Wie niedrige Saitenlage bei 4-Saiter mit H-E-A-D??

[OsKarol]

Ja Servus!

Ich hätte da mal eine Frage, die über das typische "Kann ich meinen 4-Saiter in H-E-A-D stimmen?" hinausgeht.

Und zwar spiele ich schon seit ca. 3 Jahren in dieser Stimmung einen Cort GB34-A, was auch toll funktioniert und gut klingt.

Zu meinem Setup am Bass:
- 5-Saiter Satz Rotosound in den Stärken (40 -) 60 - 80 - 95 - 125
- Neue Brücke von Göldo, wo man die Saiten einhängen kann anstelle von durchziehen. Diese ist auch etwas weiter hinten montiert als die originale, damit ich die H-Saite etwas Oktavreiner bekomme. Der Bass hat dadurch nun einiges an Definition und Sound gewonnen .
- Die Sattelkerben wurden an die dickeren Saiten angepasst.

Ich möchte mir wahrscheinlich nächstes Jahr einen 5-Saiter kaufen, aber würde gerne vorher wissen, ob es möglich ist, die Saiten am jetzigen Bass in dieser Stimmung mit diesem Saitensatz richtig schön tief einzustellen, ohne dass die H- und E-Saite so krass schnarren und oft an die höheren Bünde schlagen?

Ich hatte mal ein paar Wochen lang einen Standardsatz Saiten in der gleichen Stimmung ausprobiert (ich glaube 105 - 85 - 60 - 40). Allerdings hatte ich da das Gefühl, dass ich die Saitenlage noch höher stellen musste, wegen der niedrigeren Saitenspannung.

In meiner Band spiele ich teils HO/POs über 3 Bünde (Zeige- und Kleiner Finger) und das bei sehr schnellen Geschwindigkeiten. Es ist möglich, würde mir aber wesentlich leichter fallen, wenn ich nicht so fest greifen müsste. Außerdem ist die H-Saite immernoch nicht ganz oktavrein einzustellen, weil ich ja die Saite zu tief runterdrücken muss.

Vlt. habt ihr da ja irgendwelche Geheimtipps oder sagt schlicht und einfach, dass es nicht möglich ist, weil die Mensur zu kurz (34") ist oder die Saiten zu dick oder weiß der Geier.
Ich würde mich sehr über Tipps oder Rückfragen von Euch freuen!

Gruß
oskarol


P.S.:
Ich weiß, eigentlich gehört das in den anderen Thread "Probleme, Wartung ..." rein . Vlt. hat ja hier einer die Möglichkeit das dort hin zu verschieben.

 

[alice d.]

das kann dir ohne begutachtung des basses keiner sagen. das hängt von der güte der bundierung, der krümmung des halses, der saitenspannung und zuletzt auch von deiner spieltechnik ab.

 

[OsKarol]

Allgemein hast du da auch Recht.

Na ja, frage ich mal so: Welche Krümmung sollte denn der Hals bei dieser Stimmung haben? Eher sehr konkav oder leicht konkav?

Hier nochmal paar Infos:

Spielttechnik:
Finger, meistens mit 2, wenn's schneller wird auch mal 3.
Güte der Bundierung:
Puh, da fragst du mich was! Habe jetzt hier natürlich nicht geeignete Messwerkzeuge, aber wenn ich mir die Bünde so anschaue, sehen sie eigentlich noch recht gut aus. Also keine großen Abnutzungen oder Kerben. Ansonsten sind die Bünde allgemein gut abgerichtet. Der Bass ist auch erst 3 Jahre alt und ich spiele nicht jeden Tag.
Saitenspannung:
Die Saiten schwingen alle schon weit aus, wenn ich sie locker anzupfe. Besonders die H- und E-Saite. Also würde ich die Spannung eher als niedriger als bei der Standardstimmung und einem normalen 4er-Satz Saiten bezeichnen.
Halskrümmung:
Leicht konkav. Habe vor kurzem den Spannstab etwas fester angezogen, also war's vorher noch mehr konkav. Ich wollte nur mal testen, ob die mittleren Bünde sich dadurch leichter greifen lassen, ohne dass es schnarrt. Natürlich musste ich an der Brücke noch nachjustieren.

Ich gehe zur Zeit das Setup der Hals und Brückenjustage nach den Tipps von justchords.de und einem Bassbuch ("Das Bassbuch", von Adrian Ashton) durch. Die Tipps sind eigentlich auf die Standardstimmung ausgelegt, aber ich wollte vorallem die dort vorgeschlagenen Werte für den Abstand der Saiten zum Griffbrett einfach mal aus Grundlage verwenden und dann schauen, ob es noch schnarrt und wie viel ich an den Saitenreitern nachdrehen muss, bis es passt.

 

[seele]

Dickere Saiten.
Die haben naturgemäß eine höhere Spannung und damit bei gleicher Frequenz weniger "Ausschlag" da sich mehr Masse bewegt.
Bei meinem 6er hat es gereicht die 125er gegen eine 135er zu tauschen. Taperwound Saiten machen das Einstellen etwas leichter.

 

[OsKarol]

OK, also die Saiten. Und ich dachte echt, dass die dünneren 5er-Saiten bei der Stimmung besser kommen, gerade wegen der Noten und Oktavreinheit. 130er und 135er habe ich mal gespielt.
Der Nachteil ist doch dann, dass ich wieder fester zupacken muss, oder nicht?
Und es würde einfach ausreichen nur die H-Saite auszutauschen? Oder gibt es Saitensätze, wo nur die H-Saite dicker ist?

Taperwounds hatte ich auch schon. Da ist mir aber aufgefallen, dass die trotzdem so weit ausschwingen, wie die jetzige Standard-H-Saite.

Meine nächste Idee wäre nämlich gewesen, einen 4er-Satz mit einer 115er als dickster Saite zu nehmen. Das machen einige so, die in C oder C# spielen. Aber C und C# ist nicht dasselbe wie H.

 

[W.A.S.P.chen]

Also wenn es um das Schnarren an den höheren Bünden geht, ist die Halskrümmungseinstellung weniger relevant als die Höhe der Saitenreiter.
Du "darfst" übrigens entgegen aller Bücher auch H und E höher legen als die anderen beiden Saiten und mußt nicht der Wölbung des Griffbretts folgen. Dann wird es da mitm kleinen Finger leichter, Lautstärkeunterschiede mußte halt duch Neigen der PUs ausgleichen.
Am meisten beeinflussen kannst Du allerdings mit Deiner Spieltechnik, laut Foto biste ja schon anner Brücke, also weniger reinhauen und senkrechter, d.h. die Saiter parallel zum Bass schwingen lassen. Versuche einfach mit der rechten Hand kontrollierter zu sein und weniger Schnarr zu erzeugen, dann kannste der linken Hand auch durch Tieferlegen der Saiten helfen.
Saiten, ich hatte auf'm 34" T-Bird in HEAD mit Plek die DR Lo-Rider .110, die sind sehr steif und schwabbeln nicht so und waren damals der tauglichste 4er-Satz für sowas. Oder die DR DDT, die sollen auch in die Richtung gehen, bzw. darüber hinaus.
Ansonsten ist dick besser als dünn und lang besser als kurz, wie im richtigen Leben halt, denn wo Du's schon selber ansprichst, H-Saite auf 34" mit Fingern ist fast immer Mist.

 

[schneebass]

Zitat:Original erstellt von: OsKarol

Ja Servus!

Ich hätte da mal eine Frage, die über das typische "Kann ich meinen 4-Saiter in H-E-A-D stimmen?" hinausgeht.

Und zwar spiele ich schon seit ca. 3 Jahren in dieser Stimmung einen Cort GB34-A, was auch toll funktioniert und gut klingt.

Zu meinem Setup am Bass:
- 5-Saiter Satz Rotosound in den Stärken (40 -) 60 - 80 - 95 - 125
- Neue Brücke von Göldo, wo man die Saiten einhängen kann anstelle von durchziehen. Diese ist auch etwas weiter hinten montiert als die originale, damit ich die H-Saite etwas Oktavreiner bekomme. Der Bass hat dadurch nun einiges an Definition und Sound gewonnen .
- Die Sattelkerben wurden an die dickeren Saiten angepasst.

Ich möchte mir wahrscheinlich nächstes Jahr einen 5-Saiter kaufen, aber würde gerne vorher wissen, ob es möglich ist, die Saiten am jetzigen Bass in dieser Stimmung mit diesem Saitensatz richtig schön tief einzustellen, ohne dass die H- und E-Saite so krass schnarren und oft an die höheren Bünde schlagen?

Ich hatte mal ein paar Wochen lang einen Standardsatz Saiten in der gleichen Stimmung ausprobiert (ich glaube 105 - 85 - 60 - 40). Allerdings hatte ich da das Gefühl, dass ich die Saitenlage noch höher stellen musste, wegen der niedrigeren Saitenspannung.

In meiner Band spiele ich teils HO/POs über 3 Bünde (Zeige- und Kleiner Finger) und das bei sehr schnellen Geschwindigkeiten. Es ist möglich, würde mir aber wesentlich leichter fallen, wenn ich nicht so fest greifen müsste. Außerdem ist die H-Saite immernoch nicht ganz oktavrein einzustellen, weil ich ja die Saite zu tief runterdrücken muss.

Vlt. habt ihr da ja irgendwelche Geheimtipps oder sagt schlicht und einfach, dass es nicht möglich ist, weil die Mensur zu kurz (34") ist oder die Saiten zu dick oder weiß der Geier.
Ich würde mich sehr über Tipps oder Rückfragen von Euch freuen!

Gruß
oskarol


P.S.:
Ich weiß, eigentlich gehört das in den anderen Thread "Probleme, Wartung ..." rein . Vlt. hat ja hier einer die Möglichkeit das dort hin zu verschieben.

es gibt auf der bassprofessor.de homepage ein paar recht brauchbaren artikel zur freien einsicht zum einstellen von hals und brücke usw, vielleicht hilft das. unter der rubrik "all about bass" und dann "Mein bass und ich".

grüße

 

[Dr.Gore]

Ich spiel auch einen H-E-A-D 4er. Wobei meine Saitenlage nicht wirklich tief ist.
Das größte Problem vom Setup her sind imho die Saiten. Die H Saite schwingt weiter aus als die anderen. An anderen Komponenten Halskrümung Sattel usw. kanns ja eigentlich nicht liegen. Sonst könnte man ja auch keine tiefe Saitenlage in Normalstimmung spielen. Und ein H-E-A-D Satz müsste eigentlich ungefähr die selbe Spannung haben wie ein E-A-D-G Satz.
Natürlich kann man da mit strafferen Saiten experimentieren und verschiedenen Saitenstärken. Ich hatte erst 135er dann 130er und jetzt 125er von Elixir. Der Unterschied war für mich kaum spürbar. Mittlerweile spiele ich mit den 125ern eine tiefere Saitenlage als den dickeren Saiten. Am meißten wirkt sich imho die Spieltechnik aus. Wenn man weniger hart anschlägt schwingt die Saite halt weniger aus.

 

[OsKarol]

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!

Ich habe gestern nochmal alles überprüft. Die Halsspannschraube habe ich wieder etwas gelockert (leicht >90°), sodass es stärker konkav ist. Danach habe ich alle Saiten nochmal auf Schnarren überprüft und an den Saitenreitern heruntergedreht, sodass sie niedrig sind aber nicht schnarren. Jetzt sollte es OK sein.
Ich werde auch etwas an meinem Anschlag feilen. Muss sowieso öfter meine Anschlagtechnik üben, weil wir ja meist bei Tempi >200 BPM spielen und mein Ziel ist es, irgendwann ganz solide 8tel und sogar 16tel in den Geschwindigkeiten zu spielen. Aber dazu gehört auch, dass man nicht so fest anschlägt und darauf werde ich jetzt mehr achten.

 

[seele]

Jo, den Unterschied zwischen 125er und 135er merkt man vom Spielgefühl wirklich kaum. Scheppert halt nur nicht mehr [].

 

[Dr.Gore]

Zitat:Original erstellt von: seele

Jo, den Unterschied zwischen 125er und 135er merkt man vom Spielgefühl wirklich kaum. Scheppert halt nur nicht mehr [].

Ok Vll sollte ich jetzt nach ein paar monaten nochmal einen Saitentest angehen...

Mir ist grade eingefallen das man bzgl. der Einstellungen / verwendeten Hardware mal auf den Terrabass von Sandberg gucken könnte. Der ist ja extra für B-E-A-D entwickelt worden...

 

[OsKarol]

Der Terrabass sieht schon interessant aus. Habe mal nachgegooglet und der wurde u. a. vom Rammstein-Bassisten gespielt. Wusste gar nicht, dass die auch so tief spielen .
Allerdings finde ich 5-Saiter besser, weil man darauf mehr Musikstile spielen kann und je nach Mensur und Saitenabständen die Bespielbarkeit besser ist.

Habe mir gestern interessehalber einen Ibanez EDB-505 ausgeliehen und bin total beeindruckt! Es steht für mich jetzt fest, dass ich mir einen 5-Saiter mit den gleichen Saitenabständen und der gleichen Mensur kaufe und den Cort GB-34A dann wieder auf Standardstimmung zurücksetze . Aber solange würde ich erst mal einen dickeren 5er-Saitensatz ausprobieren.

Es gibt zum Beispiel auch reine BEAD-Saitensätze, wie diesen hier von Warwick: https://www.thomann.de/de/warwick_4...ow_b.htm?sid=1b006731865ac392858caee526957395
Hat jemand von euch mit diesen Saiten mal Erfahrungen gemacht? Ist sehr praktisch, wenn man die G-Saite nicht dazukaufen möchte und der Preis ist auch OK.

Was ich ja extrem übertrieben finde, sind die hier: https://www.thomann.de/de/warwick_black_label_dark_lord_set.htm )))
Die sind ja für F#-H-E-A ausgelegt. Wer zum Teufel spielt bitte in so einer tiefen Stimmung??? Da hört man doch kaum noch Noten heraus in den oberen Lagen! Kann mir aber gut vorstellen, dass die für experimentelle Musikrichtungen, z. B. für Film-Scores oder im Ambient-Bereich sehr gut eingesetzt werden könnten.
Der passende Bass dazu ist dieser: http://www.youtube.com/watch?v=K57w9pdJPnY

Ich hatte vor ein paar Jahren ständig die Warwick Red-Labels auf meinen Bässen wegen des Preises, allerdings bleiben die nicht so lang "brilliant" in puncto Sound wie die Rotosounds, die ich derzeit benutze.

 

[W.A.S.P.chen]

Zitat:Original erstellt von: OsKarol
Was ich ja extrem übertrieben finde, sind die hier: https://www.thomann.de/de/warwick_black_label_dark_lord_set.htm )))
Die sind ja für F#-H-E-A ausgelegt. Wer zum Teufel spielt bitte in so einer tiefen Stimmung???

Oh, die durfte ich auf dem passenden Bass mal an 2 15" testen. Es gibt eigentlich nur eine praktische Anwendung dafür, nämlich morgens um 5, wenn man keinen Bock mehr hat zu spielen, die letzten Besoffenen kotzend aus dem Bierzelt zu treiben.
Das ist ganz schön unangenehm, kommt dem theoretischen Brown-Tone schon recht nahe.

 

[OsKarol]

Uuuh, nicht gut!

 

[Kingpin]

Naja, mir würden da jetzt schon einige Bands einfallen die vom Tuning in solche Regionen vorstoßen, aber das ist eher was für einen anderen Thread. []

Zum Thema:
Der Justchords-Workshop ist auf jeden Fall schonmal sehr empfehlenswert. Generell glaube ich aber nicht, dass du bei einem 5-Saiter eine bessere Saitenlage bei der B-Saite hinbekommt als beim 4-Saiter. Wenn dein Bass im Standard-Tuning eine niedrige Saitenlage ermöglicht, sollte das auch mit BEAD gut klappen.
Mich würde mal interessieren, wie tief du die Saiten denn momentan eingestellt hast (Abstand zwischen dem 12. Bund und der Unterseite der Saite wird da ja glaub ich ganz gerne gemessen). 3mm bei der B-Saite haben sich da bei meinen Bässen als guter Richtwert herausgestellt.
Generell ist es halt schon so, dass die B-Saite einfach ein bisschen Freiraum zum Schwingen braucht. Dickere Saiten können da Abhilfe schaffen, bringen aber auch Nachteile mit sich. Für mich haben sich 125er auf jeden Fall als ideal herausgestellt. Ich spiele übrigens auf allen Bässen die Fender 7250 (einmal 5-Saiter und einmal 4-Saiter in BEAD), vielleicht mal ein Versuch wert beim nächsten Saitenkauf. Zu Warwick-Saiten halte ich persönlich immer einen großzügigen Sicherheitsabstand ein. []

Übrigens: Bei 16teln und einem Tempo über 200 BPM würde ich mir um gelegentliches Scheppern und Schnarren glaub ich keine Sorgen mehr machen. Ich schätze mal das ist dann eh so ziemlich das einzige was man vom Bass hört. []

 

[OsKarol]

Hahah, ja, ich kann mir ein paar Bands im Grindcore und Doom-/Sludge-Bereich vorstellen, die in diesen subtonalen Bereichen zocken würden. Am besten ganz viel Distortion oder Overdrive drauf .

Ich kann den Saitenabstand am 12. Bund H-Saite gerne nochmal zuhause nachmessen. Ich befürchte allerdings schon, dass es mehr als 3 mm sind.

Deine erwähnten Fender-Saiten hatte ich mal vor Jahren auf meinem alten 4er Preci drauf, aber in Standard-Stimmung. Die sind ganz OK. Hatte den Eindruck, dass die bisschen steifer sind als rostfreier Stahl. Ist es denn auch so, dass nickellegierte Stahlsaiten steifer sind als reine Stahlsaiten?

Ich weiß ja nicht, wie es mit der Langlebigkeit der Saiten in puncto brillianter Ton aussieht. Ich hatte bisher immer das Gefühl, dass die nickellegierten schneller dumpf klingen als Stahlsaiten. Bei den Sachen, die ich in der Band spiele, ist es ganz gut, wenn man den Schwerpunkt nicht auf die tiefen Frequenzen legt, sondern eher auf den Hochmittenbereich (1 - 1,5 kHz), weil man in diesem Bereich die Noten am besten heraushört und außerdem kriege ich da am EQ mit bis zum Anschlag aufgedrehtem Hi-Mid-Regler einen fiesen "Twang!" hin (weiß nicht, wie ich's sonst ausdrücken soll ).

Gut, das Scheppern ist im Extreme Metal-Bereich teilweise gewollt. Ist natürlich auch Geschmackssache. Ich drehe gerne die Höhen etwas raus, damit's nicht zu viel klackert und man jedes Nebengeräusch der Saiten heraushört. Ich spiele die meiste Zeit in Tempi über 200 BPM "nur" 8tel. Es macht sogar teilweise echt keinen Unterschied, ob da jetzt 8tel, 4tel oder 16tel gespielt werden. Es kommt nur darauf an, wie flüssig ("tight") das klingt. Das ist mir jetzt ganz besonders bei den Bassaufnahmen für die kommende Demo aufgefallen. Da war ein Riff, welches ich an einer Stelle in der Anschlagszahl vereinfachen musste (anstelle von 2 8teln 1 4tel-Note) und das ist dann später bei der Abhöre gar nicht aufgefallen.

 

[OsKarol]

So, ich habe eben den Saitenabstand der H-Saite am 12. Bund nachgemessen: Es sind sogar 3 mm!
Wenn ich die Saite am 1. und am letzten Bund, bzw. mit dem Finger unter dem letzten Bund herunterdrücke, ist da ein Saitenabstand von ca. 1,5 bis 2 mm (Augenmaß).

 

[airbagger]

Zitat:Original erstellt von: OsKarol

Es gibt zum Beispiel auch reine BEAD-Saitensätze, wie diesen hier von Warwick: https://www.thomann.de/de/warwick_4...ow_b.htm?sid=1b006731865ac392858caee526957395
Hat jemand von euch mit diesen Saiten mal Erfahrungen gemacht? Ist sehr praktisch, wenn man die G-Saite nicht dazukaufen möchte und der Preis ist auch OK.

Die Warwicker lassen sich das rausnehmen der G-Saite aber gut entlohnen, der gleiche Satz für 5-Saiter ist 2 Eus billiger:
https://www.thomann.de/de/warwick_40301m.htm

 

[Kingpin]

Joa 3mm sind doch super. Viel mehr ist mit einer 125er B-Saite und einer einigermaßen robusten Spielweise meiner Meinung nach nicht drin. Aus spieltechnischer Sicht bringt eine noch tiefere Saitenlage meiner Meinung nach eh kaum noch Vorteile.
Nochmal zu den Saiten: Ist natürlich Geschmackssache, mir sind Nickelplated auf jeden Fall brilliant genug. Das die jetzt generell schneller dumpf klingen als Steels würde ich so nicht unterschreiben. Denke das ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Die Fender-Saiten halten ihren Ton meiner Meinung nach auf jeden Fall ziemlich lange. Ich hab die locker mal 4-6 Monate auf dem Bass, je nachdem wie viele Gigs wir in der Zeit spielen. Mein Bass hat aber auch generell schon ziemlich viele Höhen (Jazzy mit Ahorn-Griffbrett), das ist natürlich von Bass zu Bass unterschiedlich.
Ich benutze übrigens neuerdings einen sanft eingestellten Overdrive um die Hochmitten etwas nach vorne zu bringen, klingt in meinen Ohren besser als am Equalizer rumzudrehen. []

 

[OsKarol]

Alles klar. Dann liegt's wohl an meiner Spielweise .

Ich werde mal deine empfohlenen Fender Nickelplated Steels bei Gelegenheit mal holen und testen.

Bei deinem Bass mit Ahorndecke trifft das auf jeden Fall auf die Höhen zu . (Was ich seit meinem anderen Thread im Bassbau-Forum nun auch weiß )

Das mit dem sanften Drive mache ich auch so, nur hast du sicherlich einen hochwertigeren Preamp/Effekt als ich mit meinem Harley Benton BDI2000 . Ich bin aber sehr zufrieden mit der Kiste. Wurde mir übrigens in Sachen Preis-Leistungsverhältnis empfohlen, den zu kaufen. Und zwar von jemandem, der auch schon diverse Tech21-Kisten hatte. Auch auf der Thomann-Bestellseite kann man viel positives über das Gerät lesen. Meine zwo Gitarristen-Kollegen finden auch, dass man den Bass, bzw. die Anschläge, jetzt klarer heraushört als mit dem Amp alleine oder mit dem Gerät, was ich vorher benutzt habe (Behringer V-Tone Bass BDI21: Meine Meinung: dumpf, stark rauschend, wannig, sobald man etwas an Bässen und Höhen umstellt).

Joar, dann würde ich mal sagen, hat sich das Problem jetzt für mich soweit erstmal geklärt.
Vielen Dank an Euch!