ich weiß, gehört hier eigentlich nicht hier her, weil gitarre...
ich hatte heute ganz viel wichtige sachen zu erledigen. deswegen hab ich das mit einem pedalboardbau prokrastiniert...
tatsächlich war das wie lego. zusammen stecken, fertig. funktioniert.
"unter deck" sieht es natürlich messie aus. ich hab jetzt komplett alles aus meinen Kisten genommen was da war. als Stromversorgung dient ein fender engine room LVL 12 und ein Harley benton POWER PLANT ISO 1AC. drei zerren laufen über daisy-chain. alles ohne stress.
die 9v kabel sind ja in 95% zu lang und lassen sich auch doof in form bringen. ich werde aber erst mal ein jahr oder so mit der Unordnung leben weil ich sehen muss wo die reise hingeht: welche pedale fliegen runter? welche kommen dazu? ändert sich die Reihenfolge? ist mir das irgendwann zu groß weil ich nur ne Handvoll pedale nutze? schmeiss ich alles weg weil ich mir zum 8ten mal den fuß gestossen hab? usw.
wenn da irgendwann wirklich Klarheit herrscht wird das schick gemacht. vorher wär das Blödsinn und Geld verbrennen.
Reihenfolge ist
fast so wie es scheint. am anfang erst wahwah, dann Octaver, dann fuzz usw bis zum Tremolo. vom Tremolo in den boss IR200.
chorus, Delay und reverb sind über send/return eingeschliffen, weil stereo und schöner und so.
ich vermute als erstes wird der slicer vom board fliegen und stattdessen kommt da ein Digitech Jamman hin. den kann ich dann mir dem sdrum und den Jamman vom bassboard synchronisieren.
der Schmidt-Array kram ist echt gut durchdacht. erst mal find ich es richtig gut das man alles oberirdisch verkabeln kann ohne das es mistig aussieht, dieses -immer wieder auf den kopf drehen- bei pedaltrain & co nervt schon.unter der oberen reihe ist genug platz für Netzteile und Kabellage.
die Winkel für die pedale ist auch gut gewählt. untere Reihe etwas weniger als die obere reihe. das stört zwar mein bedürfniss nach Symmetrie, ist aber für die Bedienung top.
wenn ich die oberer Etage hochklappe bleibt sie in postition ohne murren. wenn ich sie wieder zuklappe wird sie von möbelschnappern arretiert, schönes "klack"-geräusch.
die Lücken zur Kabeldurchführung sind an genau den richtigen stellen und zahlreich genug ohne die Stabilität zu beeinträchtigen.
obwohl ich kein großer freund von "normalen" klettband bin hat man hier echt eine gute Qualität gewählt. für meinen heimstudiobetrieb allemal ausreichend und für "on-the-road" vermutlich auch Safe genug (wie ich mich kenne werde ich das trotzdem irgendwann gegen 3M Duallock austauschen...).
die patchbay ist auch top. prima Idee mit den verschieden farbigen Muttern.
der griff ist gut platziert und auch die aluverstärkten Mulden unten drunter sind top wenn man das teil anheben will.
was gibt es an Kritik?
also natürlich der preis. ich versteh das es ein spezielles Nischen-Produkt ist mit vielen Möglichkeiten zu "customisieren" welches sich nicht millionenfach verkauft. und das teil hat bestimmt auch eine monetär nicht billige Evolution durchlaufen bis es auf dem jetzigen stand ist. trotzdem ist der preis mehr als stolz (in meinen Augen).
der aludeckel ist recht dünnwandig und anfällig für dellen.
dann -für den Heimbetrieb nicht wirklich relevant- hätte ich mir in der Preisklasse Verschlüsse für den Deckel gewünscht die versenkt sind. so sieht es jetzt doch ein wenig klobig-rustikal aus. die Verschlüsse selber sind aber top.
die Übergänge zwischen Seitenteilen und schmaler Frontwand /hinterer wand könnte man auch etwas eleganter lösen. die müssen ja nicht gleich aussehen wie der hals/korpus-übergang an einem torillo-bass (für mich
der Maßstab an Eleganz im intrumentenbau....ich schweife ab...), aber etwas "fließender" würd ich schon schick finden.
alles in allem nur meckern auf hohem Niveau.
... - ...ein grandioses Board und dafür dann "billige Bässe", billige Frauen und billiges Bier...
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