Was taugen Billigmonitore zum mixen

PinQin

PinQin

Nockelauge Deluxe
Beiträge
92
Ort
Darmstadt/DE
Bassix
ß248
Guten Tag zusammen,
aus Budgetgründen bin ich gezwungen, günstige passive Monitorlsp zu kaufen. Meine Favoriten sind die "Behringer Monitor 1c", da sie u.a. mit einem "ultralinearen" Frequenzgang beworben werden und Behringer Lowbudgetkram angeblich mittlerweile auch qualitativ gestiegen sein soll.

https://www.thomann.de/de/behringer_monitor_1c.htm

Hat jemand von euch die Dinger an ner gescheiten Endstufe und verwendet sie zum Mixen/Premastern?

Gruss Alex
 
Ok... Behringer macht also auch Kopien von den JBL Control1
[URL]https://www.thomann.de/de/jbl_control_1_pro.htm?sid=b8269f107d62b87540effcc215227917[/url]

Wenn ich ganz ehrlich bin... auf Den Behringer-Dingern würd ich nicht mal "nur" Musik hören.
Ich hab mal ein Paar "Truth" (die grösseren Aktivmonitoren) zum Testen gehabt. Die klingen in erster Linie nach HiFi, also eher beschönigend als ehrlich. Der ebenfalls als "ultra Linear"bezeichnete Frequenzgang wies in den für einen klaren Mix relevanten Frequenzbereichen unschöne "Löcher" auf.

Wenn Du die Teile nur als Notnagel für ein Demo o.ä. brauchst, dann find ich den Preis auch ok. Beabsichtigst Du aber längere Zeit und intensiv damit zu arbeiten, würd ich mir was gescheites zulegen. Nach einigen Stunden intensiven hörens steigen die Ansprüche automatisch.

schau Dich z.B. nach den kleinen Fostex um, die find ich für den Preis ganz vernünftig... und ausserdem aktiv.
[URL]https://www.thomann.de/de/fostex_pm_04.htm[/url]
die 150€ mehr sind definitiv gut angelegt.
 
das ist jetzt grad mal ein thema, wo ich mich noch nie mit auseinandergesetzt habe. aber mal eine doofe frage wie werden diese dinger denn überhaupt angeschlossen,werden sie einfach über chinch an den pc angeschlossen?
 
Vorteilhaft ist natürlich ein Audiointerface oder ein kleines Mischpult für die Regelung der Abhörlautsärke, ohne dass man den Summenpegel vom Mix verändert.
Da die Vollausteuerung von odB(FS) etwas sehr heikles ist (Stichwort "Digital overs" geht mal danach googlen... sonst schreib ich hier wieder Bücher...[;-)]), sollte man da nicht zuviel dran rumschrauben.

Ansonsten einfach am Audio-Out vom PC anschliessen.
Bei pasiven Boxen wie die kleinen Behringer zuerst auf nen Verstärker, bei aktiven Boxen wie die Fostex direkt auf die Box (... die haben glaub ich sogar Chinch-Eingänge)
 
Ich hab ein Paar passive Tannoy Reveal Monitore. Haben allerdings seinerzeit auch pro Stück immerhin 100 Euro gekostet.
Bei Thomann kosten die Nachfolger derzeit 159, bei ebay solltest du ein gebrauchtes Paar für ca. 120-150 kriegen. Sprich eigentlich auch nichts gegen.
Bin da ansonsten sehr zufrieden mit, klingen sehr ausgewogen, kann man bei dem (immer noch niedrigen) Preis nicht meckern.
Aber vergiss nicht, wie die meisten anderen genannten sind auch diese Nahfeldmonitore, für optimale Klangbeurteilung musst du halb deinen Kopf dareinstecken, das berühmte "Abhördreieck".
Will damit nur sagen, dass alle diese Monitore nur bedingt als normale HiFi Boxen taugen.
Ein paar alte JBL Control1 (keine Nachbauten) habe ich auch noch rumfliegen, die klingen im Vergleich doch schon ziemlich dünn und drucklos.

@codyallen: bei passiven Monitoren brauchst du noch eine Endstufe, evtl. einen HiFi-Verstärker. Aktive kannst du theoretisch direkt an die Soundkarte anschliessen
 
Servus,
schönen dank schonmal für die bisherigen Posts! Ich brauch im übrigen keine Aufklärung, was Monitore angeht
(soll heissen, ihr braucht euch wegen mir nicht die Seele vom Leib schreiben, bin kein Anfänger), mir gehts hier
rein um eure Meinung zu den Behringer Dingern an sich, vor allem um Erfahrungen mit diesen oder eben anderen
Modellen.
Ibanez, du hast wohl recht, es hat keinen Taug, sich mit dem Billigkram zuzustellen, schliesslich will ich ein komplettes,
dicht instrumentiertes Album abmischen und zwar schon CD tauglich.

Also, ich bin nach wie vor dankbar für eure Modellempfehlungen!
Gruss Pinqin
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergiss es. Ich kenn' zwar die Behringer nicht, aber da das Nachbauten von Control 1 von JBL zu sein scheinen, kann ich mir schon vorstellen wir die klingen. Ich habe hier auch ein paar original Control 1 rumstehen und die taugen definitiv nicht zu mischen. Denke auch dass so mit das beste in der Low-Budget-Liga immer noch die Tannoy Reveal sein dürften. Haben es ja immerhin auch geschafft sich in etlichen Studios zu etablieren. Ansonsten würde ich dir empfehlen: spar auf ein paar Gute und geh' die dir unbedint vorher anhören wenn es geht. Bevor man sich sowas wie die Behrinnger ins Haus holt würde ich lieber auf mir gut bekannten HiFi-Boxen mischen (habe ich auch schon gute Ergebnisse mit erzielt) und dann zur abschließenden Kontrolle evtl. mal zu jemanden gehen der ein paar Monitore hat. Wichtig ist auch, sich auf verschiedenen Boxen den Mix mal anzuhören. Das gibt dann ja oft einen völlig neuen Eindruck. Auf jeden Fall nicht an der falschen Stelle sparen. Und Monitore sind defintiv die falsche.
 
Zum Mischen würd ich die 1C auch nicht verwenden, allerdings sind es gute Boxen, um einen Mix zu testen, wie er auf "nicht optimalen" Boxen klingt. Sprich: wie klingt mein Song im Auto, im Ghettoblaster, im Radiowecker. Schließlich hört nicht jeder Musik auf tollen Anlagen, sondern halt auch aus kleinen quäkigen Kisten, in denen es aber trotzdem noch passabel klingen soll. Das ist der eigentliche Zweck von Control One's, Auratones, Yamaha NS-10's etc. Insofern schadet es nicht, ein Pärchen 1C's zu haben. Aber zum Mischen würde ich auch eher ein paar andere Boxen empfehlen. Mein Tipp für Qualitäts- und Preisbewusste: die Yamaha HS50M: https://www.thomann.de/de/yamaha_hs50m.htm . Ein ehrlicher Monitor für einen sehr günstigen Preis!

Viele Grüße

Martin
 
Zitat:Die Fostex kenne ich leider nicht und wie die passiven Alesis sind kann ich dir leider nicht sagen.
Zum Vergrößern anklicken....

ich habe die passiven alesis mit einer endstufe von fame, weil der verkäufer
von musicstore in köln sagte, dass die passiven mit einer endstufe gekoppelt
besser wären als die aktiven.

ich kann nur sagen, für die ersten mixe reichen die schon aus, aber
wenn man mal etwas weiterkommen möchte, dann sollte man schon etwas
mehr investiern.

was ich auch damit sagen möchte ist, dass ich eher zu einer guten
abhöre raten würde.. lieber finger weg von den ganz billigen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab viel Gutes über die ESI nEar Monitore gehört ... vielleicht gibts die nEar 06 ja noch im Ausverkauf.
 

Also ich stimme Blues Willis zu. Besser ist es wirklich nur einmal Boxen zukaufen, da man sich über die Jahre an den Sound gewöhnt. Daher investiere lieber etwas mehr, die halten ja wirklich ewig. ICh finde die Mackies oder die Adams sehr gut.
 
Hallo,
ich habe mir vor vielen vielen Jahren noch für viel Geld (250,- Euro bzw. 496,- DM) die JBL-Teile gekauft, als die noch in Californien gefertigt wurden. Das waren auch damals schon keine Monitor-Boxen zum Musikabmischen und waren auch nie so gedacht!
Die Teile - zumdindest die Origingal JBL sind toll, und waren besonders damals einzigartig: klein, ultrastabil, laut und vor allem magnetisch geschirmt!
Daher haben sie auch ihren Ruf als "Monitor-Boxen": das waren mit die ersten Boxen, die magnetisch geschirmt waren und direkt neben Monitoren (Bildschirmen) eingesetzt werden konnten. Die standen und stehen immer noch massenhaft in Synchronstudios und Schneidestudios usw. rum. Also die heissen Monitor, weil sie zum Abhören gedacht waren, aber eben zum Abhören in der Nähe von Video-Monitoren.

Und auch in Surround-Kinos und vielen professionellen Installationen wg. der Grösse und der Qualität und der zahlreichen Aufstellmöglichkeiten und weil sie auch in 100 Volt Technik erhältlich sind.
Aber mit richtigen Abhörmonitoren haben die NICHTS zu tun. Und dann auch noch billige Behringer-Kopien.
Ich glaube damit wirst Du - zumindest was die Verwendung angeht - nicht glücklich werden.

Ich habe die "Hifi" Ausgabe der Tannoy Reveal-3.
Die wären zum Abhören sehr viel besser geeignet, und das gilt für die als Abhören gedachten Tannoy dann wahrscheinlich noch viel mehr...

Und vergiss eines nicht: Abhören haben mit HiFi und gut klingen nicht viel zu tun. Die berühmtesten und nicht mal teuren Monitorboxen aller Zeiten, die Yamaha NS10 klingen eigentlich schei**e. Aber man kann auf denen halt gut mixen: wenn die gut klingen, klingt eine Aufnahme vom Transistorradio über den Walkman bis zur Hifi-Anlage gut. Und darum geht es. Ich glaube, die meisten von uns haben schon die Erfahrung beim Mischen gemacht, sich bei 129 db über Kopfhörer oder anders am eigenen Schaffen und dem der Bandkollegen spät in der Nacht zu berauschen. Und irgendwie klingt das dann am nächsten Tag oder über andere Anlagen oder bei Zimmerlautstärke ganz ganz anders...

Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich mische aus ebendiesen Gründen auf den Yamaha MSP 5A. Das seien ja die amtlichen Nachfolger der NS10, einfach aktiv. Für die Qualitätsanforderung "Demo CD" reicht das bei Weitem, wenn ich ein " komplettes, dicht instrumentiertes Album abmischen und zwar schon CD tauglich" müsste, würde ich mein Telefonbuch durchgehen, ob mir nicht jemand einen Gefallen schuldet, der ein Paar Genelecs rumstehen hat.

Als Anregung: Anstatt aus Budgetgründen Billigschrott zu kaufen, mal das persönliche Netzwerk ausloten. Es ist erstaunlich, was für Topequipment ungenutzt in Übungsräumen herumsteht.

 
Ich poste hier jetzt einfach mal ne "neue" Frage rein, um keinen neuen Thread zu eröffnen:

Ich suche Monitore, aus 2 Gründen:
1. habe ich bis jetzt Demos/CDs immer über (zwar sehr gute AKG) Kopfhörer abgemischt und dann über verschiedene Anlagen gehört
und möchte jetzt mal was vernünftiges.
2. nutze ich im Moment totale billig Boxen zum Musikhören, da ich keinen Platz in meiner Studentenbude für meine Anlage habe,
die gerade leider verstaubt, außerdem waren an der leider auch relativ schlechte Boxen die ganze Zeit gehangen, was mich gestört hat,
da es sich um eine relativ gute Denonanlage handelt.

Ich möchte maximal so um die 500€ ausgeben für beide Monitore und sie sollen aktiv sein.

Ich bin gespannt auf Empfehlungen und Aufklärung.

Edith meinte gerade noch ich solle erwähnen, dass ich ein M-Audio Fast Track als Audiointerface nutze und auch ein kleines Mischpult habe, so dass die Verkabelung der Monitore mit PC, Stereoanlage, etc. kein Problem darstellt, falls fragen kommen sollten welche Anschlüsse ich bevorzuge.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte auch mal die Behringer Truth B2031A (Die aktiven großen), Haben fürs mixen keinen schlechten Dienst gemacht, hatte aber nen Rane EQ zum einmessen davor, und Ja die Behringer beschönigen etwas, aber wenn man das weiss - ich hab da schon weit teureren Sachen gearbeitet die wirklich Mist waren ... aus heutiger Sicht würde ich zu den Yamahas raten die HS Serie ist wirklich gelungen ... reichen auch schon die HS 50 und wenn mehr Bass dabei sein soll dann mal später den Sub dazu kaufen

Di Produkte von KRK kann ich auch alle uneingeschränkt empfehlen

Infos: http://tinyurl.com/2gb3n7
Preise:
https://www.thomann.de/de/yamaha_hs50m.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_hs80m.htm

Zum Abschluss gilt noch zu sagen am besten mit seiner Mucke in den Laden deiner Wahl gehen den Verkäufer quälen und mal in Ruhe probehören
 
.... im Prinzip ist es eigentlich völlig wurscht auf welchen Monitoren Du Deinen Mix anhörst. Wichtig ist, dass Du den Sound des Monitors kennst. Sprich, Du hast Dich in den Monitor eingehört und weisst, wie er in den Höhen, Mitten und Bässen und in der Auflösung reagiert.

Die teuersten Monitore bringen Dir überhaupt nichts, sofern Du nicht ihren Klang kennst und beurteilen kannst. Ich habe mittelpreisige Monitore. Klar, sie klingen neutral und haben eine vernünftige Auflösung. Ich kann aber leider immer noch nichts mit Ihnen anfangen, weil ich die Bässe und Tiefmitten nicht beurteilen kann. Bässe und Tiefmitten muss ich immer noch mit meiner Stereoanlage und meiner Anlage im Auto gegenchecken.

Wichtig ist nicht, was man hört... wichtig ist, was Du hörst.

Basshole
 
Zitat:Original erstellt von: Black Jack
Der Monitor soll ja nicht nur gnadenlos abbilden, sondern auch ein bischen Spass machen - wenn ich das richtig verstehe.
Studentenbude deutet auf eher niedrige Quadratmeter - das dürfte mit kräftiger Bassanhebung einhergehen.
Zum Vergrößern anklicken....

Niedrige Quadratmeter heißt in meinem Fall 15m² aber eine Raumhöhe
von 3,5m.
Die Wände sind allesamt dicke Sandsteinwände, relativ glatt verputzt.

Zitat:
Musst also nicht zu 8 Zöllern greifen, um dein Lieblingsinstrument noch herauszuhören. [:D]
Zum Vergrößern anklicken....

Wieso braucht man 8Zöller für ne Blockflöte? [;-)]

Zitat:Hast du eher glatte Oberflächen mit kräftigen Reflexionen, können Seiden-Kalottenhochtöner (silkdome-tweeter) ein dezenteres KLangbild machen.
Ist der Raum eher 'dumpf' helfen Titankalotten oder Bändchen-Hochtöner (Ribbon)
Zum Vergrößern anklicken....

Bitte mehr solche Informationen, oder Beispiele, was bei dem was ich jetzt angegeben habe passen würde.

Danke für die bisherigen Infos.
Wie siehts denn z.B. mit den KRK RP8 G2 aus? Was unterscheidet die außer dem Design von den normalen KRK RP8?
Habe gerade ne alte Audioirgendwas Zeitschrift rausgekramt, wo die gar nicht so schlecht abgeschnitten haben.
Danke,
K
 
Zitat:Original erstellt von: Black Jack


oh wie geil - da würde ich glatt den Putz runterkratzen - ich liebe Sandstein [:-P]
und hohe Räume sowieso [8D]
Zum Vergrößern anklicken....

Nur wenn du erfrieren wolltest. ich glaube, dass würde die Isolation dieses Hauses zusätzlich schwächen.
Fenster: nur 1 dünnes Glas (zum Glück nur eins, aber das ist relativ hoch, schätze fast 2m)
Heizung: kleiner Holzofen in einer Ecke :-)
-> dafür freut sich mein Basslehrer, dass es bei mir immer nach Weihnachten riecht wegen dem Holzofen [:D]

Zitat:
aber im Ernst, das liest sich recht vielversprechend - sind die Übergänge Wand/Decke abgerundet ? Das machte man früher sehr oft und vermeidet, dass sich die hohen Frequenzen der Reflexionen 'aufschaukeln' - wäre ein weiteres plus.
Bücherregale (hast du bestimmt als Student) sind fast ideale Schallbrecher, wenn sie nicht allzu gleichmässig gefüllt sind [:o)]
Zum Vergrößern anklicken....
gerundete Ecken gibts nicht.
Bücher habe ich eher in Stapeln. Die Regale habe ich meinen CDs überlassen.
Also es ist schon viel glatte Wand leider, so dass ich denke, es wird einigen Hall geben, aber da muss ich halt noch ein oder zwei große Bilder aufhängen (super Gelegenheit, meiner Mitbewohnerin nen Auftrag zu geben, mir Bilder zu malen -> ABM [:-)])

Danke für den Tipp!

Edith: Wenn man die Mikros geil im Raum positioniert ist der Hall total geil für Live Einspielungen. Zuletzt mit ner 3er Combo, Kontrabass, Gitarre, T-Sax/Klarinette....[8D]
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten