal ausprobieren könnte, ohne das ich mich ne woche wieder einschließen muss. sozusagen eine grobe richtung.

besser verständlich? nee auch nicht wirklich, oder??[]

ach vergesst es, war nur sonne dusselige idee... ich depp![]

 

[Ebkor]

Achja noch ein Tipp wenn die Gitarren schon extrem am Zerren sind würd ich den Bass doch eher einigermassen clean halten. Sonst wird das alles nur gematsche und man hört den Bass noch weniger.

 

[Masl]

Also... [):]

Nur in kurz, da ich gleich zur Probe muss. Wenn es fragen gibt, kann ich die erst nachher beantworten.

Ibanez ATK --> Acoustic 360 --> Endstufe --> 4x10"

Beim Bass sind die Mitten (ca. 1kHz) voll auf, die Bässe evtl. gaaanz leicht. Am Verstärker sind die Mitten bei 500kHz stark gebostet, so auch die Höhen plus 'Bright'-Schalter. Die Bässe sind nur gaaaanz leicht aufgedreht (Höhen und Bässe können beim Acoustic nur geboostet, aber nicht gecuttet werden). Dazu kommt eine ordentliche Kompressor (ca. 4:1, schnell ansprechend, soft knee). Ich brauche keine Dynamik, ich brauche einen in-die-Fresse-Sound. Das klingt jetzt ein bisschen polemisch [] Aber viel Dynamik bracht es bei mir in dieser Musikrichtung wirklich nicht. Achja, es wird mit Plek gespielt, also ist der Sound auch recht attackreich.

Zusammengefasst: viele Höhen und Mitten, viel Attack, Kompression. Die Bässe zurückhaltend behandeln.

Solo klingt der Sound absolut beschissen, aber zusammen mit 2 Gitarren, die die meiste Zeit ein ordentliches Brett fahren, passt es einfach.

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: schneebass

ach vergesst es, war nur sonne dusselige idee... ich depp![]

Gibt keine doofen Fragen[].

Beim Metall kommt es imo stark auf den Gitarrensound/Lautstärke der Band an, hier gibt es ja auch noch alles von Leichtmetall bis Abrissbirne.
Sind die Klampfen eher in(ihrem) Mittenbereich unterwegs kannst Du gerne mehr Bässe draufgeben, hauen die voll das Bassbrett gehst Du lieber in Deine Mitten/Hochmitten usw.

 

[Dr.Gore]

"METAL" ist ein weites Feld. Ich fürchte da musst du konkreter werden.
Tipp A nützt unter umstzänden für Stilistik B garnichts.
Wie schnell und komplex soll es sein?
(Wie weit) Sind die Gitarren runtergestimmt?
Bist du bereit mit Plek zu spielen?
Overdrive / Distortion / Clean?
Zwei oder eine Gitarre?

 

[schubi_neu_38615]

Zu aller erst: Gitten unter 200 Hz cutten, gnadenlos, egal, wie weit die runter gestimmt sind (lass dich auf keine Diskussion ein, die klingen dann immer noch fett).

Bass: wurde schon einiges gesagt, mein "Rezept" war: 120 Hz etwas boosten, 700-800 Hz volle Kanne, noch was bei 2-3 kHz und mit Plek gib ihm (dem Bass ... [])

 

[herbe]

am besten mit den gitarristen zusammen eure frequenzen aufteilen, wie oben schon beschrieben sonst wirds nur lärm

 

[Basscopalypse]

Zitat:Original erstellt von: Masl

Also... [):]

Nur in kurz, da ich gleich zur Probe muss. Wenn es fragen gibt, kann ich die erst nachher beantworten.

Ibanez ATK --> Acoustic 360 --> Endstufe --> 4x10"

Beim Bass sind die Mitten (ca. 1kHz) voll auf, die Bässe evtl. gaaanz leicht. Am Verstärker sind die Mitten bei 500kHz stark gebostet, so auch die Höhen plus 'Bright'-Schalter. Die Bässe sind nur gaaaanz leicht aufgedreht (Höhen und Bässe können beim Acoustic nur geboostet, aber nicht gecuttet werden). Dazu kommt eine ordentliche Kompressor (ca. 4:1, schnell ansprechend, soft knee). Ich brauche keine Dynamik, ich brauche einen in-die-Fresse-Sound. Das klingt jetzt ein bisschen polemisch [] Aber viel Dynamik bracht es bei mir in dieser Musikrichtung wirklich nicht. Achja, es wird mit Plek gespielt, also ist der Sound auch recht attackreich.

Zusammengefasst: viele Höhen und Mitten, viel Attack, Kompression. Die Bässe zurückhaltend behandeln.

Solo klingt der Sound absolut beschissen, aber zusammen mit 2 Gitarren, die die meiste Zeit ein ordentliches Brett fahren, passt es einfach.

+1
Als ich noch mit meiner Metalpunk band unterwegs war, war in etwa genau das mein Proberaum- und Bühnensound!

Hat gegen zwei Marshalle (mittlerweile 2 x JCM 800) gut geklungen. Den neuen Basser hört man nicht mehr! []
Signalkette war damals Fenix Preci --> Craaft Bassic 400 --> 2 x Monacor PAB 8000 (PA-Boxen).
Die ersten beiden Komponenten in Verbindung mit aufgezogenen Chromes waren das klangliche Gerüst, dafür kann man wohl sagen, dass die Boxen nichts für feine Ohren sind. Dafür haben sie in der Band wirklich gut gepasst!

Gruß

 

[ThK]

So macht es jeder anders ..
Habe Bass nur leicht drin ... der Regler setzt bei 40 Hz an .. ist nur für mein Gefühl .. dann die Mitten bei 450Hz angehoben und die Höhen bei 4kHz angehoben.
Passt gut zu den Gitarren auf C Tuning ist eher ein "mittenlastiger" Sound und setzt sich gut durch.
Achja Amp ist ein Ampeg SVT2

 

[cellkirk74]

Mal unabhängig von Bässe/ Mitten / Höhen finde ich es immer bei solche Sachen gut, wenn der Sound zumindest leicht angeschmutzt ist. Die Leichte Zerre ist gut für die ortbarkeit im Mix. Ich hab immer mehr das Mittenbrett gefahren, aber oft spielen die "modernen" Metaller einen krassen scooped sound, also fast keine Mitten. Dann merkt man aber auch nur noch wenn der Bass nicht spielt. Je nach Stil kann das passen.

Würde ich heute sowas wieder anfangen würde ich wohl nen Sound alle Grand Funk Railroad basteln und den dann einzupassen versuchen.

 

[DeBone]

Spector Euro5LX -> Line6 Relay G30 -> Markbass Compressore -> Mesa M6 Carbine -> FMC 4x12" Hyrbid
Mesa Tonfilter auf eine Stufe links neben "flat", EQ alles mitte Gain auf 11 Uhr.
Das ist mein Sound für
Rock, Hip Hop, Thrash-Metal, Power Metal, Stoner-Rock, Progressive-Metal, Nu-Metal und klassischem Heavy Metal.
Wenns sich ergibt greift noch der Merkbass Distorsore dezent mit ein

 

[lordbasstard]

ich hab in meinem preci das drin

https://www.thomann.de/de/emg_vmc_control_1_poti.htm

und zwar nur den. ich laß den gitarristen spielen, spiele mit und sweepe mich einmal durch das mittenband, bis ich die lücke gefunden hab, wo ich mich durtchsetzte. dann am amp noch ein hauch bässe, höhen bei mir komplett raus (der mywatt hat dann immer noch genug). hätte ich den regler nicht, dann hätte ich irgendeinen bodentreter der das kann. den gitten auf die finger hauen, wenn sie wieder zuviel bass reindrehen ist auch IMMER ein guter tipp. je mehr zerre die gitten fahren, desto weniger zerre auf den bass unterschreibe ich auch, plek mit kräftigem anschlag ist auch super (eher direkt hinter der brücke anstatt kurz vorm hals). wenn man das alles kann ohne sich selber zu verraten sollte das gut funktionieren. kommt man aber musikalisch/spieltechnisch aus einer anderen galaxie, dann müsste man über ganz andere wege nachdenken.

 

[groovling]

Um mich gegen 2 7-Saiter Gitarren durchzusetzen, die beide ihren Tiefmitten-Schub unheimlich toll fanden, hab ich eher die Korn-Variante genutzt.
Die Gitarren klangen so, wie man sie halt einstellt dass sie alleine fett und geil klingen, damit pfuschen sie aber ziemlich in meinem Frequenzbereich rum.
Nachdem Diskusionen darüber, dass ein guter Bandsound nicht zwingend aus lauter in sich stimmigen Einzelsounds besteht fehlgeschlagen sind, bin ich einfach ausgewichen.
Sprich, ich hab mit meinem Sound die Gitarren umrahmt, ähnlich wie man es bei Korn hören kann.Viel Bass, kaum Mitten, viel Knall obenrum.
Erreicht wurde das mit einem Sansamp RBI, einem GloKla Heartrock, und einer großen FMC Box. Und einem Lefay Herr Schwarz. Und einem harten Plektrum.

 

[lordbasstard]

Zitat:Original erstellt von: groovling

... ähnlich wie man es bei Korn hören kann.Viel Bass, kaum Mitten, viel Knall obenrum.
Erreicht wurde das mit einem Sansamp RBI, einem GloKla Heartrock, und einer großen FMC Box. Und einem Lefay Herr Schwarz. Und einem harten Plektrum.

das wiederum würde mich total anfressen. richtig gute teile am start haben und dann einen sound fahren müssen, den man auch mit billigen chinaböllern und einen hausmarkebass irgend eines versenders hinkriegen kann...

edith wollte noch aus reiner neugier mal von schneebass wissen, welche art von metall es denn werden soll? ist ja doch ein weites feld.

 

[Necrogoat]

Ich hab bei mir (Marshall 7200DBS + B.C. Rich Beast) Den Deep und Bright Schalter Aktiviert, den Deep-Regler auf ca 50%, den Bright auf 100%, beim 7-Band EQ die Mitten ziemlich herausgearbeitet und bei der Pre-Amp Blende auf Röhre gestellt. Die Tonabnehme hab ich beim Bass auf 50/50 geschaltet (gibt nen gut deffinierten Anschlag der aber auch ordentlich drückt), gespielt wird bei mir immer mit Plek (0,88 oder 1mm, je nachdem wie ich grad drauf bin). Unser Stil geht so in die SHINING Richtung.

Die Tage werd ich wahrscheinlich mein EDEN E300T Röhrentopp bekommen, dann schau ich da mal und sag dir wie ichs da einstelle []

 

[Atlas]

Mit diesem Thema beschäftige ich mich seit gut 9 Jahren.
Mein Setup: Ibanez SR506 - Boss Kompressor - Hartke VXL Bass Attack - Gallien Krueger MB500 - SWR Goliath III Yr.

Wenn man sich im Metal durchsetzen möchte, sollte man mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, nicht so wie der Basser von Korn zu klingen. Sorry, wenn ich da dem Kollegen weiter oben ans Bein pinkle, aber das ist einfach so. Du brauchst Mitten, da sich Mitten erst richtig durchsetzen.
Ich spiele 90 % mit Fingern und den Rest mit Pick, wenn ich mich mal verletzt habe an der rechten Hand oder einer der vier Anschlagsfinger eingerissen ist.
Bass: PU Mittelstellung, EQ auf Flat
Preamp: Minimal angezerrt um den warmen Röhrenschub zu emulieren, EQ ziemlich flat, leicht angehobene Bässe, Mittenfilter stark reingedreht
Amp: Auch hier Röhrensimulation drin, Bässe leicht angehoben, Tiefmitten leicht abgesenkt, Hochmitten leicht angehoben, Höhen stärker angehoben, Presence stark reingedreht.
Box: Horn minimal rein gedreht.

Presence wirkt sich wie ein Mittenfilter aus. Den hab ich an Preamp und Amp, gleiche ich aber mit dem EQ am Amp wieder aus. Presence schafft einen klaren, crispen Ton, auf den ich stehe. Auf der anderen Seite brauche ich die Mitten, um mich im Bandgefüge durchzusetzen. Wenn ich mit Pick spiele, hab ich eh keine Probleme. Mit Fingern nur minimal bis gar nicht aufgrund der sauguten Box.

Den Preamp habe ich nur, weil der Ibanez meiner Meinung nach nicht für Metal geeignet ist und die Bartolinis einfach so neutral klingen wie die Schweiz. Habe mein Setup vor einiger Zeit mit einem Spector Rebop 5 getestet und brauchte überhaupt keinen Preamp, so knurrig, warm und durchsetzungsfähig war der Bass.
Liegt also an mehreren Komponenten.

Ach ja: Versuch nicht, mit Gitarristen zu reden. Das bringt eh nichts. []

 

[Holzwurm]

Hallo!

Sorry, aber solange der genaue Stil nicht geklärt ist, ist die Diskussion eher unsinnig finde ich...

Ist es Thrash mit gewöhnlicher E Stimmung, komplexer Death mit vielen Mitten im Bass, fetter Numetal mit dickem Bass, Prog mit 2 Gitarrenvirtuosen und Keyboard? usw....
Ihr seht, es kann im großen Gemüsegarten Metal nicht nur "den" Basssound geben.

@atlas: wieso sollte man nicht so klingen wie Fieldy/Korn? Gegen zwei 7Saiter in A- Standard bleibt da nicht mehr viel Frequenzspielraum. Ausserdem ist er bekanntermaßen stark von HipHop beeinflusst und dieser extrem fette Bass ohne Mitten sowie die HipHop Einflüsse gehören einfach zum Stil und zum Gesamtsound der Band und spielt eine extrem wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle. Der Sound wird einfach so gemischt, dass er auch ohne Mitten sehr gut hörbar ist.
Ausserdem hat er einen eigenständigen Sound über den man immer wieder redet, ob der nun gefällt oder nicht...Und bei den neueren Alben kann man auch einen Basssound mit Mitten vernehmen[]
Nicht, dass ich jetzt Partei für diesen Musiker ergreifen wollte, ihm ist dieses "Geschwätz" reichlich egal. Ich kann nur mit solchen pauschalen Aussagen nicht allzuviel anfangen...

@lordbasstard: wieso "billige chinaböller"? Für diesen Sound braucht man extrem leistungsfähige Amps, Boxen und einen Bass mit guter H Saite (oder tiefer)...
[ooo]

lg holzwurm