Zum ersten Mal eigene Musik veröffentlichen, was muss ich beachten?

[TheVengefulOne]

Angesichts des Preismodells, optional zubuchbarer Optionen und den recht zufriedenen Berichten aus bspw. Recording-Foren werden wir es wohl mit DistroKid probieren, wenn wir soweit sind. Ich berichte dann!

 

[meisterede]

Das wäre super, danke

 

[Sir Adrian Fish]

Wie gesagt, verdienen wollen und werden wir damit nichts. Es widerstrebt mir aber irgendwie, ner Firma 50€ (jährlich, oder pro Album, oder... Gibt verschiedenen Modelle scheinbar) zahlen zu müssen, nur damit ich dann meine Musik über diese Firma bei Spotify hochladen darf....

Das ist jetzt aber eine recht eindimensionale, kurzsichtige und egoistische Betrachtung des Sachverhaltes. Du nimmst doch die Dienstleistung eines Anbieters in Anspruch. Du lädst Daten/Dateien in eine Cloud (Onlinespeicher) hoch und stellst diese dann über diese Plattform anderen Menschen zur Nutzung bereit. Warum sollte diese von dir in Anspruch genommene Dienstleistung für dich kostenlos sein?

 

[Gast24869]

Das ist jetzt aber eine recht eindimensionale, kurzsichtige und egoistische Betrachtung des Sachverhaltes. Du nimmst doch die Dienstleistung eines Anbieters in Anspruch. Du lädst Daten/Dateien in eine Cloud (Onlinespeicher) hoch und stellst diese dann über diese Plattform anderen Menschen zur Nutzung bereit. Warum sollte diese von dir in Anspruch genommene Dienstleistung für dich kostenlos sein?

Ich glaube es ging um das Verhältnis Nutzen/Kosten, und das läßt sich im Voraus schlecht einschätzen.
H

 

[II-V-I]

Sehe ich genauso, @meisterede fordert nirgens, dass das kostenlos ist.

Im aktuellen Beispiel ist das gezielte streamen bei Spotify nicht kostenfrei, d.h. sie verdienen mit dem Bereitstellen der Inhalte Geld. Die Bereitstellungsgebühr ist vermutlich eher eine Hürde, die vor einer youtoubesken uploadflut schützen soll, als dass es irgendetwas mit der Anspruchname einer Dienstleistung oder Servernutzung zu tun hat (700MB/Album?)

Die Einnahmenseite bei Spotify ist für Künstler ohne Label (und daher ohne Promo) wirklich ohne Belang, da kommt nichts rein. Ich meine mich zu erinnern, dass das etwa $0,007 pro Stream sind. D.h. man bräuchte über 7000 Streams um die Bereitstellungskosten zu decken.

 

[Gast24869]

Sehe ich genauso, @meisterede fordert nirgens, dass das kostenlos ist.

Im aktuellen Beispiel ist das gezielte streamen bei Spotify nicht kostenfrei, d.h. sie verdienen mit dem Bereitstellen der Inhalte Geld. Die Bereitstellungsgebühr ist vermutlich eher eine Hürde, die vor einer youtoubesken uploadflut schützen soll, als dass es irgendetwas mit der Anspruchname einer Dienstleistung oder Servernutzung zu tun hat (700MB/Album?)

Die Einnahmenseite bei Spotify ist für Künstler ohne Label (und daher ohne Promo) wirklich ohne Belang, da kommt nichts rein. Ich meine mich zu erinnern, dass das etwa $0,007 pro Stream sind. D.h. man bräuchte über 7000 Streams um die Bereitstellungskosten zu decken.

und von den „Herstellungskosten“ (Recording) ganz zu schweigen!

 

[meisterede]

Das ist jetzt aber eine recht eindimensionale, kurzsichtige und egoistische Betrachtung des Sachverhaltes. Du nimmst doch die Dienstleistung eines Anbieters in Anspruch. Du lädst Daten/Dateien in eine Cloud (Onlinespeicher) hoch und stellst diese dann über diese Plattform anderen Menschen zur Nutzung bereit. Warum sollte diese von dir in Anspruch genommene Dienstleistung für dich kostenlos sein?

Wie die anderen schon schrieben, geht es mir nicht darum, eine Dienstleistung irgendwo gratis "abstauben" zu können. Sondern ebendarum, dass
a) das Kosten/Nutzen Verhältnis für diese Dienstleistung mir nicht so gut gefällt, und zwar hauptsächlich weil:
b) mir tatsächlich immer noch nicht ganz klar ist, was genau diese Dienstleistung überhaupt ist. Denn es geht ja eben NICHT darum, dass Spotify von mir Geld möchte, dafür dass sie meine Musik weltweit verfügbar machen (dafür hätte ich Verständnis). Sondern es geht darum, dass eine Firma Geld von mir möchte, dafür dass DIE mein Zeug bei Spotify hochladen.
Das ist arg verkürzt dargestellt und sicher nicht richtig, diese Firmen bieten sicher je nach Abo/Paket was ich bei denen abschließe noch mehr an, aber im Kern ist mir tatsächlich immer noch nicht klar, warum ich diesen Zwischenschritt überhaupt brauche. Ich würde gern meine Musik "einfach" bei Spotify hochladen und fertig. Macht Spotify aber nicht, die lassen das nur über so eine zwischengeschaltene Firma zu. Mir ist noch nicht klar warum, daher widerstrebt es mir auch (noch) dafür Geld auszugeben.

 

[merlindergraue]

Mit spotify kenne ich mich leider nicht aus, aber Ich habe mal bei YT Videos von meinem Zeugs hochgeladen und nach einiger Zeit hatte ich plötzlich irgend so´n Fred bei mir im Kanal, der unter meinem Namen undefinierbaren Sch... mit meinem Videomaterial hochgeladen hat.

Interessanterweise hat man auch nur den und seinen Mist gefunden, wenn man nach dem Songtitel bzw. meinem Namen gesucht hat, keine Ahnung, wie das technisch geht.

Nach einer entsprechenden Nachricht von mir auf der YT- bzw. Google-eigenen Beschwerdeseite haben sie diesen Hirni dann nach ein paar Tagen rausgeschmissen. Entscheidend war in diesem Falle wohl die Tatsache, wann der upload erfolgt ist.

Ich musste jedoch nicht nachweisen, ob die Songs von mir sind (was aber auch möglich gewesen wäre, weil die z.T. seit 2014 oder so als backup auf meinem Mac existieren).

 

[TheVengefulOne]

Ich würde gern meine Musik "einfach" bei Spotify hochladen und fertig. Macht Spotify aber nicht, die lassen das nur über so eine zwischengeschaltene Firma zu. Mir ist noch nicht klar warum, daher widerstrebt es mir auch (noch) dafür Geld auszugeben.

Wie gesagt, genau so etwas war wohl in einer Beta mal in Planung - zumindest spuckt Google eine Spotify-Ankündigung der Beta aus dem Jahr 2018 aus. Ich kann mir allerdings gut vorstellen warum das offenbar verworfen wurde bzw. habe vollstes Verständnis für Spotify:
- Wenn jeder unkontrolliert seinen Kram hochlädt, wird das Portal früher oder später mit Müll überschwemmt und wird zu einer rein audiobasierten Version von Youtube
- Jeder (!) bekommt für seine Streams Geld - großer Unterschied zu Youtube, wo erst ein ausreichendes Streamingaufkommen vorhanden sein muss, bevor Geld fließt. Wenn du jetzt für 10 Mio. User die Abrechnungen machen, Vertragsverhältnisse pflegen, Überweisungen tätigen musst, bedeutet das einen immensen Mehraufwand ggü. der Handhabung von wenigen zugelassenen Dienstleistern und Labels als Zwischenstufe.

Ob Spotify für eventuelle Wahrung von Urheberrechten, d.h. Blocken von unzulässigen Cover-Versionen oder gar anderweitigen Sorgfaltspflichten (Mobbing / illegale Inhalte a la Volksverhetzung, Terrorismusabwehr, etc.) zuständig ist bzw. ggf. haftbar gemacht werden kann, fließt in die Überlegungen dabei noch nicht mal mit ein.