Womit spielt Roger Waters Another Brick in the Wall?

[Gast83636]

Ich habe tatsächlich etwas gefunden durchs forschen, wo man Roger Waters eine Frage stellen kann und ich fragte ihn wirklich, wie er beide Parts gespielt hat, in welcher Tonlage und falls Part 1 in Standart und Part 2 in Drop D, ob er verrät, wie er es gemacht hat. Grüßte ihn von deutschen Bass Spielern. Bin mal gespannt, ob er irgendwann antwortet.

 

[Dr. bss]

Also ich spiele das ganze Stück in dropped-D (beim 4-Saiter).
Da wird vor dem Song das E auf D runtergestimmt und danach wieder auf E.
Man sollte es nur weder vorher noch nachher vergessen.
Der Fingersatz wird einfach angepasst.

 

[bassicer]

Da gibt es doch bestimmt haufenweise Videos von den Auftritten mit the Wall, wo er auch Bass spielt.

Die Kunst ist, ein Video zu finden, in dem Part I und II infolge gespielt werden. So lautet die Anfrage des TEs, richtig? Da wird das Angebot dünn, da es bei einer "The Wall" Aufführung eher nicht passiert. Wäre doch schade um die Soundeffekte bei "The Happiest Days of Our Lives"...

 

[haebbe58]

Was ja wohl nicht für alle Themen galt und gilt

deswegen habe ich es ja so formuliert "was technische Fragen anbelangt"

 

[Metalfist]

Roger Waters ist ein großartiger und spieltechnisch weit unterschätzer Bassist

+ Putin-Versteher, Chinesen-Freund in Taiwanfrage und Israelkritiker...

...nur nebenbei bemerkt...

 

[Sir Adrian Fish]

+ Putin-Versteher, Chinesen-Freund in Taiwanfrage und Israelkritiker...

...nur nebenbei bemerkt...

Ich dachte, hier im Thread ging es um die musikalische und spiel-technische Betrachtung des Künstlers Roger Waters... .

 

[tiefesB]

… genau. Und nicht um die korrekte Schreibung von Standard. Sonst hätte ich schon längst was gesagt

 

[bassfritsch]

Ich habe tatsächlich etwas gefunden durchs forschen, wo man Roger Waters eine Frage stellen kann und ich fragte ihn wirklich, wie er beide Parts gespielt hat, in welcher Tonlage und falls Part 1 in Standart und Part 2 in Drop D, ob er verrät, wie er es gemacht hat. Grüßte ihn von deutschen Bass Spielern. Bin mal gespannt, ob er irgendwann antwortet.

Wahrscheinlich war es ihm egal... Standard-Tuning und D auf A-Saite, 5. Bund... Diese paar Sekunden gehen schnell vorbei und 98 % der Zuhörer merken es sowieso nicht oder es ist ihnen auch egal.
Ich finde diese Fixierung auf technische- oder Soundaspekte übertrieben. Es kommt viel mehr auf das Spielen an sich und die Musikalität an, vor allem im nichtprofessionellen Bereich, Covers usw. Und zunehmend auf das Verkaufen der Musik auf der Bühne... Ich könnte zig Beispiele von Cover-Bands aus meiner Gegend bringen, die alles haargenau nachspielen, sehr auf passende Instrumente und passendem Sound zur Musik achten und trotzdem blutleer daherkommen und um Aufritte kämpfen.
Ich hab gerade aktuell so ein Problem, der Gitarrist eines Trio-Projekts, wo ich ab und zu dabei bin, mag meinen EICH-Sound nicht, da fehlt ihm der Overdrive im Sound. Ich mag keine angezerrten Sounds und jetzt stehen wir da... Ich hab versucht, meinen Sound mit einem Sans Amp Bass-Driver DI für den Gitarristen aufzuhübschen, mir hat's nicht gefallen und ihm auch nicht, es war trotzdem nicht der Ampeg-Röhren-Sound, den er mag, weil seine musikalischen Vorfahren den in den 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderst mochten. Dem Publikum und den Veranstaltern war und ist es aber egal, das Projekt hat ziemlich viele Auftritte und fast alle mit Nachfolgeterminen und das trotz EICH-Steril-Sound am Bass...

 

[Sheik Yerbouti]

Part 1 ist ja im Standart, also E-A-D-G, aber Part 2, also der Hauptsong, den man auch aus dem Radio kennt, ist im D-Drop.

Part 2 ist nicht in Drop D am Bass, das macht bei der Bassline auch überhaupt gar keinen Sinn.

Die Kunst ist, ein Video zu finden, in dem Part I und II infolge gespielt werden.

So ein Bootleg habe ich, eine der Live Aufführungen im Earls Court von 1980. Das wirkliche Highlight von Part 2 ist aber nicht Waters sondern Gilmour, der das Solo damals mit der LP Goldtop spielt und nicht, wie viele fälschlich glaubten, mit der Black Strat.

 

[schokomat]

Part 2 ist nicht in Drop D am Bass, das macht bei der Bassline auch überhaupt gar keinen Sinn.

In was denn sonst? Da ist ein Kontra-D drin

 

[Sheik Yerbouti]

OK, die Notation in meinem Notenbuch ist falsch.

 

[schokomat]

OK, die Notation in meinem Notenbuch ist falsch.

Was ist das für ein Buch?

 

[Sheik Yerbouti]

The Wall, copyright 1980 by Pink Floyd Music Publishers Ltd

 

[Dr. bss]

The Wall, copyright 1980 by Pink Floyd Music Publishers Ltd

Aber da ist das tiefe D doch notiert.

 

[tiefesB]

und ein noch tieferes A

 

[schokomat]

Aber da ist das tiefe D doch notiert.

Das ist für Klavier notiert. Das ist ein „großes D“ (Also klingend D-Saite beim Bass).
Ein Kontra-D wäre noch eine Oktave tiefer.
Ist ja auch egal. Das ist eine Adaption für Klavier. Da sind die Sachen meistens nicht originalgetreu, damit es sich leichter spielen lässt - vermutlich

 

[Dr. bss]

und ein noch tieferes A

Aber nicht in der Bassstimme (unteres Notensystem).
Und genau für dieses D braucht es einen 5-Saiter oder ein dropped-D.
Da dürft ihr einem Orchestermusiker schon glauben.

 

[Dr. bss]

Wobei das Ganze ja eine Notierung für Klavier ist.
Ich kann ja mal die eigentliche Bassstimme raussuchen. Da ist es deutlicher.

 

[tiefesB]

Aber nicht in der Bassstimme (unteres Notensystem).
…
Da dürft ihr einem Orchestermusiker schon glauben.

 

[Dr. bss]

Hier die eigentliche Bassstimme.