Wie lange übt ihr und wann?

Vielleicht sollte man den Bass in eine nicht newtonsche Flüssigkeit stellen.
Aber dann müsste man ununterbrochen spielen, dass das was bringt.

Sollte mir da noch mal Gedanken drüber machen.
 
Zitat:Original erstellt von: el_loco

Vielleicht sollte man den Bass in eine nicht newtonsche Flüssigkeit stellen.
Aber dann müsste man ununterbrochen spielen, dass das was bringt.

Sollte mir da noch mal Gedanken drüber machen.
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Na dann doch lieber in der Vakuumkammer üben.
 
Da die Vorschläge immer abstruser werden: ich war mal in einem schalltoten Raum! Das war gruselig! An der Uni in Oldenburg gibt es oder gab es so einen Raum bei den Physikern. Man kommt rein und hört nichts. Man öffnet den Mund und spricht, schreit, klatscht, pfeift - man hört nichts. Es wird alles geschluckt.
Wie? Keine Ahnung, gesehen habe ich Noppenschaumstoff - die sehen aus wie überdimensioniert Eierpappen und ragen gut einen halben Meter in den Raum.
Also rauf mit dem Bass auf so ein Noppengebirge? Naja, abgucken kann man sich jedenfalls was.

Sicher ist jedenfalls, dass für die Übertragung des Körperschalls verschiedene Materialen benutzt werden sollten, Stein auf Beton macht wenig Sinn, aber Teppich auf Brett auf Gummi scheint mir sinnig. Vielleicht stelle ich den Stachel sogar mal auf ein Gelpad (die Dinger zum Kühlen mit "Wackelpudding" drin).
Stein finde ich nicht so gut - wegen des hohen Gewichts, das drückt ordentlich auf den Boden und sorgt für gute Übertragung dadurch - das mag beim DJ-Plattenteller förderlich sein wg. der gewünschten Stabilität, aber an der fehlt es mir ja nicht - noch nicht ->denn je höher der Turm unter dem Stachel wird, desto höher muss ich auch....[):]
Das nennt man Aufrüstung, gell [:D]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: motherofbasses

Da die Vorschläge immer abstruser werden: ich war mal in einem schalltoten Raum! Das war gruselig! An der Uni in Oldenburg gibt es oder gab es so einen Raum bei den Physikern. Man kommt rein und hört nichts. Man öffnet den Mund und spricht, schreit, klatscht, pfeift - man hört nichts. Es wird alles geschluckt.
Wie? Keine Ahnung, gesehen habe ich Noppenschaumstoff - die sehen aus wie überdimensioniert Eierpappen und ragen gut einen halben Meter in den Raum.
Also rauf mit dem Bass auf so ein Noppengebirge? Naja, abgucken kann man sich jedenfalls was.

Sicher ist jedenfalls, dass für die Übertragung des Körperschalls verschiedene Materialen benutzt werden sollten, Stein auf Beton macht wenig Sinn, aber Teppich auf Brett auf Gummi scheint mir sinnig. Vielleicht stelle ich den Stachel sogar mal auf ein Gelpad (die Dinger zum Kühlen mit "Wackelpudding" drin).
Stein finde ich nicht so gut - wegen des hohen Gewichts, das drückt ordentlich auf den Boden und sorgt für gute Übertragung dadurch - das mag beim DJ-Plattenteller förderlich sein wg. der gewünschten Stabilität, aber an der fehlt es mir ja nicht - noch nicht ->denn je höher der Turm unter dem Stachel wird, desto höher muss ich auch....[):]
Das nennt man Aufrüstung, gell [:D]
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NNNNNNNNNNNNNNNNNNNEEEEIIIIN!!!!![:O!][:O!][:O!][:O!]


ganz falsch verstanden!!
oder habe ich mich missverständlich ausgedrückt!

[-)] die betonstein-platte liegt nciht am boden auf, sondern AUF den 4 halbierten tennisbällen!!!
(die halben tennisbälle sind also nur distanzhalter für die platte, damit diese nicht den boden berührt!!)
die tennisballhälften sind relativ "biegesteif".
dadurch wird körperschall sehr gut abgefangen.



aber eine frage hätte ich, mother:
wohnst du in einem alt- oder neubau?
neubauten haben nämlich in der regel einen "schwimmenden estrich" als fussbodenkonstruktion. dass heisst dass der fussboden baulich entkoppelt vom umliegenden mauerwerk ausgeführt wird, sodass trittschall-übertragung (und in deinem fall natürlich schwingungen durch den kbass) soweit wie möglich reduziert wird.


in altbauten ist je nach konstruktionsweise (zB mit tramdecke mit schlackenschüttung als ausgleichsschichte) dieses problem stärker anzufinden. die schalldämmende schicht ist so eigentlich nicht vorhanden.

viel massiver und häufiger ist jedoch die schallübertragung über rohrleitungen (wasser und gas). das rohr beginnt zu schwingen und die schwingung überträgt sich in alle wohnungen, die die leitung tangiert.
wenn man sich nicht gerade direkt den stachel auf einer gasleitung aufstellt, sollte dieses problem nicht so gross sein. [:o)][:o)][;-)]
 
Ich habe dich schon richtig verstanden [:-)] Die Tennisbälle sind bestellt!

Wovon träumst du? Schwimmender Estrich? In den billig und schnell hochgezogenen Neubauten jedenfalls nicht.
Die Schallübertragung ist wirklich übel. Wenn eine Nachbarin schräg unten (das ist ein 3stöckiger länglicher Bau) ihre Anlage ein bischen lauter dreht, dann hört das JEDER im Haus und meint, es sei der jeweilige Nachbar. Geht man auf den Gang, dann merkt man, dass die Geräuschquelle keineswegs der Nachbar, sondern sogar einen Stock tiefer viele Appartments weiter weg wohnt. Eigentlich sind das Schlafhäuser, der Ort wo ich wohne wird auch als Schlafstadt von der nächst größeren Stadt bezeichnet. Leider leben die Menschen halt auch...und haben Hobbies oder sehen fern oder hören Musik... aber das interessiert die Architekten und Eigentümer nicht.
 
Mein Besuch beim Bassbauer hat mir auch einen Dämpfer beschert. Beim großen T hatten sie nur einen vergleichsweise popeligen, der kaum Dämpfung brachte.
Das Teil, was ich jetzt habe ist ein sehr grober Gummirechen, der auf den STeg gesteckt wird und den Bass ganz deutlich dämpft. Zu meiner Freude klingt der Ton trotzdem noch, will sagen, man kann am Ton arbeiten.
Zusammen mit der Gummimatte auf den Tennisbällen müsste das den maximal möglichen Dämpfungseffekt bringen, mehr denke ich, ist dann nicht mehr drin und auch nicht nötig.
Von der Matte mit den Gummibällen werde ich berichten, wenn die zusammengebaut ist.
Der Gummizinken, wie gesagt, der massivste den es gibt, der bringt auch erhebliche Dämpfung.
 
Zitat:Original erstellt von: motherofbasses

- Zum Thema Dämpfen: wenn man ordentlich streichen möchte, dann muss man das vollkommen ungedämpft tun, man arbeitet ja am Ton.
Für mich kommt also ein Verstopfen der Schallöcher oder Dämpfen am Steg weniger in Frage.
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Heieiei. Wenn die Jugend endlich mal auf uns Alte hören würde... [:D]
 
Also gut, ich geb's zu, zwar nicht die Jugend, aber dass dieser Gummirechen in gröbster Ausführung schon dämpft ohne den Ton ansich ganz matt zu machen. Allerdings muss es wirklich das größte Teil sein, was man auftreiben kann, die kleineren Exemplare zeigen kaum Wirkung.
 
Deswegen hab ich Eisen oben drauf :-)

Edith: Und nach dem üben trainier ich dann mit meinem Dämpfer meinen Bizeps [:-P]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: motherofbasses

Wovon träumst du? Schwimmender Estrich? In den billig und schnell hochgezogenen Neubauten jedenfalls nicht.
Die Schallübertragung ist wirklich übel. Wenn eine Nachbarin schräg unten (das ist ein 3stöckiger länglicher Bau) ihre Anlage ein bischen lauter dreht, dann hört das JEDER im Haus und meint, es sei der jeweilige Nachbar. Geht man auf den Gang, dann merkt man, dass die Geräuschquelle keineswegs der Nachbar, sondern sogar einen Stock tiefer viele Appartments weiter weg wohnt. Eigentlich sind das Schlafhäuser, der Ort wo ich wohne wird auch als Schlafstadt von der nächst größeren Stadt bezeichnet. Leider leben die Menschen halt auch...und haben Hobbies oder sehen fern oder hören Musik... aber das interessiert die Architekten und Eigentümer nicht.
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puh, das klingt ja wirklich übel![V][V][V]

ich kenn die sparmassnahmen am bau leider nur zu gut.
ich war selbst lange genug in der planung tätig.

in Ö haben wir aber sehr harte bestimmungen und anforderungen an bauteile (schallschutz, wärmeschutz, brandschutz, ...).
man kann zwar günstigeres, vergleichbares material verwenden, allerdings muss es eine entsprechende prüfzulassung haben.

auf trittschalldämmplatten im kommunalen wohnbau zu verzichten, dass würde sich in Ö in der heutigen zeit aber kein bauherr oder planer mehr trauen.
für solche groben mängel haftet man nämlich uneingeschränkt.
und was herstellung in ordnungsgemässen zustand wieder kosten würde, dieses risko sind diese platten bei weitem nicht wert.
und die platten kosten fast nichts.

wenn ich (aus der sicht des planers) mal einen kniffligen fall habe, dann greife ich immer auf einen bauphysiker zurück.
gerade schallschutz ist sehr heikel, weil er sofort bemerkbar ist (im gegensatz zu brandschutz. der ist erst im nachhinein feststellbar [;-)]).


ich kenn jetzt die deutsche bauordnung überhaupt nicht, aber ich würde mich mal diesbezüglich bei der hausverwaltung beschweren, bzw. architekten/baumeister-innung und normungsinstitut erkundigen.
 
Das geht zwar ziemlich vom Thema weg, aber zu meiner nicht geringen Überraschung sind in dem Bau Treppenhaustüren verbaut, die nicht nach aussen aufgehen ->Richtung Fluchtweg, sondern nach innen und sich dann auch noch fast mit der Treppe verkeilen. Wenn es brennt, dann hüpfe ich gewiss zum Fenster raus, durch das Treppenhaus zwänge ich mich nicht, denn nach jedem Passanten muss erst mal die Türe wieder zugemacht werden, damit der nächste die Türe überhaupt erst wieder aufmachen kann. Ich finde das atemberaubend unglaublich und bin mir sehr sicher, dass das gegen alle Brandschutzverordnungen der Welt verstößt.
Die Wohnung hat eine klasse Lage und sonstige Vorteile, ist auch warm, aber was die Geräusche und den Brandschutz angeht - gute Nacht!
 

Tja, wenn ich das alles so lese.......was bin ich ein glücklicher Mensch!!!!

Ich kann üben, wann ich will..es hat sich noch nie einer beschwert (na ja, ich wohne im eigenen Haus, da ist es schon ne andere Sache als in einer Mietwohnung..)
Und zu den Zeiten: meistens übe ich abends, nach 20 Uhr und dann nach Möglichkeit eine Stunde....[:D]
 
Perfekt zum Thema:
Habe gestern beim als ich Feuerholz aus dem Keller geholt habe mal meine Nachbarin
im Treppenhaus getroffen (sonst habe ich immer nur mit ihrem Mann Kontakt gehabt)
und die fragte mich, ob ich denn Kontrabass spiele.
War total begeistert. Hat dann gemeint, dass sie sich immer freut und sie ja auch alle Musiker
sind (was ich schon an den Flöte+Gitarre Konzerten oben gehört habe). Vater ist Musiklehrer Gitarre,
Mutter spielt Flöte (relativ professionell) Kinder spielen Klavier, Geige und die andern weiß ich gar nicht.
Auf jeden Fall haben sie gemeint, dass es sie noch nie gestört hat. Und wenn ich mit Dämpfer in der Nacht spiele
ists ihnen auch egal :-)
Ein Traum....
 
Ich beneide euch aufrichtig!
Mit Dämpfer geht es jetzt zwar besser - aber man lebt natürlich lieber in Frieden und Eintracht anstatt in Angst vor den genervten Nachbarn.
 
Und hier mein versprochener Bericht:

Ich habe mir a) einen kräftigen Dämpfer zugelegt, diese Hartgummigräte die auf den Steg geklemmt wird.
und b) ein Brett zugelegt, das auf vier halben Tennisbällen steht. Oben drüber liegt eine 2 cm dicke Gummimatte und darauf noch mal ein kleiner Teppich. Auf diesem Podest (40x50) thront mein Bass. Wenn ich den Steg einziehe hat er genau die gewünschte Größe.

Heute habe ich Schalltests gemacht und habe jemand streichen lassen, damit ich selber mal lauschen kann, was zu hören ist.
Erstens hat mich doch erstaunt, dass soooo viel nun doch nicht zu hören ist.
Und mit dem isolierten Brett muss man geradezu lauschen. Mit Dämpfer braucht man wahrscheinlich ein Stethoskop oder entsprechend ruinierte Nerven, dass man sich auch noch über solche Geräusche aufregt - aber in dem Zustand ist eh alles zu spät.

Fazit: für meinen Zweck bringt das Brett am meisten. Denn ich arbeite wie gesagt viel am Ton und mag den Gummiaufsatz nicht so sehr.
Will man aber trotzdem mal leise weiterüben, also über die Zeit hinaus oder zu späterer Stunde, dann ist die Gummigräte hilfreich.

Trotz aller Eurphorie: die nächsten Nachbarn haben schon zu leiden, denn da brummt es doch gewaltig. Allerdings denke ich eine Stunde pro Tag ist im erträglichen und zumutbaren Rahmen.
 
"Update":
Ich habe letztens den Ultra-Dämpfer von Thomann für Kontrabass erworben.
Heute habe ich denn noch zusätzlich eine Schraube (circa 750g) mit zwei Kabelbindern
darauf befestigt, wie von vielen empfohlen.
Das Ergebnis: Der Bass ist so enorm viel leiser, aber ohne, dass ich Einbußen bei Dynamik, Klang, Intonation machen muss!
Für Anfänger vielleicht nicht ganz so geeignet. Wer aber seinen Bass schon kennt, kann hiermit genauso gut üben wie ohne,
außer, dass der Mensch im Zimmer nebenan keinen Mucks mehr hört.
Unglaublich wie effektiv das ist.
Wenn mir jemand verrät wie es geht, dann Stelle ich evtl. heute Abend noch zwei Soundfiles online als vergleich.
Fotos kann ich allerdings nicht machen, wir haben hier nur diverse analoge Kameras.
 
Hier noch ein Nachtrag zum Thema ...für die Nachwelt zum Nachlesen sozusagen und Nachbauen für andere Leidtragende, die vielleicht mehr als eine Stunde täglich üben möchten und nicht alleine wohnen:

Schalldämpfung beim Kontrabass funktioniert so optimal:

Tennisbälle in Hälften zerschnitten ganz unten als Auflage für
eine möglichst massive Steinplatte aus dem Baumarkt
dann eine Gummiplatte (Baumarkt) oben drauf
das Ganze mit einem kleinen Teppich abgedeckt
und fertig ist das Dämpfungspodest zwecks Verminderung der Übertragung des Körperschalls, der über den Stachel auf den Boden übertragen wird.

Das nimmt nicht alles, aber viel. Gewicht dämpft, Gummi dämpft - vor allem die Unterschiedlichkeit der Materialien auch - daher die vielleicht bizarr anmutende Reihenfolge.

Dann beim Bass: Gummidämpfer finde ich absolut ätzend und würde jedem davon abraten. Der Klang ist grausam, dämpft zwar ordentlich, aber den Klang habe ich einfach nicht ertragen.
Viel besser sind: Holzdämpfer und am besten finde ich Metalldämpfer - der Ton ist anders, aber gut. Das was da produzierbar ist kann man ernsthaft Ton nennen.
Diese Dämpfer vermindern vor allem den Raumschall.

Viel mehr kann man nicht mehr unternehmen, den Rest muss man aussitzen.

Frohes Üben!
 
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