Ich konnte ehrlich gesagt diese Diskussionen ums Griffbrett beim fretted Bass noch nie so ganz nachvollziehen (böser Bube!).
Die gängigen Daumenregeln sind mir zwar auch bekannt. Ich glaube auch, dass da was dran ist.
Allein, was nützt der Glaube. Man will auch wissen wieso!
Zunächst die Haptik: Da man das Griffbrett praktisch nicht berührt, kann man das schomal weglassen.
Bliebe die Tonentfaltung: Das Gesamtkunstwerk Basshals soll ja als stehendes Fundament gegen die Saitenschwingung arbeiten.
Beim Abgreifen auf dem Bundstäbchen kommt ja dann erst die obere Schicht ins Spiel. Da würde doch dann am ehesten die Dichte
des Holzes eine Rolle spielen, und da gibt es doch deutlich dichtere als Ahorn.
Infolgedessen sollte die Daumenregel eher umgekehrt lauten - wie gesagt : ich verstehe es nicht.
Ich kenne das Ahorn selbst nur von der Gitarre her, eine Kramer mit one-piece-maple Hals, was die Beurteilung wiederum verfälscht. Aber die hat wirklich einen glockenreinen höhenreichen Klang.
Es könnte eventuell von der feinzelligen Struktur kommen, die der oberen, auf Biegedruck belasteten Zone des Halses eine besondere Stabilität verleiht.
].
