Moin, wir gehen demnächst zum Recorden in ein Studio. Der Techniker hat vor, meinen Bass mit einer sehr schlicht anmutenden DI Box abzunehmen. Jetzt habe ich ja einen DB 751, dessen DI mit Jensen-Trafo ausgestattet ist, also mutmaßlich ganz brauchbar sein sollte. Was meint ihr? Soll ich den schweren Amp ins Studio schleppen? Hat jemand Erfahrung mit der db751 di?
Die Wahrheit ist vermutlich, dass es am Schluss im Mix keine Rolle mehr spielen wird, wie du den Bass aufgenommen hast.
Aber: Es soll dir Spass machen. Wenn du den Amp mitnehmen kannst und dich mit dem Gedanken herumschlägst, dann mach es
Für mich geht es da jeweils auch um den psychologischen Effekt 
Die DI wird sicher problemlos funktionieren und der Studio-DI qualitativ praktisch ebenbürtig sein, bei günstigen DIs eventuell sogar überlegen.
Aber: Es soll dir Spass machen. Wenn du den Amp mitnehmen kannst und dich mit dem Gedanken herumschlägst, dann mach es
Für mich geht es da jeweils auch um den psychologischen Effekt Die DI wird sicher problemlos funktionieren und der Studio-DI qualitativ praktisch ebenbürtig sein, bei günstigen DIs eventuell sogar überlegen.
Nick Northern
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Ich würde mich davon erstmal nicht abschrecken lassen. Die Jungs im Studio haben die nötigen Erfahrungswerte mit ihrem Equipment und ein Studio ist ja auch kein PA Verleih wo man schlicht auf Masse, statt Klasse geht.
In den Studios in denen ich war gab es z.B. auch immer eine selbstgebaute Bo Hansen DI, die den anderen in nichts nach stand. Bei unserer letzten Aufnahme haben wir z.b. unsere Amps abgenommen und die DI-Spur war nur zum hinzumischen der Subbässe da und wurde dann auch genau für diesen Zweck vom Techniker ausgesucht.
Sicher schadet es nix den Amp mal als Option mitzunehmen. Ich würde aber erstmal auf den Techniker vertrauen, dass der schon weiß was er macht. Man sollte im Studio ohnehin erstmal offen für alles sein. Selbst wenn es am Ende heißt: "Nimm mal lieber den Squier da hinten in der Ecke".
In den Studios in denen ich war gab es z.B. auch immer eine selbstgebaute Bo Hansen DI, die den anderen in nichts nach stand. Bei unserer letzten Aufnahme haben wir z.b. unsere Amps abgenommen und die DI-Spur war nur zum hinzumischen der Subbässe da und wurde dann auch genau für diesen Zweck vom Techniker ausgesucht.
Sicher schadet es nix den Amp mal als Option mitzunehmen. Ich würde aber erstmal auf den Techniker vertrauen, dass der schon weiß was er macht. Man sollte im Studio ohnehin erstmal offen für alles sein. Selbst wenn es am Ende heißt: "Nimm mal lieber den Squier da hinten in der Ecke".
Ich stimme dir in allem zu, außer:
Zumindest, wenn man davon ausgehen darf, daß der Musiker nicht irgendein Schnulli mit einem Schrottbass ist.
So etwas würde man mit keinem ernsthaften Instrumentalisten machen, höchstens bei Klavier/Keyboard. Warum also beim Bassisten?
Nachtrag zum Thema: Du solltest dir überlegen, wie wichtig der Sound des Aguilar für die Aufnahme ist. Wenn nicht - dann nicht.
Nein.
Zumindest, wenn man davon ausgehen darf, daß der Musiker nicht irgendein Schnulli mit einem Schrottbass ist.
So etwas würde man mit keinem ernsthaften Instrumentalisten machen, höchstens bei Klavier/Keyboard. Warum also beim Bassisten?
Nachtrag zum Thema: Du solltest dir überlegen, wie wichtig der Sound des Aguilar für die Aufnahme ist. Wenn nicht - dann nicht.
Nick Northern
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Ich stimme dir in allem zu, außer:
Nein.
Zumindest, wenn man davon ausgehen darf, daß der Musiker nicht irgendein Schnulli mit einem Schrottbass ist.
So etwas würde man mit keinem ernsthaften Instrumentalisten machen, höchstens bei Klavier/Keyboard. Warum also beim Bassisten?
Nachtrag zum Thema: Du solltest dir überlegen, wie wichtig der Sound des Aguilar für die Aufnahme ist. Wenn nicht - dann nicht.
Das mit dem Squier sollte in erster Linie natürlich erstmal etwas überspitzt verdeutlichen, dass man im Studio nicht gleich eingeschnappt sein sollte wenn, dass was man sich selbst so ausgemalt und zurechtgelegt hat am Ende nicht die beste Lösung ist. Ich habe aber selbst schon 2 Songs mit einem Studio Bass eingespielt weil der für diese 2 Nummern einfach besser gepasst hat als mein eigener
. Ebenso hatten wir auch schonmal die Akustikgitarren nach den Aufnahmen komplett durch andere ersetzt und neu eingespielt, weil es beim Mixen einfach nicht passen wollte.Muss natürlich nicht so sein, man kennt ja seinen Bandsound und wählt sein Equipment ja letztendlich auch so aus, dass es passt. Ich bin aber der Meinung wenn man ins Studio geht und stur auf Dingen beharrt, weil man z.B. schon immer seinen Lieblingsbass auf einem Track verewigt haben wollte oder Instrument XY einen mehrere 1000 Euro gekostet hat, limitiert man evtl. seine Möglichkeiten.
Wenn du den DI-Out vom DB751 eh nur im Pre-EQ-Modus nutzt oder für die Aufnahmen auf den Preampsound des Aguilar verzichten kannst, wäre vielleicht eine Radial JDI eine Lösung.
Radial Engineering JDI
Radial Engineering JDI, professionelle passiv DI-Box, Input Klinke, Klinke Thru, XLR out, schaltbarer Pad -15 dB, Ground Lift, Merge-Funktion um 2 Linesignale zusammenzufassen auf 1x XLR out, schaltbare Speaker simulation für 12"...
€279,00
www.thomann.de
Sehr gute DI-Box mit Jensen-Trafo.
Edit: wobei es im Zweifelsfall am einfachsten wäre, mit dem Studiomenschen abzuklären, was ihm lieber ist.
Wie vergleicht sich den die JDI mit dem DI-Out des DB751?
Am besten gar nicht.
Wenn mir mein Kunde erklären will, welches Werkzeug ich zu benutzen habe, ist das kein guter Start.
Unterschiede bei verschiedenen DI sind hörbar, aber nur weil die Box günstig ist, muss das nicht schlechter klingen. Wenn das Studio mit der Box gute Erfahrung gemacht hat, why not? Wichtiger ist, was der Mann an den Knöppen danach mit dem Signal anstellt.
Ich würde auch nicht zu sehr auf die Namen der Trafo-Hersteller hören... sondern eher auf die Trafos/DI-Box selbst.. mir gefällt z.B. meine Audiowerkzeug um einiges besser als jede Radial oder andere passive DI, die ich bisher gehört habe..
Ich würde definitiv den DB751 nehmen. Da sind doch Röhren im Preamp, das ist ein himmelweiter Unterscheid zu einer normalen DI. Wenn dein Bass passiv ist umso deutlicher aber auch bei einem aktiven Instrument macht ein Preamp, mit oder ohne EQ, eine Menge aus. Zumal es dein Sound ist, also warum was anderes aufbrummen lassen? Den reinen Unterschied zwischen dem Transformator der DI wird man wohl nicht hören wenn beides qualitativ gute Produkte sind. Aber es geht ja eigentlich um den Tube-Preamp des Aguilar Amp.
Ein Techniker kann sicherlich Tipps geben wenn ihm was auffällt aber er ist nicht dazu da dir ein bestimmtes Equipment aufzudrücken, egal wie gut oder sinnvoll es sogar sein könnte. Sein Job ist die Aufnahme. Punkt.
Spannender dabei die eherFrage noch ob du den Amp ohne Box laufen lassen kannst? Müsste eigentlich gehen, die Endstufe ist ja ein Transistor, sollte also klappen.
Grüße Hen
Ein Techniker kann sicherlich Tipps geben wenn ihm was auffällt aber er ist nicht dazu da dir ein bestimmtes Equipment aufzudrücken, egal wie gut oder sinnvoll es sogar sein könnte. Sein Job ist die Aufnahme. Punkt.
Spannender dabei die eherFrage noch ob du den Amp ohne Box laufen lassen kannst? Müsste eigentlich gehen, die Endstufe ist ja ein Transistor, sollte also klappen.
Grüße Hen
Genau!
Alles in der Signalkette vor der DAW ist mein Part: Bass, DI, Preamp, Comp etc.
Gerade wenn ichs Studio noch selber zahlen soll!
Da würde ich aber auf den Aguilar-Amp bestehen, notfalls ne Box anschliessen, Master zu. Falls du eh nur das DI Signal recorden möchtest.
Ja, geht. Werde ich dann mal so angehen, danke.
Ich würde dem Techniker folgendes vorschlagen: Bass in seine DI, dort das Signal splitten, und dann das split Signal in den Amp, und das DI Signal ins Pult. Vom Amp dann eine 2. Spur ins Pult. Dann hast Du 2 Spuren zur Aufnahme, eine direkt von seiner DI, und eine aus Deinem Amp. Mach ich immer so im Studio; heutzutage kosten Spuren ja nichts mehr.
Gute Idee, werde ich so machen
Ja das ist eine gute Idee, achte aber darauf das du am Ende die Entscheidung darüber hast, welche Spuren wie verwendet werden. Ich habe viele Techniker kennengelernt die Sachen oberflächlich machen um den Musikern gerecht zu werden und am Ende aber ihr Ding durchziehen....
Ich war mal im Studio und hatte einen sehr ähnlichen Fall mit 2 verschiedenen Preamps. Wir haben den Bass doppelt aufgenommen und dem Techniker gesagt wie wir beide Spuren im Mix platziert haben wollen, nämlich ein 50/50 Pan mit einem cleanen Signal und einem mit leichter Zerre. Beim Abhören klang es überhaupt nicht danach. Nach längerem Nachfragen schaute der Techniker dann mal in die Spuren und siehe da, er hatte es "vergessen". Keine von uns glaubte daran da er davor, als wir ihm einige unserer Ideen erzählten, darüber sehr von oben herab gelacht und als unnötig abgetan hatte... War das letzte mal mit dem Techniker...
@Dr.L Wenn du die zweikanalige Lösung mit DI vor dem Amp wählst, dann nutze dort den DI Post-EQ und mache nochmal einen deutlich anderen Sound. Vielleicht die Mitten des DB751 schön reindrehen und die Höhen raus? Mehrere unterschiedliche Kanäle zu mischen (in welchen Verhältnis auch immer) führt oft zu tollen Ergebnissen für den Bass, gibt ihm eine räumliche Dimension im Mix. Ich nehme bei allen meinen Aufnahmen den Bass immer mehrkanalig auf um diese Möglichkeiten ausnutzen, der minimale zusätzliche Aufwand lohnt sich.
Das ist übrigens auch die einzige Situation in der man die Unterschiede zwischen teuren und günstigen Kabeln hört. Wenn du einen passiven Bass spielst lohnt es sich in jedem Fall ein kurzes, hochwertige Instrumentenkabel sowie ein hochwertiges Patch-Kabel zwischen DI und Amp zu verwenden.
Zu guter Letzt: Ich kenne das Studio und sein Equipment nicht aber gute passive DI lohnt sich immer zu Hause zu haben die. Die bereits genannte Radial JDI klingt bombastisch für den Bass, am besten selbst mitbringen und dem Techniker dort das Signal abgreifen lassen. Dazu der Aguilar, zwei hochwertige Kabel und du solltest klanglich sehr zufrieden sein! Die Investition würde ich da noch tätigen.
Grüße Hen
egal ob der bass aktiv oder passiv ist?
ich habe bisher meistens meinen DI out vom Glokla fürs recording genommen. Aber so richtig glücklich war ich damit nie. deshalb beginnt bei mir gerade die suche nach einer DI box. (natürlich erst mal bischen reinlesen usw..)
krysh
ahnungsloser lnstrumentalist auf 4, 5 und 6 Saiten
und fang bloss nicht noch an, dich mit recording preamps zu beschäftigen....
Das kommt späterund fang bloss nicht noch an, dich mit recording preamps zu beschäftigen....
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