Welche Speakergröße für BigBand und Blaskapelle?

bassilisk

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Ich werde nichts kaufen! "Schwör!"

Ich spiele z.Z. ausschließlich in einer Bigband (und kleinere, nicht definierbare Projekte). Habe meine Boxen in der Zeit des "Alte-Männer-Rock" ausgesucht und angeschafft. 112 und 212 vom Hans. Bin sehr zufrieden.
Außerdem hat mir der Hans mal eine sehr preisgünstige 110er zum Üben verkauft. Die klingt total unspektakulär, aber "zuverlässig, universell"... "langweilig". Perfekt für zuhause - sie klingt schon bei niedrigsten Lautstärken gut.

Nun habe ich aus Faulheit und Interesse mal die kleine 110er mit in die Probe genommen. Was soll ich sagen? Genau diese langweilige Neutralität basst wie Arsch auf Eimer! :O! ( Lautstärke ist eh kein Thema, zumindest in der Probe - zu einem "großen" Auftritt wäre sie mir aber doch zu klein - das nur nebenbei. Auch nur nebenbei: Durch den schlechteren Wirkungsgrad, kann ich die Regler des Gnome endlich mal aus dem Standgas holen.)

Da ich wenig Erfahrung habe und auch keine Gelegenheit habe, welche zu sammeln:
Kann das an der Speakergröße liegen? 10er <> 12er ?

Wer spielt denn was in einer Bigband oder Blaskapelle? :thumb_twiddle:
 
Was spielt ihr denn für Musik mit eurer Big Band? Meiner Erfahrung nach - allerdings als Band Leader von vorne - je swingiger je kleiner das Besteck. Ein Walking Bass muss bouncen mit der HiHat spazieren - da ist eine kleiner flinker Speaker schon auch ein Vorteil.
 
Ciao @bassilisk

Kontrabass und Fretless, also Bigband, Jazz, spiele ich gerne mit 12er (112 oder 212), bringe ich persönlich den rundesten Sound raus. Blaskapelle am liebsten 15er, da hatte ich am wenigsten Konflikte mit dem Tieftongebläse. Für funkig dann eher eine Horde 8er oder 10er. Für Rock mit Vollröhre dann eher wieder 15er.

Wenn ich gar nicht weiss, was auf mich zukommt, dann kommt idR. eine der 12er Boxen mit, ich habe von 112 bis 412 einige.

Gruss
claudio
 
Moin in der Bigband, insgesamt 10 Musiker, davon 5 Bläser, 1 Gesang, habe ich die Proben immer optimal mit meiner 110 Neo FMC bestritten. Meine Auftritte ebenfalls, größere und ohne PA mit 112 oder 112 plus 110.
Gespielt haben wir idR Swing, Latin und etwas R&B Jazz.
 
Ich habe es noch nicht probiert, weil ich (momentan) nicht (mehr) in einer BigBand spiele, aber wenn ich das mit den Anlagen vergleiche, die ich früher in BigBands eingesetzt habe, würde ich mal behaupten, dass meine 2x8 FMC da wohl auch wunderbar klarkommen würde...
 
bassilisk schrieb:
Da ich wenig Erfahrung habe und auch keine Gelegenheit habe, welche zu sammeln:
Kann das an der Speakergröße liegen? 10er <> 12er ?
Zum Vergrößern anklicken....
Meine Erfahrung: 12er haben vielfach (nicht immer!!) betontere Mitten, was andere vllt. als "rockig" bezeichnen. Vorteil ist, dass sich
growl und Durchsetzungsvermögen recht einfach realisieren lässt. Nachteil...die präsenteren Mitten können mit anderen Instrumenten
schneller ins Frequenzgehege kommen.
Hängt aber auch stark von der Bauform und den verwendeten Chasis(-magneten) ab, will das also nicht pauschal behaupten...
 
Ich habe eine 15er probiert, die war mir zu wuchtig untenrum, zu undefiniert im Gesamtkontext. Dann eine 12er, die war schon besser aber in manchen Stücken zu schwach. Aktuell spiele ich über eine 212, gefällt ganz gut aber im Durchschnitt etwas zu viel manchmal. Am besten hat mir bisher meine 410 bei Gigs gefallen, aberziehe bleibt im Proberaum der anderen Band. Jetzt überlege ich mal 210 zu testen
 
Ich liebe schon lange die unspektakulär lautmachenden Boxen, hier u.a. von Hevos.

Ich hab in einer Bergkapelle (Bergleute) für Blasmusik und später in Bigbands gespielt:

Trace 4x10
FMC 112 UL
Hevos Midget 10 Combo
Tieftoener Wohlklang 08
Hevos Donar plus (15"/6"/Horn)

Hat alles funktioniert.

Für Proben nehme ich aktuell immer den Midget, weil ich in dem Raum nichts stehen lassen kann, das geht am schnellsten, für Gigs, bei denen PA gestellt wird, die Wohlklang mit Hevos 800S, sonst die Donar mit Hevos 800D.
 
Sollte es wahr sein, dass ich auf meine alten Tage noch ein gutes Gehör entwickle? :D
Vielen Dank für eure Einschätzungen - sie decken sich großteils mit meiner Wahrnehmung. In der Tat sind die 12er mittig-rockiger (wollte ich ja auch so haben) als die 10er. Interessant finde ich, dass die kleine sich so gut durchsetzt...
Handlungsbedarf besteht keiner. :bier:
 

bassilisk schrieb:
Ca. 50% klassischen BB-Jazz, Swing... Sammy Nestico, Count Basie...
Paar "Funky" Sachen, bspw. "in the Stone"...
Der Rest sind Bearbeitungen in die o.g. Richtung: Santana, Beatles, D.L.Roth...
Zum Vergrößern anklicken....

Ja aber da hast du dir doch selbst die Antwort gegeben.., ;-)
Diese Art von Big Band Programmen sind so ziemlich das anspruchvollste was man spielen kann - zumindest wenn du es gut machen willst :-)

Du musst bei den Nestico/Basie Sachen komplett in einer anderen Art spielen wie bei In The Stone oder Santana.
Letzter Ton Basie - „Swing Diskette“ raus und „Funk“ rein… nach der Ansage In The Stone. Hast du einen Funk Sound fällst du bei Basie auf die Nase, der Swing Sound lässt dich bei Santana Abkacken und der Latin Sound bei In The Stone.

Da ist doch eine „neutrale langweile“ Box genau das richtige. :-)

Ja, aber cool - wenn du den Unterschied merkst :-)

PS: der Stilmix ist für alle eine Herausforderung
 
Ich nutze 2*10 Glockenklang, nachdem ich 1x12 und 2x12 (selbe Marke) ausprobiert habe. Die 12er setzen sich (für mich) nicht ganz so gut durch, bzw passen sich nicht so gut in die Bigband ein. Meistens hängt ein Bass mit Soapbar-Humbuckern vorne dran. Ob die 12er mit einem Jazzbass oder nem Prezi besser passen, kann ich nicht sagen.
 
Ich gebe auch noch mein Senf dazu, ich spiele auch in der Big-Band meinen selbstgebauten Combo mit Nanomark und 10er Sica, bei grösseren Sachen hänge ich noch eine Ironman 1x10" ran. Klanglich fehlt mir nichts!:-)
Je nach Repertoire spiele ich einen Sire V7 oder einen BB434 mit Flats
 
Mit meiner 12" FMC 112 F2 bekomme ich einen guten und definierten Klang in der Jazzband. Nicht zu laut und die Töne sind trotzdem gut hörbar und durchsetzungsfähig. Hatte auch schon eine 4x10" dran aber die klingt nur gut bei höheren Lautstärken, das ist dann im Zusammenspiel mit den anderen Musikern zu laut. Bass ist ein passiver 4-Saiter Sire Marcus Miller V5 Jazz Bass.
 
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