Zitat:
selbst wenn es um die konkrete Auswahl eines Betriebssystems geht, ist dieses zweitranging, solange man es nicht als technische Liebhaberei betrachtet.
Der 'normale' Anwender will ein funktionierendes Gesamtsystem (und da ist das BS nur eine Komponente) um seine Anwendungen nutzen zu können.
Oh Gott.
Das BS ist
das mit Abstand wichtigste Stück Software auf jedem Rechner. Ohne BS könntest du überhaupt gar keine Anwendungen ausführen, oder? Das ist weder zweitrangig noch "nur eine Komponente" sondern essentiell.
Zitat:
Du gehst von idealisierten Bedingungen aus, die mit der Praxis nichts zu tun haben. Siehe Rabarveks Erfahrungen mit NI, die beileibe kein Einzelfall sind.
Ich gehe von gar keine Bedingungen aus, ich erkläre wie das Zeug funktioniert. Das kannst du glauben oder nicht, Fakt ist jedes moderne BS implementiert die Speicherverwaltung auf diese Weise. Wenn du also deinen Rechner nur einschaltest bist du schon bei der Praxis, denn dann macht das BS genau das.
Zitat:
Ich habe bereits im vorigen Post darauf hingewiesen, dass OSX Apple's Version der Micro$oft Produktstrategie des verkrüppelten, nach 'updates' und mehr Hardware schreienden Systems ist.
Die (um gadgets bereinigten) Umsatzzahlen geben mir da eindeutig recht
[ooo] Sehr viel deutlicher als
http://en.wikipedia.org/wiki/Mac_OS_memory_management und den verlinkten Beitrag des Apple Mitarbeiters in dem er
das Speichermanagment der alten Macs als seinen größten Fehler bezeichnet kanns wirklich nicht mehr werden. Aber gut dass du uns aufgeklärt hast was der wahre Grund für den Umstieg auf OSX war... am besten schreibst du gleich den Wikipedia Artikel um und meldest dich beim Apple Mitarbeiter um ihn darüber aufzuklären dass er eigentlich keine Ahnung hat warum er das damals so programmiert hat, was die Folgen waren, und dass du es sowieso besser weißt als er. [ooo]
Zitat:
oh, für den Entwickler und Anwender ist so'n API nicht so uninteressant und schon gar nicht nebensächlich...
Um es dir mal im Klartext zu schreiben: wer so einen konzeptionellen Schmarrn verzapft, wird sich auch auf der sogenannten Kernel-Ebene nicht 'eleganter' bewegen.
Deswegen ist mir dein Vertrauen in 'deren' Codefragmente ein absolutes Rätsel.
Lesen -> Denken -> posten.
Ich schrub
Das win32-API ist die Userspace Seite von Windows und hat mit dem Kernel wenig zu tun, ist also für die Frage 32 vs 64bit irrelevant. Es ist nur ein API http://en.wikipedia.org/wiki/Application_programming_interface ein Interface. Die eigentliche Funktionalität, das was wirklich wichtig ist, steckt im Kernel, nicht im API.
Mit keinem Wort habe ich gesagt dass das API für Anwender und Entwickler uninteressant ist, das hast du erfunden.
Natürlich ist es für Entwickler interessant, es geht hier aber um Funktionalität, und eine solche enthält ein API nicht. Es ist nur ein Interface, eine Schnittstelle, welche Funktionalität
zur Verfügung stellt. Wenn man über die Funktionalität, die Algorithmen und die Vor- und Nachteile derselben diskutiert dann ist das API irrelevant. Der Algorithmus selbst ist relevant. Du redest doch ständig von "ineffizient programmierter Software". Wo steckt denn die Ineffizienz? Doch wohl in den Algorithmen, oder? Ich habe versucht die Algorithmen mit einfachen Worten zu erklären und die prinzipielle Limitierung der 32bit Systeme aufzuzeigen, du kommst mit dem win32-API daher und auf meinen Hinweis dass ein API mit der eigentlichen Funktionalität und den Algorithmen nichts zu tun hat wirfst du mir "konzeptionellen Schamrrn" vor... oh Mann.
Wenn du mit deinem Sound unzufrieden bist dann änderst du ja auch etwas am Instrument, am Verstärker oder an den Effekteinstellungen, und nicht an den Kabeln mit denen die ganzen Komponenten verbunden sind. Ob diese Kabel Cinch, Klinken oder XLR Stecker haben ist ganz egal, das sind nur Schnittstellen die man beliebig austauschen kann. (Und jetzt komm mir nicht mit Spitzfindigkeiten dass die Kabel den Sound auch beeinflussen, das ganze ist ein
Beispiel)
Zitat:
Wieso willst du mir eigentlich was über Speichermanagement vermitteln ?
Weil darin einer der Gründe für die Vorteile von 64bit liegt.
Zitat:
Ich kann solchen Dingen durchaus folgen, bevorzuge aber prizipielle Lösungen und nicht die von dir propagierten statistischen Ansätze der grossen Zahlen.
Wenn du mit "prinzipieller Lösung" die wirkliche Lösung abseits der Theorie meinst, die Praxis wie es wirklich gemacht wird, willkommen in der Wirklichkeit: Was ich oben beschrieben habe ist genau das. So funktioniert dein, mein und Struppis BS. In Wirklichkeit und in der Praxis.
Zitat:
Übrigens hättest du dir das Beispiel mit der Speicherbelegung sparen können...
Genau die Situation, die du so dramatisch heraufbeschwörst, wurde bereits vor > 20 Jahren perfekt gelöst. Von dem von dir und dem zitierten Apple MA so geschmähte Memory Manager ... LOL
Lad dir Inside Macintosh runter
Stimmt, man hat sich sehr auf das Fragmentierungsproblem konzentriert und eine recht gut Lösung dafür gefunden. Nur leider kam es folgendermaßen
Aus
http://en.wikipedia.org/wiki/Mac_OS_memory_management
However, in addressing the fragmentation problem,
all other issues were overlooked.
The situation worsened with the advent of Switcher, which was a way for the Mac to run multiple applications at once.
Anm.: Bis dahin konnte man auf einem Mac immer nur eine Applikation ausführen. Nix Multitasking. Perfekte Lösung... hahaha
Apart from exposing users to esoteric technicalities,
it was inefficient (...)
Switcher became MultiFinder in System 4.2, which became the Process Manager in System 7,
and by then the scheme was utterly entrenched.
By this time all machines had permanent hard disks and MMU chips,
and so were equipped to adopt a far better approach. For some reason, Apple never made this a priority until Mac OS X, even though several schemes were suggested by outside developers (...)
Dann kam die Geschichte mit "32bit clean", das Memory Management war zu dieser Zeit bereits so verkorkst, dass man die Prozessoren extra im 24bit Modus betreiben musste damit nicht das ganze System instabil wurde...
By doing this they rendered their applications incompatible with true 32-bit addressing, and this became known as not being "32-bit clean".
In order to stop continual system crashes caused by this issue, System 6 and earlier running on a 68020 or a 68030 would
force the CPU into 24-bit mode, and would only recognize and address the first 8 megabytes of RAM (...)
Das muss man sich mal geben, zu dieser Zeit wurden bereits Maschinen mit mehr als 8MB RAM verkauft, als Benutzer hatte man aber nichts davon weil wegen des Memory Managements die CPU im 24bit Modus betrieben werden musste und man deshalb nur max. 8MB RAM verwenden konnte. Das ist so ähnlich wie heute wo Rechner mit 4/6GB RAM und einem 32bit BS verkauft werden. Die Leute wundern sich dann warum Windows nur 3,5GB RAM anzeigt wo man doch 4 gekauft hat...
Während damals das Problem an der kaputten Software selbst lag und man als User kaum etwas dagegen machen konnte, nimmt man heute einfach die 64bit Version des BS und ist alle Sorgen los. Wären da nicht Leute wie du die anderen auf die Frage "32 oder 64bit?" alles mögliche sonderbare Zeug erzählen....
Fazit: Das Mac Speichermanagement konnte zwar sehr gut mit dem Fragmentierungsproblem umgehen, mit allem anderen dafür sehr schlecht. Eine perfekte Lösung sieht anders aus.
Zitat:
Um das aber unmissverständlich klar zu machen:
ein System in dem Stil der von mir zitierten alten Kamellen wird es nie wieder geben... schon gar nicht von Apple.
Und das ist gut so, denn die heutigen Systeme sind in allen technischen Bereichen den damaligen überlegen.
Zitat:
Es hätte gute Chancen, einen Grad von Perfektion zu erreichen, der nach einmaliger Anschaffung jeden Neukauf absurd erscheinen lässt.
[ooo] Technischer Fortschritt und Weiterentwicklung ist dir ein Begriff? Schau dir an was du heute machen kannst, vor 10 Jahren war vieles davon utopisch. Mit deiner Argumentation brauch ich gar keinen Computer, die 8-Spur Bandmaschine erledigt die Aufgabe auch perfekt...
Zitat:
Zudem gibt es dem Anwender die komplette Kontrolle über das laufende System, keine versteckten Hintergrundaktivitäten etc etc.
Kannst du heute jederzeit haben. Nennt sich Linux. Hat aber vermutlich einen anderen "Bedienungskomfort" als du es gewohnt bist.
Ich glaube was man sich vor Augen halten sollte ist dass die beiden Anforderungen "komplette Kontrolle über das System" und "möglichst einfache Benutzung" einfach inkompatibel zueinander sind. Für eine komplette Kontrolle braucht man per Definition ein gesundes Maß an Wissen (bei der heutigen Komplexität von Hard- und Software), für "möglichst einfache Benutzung" muss man hingegen möglichst viel von den technischen Details, die einem die Kontrolle ermöglichen würden, vor dem Anwender verstecken. Das geht einfach nicht gut zusammen.
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