Weg zum Berufsmusiker - Wie vorgehen?

[hans123]

Frage an die alten Hasen:
E-Bassstudium fertig...was nu?
wie geht man vor ?
agenturen?hat man überhaupt ne chance gleich anschließend Fuß zu fassen oder ist man erstma arbeitslos?
Privatversicherung?

ihr merkt ich bin total planlos[ooo]
danke

 

[ehemaligerUser]

das passt hier nicht unbedingt hin aber ich hab mich letztens echt darüber kaputt gelacht ...

also waren letztens mit nem bekannten auf nem "musikcal" besuch und drften auch hinter die bühne (fragt bitte nicht welches es war es war grotten schlecht [])

aber dann kam der hammer ... der bassist hat seine ssachen schon so im bllut der war während des spielens am comic lesen !!! kein scheiß und wenn dann ma nen takt pause war wurd geblättert ... ich hätt mich fast aufn boden geschmissen vor lachen ...

gruß[]

 

[ichon the T]

Zitat:Original erstellt von: Shellfish

Die Musiker- und Künstlersozialkasse hat das durchschnittliche monatliche Einkommen ihrer Mitglieder im Jahr 2005 mit 788 Euren angegeben.
Viel Vergnügen
(1995 wären es umgerechnet 734 Euro gewesen)

na das gibt doch grund zur hoffnung.. in 10 jahren immerhin 7% Einkommensanstieg.. bei einer durchschnittlichen Inflationsr.. äach ne lassen wir das ..

Ich kenn ein paar studierte Orchestermusikanten, die verdienen deutlich mehr. Aber hier liegt die betonung auf "studiert"! und was da noch dazu kommt ist die tatsache, dass sie das Musizieren als "DIENST" bezeichenen und das auch so sehen. Die gehen da hin, schlagen ihr notenbüchchen auf bimmeln wenn sie laut partitur bimmeln sollen, packen zusammen und gehen in den proberaum und spielen Deathmetal bei 220bpm wei sie sich abreagieren müssen . Weiss ja nicht ob das meins wäre.

D.

 

[GeneSimmons]

Also ich würde da The Bass zustimmen.

Die E-Musik ist wirklich eine sehr ernste Musikbranche. Da heißt es vor allem pünktlich sein, Disziplin zeigen und arbeiten arbeiten arbeiten. Und jeden Job annehmen dens gibt und sich dadurch präsentieren um dann bessere Jobs zu bekommen.

Mein Hauptstichwort ist dabei immer: Referenzen!!!

Ohne Referenzen interessiert sich niemand für dich. Egal ob E oder U-Musik. Der erste Blick von einem Veranstalter geht auf die Referenzen und wie du Kontakt aufgenommen hast (z.B. durch einen Freund des Veranstalters/Managers/Agentur oder eben als Neuling ohne Special Connections). Dann kommt meines Erachtens erst das Talent, Klang und das personal fit, also wie du reinpasst in das Konzept.

Deshalb mein Tipp:

1.) Auftreten & Präsentieren
2.) Allen Menschen tausend mal deinen Namen sagen
3.) Weiter Referenzen sammeln
4.) Weiter allen Menschen deinen Namen sagen
5.) Weiter Referenzen sammeln....usw usw usw usw......
.....................
99.) Plattenvertrag / Zeitvertrag im Orchester o.Ä.


Ist leider wirklich so das eben nur harte Arbeit drin steckt.

 

[moJoe]

... auch noch entscheidend:

Du kannst spielen wie ein junger Gott ... den Gig bekommt trotzdem meist der, der sich besser vermarkten kann.
Diese spezifischen Kenntnisse neben den spielerischen also auch aneignen []

 

[capricorn]

@ hans123: hm, ich wundere mich ein wenig über diese situation nach abgeschlossenem studium!
wie hier bereits erwähnt nutzt man ja die zeit des studiums u.a. zum kontakte knüpfen! alleine schon
durch das present sein auf sämtlichen jam-sessions, die ja üblicherweise in regelmässigen abständen
stattfinden! dann eben projekte, musikerbörsen, homepage, jobs aller art usw. damit zu warten bis nach
dem studium wäre salopp gesagt kontraproduktiv! jetzt würde mich mal interessieren, WO du studiert hast!?

gruss,

jörg