welches Mikro für Recording mit Bassamp? [was gutes]

Neu
Geld spielt erst mal eine untergeordnete Rolle. Bis tausend Euro ist ok.
Zum Vergrößern anklicken....

Na wenn das so ist:

Neumann TLM 193 Studiomikrofon


Das hatte ich letztes mal im Studio vor dem Amp für das Hauptsignal. Dazu kam noch DI über eine einfache Palmer und das hier ...


...am Rand der Pappe.

Du hättest es ja gerne unkompliziert...das sind drei Spuren natürlich nicht. Aber das TLM hat auch schon alleine eine riesige Figur abgegeben.

Aber ich würde an deiner Stelle echt zunächst mal das oben emfohlene SM7B alleine vor der Pappe testen, wenn dein Mic-Pre das kann (viel Gain, wie erwähnt). Kann sein, dass du dann schon fertig bist mit Geld ausgeben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die allgemein gebräuchlichen Klassiker wurden ja hier schon genannt, deshalb möchte ich mal etwas anderes in die Runde werfen:
Wie wäre es denn mit einem Bändchenmikrofon? Der sanfte Höhenabfall ab ca. 10 kHz bei dieser Art Mikros scheint wie geschaffen für Bassrecording. Gute Erfahrung habe ich persönlich mit dem Oktava ML-53 gemacht, das produziert sehr sanft-seidige Aufnahmen. Man muss das Mikro auch nicht so akribisch ausrichten wie ein dynamisches, Bändchenmikros vertragen gut etwas Abstand zur Aufnahmequelle.
Ein Nachteil sei allerdings noch erwähnt: Diese Art Mikros vertragen keine Phantomspannung (zerreisst das Bändchen) und ein guter bis sehr guter Vorverstärker ist Pflicht (benutze es mit Focusrite-Preamps).
 
pitsieben schrieb:
Du hättest es ja gerne unkompliziert...das sind drei Spuren natürlich nicht.
Zum Vergrößern anklicken....
doch genau das meine ich eigentlich mit "unkompliziert". Drei Quellen die man parallel aufnimmt und dann statt großem EQ-Geschraube einfach aufeinander abstimmt. Das geht vom Workflow her wesentlich schneller. Da ich ja Videos produziere und für einen 2min Clip oft 20 Minuten Material habe, hat es sich für mich bewährt die Tracks "nackig" zu exportieren und die Audiobearbeitung erst nach dem Schnitt in Angriff zu nehmen. So muss ich mich nur um 2 Minuten kümmern und nicht um 20. Auch wenn mein Schnittprogramm recht gute EQ's und Compressoren hat (alles aus Logic), rühre ich die nur an, wenn's wirklich sein muss. Am liebsten packe ich nur Hi- oder Lowpassfilter drauf, synchronisiere die Spuren und EQ'e dann einfach mit den verschiedenen Tracks die ich zur Verfügung habe.

Naja... ich bin aber auch noch in einer recht frühen Phase was das Ganze betrifft. Ich habe bisher ausschließlich mit DI gearbeitet und war da ganz happy. Jetzt, wo ich vermehrt mit Röhrenamps hantiere, komme ich aber nicht mehr um das Mikro-Thema herum. Hier ist ein... naja nennen wir es mal "Übungsstück". Zu hören sind versch. Mix-Varianten aus MD421 und Direktsignal
 
Doch genau das meine ich eigentlich mit "unkompliziert". Drei Quellen die man parallel aufnimmt und dann statt großem EQ-Geschraube einfach aufeinander abstimmt. Das geht vom Workflow her wesentlich schneller.
Zum Vergrößern anklicken....

Wenn du lieber Stative schiebst statt in Plugins rumzuklicken...voila.
Das TLM macht das Hauptsignal, das 902 am Rand den Bottom und die DI die Haare am Sack. Danach nur noch sanfte Kompression...kaum bis gar kein EQ.

Genau so mache ich's in vier Wochen auch wieder...sitzt völlig streßfrei im Mix.
 
Ich mag das Beyerdynamic M88 ganz gerne. Das ist ein richtiger Allrounder, ähnlich dem MD421. Schöne, aber nicht aufgeblasene Bässe und ordentlich Präsenz oben herum, dabei nicht so quäkig wie das SM57 und ohne das Mittenloch, das viele Bassdrummikros aufweisen. Man kann mit dem Beyer so ziemlich alles mikrofonieren, was zumindest für mich als Amateur ein Vorteil ist.
 
mir wurde da neulich erst das dingen empfohlen:
https://www.thomann.de/de/akg_d12_vr.htm
sehr linear im tiefen bereich. fand ich bei einem kurzen test sehr überzeugend, nur für meine bescheidenen verhältnisse zu teuer.
der vorgänger, das vintage d12 gibts ohne die presets, ansonsten angeblich genau so gut. und momentan bei ebay für sehr schmales geld zu haben. so ein 60s mikro vor dem 60s ampeg, daß müßte doch gut passen...
 
Zuletzt bearbeitet:
bigfellow schrieb:
Mmmhhhh, "der" Preis ist doch schon recht bemerkenswert. Und da hier nach einem Mikro speziell für den Bassamp gefragt wurde, reicht m.E. doch die Preisklasse eines AKG D 112 "voll aus"..., das, zugegeben, eher ein Spezialist im Basssegment ist.
Zum Vergrößern anklicken....
Naja, an einem Mikrofon sparen das für den Studioeinsatz geplant ist, ist imho eine falsche Variante. Dass Gregor das auch so sieht zeigt der Preisrahmen bis 1000 Euro wohl deutlich. Das AKG ist ein okay Mik, für den Preis sowieso. Aber wenn es um Nuancen geht, dann die falsche Wahl. Live, völlig okay und akzeptabel.
500 Euro für ein Mik ist ja auch noch nicht sooo viel. Zumal das Ding locker 30 Jahre leben wird.
 
alice303 schrieb:
mir wurde da neulich erst das dingen empfohlen:
https://www.thomann.de/de/akg_d12_vr.htm
sehr linear im tiefen bereich. fand ich bei einem kurzen test sehr überzeugend, nur für meine bescheidenen verhältnisse zu teuer.
der vorgänger, das vintage d12 gibts ohne die presets, ansonsten angeblich genau so gut. und momentan bei ebay für sehr schmales geld zu haben. so ein 60s mikro vor dem 60s ampeg, daß müßte doch gut passen...
Zum Vergrößern anklicken....
Die Presets sind halt schon sehr deutlich auf die Bassdrum abgestimmt - typisches Smilie halt. Für Bass wäre dann wohl die vintage Variante besser, aber das ist ja nicht das was gefragt ist. Es soll nicht unbedingt ein "klingendes" Mik sein, sondern ein ehrliches, direktes.
 
wasabi 2.0 schrieb:
Er wäre toll wenn es den Ampsound möglichst natürlich abbilden würde. Ich finde leider kaum brauchbare Infos im Netz... immer nur RE20, RE20 und RE20.... keine Ahnung... gefällt mir nicht das Teil.
Zum Vergrößern anklicken....

Hm, ich finde das RE20 schon so ziemlich das beste Micro für'n Bassamp. Es ist ein dynamisches Micro. Deswegen braucht es mehr Gain als normale Großmembran Studio micros. Es hat quasi keinen Nahbesprechungs Effekt, vertägt aber sehr hohe Schalldrücke und ist ziemlich linear über den gesamten Frequenzbereich. Im direkten Vergleich mit anderen Micros wirkt es oft unscheinbar. Wenn man aber die Aufnahmen direkt vergleicht und im Pegel angleicht, klingt es schon sehr gut....Alternativ gäbe es noch das Shure SM 7b, auch ein dynamisches Großmembram Micro mit ähnlichen Eigenschaften.
Sie werden übrigens in den USA sehr oft verwendet, für alle möglichen Signale. Auch in Hi End Produktionen.

Wichtig bei diesen Micros ist ein guter Preamp mit reichlich cleanen Headroom! 50-60 Db sollten schon drin sein. Das können viele günstige Preamps nicht, auch wenn sie an sich gut klingen.

Buuuummm,
Paul
 
zum AKG D12VR
"... Das AKG ist ein okay Mik, für den Preis sowieso. Aber wenn es um Nuancen geht, dann die falsche Wahl. ..."
Zum Vergrößern anklicken....

Das kann ich voll bestätigen. Habe es zurückgehen lassen und gegen den o.g. "Elefantenpimmel" getauscht (die billige Variante EV RE320). Damit bin ich glücklich geworden.
 
vielleicht sollte ich dem RE20 doch eine 2te Chance geben... die Preamps in meinem Apogee Interface mit 75dB haben bis jetzt immer eine gute Figur gemacht.
 

vielleicht sollte ich dem RE20 doch eine 2te Chance geben
Zum Vergrößern anklicken....

Ja…der Pimmel kann was.
Unaufgeregt und robust nimmt dir das Ding auch noch die nächsten 30 Jahre alles auf, was du brauchst. Bass, Stimme, Bläser…whatever.
Was war da eigentlich, dass du das Ding nicht magst?
 
Ich sach dann auch mal Beyer M88 und (nur)für Retrofreaks
Uher M537, das Sennheiser des armen Mannes.
Ich würde auch mal ein Shure Beta 52 testen, fett und universal
im Bassbereich.
 
Hi,
bin jetzt nicht so der Studiofreak aber, ......
ich habe mal aufnahmen mit nem SM57, RE 320 und nem Sennheiser MD 441.
Ich fande das RE320 am besten. Klang iwie am rundesten.... weiß auch nicht wie ich sagen soll. Das MD441 ist auch ganz gut, aber das fehlt iwie was (aber die Gitten hören sich mit dem Teil mächtig an). Das SM haben wir nur ein bischen mit reingemischt, aber alleine klingt es für mich scheiße.
Das RE320 nehmen wir auch für den Gesang (fanden wir besser als unser Rhode NT2) und Bassdrum. Es soll auch sehr gut für Bläser sein. Ich finde es ein richtig gutes Allround Mic.

Grüße
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten