Yamaha BB G4 richtig einstellen

[W.A.S.P.chen]

Dein Bass hat eine Mensur von 34", das ist der Standard, nennt sich Long Scale.
Nimm mal die EXL 170, das sind Allrounder, da machste nix falsch.
Die sind so von allem in der Mitte, wenn Dir was am Sound fehlt oder zu viel ist, kommste wieder, wir stehen Dir dann bei der 10jährigen Reise zu Euren (Deinen und die des Basses) bei. Am Anfang werden die klingeln und klappern, das gibt sich relativ schnell. Irgendwann habe sie alle Höhen verloren, das kann man mögen, oder man muß sich neue kaufen.
Ach ja, kein Bild kein Bass! Also stell mal ein Pic rein!

 

[mainzel99]

Video dazu gibts auch genug aber das ist ziehmlich gut finde ich

äääh - hab ich den richtig verstanden? - dann gehen meine truss rods alle anders rum ...oder vertu ich mich damit wiedermal...

 

[Th0r5ten]

Nee, ich hatte das auch gesehen und bei 8:11 sagt er "nach links bewegt spannt den Halsstab" und dazu dreht er den Imbus gegen den Uhrzeigersinn. Das war auch der Grund für mein Nachfragen hier, denn sonst hätte ich gedacht Uhrzeigersinn --> festziehen, gegen den Uhrzeigersinn --> lösen.

 

[Th0r5ten]

Hmm ...

Über die letzten 36 Stunden habe ich die Schraube nun um etwa 4 Umdrehungen gelöst:

• Sie steht bereits hervor und beim Drehen ist nur geringster Widerstand zu bemerken.
  
• Bei der Saitenlage gibt es aber keine große Veränderung. Vom 3. bis 19. Bund könnte ich ein Blatt Papier zwischen Bundstäbchen und E-Saite schieben, wenn ich diese im 1. und 24. Bund runterdrücke. Eine Scheckkarte beim besten Willen nicht.
  
• Leichtes Schnarren gibt es beim Spielen in den ersten fünf Bünden.
• Ich habe die Reiter an der Brücke jetzt tiefer eingestellt, die Saitenlage ist jetzt runter auf 2,5 mm im 24. Bund und im 1. Bund wie gehabt unter 1 mm.

So kann ich es eigentlich lassen, oder? Wenn ich mit den Reitern an der Brücke noch tiefer gehe, fängt es in den ersten Bünden wieder stärker an zu schnarren. Aber 2,5 mm sind schon flach, oder?

Und für das leichte Schnarren in den ersten Bünden bzw. den nicht bestandenen Scheckkarten-Test würde mir als weiterer Ansatzpunkt nur der Halswinkel einfallen. Damit will ich aber jetzt nicht auch noch anfangen.

 

[Soulfinger]

Also beim Halswinkel würd ich mir bei Yamaha keinen Kopf machen. Du hattest den Hals ja eh schon abgeschraubt, wenn da nix in der Halstasche lag, was nicht reingehört (wie z. B. bei meinem Squier ein Stück Schmirgelpapier ), sollte das passen.
Bevor Du weiter schraubst, zieh erst einmal die neuen Saiten auf, dann musst Du vermutlich eh den Hals an den veränderten Zug anpassen. Sollte sich der Hals weiter beharrlich widersetzen (was mich wundern würde), kannst Du immer noch zu dickeren Saiten greifen.

 

[jearv]

das mit dem Halswinkel seh ich wie Soulfinger. damit verstellst du lediglich den Abstand Saiten-Body.
es gab mal eine Thread über "Shim",wenn dich das interessiert.findest du bestimmt noch über Googeln.
da du keinen Widerstand mehr beim lösen des Spannstabs fühlst,würde ich den auch nicht mehr weiter lösen,eher wieder etwas zurück drehen.
da dein Hals vorher ziemlich stark "convex" gebogen war, würde ich ihm jetzt einfach mal wirklich Zeit lassen. die Richtung stimmt ja schon mal. je nachdem,wie lange der Bass schon so rumlag, wird da durchaus in den nächsten Tagen noch etwas passieren können.
wie er gelagert wurde(Feuchtigkeit,Temperatur...ev. hatte er sogar etwas Druck,dass sich der Hals so stark nach hinten gekrümmt hat,das kann zB. in einem "falschen" Koffer passieren) spielt dabei, unter Umständen, eine wichtige Rolle. sobald du merkst,dass die Krümmung Stärker wird,zieh den Spannstab wieder soweit an,bis du merkst,dass er die Krümmung ganz leicht zurück zieht.

 

[Lynx Krueger]

äääh - hab ich den richtig verstanden? - dann gehen meine truss rods alle anders rum ...oder vertu ich mich damit wiedermal...

also so grob auf den ersten Blick würd ich jetzt mal sagen, dass das daran liegt weil das ein am Halsende einzustellender Spannstab ist, aber viel Sinn macht das ansich auch nicht, weil das vermutlich die gleichen Spannstäbe wie bei den, am Sattel einzustellenden sind und Uhrzeigersinn ist Uhrzeigersinn, egal wie man das Teil dreht...

Ich nehm da gern die Wasserhahnanalogie. Das hat noch immer funktioniert bei meinen Bässen.

@Th0r5ten: Bei 4 Umdrehungen würd ich mir persönlich schon Sorgen machen, dass mir meine Hälse entgegenspringen. Ich frag deswegen mal nach, was meinst du mit UMdrehung? Eine 360 Grad Drehung, einmal komplett um die eigene Achse? Oder meinst du mit 4 Umdrehungen, 4 Mal den Schlüssel auf ca 2 Uhr anstecken und gegen den Uhrzeigersinn auf 10 Uhr drehen bzw umgekehrt? Das entspräche dann nämlich insgesamt etwa 1 1/3el Umdrehungen der Schraube selbst...

 

[jearv]

@Th0r5ten: Bei 4 Umdrehungen würd ich mir persönlich schon Sorgen machen, dass mir meine Hälse entgegenspringen. Ich frag deswegen mal nach, was meinst du mit UMdrehung? Eine 360 Grad Drehung, einmal komplett um die eigene Achse? Oder meinst du mit 4 Umdrehungen, 4 Mal den Schlüssel auf ca 2 Uhr anstecken und gegen den Uhrzeigersinn auf 10 Uhr drehen bzw umgekehrt? Das entspräche dann nämlich insgesamt etwa 1 1/3el Umdrehungen der Schraube selbst...

denke nicht,dass es so dramatisch ist,da beim G4 der Spannstab nur in eine Richtung,also auf Zug funktioneren sollte. jetzt wird er eifach völlig "lose" sein,drum würd ich ihn bis zu einem ganz leichten Zug zurückdrehen.
das Holz des Halses kann den Saitenzug schon aushalten. aber du solltest die Krümmung schon im vernünftigen Rahmen halten.drum hab ich oben geschrieben,dass du den Spannstab immer mal nachziehen solltes.

 

[alice d.]

die saitenlage hört sich jetzt schon nach ziemlich flach an. bei mir sind eher 2,5mm am 12. bund angesagt, das liegt aber immer auch an der persönlichen anschlagsstärke.

jetzt würde ich den bass einfach stehend oder von der kopfplatte hängend aufbewahren (also in einem handelsüblichen ständer) und nicht in koffer oder tasche oder so. pfleg ihn noch ein wenig (griffbrett ölen! je nach "durst" des holzes gerne mehrfach, das arme stück hört sich ein wenig vernachlässigt an.), spiel ihn jeden tag und kontrollier dabei einmal täglich die einstellung. so in einer woche dürfte der drops gelutscht sein.

entweder ist dann der hals immer noch eine banane (dann ist er vermurkst) oder du hast ein gutes instrument, schön eingestellt und kannst in zukunft alle wartungsarbeiten an bässen selber machen. und dazu kann man nur gratulieren!

 

[Th0r5ten]

Ich melde mich einfach am Dienstag nochmal, wie es dann aussieht. Neue Saiten sind drauf.

Auf die Sache mit dem Halswinkel war ich gekommen, weil hier zumindest in der Überschrift angedeutet wird, dass man durch Shimmen den Halswinkel verändern würde: http://www.bassprofessor.info/index.php/all-about-bass/mein-bass-a-ich/1-teil Im Text geht es dann allerdings vorwiegend um den Abstand Saiten-Body.

Der Bass ist wirklich top in Schuss. Er ist von 1996, wurde acht Jahre lang nicht gespielt. Da ist kein Rost, kein Holz, das mal zuviel Feuchtigkeit gesehen hat ... Der Trussrod scheint auch nicht defekt zu sein, da rappelt nichts, die Schraube lässt sich in beide Richtungen drehen und ich merke ja auch eine (noch zu geringe) Veränderung der Halskrümmung.

Wenn die Saiten am Dienstag immer noch so flach aufliegen (im 1. bis 5. Bund), würde ich deshalb doch mal nach anderen Ursachen gucken. Falscher Halswinkel wäre ja möglich, aber unwahrscheinlich. Aber den Sattel würde ich doch gerne mal testweise um einen Drittel Millimeter höherlegen.

 

[jearv]

8 Jahre sind schon ne lange Zeit,da kann es schon mal eine Zeit lang dauern,bis sich das Holz regeneriert.
wie viel Abstand zu den Bünden hast du den jetzt, in der Mitte des Halses,wenn du die Saiten im ersten und letzten Bund runterdrückst?
wenn sich da in den nächsten Tagen gar nichts mehr ändert,würd ich mal bei einem der Bassbauer hier im Forum um Rat fragen. die haben bestimmt noch den einen oder anderen fachkundigen Tip

 

[Th0r5ten]

Ach ja, kein Bild kein Bass! Also stell mal ein Pic rein!

Habe ich gemacht. Motto: Links Bass, rechts bässer

 

[Th0r5ten]

Hier mal der Bass alleine:

 

[Th0r5ten]

wie viel Abstand zu den Bünden hast du den jetzt, in der Mitte des Halses,wenn du die Saiten im ersten und letzten Bund runterdrückst?

Das wird nix.

Der Saitenzug scheint mit den neuen Saiten noch geringer zu sein. Für ein Blatt Papier wäre vom 7. bis 19 Bund Platz, für mehr aber nicht.

Wie kann das denn sein? Der Trussrod soll doch dem Zug der Saiten entgegenwirken, weil der Hals dafür zu schwach ist. Hier ist aber die Halskrümmung so, dass der Hals bei völlig gelöstem Trussrod zu sehr "gegen die Saiten" gekrümmt ist ...

Die Frage ist jetzt: Kann ich den Bass so spielen, wie er ist, oder muss ich damit zum Gitarrenbauer? Und was würde der machen außer festzustellen, dass der Hals verzogen ist? Wobei verzogen ... eigentlich bin ich mit dem Ergebnis ja ganz zufrieden, nur mit dem Scheckkarten-Test ist es halt nichts.

 

[jearv]

also,ein wenig Krümmung hast du ja,auch wenn es noch relativ wenig ist.
ich denke,dass sich das Holz wirklich über die Jahre verzogen resp. verformt hat. eventuell bringt es etwas,wenn du mehr Zug über einen längeren Zeitraum auf den Hals bringst. zB. durch höher stimmen(ev1-2 Halbtöne). frag doch mal einen der Bassbauer hier,was sie dir raten würden...zB. Dreizehnbass,Orgeloli oder Torillo?

 

[Th0r5ten]

eventuell bringt es etwas,wenn du mehr Zug über einen längeren Zeitraum auf den Hals bringst. zB. durch höher stimmen(ev1-2 Halbtöne).

Das hab' ich jetzt mal gemacht und den Bass 1 1/2 Halbtöne höher gestimmt. Für zwei reichte mein Mut nicht. Jetzt stimmt die Saitenlage Mal abwarten, ob ein paar Tage erhöhter Zug den Hals in Form bringen.

 

[jearv]

wenn die Krümmung langsam zunimmt, würd ich Schritt für Schritt zurück, bis du wieder bei der normalen Stimmung angekommen bist. dann wieder je nach dem etwas Zug auf den Spannstab geben. Drück die Daumen,dass es klappt

 

[orgeloli]

Ich hab auch so einen Bass,
dessen Hals nicht so recht in Krümmung kommt.
Ich hab damals einfach zu fette Bundstäbchen in die Fretschlitze geschlagen.
Man muß eben alles lernen.
Ich hatte den am Anfang eine Quarte höher gestimmt, mit Standartbesaitung,
also keine Angst!
Mittlerweile funktioniert er recht gut(1 Jahr)
wenn man niedrige Saitenlagen mag,
kann mir aber vorstellen, wenn der ne weile mit entspannten Saiten im Koffer liegt, geht das Theater von vorne los.

Ich hab da halt nen Trussrod drinn, der nur in eine Richtung wirkt,
gibt aber auch welche, die funzen in beide Richtungen.
Wie Edit aber gerade festgestellt geht deiner auch nur in eine Richtung, dann brauchst du einfach etwas Zeit.
Wenn gar nichts mehr geht, hilft eine Neubundierung.

Aber, schriebst du vorhin, du bist jetzt zufrieden mit dem Bass
also spiel damit!
Die Sache mit der Scheckkarte ist nur ein Anhaltswert.

OLI

 

[jearv]

Ich hatte den am Anfang eine Quarte höher gestimmt, mit Standartbesaitung,
also keine Angst!
Mittlerweile funktioniert er recht gut(1 Jahr)

Hätte bei meinem eigenen Bass auch keine Bedenken gehabt. wenns aber um etwas von jemand anderem geht, bin ich da eher sehr vorsichtig...

 

[Th0r5ten]

So, auch wenn dr Bass immerhin ordentlich bespielbar ist, würde ich doch noch gerne etwas mehr Halskrümmung erreichen. Dazu drehe ich die Schraube am Trussrod etwa um 30° / 'ne zwölftel Umdrehung rein und stimme dann den Bass über mehrere Stunden langsam rauf auf G C F Bb. Hier stimme ich so lange nach, bis der Bass diese Stimmung hält, was nochmal einige Stunden dauert (ich mache das natürlich im Vorbeigehen, Zeitaufwand ist praktisch null). Dann geht's wieder von vorne los.

Ich würde aber trotzdem gerne später Saiten mit einem höheren Zug draufmachen. Die 40-100er kriegt dann ein alter Bass in der Schule. Haben 45-105er schon einen deutlich höheren Zug oder ist der Unterschied eher zu vernachlässigen und ich bräuchte, wenn überhaupt, noch dickere Saiten?