AirBorne, XVive, WMS 40...welche Budget Drahtloslösung?

lord-of-fire schrieb:
Und das hat welche Konsequenz, wenn ich bspw den Kontrabass dran anschließen möchte?
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Das Du eine Impedanzwandlung hast. Ich kenne mich mit KB Tonabnehmern nicht wirklich aus, aber normalerweise benötigt man doch zur Impedanzanpassung einen Preamp,oder? Jedenfalls wohl bei Piezo-Systemen, wenn man den Amp direkt anschließt.

Was viel interessanter ist, wie hoch ist die Eingangsimpedanz des SENDERS! Kommt der mit Deinem KB-System klar.
 
Ich habe lange das AKG WMS 40 Mini Instrument benutzt. Läuft im "ISM"-Band, also bei 8xx MHz, und deshalb hatte ich auch nie Probleme mit Reichweite. Der Empfang war immer störungsfrei.
Der Bodypack ist absolut robust, der Bat-Fachdeckel sitzt gut und die AA Batterie ist ruckzuck getauscht, jedoch hält sie gefühlt ewig.

Der Anclipp-Bügel ist unkaputtbar. Ich hatte das Ding immer am (rel. dicken) Gitarrengurt, damit ich meinen Bass einfach in den Ständer stellen kann, ohne mich selbst abzukabeln. Oder aber am Kontrabass am Saitenhalter: Vom Piezo-PU direkt in den Bodypack, war kein Problem.
Besonders am KBass fand ich das Ding sehr befreiend. Nicht, dass ich mit der Hundehütte über die Bühne fege, aber diese filigrane Kabelei vom Steg-PU über einen 6,3mm-Klinken-Adapter, der irgendwie am Saitenhalter befestigt ist, mit dem möglichst kurzen Instrumentenkabel in den (Pre-)Amp, das hat mir nie so zugesagt. Mit dem Sender am Saitenhalter war mein Vertauen in den Signalweg immer sehr viel besser.

Den Sound fand ich für den schmalen Taler, den das Ding kostet, völlig ok. Ein wenig komprimiert, evt. ein bischen weniger Tiefbass (mit dem EBass) - alles Sachen, die für die Live-Performance eher hilfreich als hinderlich sind.

Schön wäre es, wenn der Empfänger Pedal-Format hätte, damit er auch ins Floorboard passt. So musste ich immer ein längeres Kabel vom Amp, auf dem der Empfänger stand, bis zum Board und wieder zurück ziehen. Naja. Allerdings ist das egal für Leute, die ihre Effekte ohnehin zwischen Preamp und Endstufe einschleifen oder eben kein Floor-Board haben.

Ich nutze das WS 40 nicht mehr, weil es mit unserem InEar-System zusammen nicht läuft. Beim WS 40 kann ich die Frequenz ja nicht ändern (es gibt drei Versionen mit jeweils fester Frequenz zu kaufen, ISM1, ISM2, und ISM3) und bei unserem InEar-System scheitert es daran, dass die Jungs und das Mädel nicht in der Lage sind, die voreingestellte Frequenz ihrer Empgangs-Body-Packs zu ändern.
"Wie soll'n dess gehn? Des ist so klein uff dem Disblee, da stell isch nix rum. Nee lass mal, funktioniert doch alles supper, kauf dir'n Kabel!" usw...

Naja - Slebn geht weider,

auch ohne Funke.


 
Ochsenblut schrieb:
und bei unserem InEar-System scheitert es daran, dass die Jungs und das Mädel nicht in der Lage sind, die voreingestellte Frequenz ihrer Empgangs-Body-Packs zu ändern.
"Wie soll'n dess gehn? Des ist so klein uff dem Disblee, da stell isch nix rum. Nee lass mal, funktioniert doch alles supper, kauf dir'n Kabel!" usw...
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:O! - na dene däät isch dere ihrn Geraffel heimlisch umstelle - des merke die jo gar nit, wann die so bleed sin!!!:bier:
 
Hat eigentlich jemand von euch schon mal so nen ganz billigen 30 €uro Chinakracher getestet?
 
Hmm,etwas suchen dann findet man auch Daten. Frequenz 200-274MHz
In De nur bis 214 frei.
Frequenzgang 60-18KHz
Reichweite 50m (also 10m)

Prüfzeichen Fehlanzeige
Alleine wegen Funk und fehlenden Prüfzeichen, die haben noch nicht einmal CE hast du eine 50/50 Chance das das Dingen im Zoll hängen bleibt.
Kannst auch mir das Geld direkt überweisen, dann sparste auch noch Müll.:D
Ne im Ernst, ich halte es für raus geschmissenes Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
lord-of-fire schrieb:
Sowas zum Bleistift
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Das Ding wird wahrscheinlich funktionieren, aber gescheit kann das eigentlich nicht sein. Ein Mindestmaß an Qualität will ich auf der Bühne schon um mich herum wissen. Für den Proberaum und mal zum Antesten, wie das ohne Kabel so ist, geht da vielleicht noch in Ordnung, Aber Rauschen, Latenz, Stabilität der Funkverbindung, Frequenzgang usw. sind Faktoren, die einem den Spaß verderben können, wenn die Funke auch nur in einem Bereich unterdurchschnittlich arbeitet.
 
Ich gehe bei dem Preis auch eher von allerbilligster Produktion auf Kosten der Qualität aus. Deswegen hätte mich halt ein Test im echten Leben interessiert. Dafür möchte ich aber nicht unbedingt die 30 € selbst zum Fenster rauswerfen.

Wenn ich mir ein wireless System kaufe, brauche ich sowieso eins mit mehreren Sendern und der Option zum Umschalten. Und das wirds sicher nicht in billig und vermutlich auch eher nicht im unteren Preissegment geben. Preiswert im eigentlichen Sinne darf es aber gerne werden.
 

Versandkostenfrei aus Shanghai...reimt sich sogar...:D
Da ich recht regelmäßig mit Versand in den fernen Osten zu tun habe, weiß ich, was das ungefähr kostet...zumindest in die Gegenrichtung.
Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass das kein allgemeinnütziger Verein ist, sondern jemand was verdient und ferner voraussetzt, dass dieser Jemand diese Dinger nicht selbst zusammenbrät (also mindestens zwei was verdienen) kann man sich so ungefähr vorstellen, was für den Produktionsprozess überbleibt.
Ich halte das für schwierig.
 
Diese Aussage gilt ja für viele Produkte, die in ähnlicher Weise auf den großen Plattformen angeboten werden. Da muß man sich schon fragen, wo da noch jemand was dran verdienen will. Vermutlich müssen die Sklaven, die die Dinger zusammenbrutzeln dürfen, für dieses Privileg auch noch zahlen.
 
lord-of-fire schrieb:
Ich gehe bei dem Preis auch eher von allerbilligster Produktion auf Kosten der Qualität aus. Deswegen hätte mich halt ein Test im echten Leben interessiert. Dafür möchte ich aber nicht unbedingt die 30 € selbst zum Fenster rauswerfen.

Wenn ich mir ein wireless System kaufe, brauche ich sowieso eins mit mehreren Sendern und der Option zum Umschalten. Und das wirds sicher nicht in billig und vermutlich auch eher nicht im unteren Preissegment geben. Preiswert im eigentlichen Sinne darf es aber gerne werden.
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Davon kannst du ausgehen. Übrigens ist das eine analoge Funke. Keine Digitale. D.h. du hast kein Latenzproblem, aber da wird eine ordentliche Kompression auf dem Signal sein. Kompressor und Expander sind bei solchen analogen Lösungen Pflicht, sonst versinkt dein Signal gerne mal im Rauschen. Nur vermute ich, daß die Qualität doch leidet. Ich hatte mal eine analoge Sennheiser Funke. (Die noch mit 9V Blöcken betrieben wurde, 1 Stunde 1 Block) Die war damals schon recht teuer (knapp 1000DM), aber gut war das nicht. Allenfalls OK.

Mehrere Sender geht sogar schon mit dem G30. Darf aber eben immer nur einer an sein und man muss ein bisschen aufpassen, wenn man gebraucht kauft, welche Version der Firmware da drauf ist.
 
Immer nur ein Sender aktiv is klar. Kommt ja eher selten vor, daß ich auf zwei Bässen gleichzeitig spiele. Aber es kommt halt insbesondere häufig vor, daß ich zwischen bundiert und bundlos wechsel. Im Proberaum kann ich den Kabelsalat dann einfach entwirren, aber auf der Bühne, wenn man die Pausen zwischen den Songs kurz halten möchte, führt das gerne mal zu einem gordischen Knoten. Anfang des Jahres hatte ich mich da auf der Bühne so übel verheddert, daß unser Sänger meinte, die Zwangspause witzig überspielen zu müssen "Unser Bassist hat hier einen Kabelsalat. Könnte ich ein paar Pommes dazu haben?"
 
pitsieben schrieb:
Unbedingt.
Und diese „teuere“ AirBorne, was ich mir bestellt habe, wird auch nicht in Herzogenaurach von Gewerkschaftsmitgliedern gebaut.
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Aber das erfüllt zumindest einen Mindeststandard und du kannst es einfach zurück schicken und kreigst dein Geld zurück. Bei den Chinasachen ist meistens das Porto teurer.
lord-of-fire schrieb:
Immer nur ein Sender aktiv is klar. Kommt ja eher selten vor, daß ich auf zwei Bässen gleichzeitig spiele. Aber es kommt halt insbesondere häufig vor, daß ich zwischen bundiert und bundlos wechsel. Im Proberaum kann ich den Kabelsalat dann einfach entwirren, aber auf der Bühne, wenn man die Pausen zwischen den Songs kurz halten möchte, führt das gerne mal zu einem gordischen Knoten. Anfang des Jahres hatte ich mich da auf der Bühne so übel verheddert, daß unser Sänger meinte, die Zwangspause witzig überspielen zu müssen "Unser Bassist hat hier einen Kabelsalat. Könnte ich ein paar Pommes dazu haben?"
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Genau das ist/war auch immer mein Problem. Ich brauch meine Funke nicht für die grosssen Bühnen, denn da hätt ich genug Platz zum Endwirren, nein gerade bei kleinen Gigs in der Kneipe besteht höchste Verhedderungsgefahr. Ich hab schon mal meinen damaligen Verstärker (einen Bassman 135 Vollröhre) mit samt der Box zum Kippen gebracht. War ein teurer Spass. War auch der Auslöser mich mit Röhrentechnik zu beschäftigen.
 
So, jetzt habt ihr mich doch auch angefixt und ich probier mal wieder eine Funke aus...hab' mir die kleine Funke vom großen T geholt und werd' sie wohl heute Abend mal testen.
Bin schon gespannt wie sie sich macht.
<werbung on>
Wer die Funke (oder auch meine Metal-Kapelle :D) live sehen will, kann ja heute Abend gerne in's Sunny Red in München kommen :bier:
<werbung off>

Sorry für OT ;-)
 
Dann wollen wir mal:

Technisch gesehen ist das AirBorne seinen Preis wert. Tut, was es tun soll und die Reichweite - die Telefonberatung beim T sprach von maximal Proberaum - ist großzügig bemessen. So einen Proberaum hat kein Schwein.
Ich bin raus aus dem Raum und min. 20 Meter auf‘s Feld gelatscht...das Signal war immer noch störungsfrei. Mit einer Mauer dazwischen.

Klanglich konnte ich keinen Unterschied zu einem guten Klotz feststellen. Gerauscht hat es auch nicht mehr, als es das bei meinen Gainsettings ohnehin tut.

Sender und Empfänger koppeln sich in Nullzeit und der Standby in Spielpausen schaltet mit zwar wahrnehmbarer, aber in der Praxis unbedeutender Latenz. Technisch wirklich gut gemacht.

Gepennt haben die Gehäusedesigner. Das Scharnier der Klinke hat die Sperre in der falschen Richtung, sodass das Gummipad, was die Decke schützen soll, garnicht in die Nähe der Decke kommt. In die andere Richtung sehr wohl...aber da ist kein Pad:


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Dämlich, aber nicht weiter wild. Irgendwo her muss der Preis ja kommen. So‘n guter Produktdesigner kostet ja auch Geld.

Was die Akkuleistung angeht, muss ich schauen. Gestern drei Stunden und jetzt gerade bin ich dabei, das Teil leer zu dudeln. Vier bis fünf werden in jedem Fall drin sein. Andere Bewertungen sprechen von sechs. Scheint realistisch.

Fazit: kein rausgeworfenes Geld und die Freiheit, ohne auf ein Kabel achten zu müssen durch die Pampa ticken zu können, ist mir diese €89,- drei mal wert. Klasse.
Kann man Kaufen!
 
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