Wohin mitn Daumen bei G-String

[dereinevogelda]

Moin,
in diesem Video wird der Herr Devine selber inkonsequent mit seiner Daumenposition. Das war ja ein wenig der Auslöser für die Verwirrung von Gurke. Vielleicht kannst du damit nun etwas beruhigter an die Sache rangehen. Ich für meinen Teil bin jedenfalls entsetzt.


Ich werde mich dann wohl auch von meinem zwanghaften Wunsch nach einer konsequenten Daumenposition trennen, und es mal eine Weile damit versuchen, den Daumen mitzuführen, wenn es nötig wird, ansonsten nicht (was ja auch irgendwie eine ... Richtlinie ist). Bisher hatte ich den Daumen selbst beim Spielen der E-Saite schon auf der H-Saite.

Ich habs jetzt nur durchgeskippt, aber ich sehe da keine Inkonsequenz. Er spielt mit einem 'floating thumb', was heisst, dass er sich darüber keine Gedanken macht, AUF welcher Saite der Daumen liegt. Er lässt den Daumen einfach VOR den Saiten liegen.

 

[Blackbird]

Also generell gibt es ja schon eine Regel beim Wechselschlag mit zwei Fingern: Spiele ich die E- oder A-Seite, bleibt der Daumen auf dem PU. Die E-Seite schwingt quasi nicht, da sie bei einem Wechselschlag auf der A-Saite gedämpft wird. Spiele ich die D-Saite, geht der Daumen auf die E-Saite und bei der G-Saite auf die A-Saite. Somit hat man letztlich nur 3 Möglichkeiten und kann das gesamte Saitenspektrum abdecken. Markus Setzer hat das ganz gut beschrieben in seinen Videos.

Natürlich gibt es jetzt viele Ausnahmen und man muss ständig abwägen zwischen Dämpfung, Schnelligkeit und Ergonomie. Mir fallen spontan einige Maiden-Stücke ein, die sich auf der G- und D- Saite abspielen und bei der es aufgrund der Geschwindigkeit zu viel Unruhe in der rechten Hand führen würde. Somit bliebt mein Daumen auf der E-Saite.

Meine persönliche Meinung ist, die oben beschriebene Grundhaltung der rechten Hand zu üben, zu beherrschen und dann situativ zu entscheiden.

 

[dereinevogelda]

Also generell gibt es ja schon eine Regel beim Wechselschlag mit zwei Fingern:

Das ist eben keine 'generelle' Regel, sondern eine, die beispielsweise Markus so seinen Schülern beibringt. Ich kenne genügend Quellen, die es alle unterschiedlich halten.
Es ist in Ordnung, wenn Du das zu Deiner generellen Regel machst und Du damit gut zurecht kommst.

 

[lavaerde]

Ich habs jetzt nur durchgeskippt, aber ich sehe da keine Inkonsequenz. Er spielt mit einem 'floating thumb', was heisst, dass er sich darüber keine Gedanken macht, AUF welcher Saite der Daumen liegt. Er lässt den Daumen einfach VOR den Saiten liegen.

Wenn du nur das Video betrachtest, stimmt das. In anderen Videos setzt er den Daumen aber auf der nächstgelegenen Saite ab, in manchen Videos geht er auch darauf ein, dass dies speziell für ihn so am besten funktioniert. Das ist wohl das, was bei Gurke zur Verwirrung führte.

Insofern ist er in diesem Video dann eben schon inkonsequent, wenn er von seiner sonst üblichen Daumenposition abweicht. Siehe hier, ab 7:00:

 

[dereinevogelda]

Wenn du nur das Video betrachtest, stimmt das. In anderen Videos setzt er den Daumen aber auf der nächstgelegenen Saite ab, in manchen Videos geht er auch darauf ein, dass dies speziell für ihn so am besten funktioniert. Das ist wohl das, was bei Gurke zur Verwirrung führte.

Insofern ist er in diesem Video dann eben schon inkonsequent, wenn er von seiner sonst üblichen Daumenposition abweicht. Siehe hier, ab 7:00:

Falsch! Das ist wohl das, was bei einigen anderen, die sich hier in dem Fred beteiligt haben, zur Konfusion führt, denn der Fred-Ersteller ist schon lange bedient:

Merci!

Danke für die zahlreichen Antworten

Machs eh immer am liebsten so, wie ich selber glaub...

 

[schafhalter]

Was? Bis jetzt nur konstruktive Beiträge? Das ist B-A-S-S-I-C, Leute!

Alsdann zurück zum Thema: Zwischen Gummizug und Pobacke, latürnich!

 

[Blackbird]

Das ist eben keine 'generelle' Regel, sondern eine, die beispielsweise Markus so seinen Schülern beibringt. Ich kenne genügend Quellen, die es alle unterschiedlich halten.
Es ist in Ordnung, wenn Du das zu Deiner generellen Regel machst und Du damit gut zurecht kommst.

Ok, hast natürlich Recht! Die Möglichkeiten der rechten Hand sind natürlich immer abhängig von dem, was man a) erreichen möchte und b) womit man sich wohl fühlt und genau den Sound kreiert, den man möchte. Das gezeigt Video mit der "Floating tumb"-Technik hat natürlich auch seine Berechtigung. Vor Jahren habe ich genau so gespielt und dann festgestellt, dass mit dieser Technik zu viel Unruhe in meiner Anschlaghand ist. Würde ICH persönlich keinem empfehlen.
Letztlich muss man aber sagen, dass gerade Anfängern nicht mit "mach mal eben so wie du denkst" geholfen ist. Jeder kann und sollte seine eigene Wege gehen, aber dafür muss man MEINER Meinung nach auch die grobe Richtung kennen und verschiedene Anschlagstechniken, die sich in der Bassistengemeinde durchgesetzt haben, ausprobieren.

 

[BassDie]

Für was gibt es denn Tonabnehmer. Da passt doch in der Regel der Daumen gut drauf. Die ollen Fenderbässe haben sogar extra so eine Daumenstütze. Und manche Basshersteller bieten ja eine "Rampe" an. Auch was Feines und die hat noch den Nebeneffekt, dass die Anschlagfinger nicht zu tief zwischen die Saiten geraten.
(Puuh, ich habe das Wort "Anschlag" benutzt - hoffentlich hat das jetzt nicht geheimdienstliche Konsequenzen. Ich spüre schon im Nacken: ich werde beobachtet)

 

[Tieftonterrorist]

Ich habe schon so einige zupftechniken durchprobiert, und ich benutze derzeit so ziemlich alle, je nach dem, was passt, außer eine: ich lege den Daumen nicht auf dem Pickup ab. Der einfache Grund ist, das ich dabei beim Spielen ziemlich unflexibel werde, zum einen, was das dämpfen angeht (üben mit in Ear deckt so einiges auf), das geht dann meist nur noch mit der greifhand. Das zweite Problem ist, dass man längs zum Griffbrett sehr unflexibel in der Position der Zupfhand wird, wenn man mit dem Daumen ständig am PU hängt. Auch die Zupfrichtung ist unflexibel, man zupft nur noch quer zum Schlagbrett, und das mit wenig "Fleisch". Langsames ziehen des Fingers über die Seite, oder senkrechtes draufhämmern funktioniert so auch nicht besonders gut. Ersteres braucht man bei Funk, Soul, raggae, zweiteres vor allem bei Maiden.

Ich habe dafür meine dämpftechnik von linker und rechter Hand abgestimmt. Draufhämmern geht am besten, wenn ich mit der greifhand um den Hals rumgreife und der Daumen damit dämpft. Bei filigraneren Sachen wandert der auf die Rückseite vom Hals. Die jeweils höheren Saiten werden automatisch von der greifhand abgedämpft, auf den tieferen Saiten liegt der Daumen der Zupfhand. Der hängt einfach immer ganz locker rum. Außer er zupft selber beim Palm mute, oder beim Slappen.... Durch leichtes drehen der Zupfhand lässt sich die Zupfrichtung gut steuern. Außerdem hänge ich mir den Bass höher, wenn ich smooth spiele oder Slappen muss. Für rockige Sachen und knackigen Anschlag hängt er tiefer.

 

[Gurke]

Ich vermeide auch den Daumen auf den PickUp zulegen. Meistens versuch ich wie Jaco den Ort meiner Zupfhand zu varieren und wenn ich den Daumen aufm PickUp hab, würden genau 1-2 Plätze zur Verfügung stehen...

Außerdem sind meine PickUps soweit rengedreht, dass ich nicht wirklich ne Auflage fürn Dauemen hab^^

 

[igsman]

und der Lehrer sagt der gehört auf die A-Saite ums E zu dämpfen (macht auch Sinn...). Scott Divine (und vmtl auch viele andere) haben den DAumen aber auf der D-Saite. Wenn ich den Arm richtig halt, kann ich so auch das E dämpfen

mein Lehrer sieht es genau so wie deiner. es macht einfach sinn, weil alle saiten sofort gedämpft sind. aber du hast recht. man kann auch die e saite dämpfen wenn der Daumen auf D ruht. der Vorteil für mich bei der "keine saite dazwischen- variante" ist, dass sich so zeige- und Mittelfinger schneller bewegen lassen als wenn "eine saite dazwischen(-variante)" ist. das hängt irgendwie mit den Muskeln in der Hand zusammen. die sind irgendwie schneller, wenn der winkel zwischen Daumen und finger spitzer ist. kannst du mal ausprobieren in dem du alle 4 finger (zzgl.daumen) weit auseinander spreizt und dann so schnell es geht einen wechselschlag versuchst. >geht ziemlich sch...? richtig! wenn der Daumen ganz dicht an den beiden fingern ist, geht's wesentlich schneller.
allerdings wird's dann mit dem saiten dämpfen irgendwann dünne. die e saite bekommste noch hin, richtig?! ich auch!
das Gegenargument meines Lehrers: " willst du vielleicht irgendwann mal eine fünfte H saite besitzen?"
1:0 für meinen leherer.
ich hab es so gehalten wie mein Lehrer es empfiehlt. in Passagen mit viel down strokes lass ich den Daumen auch mal auf e oder dem pik up. also dich bewirft auch keiner mit eiern, wenn du hier und dort variierst.
wenn du zu einem Lehrer gehst, solltest du dich ein wenig von deinen Vorbildern lösen. zumindest hab ich das für mich so herausgefunden. meist sind das autoditakten und sind nicht der pädagogisch wichtigste Fingerzeig.
meine Meinung.
ansonsten biste besser bei YT aufgehoben.

 

[Tieftonterrorist]

wenn du zu einem Lehrer gehst, solltest du dich ein wenig von deinen Vorbildern lösen. zumindest hab ich das für mich so herausgefunden. meist sind das autoditakten und sind nicht der pädagogisch wichtigste Fingerzeig.
meine Meinung.

Ich würde es so halten wie beim Arzt: Im Zweifel einfach mehrere Meinungen einholen und alles mal probieren und hinterfragen. So entwickelt man sich stetig weiter.

 

[castello]

Ich hab eben beim spielen mal drauf geachtet.
Bei mir ist es normalerweise so, das der Daumen einfach nur drüber hängt und ich mich auf keine der tiefen Saite abstütze, auch nicht auch dem PU.
Die linke Seite vom Daumen berührt die Saiten, die ich Moment nicht brauche.
Je nach Spieltechnik oder Notwendigkeit unterschiedlich.
Eine genaue Erklärung habe ich nicht dafür, manchmal ist es die nächste unter der angespielten, manchmal auch die zweit nächste.
Dazu muss ich sagen, dass ich auch viel mit der Greifhand arbeite und damit schon viele ungewollte Schwingungen von Leersaiten unterbinde.
Klingt vielleicht bisschen verwirrend, aber ich mache es so, wie es am bässten groovt.