Welche Speakergröße für BigBand und Blaskapelle?

[f_luxus]

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass eine kleinere Membranfläche im Bigband Kontext Vorteile bringt.
Was sich bewährt hat:
110er, 210er, 112er und 115er.
Alles darüber fügt sich nicht mehr ein und produziert zu viele Bässe.
Mit Kontrabass spiele ich meistens 110er und mit E-Bass 2x110er.
Wenn ich beides spiele, dann über 2x110er.
Mit klassischem Orchester und E-Bass habe ich nur einen 110er genommen, auf Ohrhöhe (sollte man wirklich nur sehr leise machen) und den Verstärker nur als Monitor. Der Bass ging dann nach vorne über PA. Wenn man da aus dem Orchester hervorsticht, bekommt man nur Lack von den Mitmusikern.
Das ist einfach ein anderes Game.
Im Bigband Kontext, würde ich auch schauen, dass vor allem die Rhythmusgruppe beschallt wird.
Da geht es oft nicht darum die Band mit seinem Sound zu tragen, sondern sich einzubetten.

 

[Dr.L]

Ich spiele bei Auftritten auf der Bühne mit der BigBand (ca. 20 Leute) mit E-Bass eine Markbass-Combo mit 12". Das war bislang weit mehr als ausreichend von der Lautstärke und vom Sound her auch richtig gut (lässt sich ja auch einstellen). Besser auch als die 15"-Markbass Combo, die ich vorher hatte.

Wegen Gewicht habe ich mir jetzt mal einen 2x5" Combo von Phil Jones gegönnt und werde mal probieren, was die im Proberaum und dann ggf. auf der Bühne taugt. Hat schon jemand Erfahrung damit?

 

[mucbass56]

Hallo Dr. L.

In einer Big Band, wo ich immer wieder bei Proben aushelfe ( bei Auftritten bin ich am Mischpult) hatte ich ab und zu mal so einen kleinen 2x5er testen dürfen.

Hm. Was soll ich sagen: wenn die Band (20 Mann) bei rockigeren Nummern doch mit etwas Druck spielte, hats für mich als Monitor gut gereicht, aber linksaußen, Trompeter und Saxofonisten hörten da recht wenig und hätten wegen Timing gerne etwas mehr gehabt.
Git und Kb waren dabei aber auch zurückhaltend.
Physik kann man doch nicht überlisten.

 

[oldschool]

Wegen Gewicht habe ich mir jetzt mal einen 2x5" Combo von Phil Jones gegönnt

Alleine ist der nur was zum üben oder fürs Wohnzimmer/Akustik Session. 2x5 ist halt noch weniger Fläche als 1x8, 4x5 wären dann mit 1x10 vergleichbar. Aus dem Grund finde ich von Phil Jones eher die 7er interessant, 2x7 sollten etwa 1x10 entsprechen.

 

[Basser-61]

In der BB spiele ich den EB am liebsten über eine 14er von FMC (die Band spielt viel Rock und Pop), den KB bei Swingstandards über eine 15er von Glockenklang, die transparenter, akustischer und weniger tiefbassig als die FMC ist. Wenn beides, dann auch die Glock. Amp ist ein Steamhammer, bei KB über den Acoustic Image Flex Preamp.

 

[*Michael*]

Ich gebe auch noch mein Senf dazu, ich spiele auch in der Big-Band meinen selbstgebauten Combo mit Nanomark und 10er Sica,

Das hört sich spannend an, gibt es ein Foto davon?

 

[f_luxus]

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass eine kleinere Membranfläche im Bigband Kontext Vorteile bringt.
Was sich bewährt hat:
110er, 210er, 112er und 115er.
Alles darüber fügt sich nicht mehr ein und produziert zu viele Bässe.
Mit Kontrabass spiele ich meistens 110er und mit E-Bass 2x110er.
Wenn ich beides spiele, dann über 2x110er.
Mit klassischem Orchester und E-Bass habe ich nur einen 110er genommen, auf Ohrhöhe (sollte man wirklich nur sehr leise machen) und den Verstärker nur als Monitor. Der Bass ging dann nach vorne über PA. Wenn man da aus dem Orchester hervorsticht, bekommt man nur Lack von den Mitmusikern.
Das ist einfach ein anderes Game.
Im Bigband Kontext, würde ich auch schauen, dass vor allem die Rhythmusgruppe beschallt wird.
Da geht es oft nicht darum die Band mit seinem Sound zu tragen, sondern sich einzubetten.

Hier mal ein Mitschnitt vom Konzert damals:

Wichtig finde ich noch dass der Bass wirklich nur zwischen ca. 60Hz und 3500Hz präsent ist. Hochmitten eher auch noch etwas aufgeräumt um den anderen Instrumenten möglichst viel Platz zu lassen.
Und mp steht nicht für Mega Power
An der Dynamik scheitert es auch oft in größeren Besetzungen.
Der Titel Break Out (Nr. 2) ist mit Kontrabass gespielt. Der fügt sich finde ich schon von sich aus gut ein.

 

[Dr.L]

Alleine ist der nur was zum üben oder fürs Wohnzimmer/Akustik Session. 2x5 ist halt noch weniger Fläche als 1x8, 4x5 wären dann mit 1x10 vergleichbar. Aus dem Grund finde ich von Phil Jones eher die 7er interessant, 2x7 sollten etwa 1x10 entsprechen.

Wir hatten Anfang des Jahres einen Auftritt vor 120 Leuten. Den Phil Jones (2x5) hatte ich nur als Bühnenmonitor für mich dabei. Beim Soundcheck wurde mein Signal dann aber nicht mit auf die PA gegeben, weil der Bass mit der kleinen Combo schon ausreichend zu vernehmen war. Und da waren noch Reserven.